Presse-Information BAU 2013 - 02 Energiewände für die Energiewende Systemlösungen für die energieeffiziente Gebäudehülle Baustoffe für die Gebäudehülle nehmen eine Schlüsselstellung innerhalb der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende ein. Durch die Entwicklung hochwärmedämmender Materialien und Bauweisen trägt die Baustoffindustrie maßgeblich zur geforderten Senkung des Primärenergiebedarfs der Gebäude bei. Viele zukunftsweisende Lösungen stehen zur Verfügung, sodass sich Neubauten ebenso wie die zu modernisierenden Bestandsgebäude schon heute an künftigen Standards orientieren können. Voll im Trend liegen dabei Systemlösungen von Xella, die auf der BAU 2013 gezeigt werden. Ytong Planblock – Monolithische Kernkompetenz Seit Einführung der gesetzlichen Wärmeschutzverordnungen wurden mit Ytong Porenbeton die jeweils maximal geforderten U-Werte stets unterschritten. Auch heute bilden die guten bauphysikalischen Eigenschaften der massiven Gebäudehülle die Grundlage für moderne energetische Konzepte beim Neubau. So bietet der Ytong Planblock PP 1,6-0,25 mit einem Lambdawert von nur noch 0,07 W/(mK) einen der besten Dämmwerte für Massivbaustoffe. Damit entsprechen schon 36,5 cm dicke einschalige Wandkonstruktionen dem Energiestandard eines KfW-Effizienzhaus 55. So wie beim Bau eines individuellen Architektenhauses im schwäbischen Ravensburg. Mit einem Mauerwerk aus hochwärmedämmenden Ytong mit einem Lambdawert von 0,07 W/(mK) hat der Ravensburger Architekten Morent Lutz Winterkorn (mlw architekten) ein KfW-Effizienzhaus 55 realisiert, das auf die Vorstellungen der Baufamilie abgestimmt ist. Das ebenso ausgefallene wie großzügige Konzept kam aufgrund der hohen Wärmedämmung der Ytong Steine ohne ergänzenden Vollwärmeschutz aus und erwies sich damit als außerordentlich wirtschaftlich. Bei Wandstärken von 48 cm wird sogar ein passivhaustauglicher U-Wert der Außenwände Seite 1 von 4 von 0,14 W/(m²K) erreicht. Mit Porenbeton-Mauerwerk kann also problemlos ohne zusätzliche Dämmstoffe der derzeit höchste von der KfW geförderte Standard erstellt werden. Messeneuheit: Multipor WDVS als Gesamtsystem aus einer Hand Eine andere Möglichkeit des innovativen Bauens – vor allem im Mehrgeschossbau – sind besonders schlanke Außenwände aus Silka Kalksandstein in Verbindung mit einer mineralischen Multipor Wärmedämmung. Diese Konstruktionen sorgen dafür, dass während der Nutzungsdauer eines Gebäudes nur wenig Energie zum Heizen nötig ist. Bei einer Wanddicke von 175 mm mit einem mineralischen Multipor WDVS mit einer Dämmstärke von 180 mm wird ein U-Wert der Außenwände von 0,23 W/(m²K) erreicht. Bei Verwendung größerer Dämmstärken von bis zu 300 mm wird erhöhter bzw. höchster Wärmeschutz für das zukunftssichere Bauen erzielt. Vollmineralische Wärmedämm-Verbundsysteme überzeugen durch eine Vielzahl von positiven Produkteigenschaften. Die silikatischen Platten aus Kalk, Sand und Zement sind in vieler Hinsicht dem bewährten Massivbaustoff Ytong ähnlich. So ist Multipor formstabil und druckfest, diffusionsoffen und nicht brennbar, sorgt für eine algenfreie Fassade und ist vollständig recyclebar. Auf der BAU in München stellt Xella das vollumfängliche Multipor WDVS mit allen Zubehörartikeln vor – diese vertreibt das Unternehmen ab sofort als Gesamtsystem aus einer Hand. Gemeinsames Projekt: Bauministerium und Xella entwickeln Energieplus Haus Ein Konzept für ein Energieplus Haus, das nachweislich wirtschaftlich für Bauherren und Bauunternehmer bleibt. So lautet das Ziel, das sich das Projektteam im Rahmen des Forschungsprojekts des Bundesbauministeriums „Effizienzhaus Plus“ gesetzt hat. Die Umsetzung erfolgt nun mit einem Einfamilienhaus, das für zwei Jahre von einer Familie bewohnt wird. Geplant wurde das M1 Energieplus Massivhaus von der Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mit Geschäftsführer Torsten Schoch: „Wir möchten eine praxisnahe Lösung schaffen, die zeigen soll, das energiesparende Bauten auch mit einem durchschnittlichen Budget umsetzbar sind“, kommentiert er das Projekt. Für den Bau des M1 Massivhauses wird der Ytong Energy+ eingesetzt. Seite 2 von 4 Der Ytong Energy+ ist ein massiver mineralischer Baustein auf der Basis von Porenbeton, der seine hohe Wärmedämmung aus der Kombination von zwei Schichten Porenbeton mit einem Kern aus hochwärmedämmendem Multipor bezieht. Der Stein verfügt bei einer Wanddicke von 400 mm über einen äquivalenten Lambdawert von nur 0,065 W/(mK) und erreicht einen U-Wert von 0,15 W/(m²K). Derzeit befindet sich der Ytong Energy+ Stein im Zulassungsverfahren mit dem DIBt. Das in Brieselang bei Berlin gebaute M1-Haus ist mit einer Zustimmung im Einzelfall erstellt worden und ist zurzeit noch nicht auf andere Gebäude übertragbar. Xella rechnet damit, dass die nationale Zulassung Ende 2013 erteilt werden wird. „Wir bieten unsere Kernkompetenzen, Netzwerke und praktische Lösungen zur Planung und Realisierung von Null- bzw. Plusenergiehäusern wie zuletzt in Kooperation mit dem Bundesbauministerium auch gerne jedem am Markt aktiven Bauträger an“, erklärt Markus Blum, Geschäftsführer bei Xella Deutschland. „Sei es über unsere etablierten Hauskonzepte Energiewerthaus bzw. YTONG Bausatzhaus oder auch nach individueller Absprache“, so Blum weiter. Blick in die Zukunft Das Xella Technologie- und Forschungszentrum arbeitet kontinuierlich an weiteren Innovationen für die Energieeffizienz. Speziell das Potenzial von Ytong Porenbeton ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft und wird durch konsequente Weiterführung der Forschung eine Verbesserung der Wärmedämmung von Gebäuden ermöglichen. So werden auf der BAU 2013 auch Einblicke in die Produktentwicklungen für die Zukunft gegeben. Ein eigener Bereich am Messestand ist deshalb dem Thema Innovationen vorbehalten. Mit Studien zur Multipor Mineraldämmplatte mit einer Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,030 W/(mK) sowie dem Ytong Planstein, der über einen Lambdawert von 0,05 W/(mK) verfügt, belegt das Unternehmen seine Innovationskraft und zeigt, was im Bereich des massiven energetischen Bauens zukünftig tatsächlich möglich ist. Seite 3 von 4 Der Pressetext steht im Pressebereich unter www.xella.com zum Download zur Verfügung. Kontakt für die Redaktion: Xella Deutschland GmbH Olaf Kruse - Referent Marketing PR Düsseldorfer Landstraße 395 47259 Duisburg Tel.: +49 (0)203 60880-7560 Fax: +49 (0)203 28097-7500 [email protected] Seite 4 von 4