Der genetische Fingerabdruck der Klauheim. Der Raub in ganver m vo Fabrikantenvilla zt jet te nn ko genen Sonntag der er Ein n. rde we aufgeklärt m bei ar enb off h sic tte Täter ha laEinstieg durch das zersch s den gene Fenster verletzt. Au lizei Po die te Blutspuren konn ab ger Fin en einen genetisch der en ein d un len druck erstel erfühbereits Verdächtigen üb ren. Streifzug Die Zelle als System Ein Tropfen Blut überführte den Täter Speichelprobe Solche oder ähnliche Geschichten erfahren wir immer wieder aus den Medien. Eine winzige Menge Blut, Sperma- oder Speichelspuren, ein Haar oder eine Hautschuppe reichen, um einen genetischen Fingerabdruck zu erstellen. Darüber lassen sich Personen mit fast hundertprozentiger Sicherheit identifizieren. Verbrecher können so überführt werden, aber auch Unfallopfer kann man identifizieren oder einen Vaterschaftstest durchführen. Wie funktioniert der Test? Voraussetzung ist die Polymerase-KettenReaktion, kurz PCR (polymerase chain reaction). Sie ahmt die natürliche Verdopplung der DNA mithilfe des Enzyms DNA-Polymerase im Reagenzglas nach. Zur Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks vervielfältigt man gezielt nur wenige Bereiche der DNA und zwar solche, in denen sich die Menschen unterscheiden. Diese Bereiche liegen zwischen den eigentlichen Genen und sind unterschiedlich lang. Bei der Vervielfältigung entsteht so ein Mix aus DNA-Stücken unterschiedlicher, aber bestimmter Längen. Vielfach hintereinander durchgeführt, erhält man in der PCR genügend Material für die weitere Untersuchung. Man führt nun eine Gelelektrophorese durch, um die DNA-Stücke aus dem Mix voneinander zu trennen und die verschiedenen Längen herauszufinden. Dazu gibt man die Probe in eine Vertiefung in einem Gel. Wenn nun elektrische Spannung angeschlossen wird, wandern die leicht negativ geladenen DNA-Stücke in Richtung Pluspol. Die kleineren Stücke wandern schneller durch die Poren des Gels als die größeren. So kommt es zu einer Auftrennung der verschieden langen DNA-Stücke, die nach dem Anfärben als Banden in dem Gel sichtbar werden. Das Bandenmuster ist für jeden Menschen etwa so charakteristisch wie sein Fingerabdruck. Die eigentlichen Gene, also die Bereiche mit den Erbinformationen für die Proteinsynthese, dürfen für einen genetischen Fingerabdruck nicht untersucht werden. In diesen Bereichen unterscheiden sich die Menschen ohnehin nur minimal. Nicht zu verwechseln ist der genetische Fingerabdruck daher mit einem Gentest. Bei einer solchen ▶ Gendiagnose wird mit ähnlichen Methoden für medizinische Zwecke ein Gen genauer untersucht, z. B. wenn der Verdacht auf eine Erbkrankheit vorliegt. 1. Ermittele aus dem oben gezeigten Bandenmuster den wahrscheinlichen Täter. 2. Kann man aus einem genetischen Fingerabdruck Erbeigenschaften wie Haarfarbe oder Krankheitsrisiken ablesen? Begründe deine Ansicht. 23