Titel des Moduls: P 5 Einführung in die Landschaftsplanung und Umweltprüfung Modul-Verantwortlicher Prof. Heiland LP (nach ECTS): 6 Sekr.: E-Mail: EB 5 [email protected] Modulbeschreibung 1. Qualifikationsziele Die Studierenden erlangen Kenntnis über wesentliche umweltrelevante Fragen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts (z.B. Verstädterung, Bodendegradation, Verlust der biologischen Vielfalt, Klimawandel, Energie) und deren Konsequenzen für den Naturhaushalt sowie die Instrumente der Landschaftsplanung und Umweltprüfung. Die Studierenden lernen Anwendungsbereich, Ziele, Inhalte, Verfahren und Zusammenhänge der wesentlichen Instrumente nach Bundesnaturschutzgesetz und Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz kennen (Landschaftsplanung, Schutzgebiete, Biotopverbund einerseits, Umweltverträglichkeitsprüfung, Strategische Umweltprüfung, Eingriffsregelung, FFHVerträglichkeitsprüfung und spezielle artenschutzrechtliche Prüfung andererseits) und können diese in Bezug zur gesamträumlichen Planung sowie zu raumwirksamen Fachplanungen setzen. Zudem können die Studierenden die Instrumente in den Rahmen von Natur- und Umweltschutz sowie nachhaltiger Entwicklung einordnen sowie deren Unterschiede benennen. Ebenso werden sie sich der begrifflichen Unschärfen der grundlegenden Begriffe der Disziplin (Natur, Umwelt, Landschaft) bewusst sowie der damit verbundenen Notwendigkeit, diese im jeweiligen Planungsprozess zu thematisieren. Das Modul vermittelt Fachkompetenz 70% Methodenkompetenz 10% Systemkompetenz 10% Sozialkompetenz 10%. 2. Inhalte Die Ringvorlesung ‚Umweltfragen des 21. Jahrhunderts’ behandelt aus der Sicht der verschiedenen Disziplinen der Ökologie und Planung (und ggf. Landschaftsarchitektur) wesentliche Herausforderungen, denen sie sich im 21. Jahrhundert gegenüber sehen und zu deren Bewältigung die Absolventen des Studiengangs einen Beitrag leisten sollen. Beispielhaft zu nennen sind Verstädterung, Bodendegradation, Verlust der biologischen Vielfalt, Klimawandel oder eine nachhaltige Energieversorgung. Damit werden einführend die ‚Themen’ benannt und vermittelt, für die die Instrumente der Landschaftsplanung und Umweltprüfung relevant sind. Die Lehrveranstaltung ‚Einführung in die Landschaftsplanung und Umweltprüfung I’ gilt dem überblicksartigen Kennenlernen der Instrumente der Landschaftsplanung und Umweltprüfung in ihrer ganzen Breite, einschließlich ihres Bezugs zu Raumplanung, Bauleitplanung und ausgewählten raumrelevanten Fachplanungen. Die Planwerke erschließen sich anhand von Fallbeispielen, wodurch bereits ein erstes Kennenlernen von Methoden und Verfahrensweisen erfolgt, was im Modul „Praxis der Landschaftsplanung und Umweltprüfung“ vertieft wird. Die Veranstaltung „Einführung in die Landschaftsplanung und Umweltprüfung II” vertieft die Kenntnisse der Instrumente der Umweltprüfung, hinzu erfolgt eine Einordnung der Instrumente in die Felder des Natur- und Umweltschutzes sowie des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung. Die für die Disziplin grundlegenden Begriffe Natur, Umwelt, Landschaft werden vorgestellt und diskutiert. Im Rahmen des Moduls werden geschlechterspezifische Aspekte u. a. bei den Themenfeldern „Schutzgut Mensch“ sowie bei der Gestaltung von Planungsprozessen Eingang finden. 3. Modulbestandteile LV-Titel Ringvorlesung: Umweltfragen des 21. Jahrhunderts Einführung in die Landschaftsplanung und Umweltprüfung 1 Einführung in die Landschaftsplanung und Umweltprüfung 2 4. Beschreibung der Lehr- und Lernformen LV-Art SWS LP WiSe/ SoSe 2 Pflicht(P)/ Wahl(W) Wahlpflicht(WP) P VL 2 VL 2 2 P WiSe VL 2 2 P WiSe WiSe Wesentliche Lehrform ist die Vorlesung, in der der Kommunikation mit den Studierenden großer Wert beigemessen wird. Dies erfolgt etwa durch kleinere Übungsaufgaben, Erstellung von one-minutepapers (kurze schriftliche Wiederholung der VL mit wesentlichen Erkenntnissen und offenen Fragen) oder Diskussionen zu konkreten Planwerken und Fallbeispielen. 5. Voraussetzungen für die Teilnahme obligatorisch: wünschenswert: 6. Verwendbarkeit Das Modul ist Pflichtfach im Bachelor ‚Ökologie und Umweltplanung’, das Modulteil „Einführung in die Landschaftsplanung und Umweltprüfung 1“ kann als Pflichtfach im BA Landschaftsarchitektur und im BA Stadt- und Regionalplanung gewählt werden. Die weiteren Modulteile eignen sich als Wahlpflichtfach in den genannten Studiengängen sowie dem Master-Studiengang ‚Environmental Planning’. 7. Arbeitsaufwand und Leistungspunkte Der Arbeitsaufwand für 6 LP entspricht insgesamt 180 h (bei 1 LP für 30 h Arbeitszeit). Kontaktzeit: ∑ 90 h VL: 3 x 2 SWS x 15 Wochen = 90 h Selbststudium (einschließlich Prüfung und Prüfungsvorbereitung): Σ 90 h VL: 3 x 30 h = 90 h 8. Prüfung und Benotung des Moduls Schriftliche Prüfung 9. Dauer des Moduls Das Modul kann in 2 Semestern abgeschlossen werden. 10. Teilnehmer(innen)zahl Unbegrenzt 11. Anmeldeformalitäten Anmeldung zur Teilnahme am Modul: keine Anmeldung zur Prüfung: s. Prüfungsordnung 12. Literaturhinweise, Skripte Das nachfolgend genannte Lehrbuch sowie Vorlesungsfolien und im Rahmen der Vorlesung zur Verfügung gestellte weitere Materialien entsprechen in der Summe einem Skript. Dies bietet den Vorteil, dass laufende Aktualisierungen möglich sind. Literatur: Weiland, U., Wohlleber-Feller, S. (2007): Einführung in die Raum- und Umweltplanung. Köppel, J., Peters, W., Wende, W. (2004): Eingriffsregelung, Umweltverträglichkeitsprüfung, FFHVerträglichkeitsprüfung. 13. Sonstiges