Überschrift der Mitteilung/Pressemitteilung

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Q-Fieber: Hofsperre aufgehoben
Impfung schlägt bei Schafen an - Weitere Herden nicht betroffen
Die für einen Schafhof in Steinheim am Albuch in Zusammenhang mit dem Q-FieberAusbruch auferlegten Beschränkungen sind mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
Bürgermeister Olaf Bernauer teilte der Familie die Nachricht am Montagabend
telefonisch mit, nachdem vom Landratsamt Heidenheim - Fachbereich Veterinärwesen
und Verbraucherschutz - die jüngsten Untersuchungsergebnisse der Schafe vorgelegt
worden waren.
Die Untersuchungen hätten ergeben, dass die Impfung gut anschlage, so Dr. Gerhard
Reinarz, Fachbereichsleiter Veterinärwesen. Nur noch vereinzelt seien geringe Raten des
Erregers festgestellt worden - es bestehe jedoch keine erhöhte Infektionsgefahr, wie sie
während der Ausbruchssituation bestand, mehr für den Menschen, weshalb die
Betriebssperre aufgehoben werden könne. „Auf diese Nachricht haben wir gehofft, weshalb
ich die Familie sofort informiert habe. Ich hoffe sehr, dass nun schnellstmöglich wieder
Normalbetrieb auf dem Hof herrschen kann“, so Bernauer.
In Zusammenhang mit dem Q-Fieber-Ausbruch in Steinheim war in den vergangenen
Wochen auch ein Monitoring in der Gemeinde durchgeführt und Schafe aller Schafhalter
waren vom Schafherdengesundheitsdienst untersucht worden. Dabei seien keine Q-FieberErreger festgestellt worden, teilt Reinarz mit. Lediglich bei neun von 154 untersuchten Tieren
seien Antikörper nachgewiesen worden, woraus man auf eine frühere Q-Fieber-Erkrankung
schließen könne - ein durchaus deutschlandweit übliches Bild. Wie sich im Lauf der
Untersuchungen auch ergeben hat, sind einige Schafhalter in Steinheim an einer
vorbeugenden Impfung interessiert. „Das Monitoring hat ein gutes Ergebnis geliefert,
dennoch befürworten wir unter Berücksichtigung der Gesamtumstände und des
zurückliegenden Q-Fieber-Ausbruchs in Steinheim eine solche Impfung“, so Bernauer, der
betont: „Bei den Kosten für diese Impfung werden wir die Schafhalter nicht allein lassen.“
Parallel zu diesen Maßnahmen ist auch der Fachbereich Gesundheit im Landratsamt
Heidenheim weiter in Sachen Q-Fieber aktiv: Am Mittwoch und Donnerstag werden
Blutproben für eine Studie genommen, die sich mit den Personen befasst, die den
Mondscheinmarkt in Steinheim besucht haben, und nicht an Q-Fieber erkrankt sind. „Unser
Aufruf, sich untersuchen zu lassen, ist sehr gut angenommen worden, die Leute sind sehr
interessiert“, so Fachbereichsleiter Christoph Bauer. In nur eineinhalb Wochen hätten sich
nun rund 260 Personen gemeldet, welche bereit seien, einen Fragebogen zu beantworten
und sich Blut nehmen zu lassen. „Die Studienteilnehmer tragen dazu bei neue,
wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen und profitieren außerdem auch selbst von der
Untersuchung. Sollte eine Infektion im Blut nachgewiesen werden, werden den Teilnehmern
weitere Verlaufskontrollen angeboten. Eine Nachbeobachtung empfiehlt sich deshalb, weil
sich auch bei einer stummen Infektion die Erreger unter Umständen im Körper einnisten
können und zu einem späteren Zeitpunkt eine chronische Q-Fieber-Erkrankung ausbrechen
kann“, so Bauer, der betont: „Im Rahmen der Studie kann ein chronischer Verlauf so
rechtzeitig erkannt und effektiv behandelt werden.“
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