l`oiseau de feu konzertsuite nr. 2 · berner symphonieorchester igor

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L’Oiseau de Feu Konzertsuite Nr.
2 · Berner Symphonieorchester
Igor Strawinsky · AM 22.03. 2009
Maurice Ravel · Fabian Müller
Introduction. La fée des lilas
Presto · Konzert für Klavier und
Orchester G-Dur · Peter Iljitsch
Tschaikowsky · Pas de caractère
Valse · So klingt nur Dortmund.
2,50 E
KONZERTHAUS DORTMUND · Sonntag, 22.03. 2009 · 16.00
Dauer: ca. 2 Stunden 10 Minuten inklusive Pause
Konzert mit dem Exklusivkünstler des KONZERTHAUS DORTMUND, Fazil Say
Berner Symphonieorchester
Andrey Boreyko Dirigent
Fazil Say Klavier
Abo: Orchesterzyklus III – Symphonie um Vier
In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handyklingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen
während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!
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Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840 – 1893)
Fabian Müller (geb. 1964)
Dornröschen-Suite op. 66a (Auszüge)
Introduction. La fée des lilas
Adagio. Pas d’action
Pas de caractère
Panorama
Valse
»Taranis« für Orchester ( Andrey Boreyko gewidmet)
Deutsche Erstaufführung
Maurice Ravel (1875 – 1937)
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
Allegramente
Adagio assai
Presto
Igor Strawinsky (1882 – 1971)
»L’Oiseau de Feu« (»Der Feuervogel«) Konzertsuite Nr. 2
Introduction
L’oiseau de feu et sa dance
Ronde des princesses
Danse infernale du roi Kastcheï
Berceuse
Finale
– Pause –
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Programm
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Eine Sinfonie in sich selbst Peter Iljitsch Tschaikowsky Dornröschen-
Konzert zu zwei Händen Maurice Ravel Konzert für Klavier und Orches-
Suite op. 66a
ter G-Dur
Der Komponist Peter Iljitsch Tschaikowsky erhielt im Mai 1888 von Alexandrowitsch Wsewolozsky, dem damaligen Leiter des kaiserlichen Theaters, den Vorschlag ein Ballett zur 1687
publizierten Erzählung Charles Perraults »La Belle au Bois Dormant« (»Dornröschen«) zu komponieren. Am Ende dieses Balletts sollte er die wichtigsten Charaktere der anderen Märchen
Perraults integrieren. Von diesem Vorschlag war Tschaikowsky begeistert und machte sich, als
ihm das Libretto vorlag und der Choreograph Marius Petipa ein genaues Programm ausgearbeitet hatte, ans Werk.
Insgesamt schrieb Tschaikowsky von Oktober 1888 bis August 1889 an dem Opus. Die Uraufführung fand am 3. Januar 1890 im St. Petersburger Mariinsky-Theater unter der Leitung
von Riccardo Drigo statt. Auch wenn es sich – trotz der guten Publikumsannahme – zunächst
nicht lange im Spielplan halten konnte, gehört es heute genauso zum Repertoire eines jeden
Balletts wie »Der Nussknacker« und »Schwanensee«.
Bereits einen Monat nach der gelungenen Uraufführung von »Dornröschen« überlegte
Tschaikowsky, eine Suite aus dem Ballett für den Konzertsaal zusammenzustellen. So schnell
dieser Entschluss gefasst war, umso länger zog sich die Ausführung hin. Er selbst sah sich
nicht in der Lage aus dem Ballett einzelne Nummern für eine Suite auszuwählen, zu eng war
er mit seiner Musik verbunden.
Aus diesem Grund bat er Alexander Siloti diese Aufgabe zu übernehmen. Briefe belegen,
dass Siloti dies auch tat, aber Tschaikowsky seine Aufzeichnungen verlor, ohne sich an die
Auswahl erinnern zu können. Es kam also zunächst nicht zur Umsetzung seines Vorsatzes, und
als Tschaikowsky eine Suite seines Balletts hörte, die der Komponist Juli Engel gemacht hatte,
verwarf er das Projekt vollständig. Er empfand sie als Potpourri und konnte sich mit diesem
Gedanken überhaupt nicht anfreunden. Seinem Verlag Jurgenson empfahl er, lieber nach und
nach einzelne Nummern stechen zu lassen, als die Suite in der Fassung von Engel. Daher
wurde bis zu seinem Tod im Jahr 1893 eine Fassung des Balletts als Konzertsuite nicht verwirklicht.
Erst im Dezember 1899 veröffentlichte Jurgenson die Dornröschen-Suite in der Version von
Siloti, wie Tschaikowsky dies ursprünglich angedacht hatte. Obwohl die Zusammenstellung
nicht von ihm getroffen wurde, so ist es doch ganz seine Musik, wie Tschaikowsky selbst noch
in der Planungsphase brieflich an seinen Verleger mitteilte: »Es braucht keine Note geändert
zu werden; denn ist das Ballett nicht eine Sinfonie in sich selbst?«
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Bereits mehrfach begeisterte uns Fazil Say, der Exlusivkünstler des KONZERTHAUS DORTMUND,
mit seinen Aufführungen kammermusikalischer Werke Ravels, zuletzt Anfang Februar mit der
Darbietung der Sonatine für Klavier fis-moll. Heute interpretiert er hier nun Ravels Konzert für
Klavier und Orchester G-Dur, das zu den Paradestücken aller großen Pianisten zählt.
Ravel komponierte insgesamt zwei Klavierkonzerte, die kaum unterschiedlicher sein könnten:
das Klavierkonzert in D-Dur »für die linke Hand«, das ein Auftragswerk des Pianisten Paul
Wittgenstein war, der im Krieg seinen rechten Arm verloren hatte, und das heute erklingende
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Klavierkonzert in G-Dur, das er Marguerite Long widmete. Die großen charakterlichen und
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Werke
strukturellen Differenzen lassen es nicht vermuten, doch Ravel arbeitete an beiden Konzerten
zeitgleich in den Jahren 1929 bis 1931. Auch die Uraufführungen fanden innerhalb von nur zehn
Tagen im Januar 1932 statt. Ravel selbst leitete am 14. Januar in Paris das Konzert in G-Dur
mit Marguerite Long am Klavier, während er bei der Uraufführung des D-Dur-Konzerts durch
Wittgenstein am 5. Januar in Wien nicht anwesend war. Im Gegensatz zum D-Dur-Konzert ist
das in G-Dur zu großer Popularität gelangt und fester Bestandteil im Konzertleben.
Ravel behauptete, dass er dieses »Konzert im strengsten Sinne des Wortes und im Geiste der
Konzerte von Mozart und Saint-Saëns« komponiert habe. Die Instrumentierung, der Rhythmus
und der musikalische Duktus zeigen jedoch starke Einflüsse von Strawinsky und Gershwin. Dies
mag vor allem an der Auswahl der Themen liegen. Im Allegramente entstammen drei von fünf
Themen dem Jazz, den er in Nordamerika kennen gelernt hatte. Die beiden anderen sind der
spanischen und der baskischen Volksmusik entlehnt. Auf diese Weise wechseln die Stimmungen stark, was durch große Tempounterschiede von den rasanten Jazz-Themen bis zu den ruhigen Volksmusikpassagen seiner Heimat verstärkt wird.
Das Adagio assai bildet einen scharfen Kontrast zum ersten Satz, denn das musikalische
Geschehen wird fast ausschließlich durch das alles dominierende Klavier und einzelne solistische Holzbläser beherrscht.
Nach diesem ruhigen Satz folgt ein kurzer, aber furioser Schlusssatz: das Presto, das in
seinem Charakter als Steigerung des ersten Satzes gesehen werden kann. Insbesondere im
zweiten Thema verwendet Ravel folkloristische Elemente, die ihre Fortführung im geräuschvollen Marsch des dritten Themas finden. Das Konzert endet mit einem grell-schmetternden
Fanfarenstoß.
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Dem Gott des Himmels Fabian Müller »Taranis« für Orchester (Andrey
Boreyko gewidmet)
Der Schweizer Komponist Fabian Müller schuf 2006 »Taranis« für Orchester und widmete es
dem Dirigenten Andrey Boreyko, der das Werk auch hier in Dortmund in der deutschen Erst‑
aufführung leiten wird. Die offizielle Uraufführung fand am 20. November 2008 im 2. Sinfoniekonzert in Bern durch das Berner Symphonieorchester unter Boreyko statt. Bereits einen Tag
zuvor haben sie es gemeinsam in La Chaux-de-Fonds (Schweiz) gespielt.
»Taranis« ist ein typisches Beispiel für die Problematik der so genannten »Neuen Musik«.
Was ist überhaupt »neu« und was darf man schreiben, wenn man moderne »Neue Musik«
erschaffen möchte? Darf man Traditionen aufgreifen oder muss man sie kategorisch zurückweisen?
Müller hat seine Antwort auf diese Fragen gefunden, denn die Vergangenheit hat gezeigt,
dass die vollständige Traditionsablehnung häufig in einer Sackgasse endete. Daher greift er
ganz bewusst auf sie zurück, ohne dabei Stilkopie zu betreiben, sich einer bestimmten Richtung oder gar Kompositionsschule anzuschließen. Er hat seine verschiedenen Hörerfahrungen
als Rezipient in sich aufgesogen und verinnerlicht, so dass sie ganz natürlich aus ihm als seine
eigene Musiksprache sprechen. Er sieht sich als Vogel, der über den Stilen und Kompositionsmethoden der Musikgeschichte herfliegt und sich jeweils die passenden Techniken herauspickt, um sie in neuer, nie dagewesener Weise wieder zusammenzufügen. So ist »Taranis« wie
eine Wundertüte, in der man eine ungeheure Bandbreite musikalischen Ausdrucks entdecken
kann. Da Müller niemanden zitiert oder kopiert, wird jeder das Werk etwas anders wahrnehmen.
Wie er selbst kann sich auch der Zuhörer nicht von den eigenen musikalischen Erfahrungen
und Erinnerungen völlig freimachen. Jeder wird in Müllers »Taranis« das finden, was er besonders gut kennt und verinnerlicht hat.
Inspiration für die Stimmungen, die Müller in »Taranis« zeichnet, lieferten die Schweizer
Bergwelt und ihre Naturschauspiele des Wetters. Deshalb betitelte Müller sein Werk nach dem
keltischen Gott des Himmels, des Wetters und des Donners. Auf diese Weise schafft er einen
Bezug zu seiner Heimat, in der eine Kernzelle der Kelten lag.
Die Wahl des Himmelsgottes Taranis als Namensgeber des Werkes deutet zudem auf die
musikalische Gestaltung hin, denn der Hörer wird in dem Orchesterstück in einigen Passagen
auf gewaltige und beeindruckende Klangmassen sowie auf eine zuweilen mystische Atmosphäre
treffen, wie der Komponist Fabian Müller im Interview für das Programmheft der Uraufführung
verriet.
Werke
Zauberhafter Erfolg Igor Strawinsky »L’Oiseau de Feu« (»Der Feuervogel«)
Konzertsuite Nr. 2
Den Abschluss des Konzerts bildet Strawinskys Konzertsuite »L’Oiseau de Feu«, die er aus
seiner Musik zum gleichnamigen Ballett schuf. Genau dieses Ballett bildet eine wichtige Station
in seinem künstlerischen Werdegang, denn es markiert seinen internationalen Durchbruch.
Der Ausgangspunkt dieser Erfolgsgeschichte liegt im Februar 1909. Sergej Diaghilew, der Leiter
der Ballets Russes, hörte ein Konzert von Strawinsky und erkannte sofort dessen Talent. Er verlangte von dem jungen Komponisten zunächst die Orchestrierung zweier Klavierstücke von
Chopin für das Ballett »Les Sylphides«, bevor er ihn bereits im folgenden Jahr mit einer eigenen
Ballettmusik zu »L’Oiseau de Feu« beauftragte.
Die Uraufführung dieses Balletts fand am 25. Juni 1910 in Paris statt und machte Strawinsky
über Nacht weltberühmt. Und dies nicht etwa weil sie – wie drei Jahre später die Uraufführung
zu »Le sacre du printemps« (»Das Frühlingsopfer«) – zu einem unvergleichlichen Skandal der
Musikgeschichte führte. Ganz im Gegensatz: Sie war ein voller Erfolg! Dies lag nicht zuletzt
auch an der gelungenen Choreographie von Michail Fokin und der Leistung der Ballerina Tamara
Karsaniva.
Die Handlung erzählt nach einem russischen Märchen die Geschichte des Prinzen Iwan, der
den Zauberer Kastcheï mithilfe des Feuervogels besiegt und so die geliebte Prinzessin Zarewna
befreit. Musikalisch ist hier in einigen Abschnitten bereits die für Strawinsky typische Tonsprache
zu erkennen. Doch in diesem Frühwerk zeigen sich noch deutliche Verbindungen zu seinem
Lehrer Rimski-Korsakow sowie Anleihen bei Glinka und Tschaikowsky, dessen Musik wir zu
Beginn des Konzerts hören konnten. Es finden sich zudem Anklänge an Wagner, indem Strawinsky mit »Leitklängen« die verschiedenen Figuren charakterisiert. So steht die Chromatik beispielsweise für den Zauberer Kastcheï.
1911 arbeitete Strawinsky die Ballettmusik erstmals zu einer eigenständigen Konzert­suite
um. Acht Jahre später entstand die heute erklingende zweite Suite. Sie unterscheidet sich in
Bezug auf die Instrumentation, die deutlich reduziert ist, sowie aufgrund der Auswahl der
Musiknummern von der ersten Suite. 1945 folgte die dritte und letzte Konzertsuite, die er im
Vergleich zur zweiten um einige Nummern erweiterte. Heute ist die zweite Fassung die am
häufigsten gespielte Version, aber auch das gesamte Ballett erklingt oft in konzertanten Aufführungen.
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Werke
Berner Symphonieorchester
Das traditionsreiche Berner Symphonieorchester wurde 1877 gegründet und kann damit auf eine
130-jährige Tätigkeit als Stadtorchester der Schweizer Bundesstadt zurückblicken. Das Orchester
spielte in den Jahren nach seiner Gründung am Theater, gab einige Sinfoniekonzerte, begleitete
Chorkonzerte und veranstaltete auch »Unterhaltungskonzerte«, die während der Sommermonate
in allen verfügbaren Gärten der Stadt und im Winter im eigenen Konzertsaal, dem großen Museumssaal, stattfanden.
Bereits mit Beginn der Saison 1935/36 wurden regelmäßig renommierte Gastdirigenten eingeladen: Dazu zählten Bruno Walter, Wilhelm Furtwängler, Ernest Ansermet und später Hans Knappertsbusch, Ferenc Fricsay, Rafael Kubelik und andere. Dem Berner Symphonieorchester, dessen
Trägerin die Stiftung Berner Symphonieorchester ist, gehören heute rund 100 Musikerinnen und
Musiker an. Von 1990 bis 2004 war der aus St. Petersburg stammende Dmitrij Kitajenko Chefdirigent. Zu seinen Vorgängern gehörten u. a. Charles Dutoit, Gustav Kuhn, Paul Klecki und Peter
Maag. International bekannte Gastdirigenten wie Günter Wand, Kurt Sanderling, Horst Stein,
Yuri Ahronovitch, Eliahu Inbal sowie namhafte Solistinnen und Solisten halfen und helfen mit,
den guten Ruf des Berner Symphonieorchesters weit über die Landesgrenzen hinauszutragen.
Seit der Saison 2005/06 ist Andrey Boreyko Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters.
Das Berner Symphonieorchester, heute eines der größten Schweizer Orchester, spielt pro
Saison rund 40 Sinfoniekonzerte; gleichzeitig ist es das Opernorchester des Stadttheaters Bern.
Vielseitige Programme mit Werken verschiedener Stilepochen und unterschiedlicher Kulturkreise
(darunter zahlreiche Uraufführungen sowie Schweizer bzw. Berner Erstaufführungen) gehören
ebenso zur umfangreichen Tätigkeit des Orchesters wie Chor- und Sonderkonzerte. Zu den weiteren Aktivitäten des Berner Symphonieorchesters zählen Gastspiele im In- und Ausland sowie
Rundfunkmitschnitte und CD-Einspielungen.
Andrey Boreyko
Andrey Boreyko, in St. Petersburg geboren, studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt
Komposition sowie Dirigieren bei Elisabeta Kudriavzewa und Alexander Dmitriev. Andrey Boreyko
ist gegenwärtig Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters sowie Erster Gastdirigent des
Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR. Ab der Saison 2009 /10 übernimmt er die Position
des Generalmusikdirektors der Düsseldorfer Symphoniker. Während der Laufzeit des Vertrages
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wird er pro Spielzeit eine Opernproduktion an der Deutschen Oper am Rhein leiten. Andrey Boreyko war Chefdirigent der Jenaer Philharmonie, der Hamburger Symphoniker und des Winnipeg
Symphony Orchestra und Principal Guest Conductor des Vancouver Symphony Orchestra. Boreyko
ist Ehrendirigent der Jenaer Philharmonie, der während seiner fünfjährigen Tätigkeit als Chefdirigent vom Deutschen Musikverleger-Verband die Auszeichnung für die besten Konzertprogramme in drei aufeinander folgenden Spielzeiten zuerkannt wurde. Überaus erfolgreiche Debütkonzerte mit den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, den Münchner
Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem
Dänischen Nationalorchester/DR, der Philharmonie Oslo, dem Royal Stockholm Philharmonic
Orchestra, dem Orches-tra del Maggio Musicale Fiorentino, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem
Sinfonieorchester von RAI Turin, dem Toronto Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra
sowie dem New York Philharmonic führten zu sofortigen Wiedereinladungen. Im Juni 2004 übernahm Andrey Boreyko kurzfristig die Europatournee der Münchner Philharmoniker mit Konzerten in
Deutschland, Portugal und Spanien, im August 2004 folgten Konzerte mit dem Boston Symphony
Orchestra in Tanglewood. Andrey Boreyko dirigierte außerdem u. a. das Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Düsseldorfer Symphoniker,
die Junge Deutsche Philharmonie, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das NDR-Sinfonieorchester Hamburg, das European Union Youth Orchestra, das National Orchestra of Belgium,
das Orchestre de la Suisse Romande, das Orchestra del Teatro La Fenice, das Orchestra Sinfonica di Santa Cecilia Rom, das Radio-Symphonieorchester Wien, das Orchestre Philharmonique de Radio France, die Tschechische Philharmonie auf einer USA-Tournee, die Warschauer
Philharmoniker, die Sinfonieorchester von Sydney, Melbourne, Perth, Adelaide, Tokio und Seoul
sowie die Orchester von Pittsburgh, Detroit, Dallas, Los Angeles und Philadelphia. Zu den zukünftigen Verpflichtungen Andrey Boreykos gehören u. a. Konzerte mit dem NDR-Sinfonieorchester Hamburg, den Münchner Philharmonikern, der Rotterdamer Philharmonie, den Wiener
Symphonikern, dem Sinfonieorchester von RAI Turin sowie dem Orchester der Mailänder Scala.
Zahlreiche CDs sowie Fernseh- und Radioaufzeichnungen dokumentieren die künstlerische
Vielseitigkeit Andrey Boreykos. Zu seinen CD-Aufnahmen 2005/06 zählen »Lamentate« von Arvo
Pärt sowie die Sinfonie Nr. 6 von Valentin Silvestrov, eingespielt mit dem Radio-Sinfonieorchester
Stuttgart des SWR bei ECM records München. 2006 erschien bei Hänssler CLASSIC – wiederum
mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart – eine CD mit der Sinfonie Nr. 4 sowie der Uraufführung der Originalfassung der Suite op. 29a aus der Oper »Lady Macbeth von Mzensk« von Dmitri
Schostakowitsch. Im April 2008 gab Andrey Boreyko sein erfolgreiches Debüt mit der Sächsischen
Staatskapelle Dresden.
BIOGRAFIEn
Fazil Say
Geboren in Ankara, Türkei, studierte Fazil Say Klavier und Komposition am dortigen Staatlichen
Konservatorium. Ein Stipendium ermöglichte es dem damals 17-Jährigen, für fünf Jahre in
Düsseldorf mit David Levine an der Robert-Schumann-Musikhochschule zu arbeiten. Von 1992
bis 1995 setzte er seine Studien an der Universität der Künste Berlin fort.
Fazil Say ist regelmäßig Gast beim New York Philharmonic, dem Israel Philharmonic, dem
Philadelphia Orchestra, dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, dem BBC Philharmonic, dem Orchestre National de France und anderen führenden Orchestern weltweit. Er spielte
u. a. beim »Lucerne Festival«, beim »Klavier-Festival Ruhr«, beim »Verbier Festival«, beim
»Montpellier Festival«, bei den »Salzburger Festspielen« sowie in allen führenden Konzerthallen
der Welt wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Berliner Philharmonie, dem Musikverein Wien,
der Suntory Hall Tokyo, der Carnegie Hall u.v.a. Mit Maxim Vengerov ging er 2004 auf Tournee in
Europa und den USA. 2006 gründete er zusammen mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja
ein Duo. Außerdem ist er als versierter Jazz-Interpret bekannt und z. B. regelmäßig beim JazzFestival in Montreux zu Gast.
Fazil Say ist gleichermaßen Komponist wie Pianist. 1991 hob er sein Konzert für Klavier und
Violine aus der Taufe, gefolgt von seinem zweiten Klavierkonzert »Silk Road« (1996). Sein Oratorium »Nazim« wurde 2001 in Ankara uraufgeführt. Zahlreiche Kompositionen folgten: 2002 das
Klavierkonzert Nr. 3, 2003 das Oratorium »Requiem für Metin Altiok« und 2005 das Klavierkonzert
Nr. 4. Im selben Jahr komponierte Fazil Say außerdem seine erste Filmmusik, gefolgt von weiteren Soundtracks für türkische und japanische Filme. Das von der Stadt Wien in Auftrag gegebene Ballett »Patara« hatte seine Uraufführung 2006. Im Februar 2008 fand die Uraufführung
seines Violinkonzertes »1001 Nights in the Harem« statt.
Fazil Says Diskografie umfasst Gershwins »Rhapsody in Blue« mit dem New York Philharmonic
und Kurt Masur, ein Bach-Recital und Stravinskys Arrangement von »Le Sacre du Printemps« für
vier Hände (eine Aufnahme, in der Say beide Parts spielt). Neben zahlreichen internationalen
Auszeichnungen wurde diese Einspielung 2001 mit dem »ECHO Klassik« und dem »Jahrespreis
der Deutschen Schallplattenkritik« ausgezeichnet. Seine erste Aufnahme bei dem französischen
Label Naïve ist ausschließlich eigenen Werken gewidmet. Die zweite CD enthält drei MozartKonzerte mit dem Zürcher Kammerorchester unter Howard Griffiths. 2005 wurde eine CD mit
Sonaten von Ludwig van Beethoven veröffentlicht, gefolgt von einer CD mit Haydn-Sonaten (2007).
2008 wurde Fazil Say von der EU zum Botschafter des interkulturellen Dialogs ernannt. Seit der
Saison 2006 I 07 ist er einer der beiden Exklusivkünstler des KONZERTHAUS DORTMUND.
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BIOGRAFIEn
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Klangkultur Werken von Schubert und Bruckner.
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Bei seinem ersten Besuch im Konzerthaus 2003 war Leif Ove Andsnes musikalischer Partner bei
einem Liederabend, 2009 ist er endlich wieder da und gibt ein Klavierrezital mit Werken von Bach,
Beethoven, Schumann und Chopin.
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Fazil Say konnte in Dortmund schon mit vielen unterschiedlichen Partnern begeistern und seine
Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Diesen Abend gestaltet er allein und spielt Sonaten von
Joseph Haydn und Franz Liszt.
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Mi 03.06. 09 · 20.00
zugunsten KONZERTHAUS DORTMUND
äher
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Texte Katja Hohns
Fotonachweise
S. 04© Marco Borggreve
S. 08© Priska Ketterer
S. 18© Marco Borggreve
Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND
Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa
Redaktion Dr. Jan Boecker · Marion Schröder
Konzeption Kristina Erdmann
Anzeigen Anne-Katrin Röhm · T 0231-22 696 161
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