Die lange Nacht des Liedes - Staatsbibliothek zu Berlin

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Sebastian Noack
studierte in Berlin Gesang bei Dietmar Hackel, Ingrid Figur und Dietrich Fischer-Dieskau,
gewann den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang und hat sich besonders als
Konzertsänger einen Namen gemacht. Unter der Leitung von Marin Alsop, Frieder
Bernius, Semyon Bychkov, Michel Corboz, Marcus Creed, Christoph Eschenbach,
Philippe Herreweghe, Kirill Petrenko, Helmuth Rilling, Markus Stenz u. a. sang er alle
bedeutenden oratorischen Werke von der Renaissance bis zur Gegenwart. Auf internationalen Festivals ist er ebenso zu Gast wie bei Kammermusikreihen, in deren Rahmen er
regelmäßig Liederabende gibt. Im Bereich der Oper debütierte Sebastian Noack im Juni
2009 an der Staatsoper Berlin sowie im Januar 2010 als Wolfram in Richard Wagners
Tannhäuser an der Oper Halle unter Karl-Heinz Steffens.
Manuel Lange
studierte Klavier bei Oleg Maisenberg in Stuttgart sowie bei Hans Leygraf in Salzburg
und Berlin und nahm an den Lied-Meisterklassen von Dietrich Fischer-Dieskau und
Aribert Reimann teil. 1997 gewann er den 1. Preis für Klavierbegleitung beim PaulaLindberg-Salomon-Wettbewerb. Er war Solorepetitor an der Komischen Oper Berlin,
bevor er 2005 / 06 auf eine Gesangsrepertoire-Professur an die UdK berufen wurde. In
Liederabenden konzertiert er regelmäßig mit Maria Bengtsson, Stella Doufexis, Mojca
Erdmann, Anne Schwanewilms u. a. im Concertgebouw Amsterdam, Théâtre de la Monnaie
Brüssel, Teatro del Liceu Barcelona, Alte Oper Frankfurt und bei zahlreichen Festivals.
Hartmut Schneider
gewann schon in jungen Jahren als Klavierschüler von Edgardo Sanchez zahlreiche
nationale und internationale Preise (u. a. Brahms-Wettbewerb Hamburg, YamahaWettbewerb Stresa). Später studierte er an der Staatlichen Musikhochschule Stuttgart in
der Solistenklasse bei Oleg Maisenberg. Er ist Duopartner der Cellisten Reinhard Latzko
(SWR), Anton Niculescu (Mailänder Scala), Vladimir Orloff (Kanada) und nahm viele Solound Kammermusikwerke für den Rundfunk auf. Internationale Anerkennung erreichte er
als ständiger Liedbegleiter von Hermann Prey in dessen letztem Lebensjahr, vor allem
mit den erfolgreichen Auftritten bei den Salzburger Festspielen 1997 und bei der Wiener
Schubertiade im Großen Musikvereinssaal. 2005 trat er eine Professur für Klavier an der
Hochschule für Musik Detmold an.
Prof. Martin Ullrich
übernahm im Oktober 2009 das Amt des Präsidenten der Hochschule für Musik Nürnberg.
Zuvor war er seit 2005 Professor für Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin und
seit 2007 Studiendekan der Fakultät Musik und Beauftragter für Lehrerbildung. Martin
Ullrich studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
am Main und an der Universität der Künste Berlin sowie Musiktheorie und Gehörbildung.
Seine Dissertation schrieb er zum Thema Kontrapunkt bei Schumann. Neben den Themen
populäre Musik, digitale Medien in der Musik und Biomusikologie ist ein wichtiger
Forschungsschwerpunkt Ullrichs das Werk von Robert Schumann.
Für die großzügige Unterstützung danken wir:
Jünger + Michel
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Samstag, 8. Mai 2010
18 Uhr
Robert Schumann zum 200. Geburtstag
Die lange Nacht des Liedes
Dichterliebe
Frauenliebe und Leben
Lenau-Lieder
Gedichte der Königin Maria Stuart
Duette und Quartette
Davidsbündlertänze
Curt-Sachs-Saal
Musikinstrumenten-Museum
des Staatlichen Instituts für Musikforschung PK
Tiergartenstraße 1
10785 Berlin
Eingang Ben-Gurion-Straße
Anna Korondi
Sebastian Noack
Sopran
Bariton
Judith Kamphues
Manuel Lange
Mezzosopran
Klavier
Lothar Odinius
Hartmut Schneider
Tenor
Klavier
Prof. Martin Ullrich
Moderation
Kabinettausstellung im Foyer mit Lied-Autographen Schumanns
aus dem Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin.
Anna Korondi
studierte in Budapest und Wien Gesang bei Margarethe Bence und gewann 1996 den ARD
Wettbewerb München. An der Komischen Oper Berlin und der Bonner Oper sang sie alle
wichtigen Partien des lyrischen Sopranfachs, bevor sie im Jahr 2000 in der Uraufführung
der Oper Bernarda Albas Haus von Aribert Reimann in der Hauptrolle an der Bayerischen
Staatsoper debütierte. Es folgten Engagements nach Salzburg, Schwetzingen, Bayreuth, an
das Teatro di San Carlo und zahlreiche weitere. Sie arbeitete u. a. mit Harry Kupfer, Hans
Neuenfels, George Delnon und Christoph Schlingensief zusammen; als Konzertinterpretin
u. a. mit Howard Arman, Frans Brüggen, Adam Fischer, Nikolaus Harnoncourt, Philippe
Herreweghe, Eliahu Inbal, Paul McCreesh und Helmuth Rilling. Als Liedinterpretin führten sie Konzerte zum Kissinger Sommer, nach Rom, Florenz und Turin. Seit 2007 ist die
Sopranistin auch als Gastdozentin für Gesang an der Berliner Universität der Künste tätig.
Judith Kamphues
studierte Gesang an der Musikhochschule Lübeck und der Hochschule der Künste Berlin bei
Anke Eggers, James Wagner und Bernd Weikl. Vor ihrem Fachwechsel zum Mezzosopran
sang sie am Lübecker Theater u. a. Pamina (Zauberflöte), Donna Elvira (Don Giovanni), Elvira
(Italienerin in Algier). Inzwischen ist die Mezzosopranistin freischaffend tätig und arbeitet
u. a. zusammen mit Vladimir Jurowsky, Claus Bantzer, Martin Haselboeck, Marcus Creed,
Friedhelm Döhl, Achim Zimmermann, Andreas Homoki, Winfried Bauernfeind. Stationen
ihrer vielseitigen Tätigkeit waren das Thalia-Theater Hamburg, die Zeitgenössische Oper
Berlin, das Musiktheater Novoflot, Theatre National du Luxembourg, die Komische Oper
Berlin sowie zahlreiche Festivals: z. B. Warschauer Herbst, Europäisches Musikfest Stuttgart,
Händel-Festspiele Halle, Brahms-Festival Lübeck. Judith Kamphues war sechs Jahre Dozentin
für Gesang an der Musikhochschule Lübeck und unterrichtet jetzt in Berlin.
Lothar Odinius
studierte bei Anke Eggers in Berlin sowie bei Ingrid Bjoner, Alfredo Kraus und Dietrich FischerDieskau. Er debütierte im Herbst 2008 in Glyndebourne als Tamino. Aktuelle und zukünftige
Engagements beinhalten seine Operndebüts an der Canadian Opera Company, dem Royal
Opera House Covent Garden sowie der Opéra National de Paris. Als Konzertinterpret mit
einem Repertoire vom Barock bis in die Gegenwart arbeitet er regelmäßig mit Thomas
Hengelbrock, Adam Fischer, András Schiff, Nikolaus Harnoncourt, Carl St. Clair, Sir Neville
Marriner, Dietrich Fischer-Dieskau, Enoch zu Guttenberg, Philippe Herreweghe, Helmuth
Rilling, Peter Schreier, Bruno Weil und Franz Welser-Möst. Er ist gern gesehener Gast internationaler Festivals (Rheingau, Schwetzingen, Oregon u. v. m.). Vielbeachtete Liederabende
gab er u. a. in Herrenchiemsee, Bonn, Basel und Vaterstetten. Seine Tätigkeit ist auf zahlreichen CD-Einspielungen dokumentiert.
Robert Schumann zum 200. Geburtstag
Die lange Nacht des Liedes
Programm
Teil IV
21.45 Uhr
Sechs Gedichte von Nikolaus Lenau und Requiem op. 90
1. Lied eines Schmiedes
2. Meine Rose
3. Kommen und Scheiden
4. Die Sennin
5. Einsamkeit
6. Der schwere Abend
7. Requiem (Altkatholisches Gedicht, als dessen Verfasserin
Abälard’s Geliebte, Heloise genannt wird.)
Moderation
Spanisches Liederspiel op. 74 (Emanuel Geibel)
Ein Cyklus von Gesängen aus dem Spanischen für eine
und mehrere Singstimmen mit Begleitung des Pianoforte
1. Erste Begegnung
2. Intermezzo
3. Liebesgram
4. In der Nacht
5. Es ist verrathen
6. Melancholie
7. Geständniss
8. Botschaft
9. Ich bin geliebt
18.00 Uhr
Teil I
Spanische Liebeslieder op. 138 (Emanuel Geibel)
Ein Cyklus von Gesängen aus dem Spanischen für eine und mehrere
Stimmen mit Begleitung des Pianoforte zu vier Händen
Erste Abtheilung
1. Vorspiel
2. Tief im Herzen trag’ ich Pein
3. O wie lieblich ist das Mädchen
4. Bedeckt mich mit Blumen
5. Fluthenreicher Ebro
Zweite Abtheilung
6. Intermezzo. Nationaltanz
7. Weh, wie zornig ist das Mädchen
8. Hoch, hoch sind die Berge
9. Blaue Augen hat das Mädchen
10. Dunkler Lichtglanz, blinder Blick
Moderation
Frauenliebe und Leben op. 42 (Adelbert von Chamisso)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Seit ich ihn gesehen
Er, der Herrlichste von Allen
Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben
Du Ring an meinem Finger
Helft mir, ihr Schwestern
Süßer Freund, du blickest
An meinem Herzen, an meiner Brust
Nun hast Du mir den ersten Schmerz gethan
Pause (15 min)
19.00 Uhr
Teil II
20.30 Uhr
Teil III
Einführung
Moderation
Davidsbündlertänze op. 6
Achtzehn Charakterstücke für das Pianoforte
In all’ und jeder Zeit
Verknüpft sich Lust und Leid:
Bleibt fromm in Lust und seyd
Dem Leid mit Muth bereit.
Gedichte der Königin Maria Stuart op. 135
Aus einer Sammlung altenglischer Gedichte übersetzt von
Gisbert Freiherrn Vincke, für eine Singstimme mit Pianoforte
Heft 1
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Lebhaft
Innig
Mit Humor [Etwas hahnbüchen]
Ungeduldig
Einfach
Sehr rasch [und in sich hinein]
Nicht schnell [Mit äußerst starker Empfindung]
Frisch
Lebhaft [Hierauf schloß Florestan und es zuckte
ihm schmerzlich um die Lippen]
Heft 2
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Balladenmäßig. Sehr rasch
Einfach
Mit Humor
Wild und lustig
Zart und singend
Frisch
Mit gutem Humor - Trio. Etwas langsamer
Wie aus der Ferne
Nicht schnell [Ganz zum Überfluß meinte Eusebius noch
Folgendes; dabei sprach aber viel Seligkeit aus seinen Augen]
Pause (30 min)
1.
2.
3.
4.
5.
Abschied von Frankreich
Nach der Geburt ihres Sohnes
An die Königin Elisabeth
Abschied von der Welt
Gebet
Moderation
Dichterliebe op. 48 (Heinrich Heine)
1.
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10.
11.
12.
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14.
15.
16.
Im wunderschönen Monat Mai
Aus meinen Thränen sprießen
Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne
Wenn ich in deine Augen seh’
Ich will meine Seele tauchen
Im Rhein, im heiligen Strome
Ich grolle nicht
Und wüßten’s die Blumen, die kleinen
Das ist ein Flöten und Geigen
Hör’ ich das Liedchen klingen
Ein Jüngling liebt ein Mädchen
Am leuchtenden Sommermorgen
Ich hab’ im Traum geweinet
Allnächtlich im Traume
Aus alten Märchen
Die alten, bösen Lieder
Pause (15 min)
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