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»Unerhörte Radikalität«
Die Seligpreisungen – ein ethisches Dilemma in der Geschichte der Kirche
Von: Nicole Grochowina, erschienen im Deutschen Pfarrerblatt, Ausgabe: 7 / 2013
Durch die Jahrhunderte hindurch wurden unterschiedliche Versuche unternommen, die ­Seligpreisungen als ethisches
Programm Jesu zu entfalten. Dabei hatten sich alle an dem Dilemma eines umfassenden Geltungsanspruchs abzuarbeiten,
der mit den so interpretierten Seligpreisungen gegeben ist. Sechs gegensätzlich akzentuierte Ansätze aus drei ­Epochen
stellt Nicole Grochowina vor.
"Es ist [die] den Seligpreisungen innewohnende Paradoxie, welche auf den Unterschied zwischen dem Maßstab der Welt
und jenem des Reiches Gottes abhebt."(1) Auf der Suche nach einem ethischen Programm sei es aber dennoch unmöglich,
sich der Herausforderung durch die Seligpreisungen mitsamt ihrer Paradoxie zu entziehen.
Ist die Bedeutung der Seligpreisungen für die ethische Grundorientierung erst einmal formuliert, stellt sich unmittelbar die
Frage nach der konkreten Umsetzung. Diese Frage ist so alt wie die Seligpreisungen selbst - und so verwundert es nicht,
dass durch die Jahrhunderte hindurch unterschiedliche Versuche unternommen worden sind, dieses ethische Programm
Jesu so gut wie möglich Gestalt werden zu lassen. Doch genau hier deutet sich ein Dilemma an, das es im Folgenden
genauer anzuschauen gilt, denn der Anspruch, der sich aus den Seligpreisungen als ethischem Programm ergibt, ist ein
umfassender.(2) Diese Einsicht zwingt zur Auswahl einzelner Seligpreisungen oder zur Verständigung darauf, welche
Haltung durch sie zu lernen ist. Es ist also erforderlich, eine Wahl zu treffen. Vor diesem Hintergrund erscheint es plausibel,
warum im Zuge des - meist als unzulänglich wahrgenommenen - Durchbuchstabierens der Seligpreisungen innerhalb einer
Epoche sehr divergierende Ansätze auftreten konnten, dies zu tun: Einige führten in die konkrete Tat, andere wiederum
lehnten die Seligpreisungen rundweg ab oder verfremdeten sie bis zur Unkenntlichkeit, um dem Entscheidungsdilemma zu
entgehen.
Um dieses Dilemma näher zu charakterisieren, sollen im Folgenden in historiographischer Weise einzelne Wege
zusammengeordnet und analysiert werden, die dazu dienten, die Seligpreisungen umzusetzen. Die Schärfe des Dilemmas
zeigt sich dabei nicht nur in der individuellen Auseinandersetzung mit den Seligpreisungen, sondern sie erscheint auch sehr
pointiert, wenn unmittelbare Zeitgenossen zu unterschiedlichen Auffassungen gelangten, wie diese Ethik Jesu zu praktizieren
sei. Insofern sollen im Folgenden Martin Luther (1483-1546) und die Schweizer Täufer ebenso zusammen betrachtet werden
wie Albert Schweitzer (1875-1965) und der Schweizer Theologen Leonhard Ragaz (1868-1945) sowie Dietrich Bonhoeffer
(1906-1945) und Reichsbischof Ludwig Müller (1883-1945). Ein kurzer Ausblick auf Debatten um die Friedensethik des
ausgehenden 20. und frühen 21. Jh. deutet abschließend an, dass das Dilemma der Seligpreisungen als ethisches Problem
auch in gegenwärtigen Auseinandersetzungen der endgültigen Lösung harrt.
Diese Auswahl ist rein exemplarisch zu verstehen, repräsentiert sie doch allein Beispiele aus dem 16., 19. und 20. Jh.
Unterrepräsentiert bleiben hier also weitgehend das Mittelalter und ein großer Teil der Frühen Neuzeit. Dabei sind gerade für
das 17. und 18. Jh. umfassendere Studien lohnenswert, handelt sich hierbei doch eher noch um eine terra incognita bei der
historiographischen Aufarbeitung der Versuche, aus den Seligpreisungen ein ethisches Programm abzuleiten.
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Das Dilemma der Seligpreisungen
Ein Dilemma beschreibt allgemein ein scheinbar unlösbares Problem. Prinzipiell geht es darum, dass zwei Dinge
gleichermaßen gewollt sind, während es aber unmöglich ist, beide zugleich zu erfüllen. Damit stellt sich eine
Entscheidungssituation, denn nun muss entweder eine Sache gelassen werden, was Schuld und Bedauern zur Folge hat,
oder beide Sachen könnten gleichzeitig gelassen werden, was noch unbefriedigender ist.(3)
Dieses logische Dilemma erhält seine Verschärfung, wenn es zu einem "moralischen Dilemma" wird, in dem unterschiedliche
moralische Gebote gegeneinander stehen, die zugleich auch die Pflicht zur Handlung in sich tragen.(4) In der Konsequenz
sind Schuld und Bedauern mögliche Folgen der Entscheidungen,(5) weil sich die Pattsituation zwischen den
unterschiedlichen Dingen, die pflichtgemäß getan werden sollen, nicht in zufrieden stellender Weise auflösen lässt,(6) also
nicht alles getan wird, was erforderlich ist. Diese Pattsituation ließe sich nur dann verhindern, wenn die Rahmenbedingungen
der Entscheidung geändert würden - doch mit Blick auf die Seligpreisungen ist festzuhalten, dass dies kaum möglich ist,
gelten diese doch als gesetzt durch Jesu Wort und deswegen als "Unbedingtheit der Gnade"(7), die dieser Einheit von Wort
und Werk Jesu entspricht.
Das Dilemma der Seligpreisungen hat seinen Ursprung in deren Anspruch: Dieser ist umfassend, weil er aus einer
Verpflichtung besteht und zugleich eine Verheißung formuliert, die einen Horizont weit über die eigenen
Handlungsmöglichkeiten hinaus eröffnet.(8) In diesen Raum gilt es, mit einer Haltung und auch mit Handlungen einzutreten,
die dem Geist der Seligpreisungen entsprechen.
Unterschiedliche Möglichkeiten des Umgangs ergeben sich hieraus, um dieses Dilemma aufzulösen: Eine Form wählte
Friedrich Nietzsche (1844-1900), der in der Schrift "Der Antichrist" von 1888 die Seligpreisungen als Teil einer christlichen
Mitleidsethik rundweg ablehnte. Das Christentum als "Religion des Mitleidens" behindere "das Gesetz der Entwicklung,
welches das Gesetz der Selektion" sei.(9)
Entschärfendes hatte bereits im Hochmittelalter Thomas von Aquin gesetzt. Allerdings entsprang diese Entschärfung nicht
der Entwertung. Vielmehr hielt Thomas von Aquin fest, dass die Seligpreisungen durchaus hinreichend umgesetzt werden
könnten - nur eben nicht von allen. Der Dekalog sei für alle Menschen erfüllbar und sollte die Richtschnur (praecepta,
Gebote) im ethischen Handeln und Denken bieten, aber die Ratschläge (consilia evangelica) der Seligpreisungen seien nur
von denen zu befolgen, welche die Vollkommenheit anstrebten, also von Mönchen und Klerikern. Auf diese Weise schrieb er
eine Zwei-Stufen-Ethik fest, welche die "Vollkommenen" von allen anderen Christen unterschied.(10)
Nietzsche und Thomas von Aquin verweisen also auf die Option, die Radikalität der Seligpreisungen - wenn auch auf
unterschiedliche Weisen - zu entschärfen. Dem gegenüber steht die Option, sich an dem Entscheidungsdilemma der
Seligpreisungen abzuarbeiten. Dies haben all jene getan, die sich für die konzise Umsetzung einer Seligpreisung
entschieden haben - und dabei notwendigerweise die anderen lassen mussten. Das bedeutet, dass sie sich dem Dilemma
mit seinen Konsequenzen der Schuld und des Bedauerns ausgesetzt und bisweilen damit gerungen haben.
Martin Luther und die Täuferbewegung
In der Auseinandersetzung um die Seligpreisungen bildet die Reformation eine wichtige Zäsur. Mit der Rechtfertigungslehre
brachte Martin Luther eine neue Dimension in die Diskussion ein. Damit inspirierte er auch andere Gruppen, die aus den
reformatorischen Bewegungen hervorgegangen sind. Zu diesen zählten etwa die Täufer.
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Ausgehend von der Rechtfertigungslehre verwarf Luther explizit die Zwei-Stufen-Ethik des Thomas von Aquin.(11) Die
Seligpreisungen sollten nach Luther in ihrem Anspruch, aber auch in ihrer Verheißung für alle Christen gelten. Dabei
verschob Luther zugleich den Fokus von den Werken, die zur Heiligung vollbracht werden sollten, hin zu der
Selbsterkenntnis des Menschen, die zwei Aspekte beinhalte: Erstens sei der Mensch ein Sünder und fehlbar, zweitens
jedoch sollte er auch erfassen, dass er allein durch Glauben und Gottes Gnade gerechtfertigt sei.(12) Nicht die eigenen
Werke entschieden also, sondern Gottes Gnade sorge dafür, dass der sündige Mensch als gerecht angesehen werde - und
als Gerechtfertigter könne er dann gute Werke tun.(13) Vor diesem Hintergrund setzt Luther gleichermaßen, dass die
Seligpreisungen allein für das geistliche Leben der Menschen gelten würden.(14) Für das weltliche Regiment sei dies
ausgeschlossen, denn wer für andere Verantwortung trage, müsse gegebenenfalls auch Gewalt anwenden, um dieser
Verantwortung gerecht zu werden.(15) Doch Gewalt auszuüben, entspräche nicht der Haltung der Seligpreisungen.
Den Seligpreisungen wohnt eine "unerhörte Radikalität"(16) inne, die in dieser Schärfe nicht selten besonders von denen
angenommen wurde, die am Rand der Kirche standen. Dies ist auch in der Reformationszeit zu beobachten, wie das Beispiel
der Täufer zeigt. Ihre Auffassungen, das Schwören von Eiden, das Tragen von Waffen, die Abgabe des Zehnten und die
Unterordnung unter die Obrigkeit abzulehnen, sorgten für viel Sprengstoff im sozialen Gefüge ihrer Zeit. Hinzu kam, dass
viele der Täufer ganz im Sinne der urchristlichen Gemeinde Gütergemeinschaft lebten. Die reformatorische Theologie
forderten sie heraus, indem sie die Kindertaufe ablehnten oder das Abendmahl allein als Gedächtnismahl feierten. Mit diesen
Positionen gefährdeten sie nach lutherischem, aber auch nach katholischem Verständnis die Einheit der christianitas, die es
angesichts des anbrechenden Gottesreiches - so die Perspektive im 16. Jh. - zu bewahren bzw. wiederherzustellen galt.
Die Verfolgung der Täufer im Alten Reich war deswegen - von wenigen Ausnahmen abgesehen - flächendeckend.(17)
Zahlreiche täuferische Gruppen schrieben sich wohl auch deshalb die Seligpreisung der Friedfertigen so explizit auf die
Fahnen, dass sie als die "christlichen Antimilitaristen des 16. Jahrhunderts"(18) gesehen werden können. Insbesondere die
Schweizer Täufer sind hier zu nennen. In den 1527 von Michael Sattler (1490-1527) verfassten Schleitheimer Artikeln, die bis
in den oberdeutschen Raum hinein rezipiert wurden, erklärte dieser dementsprechend, dass "das Schwert (...) eine
Gottesordnung außerhalb der Vollkommenheit Christi [ist]. (...) Es zu gebrauchen, sind die weltlichen Obrigkeiten eingesetzt.
In der Vollkommenheit Christi aber wird der Bann gebraucht allein zur Mahnung und Ausschließung dessen, der gesündigt
hat."(19) Der Bann sollte also das Schwert ersetzen, der Sünder sollte nicht getötet, sondern zurechtgewiesen werden. Zwar
könne die Obrigkeit töten, aber dann müsse sie sich darüber klar sein, dass sie damit auch ihre Unvollkommenheit
dokumentiere. Deshalb sollten die weltlichen Fürsten ruhig herrschen, aber die Täufer sollten dies explizit nicht tun.(20)
Ordnung der Welt und Gottesordnung wurden also klar unterschieden.(21)
Hatte sich Luther noch gegen die Aufteilung nach Vollkommenen und weniger Vollkommenen gewandt, mit der
Rechtfertigungslehre einen neuen Denkansatz eingebracht und der Unterscheidung zwischen geistlichem und weltlichem
Regiment große Bedeutung verliehen, so forderten die Täufer mit aller Vehemenz die Entscheidung für den sehr konkreten
Umgang mit einer Seligpreisung für alle - in diesem Fall die der Friedensstifter. Luther brandmarkte diese biblizistische
Einstellung als Legalismus,(22) ginge es doch darum, gerade nicht aus der Perspektive der Gesetzlichkeit zu schauen,
sondern das Evangelium als "Kraft Gottes für eine neue Wirklichkeit"(23) zu verstehen, die mit der Vergebung der Sünde
beginne. Der Blick auf Luther und die Täufer macht also deutlich, dass sich in der Reformationszeit zeitgleich durchaus
gegensätzliche Versuche finden, das Dilemma zu lösen, das sich aus dem umfassenden Anspruch der Seligpreisungen
ergab: Während Luther nicht zuletzt mit seiner Lehre von den zwei Reichen einen "ethischen Mittelweg"(24) suchte, auf dem
die Welt eben Welt bleiben konnte, entschieden sich weite Kreise der täuferischen Bewegungen dafür, sich radikal von der
Welt abzuwenden und die Seligpreisung der Friedensstifter mit Leben zu füllen. Eine endgültige Lösung für das Dilemma
offerierten damit beide nicht und so brachten die nachfolgenden Zeiten weitere Lösungsversuche hervor, die durchweg auf
die aktuellen politischen Fragen der Zeit zielten. So warf das 19. Jh. rationalistische Perspektiven auf die Seligpreisungen,
die bei den Menschen die Hoffnung wecken sollten, dass sich Gottes Gerechtigkeit nicht erst am Ende der Zeit, sondern
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bereits in der diesseitigen sozialen Lage verwirkliche.(25)
Albert Schweitzer und Leonhard Ragaz
Im ausgehenden 19. Jh. versuchten sich zeitlich parallel Albert Schweitzer und Leonhard Ragaz in sehr unterschiedlicher
Weise an der Umsetzung der Seligpreisungen. Albert Schweitzer zeigte mit seinem Verständnis von den Seligpreisungen
und der gesamten Bergpredigt eine "Interimsethik"26, die von Jesus in Anbruch des Reiches Gottes formuliert worden sei. Zu
diesem Zeitpunkt sei es wichtig gewesen, eine kompromisslose Ethik zu leben. Es galt, sich ganz auf das "Überirdische"
auszurichten, das nun folgen sollte. Das bedeute gleichsam, dass die Welt verneint werde, dass es also nicht darum
gegangen sei, die gesellschaftlichen Zustände zu verbessern. Vielmehr galt es, das "absolute Ideal der Vollkommenheit"
anzustreben, also die ethische Vollkommenheit aller Einzelpersonen zu erzielen, ohne dabei darauf zu achten, "wie sie sich in
die Sozialethik einpassen" ließen.27
Als das Reich Gottes jedoch nicht unmittelbar anbrach, musste diese rigorose "Ausnahme-Ethik"28 relativiert werden.
Gleichwohl blieb für Schweitzer die - durchaus gegenwartsbezogene - Frage bestehen, wie der Einzelne zur
Vervollkommnung gelange. Dies sei "der innerste, stille Hof des ethischen Problems".29 Somit sei die Ethik Jesu zwar in
einer besonderen zeitgeschichtlichen Bedingtheit entstanden, doch weil sie eben keine Sozialethik sei, die auf die Umstände
der Zeit und die Gegebenheiten der Gesellschaft rekurrieren müsse, sondern einen zeitlosen Charakter hätte, behalte sie "in
jeder Epoche ihre Bedeutung".30
Losgelöst von gesellschaftlichen Bedingungen und dabei die Interims- in eine Individualethik überführend, löst Schweitzer so
das Dilemma der Seligpreisungen, das sich aus Anspruch und Verheißung ergibt. Dies kommt einer Entschärfung gleich,
weil sie dann keinen Aufruf zur Tat mehr beinhalten, um bestehende gesellschaftliche Verhältnisse zu gestalten. Die Ursache
hierfür liege darin, dass "das Christentum es versäumte, (...) die Interimsethik zur Dauerethik umzugestalten." Damit seien
"gewaltige Anregungen zum ethischen Denken" verloren gegangen.31
Explizit um die Tat in der Welt und für die Welt ging es hingegen Schweitzers Zeitgenossen Leonhard Ragaz. Er deutete die
Seligpreisungen aus der Perspektive des religiösen Sozialismus - und dies führte ihn in die konkrete Tat. So legte er 1921
seine Professur in Zürich nieder, um in einem Arbeiterwohnviertel Sozial- und Bildungsarbeit zu leisten. Hinzu kommt sein
Engagement für den Frieden.32 Überdies setzte er sich nach 1914 für Kriegsdienstverweigerer in der Schweiz ein und
versuchte so, dem biblischen Friedensgebot gerecht zu werden.33
Ragaz geht von zwei Grundannahmen aus: Erstens gilt ihm die Bergpredigt als "magna charta" des Reiches Gottes, denn sie
"ist der Weg Gottes im Gegensatz zu dem Weg der Welt".34 Deshalb versucht er, nicht zuletzt durch die Auslegung der
Seligpreisungen, ihren revolutionären Gehalt deutlich zu machen. Zweitens geht er davon aus, dass weder Bergpredigt noch
Seligpreisungen "Utopie oder Phantastik" seien. Vielmehr hält er sie für den "einzige[n], wahre[n] Realismus"35, der
konsequenterweise in die konkrete Tat gegen Gewalt und Armut führe. Dies bedeute gleichermaßen, dass sich das Reich
Gottes schon in der Welt verwirkliche. Genau dies sei die "Weltrevolution Jesu".36 Damit richtet er sich ganz auf eine
Veränderung der sozialen und politischen Verhältnisse aus. Er verbindet Besitz und Gewalt, die von Christus überwunden
würden: "Christus siegt, nicht Cäsar."37 Nachfolge im Geist der Seligpreisungen heißt in diesem Zusammenhang, sich
gegen Besitz und Gewalt zu engagieren - und hierfür ist das Leben von Ragaz ein Zeugnis.
Anders als Schweitzer kann Ragaz also weder die Seligpreisungen noch die gesamte Bergpredigt allein als einen
historischen Gegenstand aus der Zeit Jesu verstehen.38 Eine solche Perspektive würde diesem Text und damit auch dem
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Reich Gottes die Dynamik nehmen,39 die sie in geradezu "weltrevolutionärer" Weise entfachten, wenn sie - umgesetzt in
die konkrete Tat - alle bestehenden Werte umwerteten: "Die Bergpredigt ist die unerhörte Botschaft von der Revolution der
Welt durch Gott. (...) Die Bergpredigt lebt"40 und sie rede von der Nachfolge, die in die Tat führe. Diese Tat müsse schlicht
getan, im Grunde: ausprobiert werden, denn: "Erst durch die Tat kann ihre Wirklichkeit [i.e. die Wirklichkeit der Moral, d.
Verf.] bewiesen werden."41
Das Dilemma zwischen Verheißung und Anspruch der Seligpreisungen löst Ragaz auf, indem er deren Auftrag schlicht als
"erfüllbar"42 beschreibt - und mehr noch: "Jetzt und hier"43 seien sie zu befolgen, denn "jetzt und hier" würden auch die
Verheißungen gelten. Jeder Mensch, der sich dazu gerufen wisse, werde also zum "Mitarbeiter"44 Gottes. Vor diesem
Hintergrund erkennt Ragaz abschließend, dass "eine Linie durch alle Seligpreisungen" gehe: "Sie alle zeigen die große
Umkehr von der Welt zu Gott, dem Herrn und Vater."45 Die Einladung, die damit einhergehe und zu einer "neuen Heiligung
der Welt"46 führe, laute: "Wählet zwischen Welt und Gott, zwischen Unseligkeit und Seligkeit!"47
Ludwig Müller und Dietrich Bonhoeffer
An Linien durch die Seligpreisungen zeigte sich Ludwig Müller im 20. Jh. wenig interessiert. Hinter seiner "Verdeutschung"
der Seligpreisungen und der Bergpredigt von 1936 verbirgt sich also kein exegetisches Interesse und auch nicht die
Auseinandersetzung mit der Frage, wie die Seligpreisungen in die Praxis umgesetzt werden könnten, sondern Müller verfolgt
nach eigenem Bekunden ein volksmissionarisches Anliegen.48 Es sollte "Gottes-Wort deutsch" allen zugänglich gemacht
werden, "denen das Christentum fremd geworden ist".49 In erster Linie jedoch diente die Verdeutschung dazu, die gesamte
Bergpredigt in den nationalsozialistischen Kontext einzupassen. Dies geschah erstens über die Sprache, zweitens über den
Ausschluss Jesu, des Juden, aus dem Text.
In Müllers Seligpreisungen wird in expliziter Weise die Kameradschaft der "Volksgenossen" betont, die miteinander Frieden
halten sollten, damit sie "in der Welt zurecht kommen".50 Auch all jenen, die "ehrlich und treu leben und arbeiten, aber
trotzdem verfolgt und verlästert werden," sei das "Wohl" und die "Gemeinschaft mit Gott" gewiss.51 Jesus konnte in diesem
Zusammenhang keine Rolle spielen. Und so hält Müller im Nachwort auch fest, dass das Christentum nicht aus dem
Judentum erwachsen sei, sondern sich im Kampf dagegen behauptet hätte. "Der Jude" sei der "erbittertste Feind christlicher
Gesinnung und Gesittung" - und es sei dem "nationalsozialistischen Erlebnis" zu verdanken, dass nun die Augen geöffnet
würden für das "Fremde und Undeutsche", das sich in die Kirchensprache eingeschlichen hätte. Zu diesem Fremden zählt
Müller "Judaismen, d.h. jüdische Worte und Ausdrücke"52.
Insgesamt ist festzuhalten, dass bei Müllers Ansatz der Gehalt der Seligpreisungen sowie der gesamten Bergpredigt verloren
gegangen ist. Das Dilemma, das es hier zu lösen gilt, erstickt Müller mit seinen Setzungen zur Bedeutung der
"Volksgenossen" und ihrer Kameradschaft.53
Weder die "Volksgenossen" noch die Verdeutschung der Seligpreisungen oder die Negierung Jesu waren der Fokus von
Dietrich Bonhoeffer. In seiner 1937 erschienenen Schrift "Nachfolge" macht er stattdessen deutlich, dass weder die
Seligpreisungen noch die gesamte Bergpredigt ohne den zu haben seien, der hinter diesen stünde - also Jesus Christus
selbst. Ihm nachzufolgen, hieße nicht nur, das Kreuz auf sich zu nehmen, sondern auch in der Gewissheit zu leben, fortan
"lästige Gäste, Friedensstörer"54 in der Welt zu sein.
Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist Bonhoeffers Verständnis, dass der Weg in der Nachfolge ein beständiger Kampf sei.
Die hier zu erlangende Gnade sei eben nicht "billig"55. Nachfolge beinhalte vielmehr die "teure Gnade", die Gnade, die das
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ganze Leben verlange. Diese Einsicht sei der Kirche in ihrer Verweltlichung sukzessive abhanden gekommen, nur am Rande
der Kirche sei dieses Wissen wach gehalten worden.56 Und: diese Erkenntnis mache auch vor dem Umgang mit den
Seligpreisungen nicht Halt. So sind auch hier Verheißungen und Kreuz eng miteinander verknüpft: Zu den geistlichen Armen
sage Christus schließlich, dass sie sicherlich ihren Schatz im Himmel hätten, doch sei ihnen dieser Schatz auch schon in der
Welt geschenkt - und zwar "in der Armut des Kreuzes". Ebenso würden die Leidtragenden jetzt schon die Gemeinschaft mit
dem Gekreuzigten selbst haben und die Barmherzigen lebten aus der Barmherzigkeit des Gekreuzigten.57 Aus dieser
Erkenntnis ergibt sich für Bonhoeffer eine "spezielle Ethik für Jünger"58, also für alle, "die schon unter der Gewalt [Jesu] Rufes
stehen".59 Sie alle seien zur Tat gerufen, doch wichtig sei, dass das Handeln immer aus der Erkenntnis um das Kreuz
geschehe. Ansonsten verkäme die Tat zur "Karikatur in der Gestalt politisch-sozialer Programmatik".60
Bei Bonhoeffer leuchtet also der umfassende Anspruch der Seligpreisungen auf, die unter dem Vorzeichen des Kreuzes
gesehen werden. Die Seligpreisungen können demnach nicht als ein allein verinnerlichter Ausdruck des Glaubens
verstanden werden, vielmehr sind die hier beschriebenen Verfolgungen und Schmähungen als real aufzufassen. Dasselbe
gilt dann aber auch für die Verheißungen, die den Seligpreisungen innewohnen.61 So bilden die Verheißung der Gegenwart
und des Trostes Gottes, die reale Situation des Leidens und die direkte Aufforderung zur Tat eine gemeinsame Linie, die den
Nachfolgeweg markiert und zur Tat führt. Der Fokus auf die "teure Gnade" und insbesondere auf das Kreuz als Anfangs- und
Endpunkt des Nachfolgeweges erlaubt es, die nun an das Kreuzesgeschehen rückgebundenen Seligpreisungen in ihrem
Anspruch umfassend aufzunehmen - und zugleich im jeweils eigenen Kontext nach einer adäquaten Möglichkeit zu suchen,
sie mit Leben zu erfüllen. Anders als Ludwig Müller hat Bonhoeffer also einen eigenen Beitrag geleistet, das Dilemma zu
lösen, das aus den Seligpreisungen hervorgeht.
Mit diesen Auseinandersetzungen während des Dritten Reiches waren die Versuche, die Seligpreisungen für die eigene Zeit
neu durchzubuchstabieren, keineswegs beendet. Einen erneuten Aufschwung erhielt diese Diskussion spätestens mit der
Friedensbewegung in der zweiten Hälfte des 20. Jh. Hier wurde nun die Seligpreisung für die Friedensstifter explizit
ausgewählt und mit einer verstärkt politischen Dimension versehen,62 als zunächst die Frage nach der Atombewaffnung
diskutiert wurde.63 In den 1980er Jahren schlossen sich Auseinandersetzungen um die Wehrdienstverweigerung an. Die
EKD beteiligte sich an diesen Auseinandersetzungen mit ihrer Friedensdenkschrift von 1981, bevor sie 2007 diskutierte, was
"gerechter Friede" konkret sei und wie dieser verwirklicht werden könne. Gegenwärtig versucht die dadurch angestoßene,
überkonfessionelle Debatte, den Begriff des "gerechten Frieden" zu schärfen, also einen "qualitativ gehaltvollen Begriff des
Friedens" zu finden.64 Der kritische Impuls, der von hier ausgehe, weil er nach der Umsetzbarkeit frage, gilt als "zentrale
Aufgabe friedensethischer Reflexion"65. Auch hier leuchtet das Spannungsverhältnis zwischen Verheißung, Anspruch und
bestehender Realität auf, welches allen Seligpreisungen inhärent ist. Und auch hier erscheint es angesichts des Unfriedens
in der Welt keine Option zu sein, auf der Reflexionsebene zu verharren. Der Versuch, einzelne Maßnahmen umzusetzen,
lässt das Spannungsverhältnis und somit auch das damit einhergehende Dilemma noch deutlicher hervortreten.
Fazit: Konzentration auf das je Eigene
"Sittliche Erkenntnis vollzieht sich (...) in einem unabschließbaren Prozess, in Bezug auf den es keinen übergeordneten
Standpunkt gibt, von dem aus sich das Ganze überblicken und ordnen ließe. Wir können nur versuchen, an jener Stelle, an
die wir uns in diesem Prozess gestellt finden (...), das Unsrige zu dessen Fortgang und Richtung beizutragen."66 Mit dieser
Setzung schlägt Johannes Fischer einen realistischen Umgang mit dem Dilemma vor, das sich bei den Seligpreisungen zeigt.
In dem "Unsrigen", das es zu tun gilt, hat das Gefühl des Bedauerns und der Schuld angesichts des "Nicht-Getanen" zwar
immer noch seinen Platz, jedoch wird mit dem Blick auf das "Unsrige" die eigene Begrenztheit des Handelns anerkannt.
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Die Konzentration auf das Eigene, auf die eigenen Handlungsmöglichkeiten erscheint auch in der Geschichte als der Weg,
das ethische Dilemma der Seligpreisungen zu lösen. Dies erfordert immer wieder eine erneute Lektüre der Seligpreisungen,
deren individuelle Aneignung und deren Reflexion in spezifischen Kontexten.67 Dies ist ein zeitloses Unterfangen, sodass es
nicht verwundert, dass es in der Geschichte der Kirche zeitlich parallel zu unterschiedlichen Akzentuierungen der
Seligpreisungen kam, die nicht selten einander widersprachen. Dies zeigten die Auseinandersetzungen mit Schweitzer und
Ragaz, aber auch zwischen Luther und den Schweizer Täufern. Zudem sorgt der Verweis auf das "Eigene" auch dafür,
individuelle Interessen beim Umgang mit den Seligpreisungen nicht außer Acht zu lassen. Ludwig Müller ist hier ein beredtes
Zeugnis und steht damit im Gegensatz zu den Reflexionen Bonhoeffers.
Die Seligpreisungen - so umfassend sie in Anspruch und Verheißung sind - provozieren ein Dilemma und bleiben auf
diese Weise ein beständiger "Unruheherd".68 Doch gleichzeitig bergen sie auch die Einladung in sich, im jeweils eigenen
Kontext nach einer individuellen Umsetzung dieser Gebote zu forschen. Dies bedeutet gleichsam, mit den eigenen Grenzen
des eigenen Handelns, Denkens und mitunter auch der ethischen Gesinnung konfrontiert zu werden. Doch jenseits dieser
Grenze stehen die Möglichkeiten göttlichen Handels, sodass am Ende für jeden nach Umsetzung fragenden Menschen die
wichtige Hoffnung darin bestehen darf, dass die "innovative Kraft der Liebe"69, die Gottes Wesensmerkmal ist, diese
menschlichen Versuche vollendet.
Anmerkungen:
1 Bernd Hummel: Die Bedeutung der Seligpreisungen für eine zukunftsfähige Bildung im Zeitalter der Globalisierung.
Frankfurt 2004, 93.
2 Vgl. Helga Kuhlmann: Wie kommt die Bergpredigt in die Ethik? Vom Gebot für die Heiligen zur Zusage der Ermöglichung
eines Ethos für alle, in: Marco Hofheinz u.a. (Hg.): Wie kommt die Bibel in die Ethik? Beiträge zu einer Grundfrage
theologischer Ethik. Zürich 2011, 185-211, hier: 185.
3 Vgl. Jens Peter Brune: Dilemma, in: Marcus Düwell u.a. (Hg.): Handbuch Ethik. Stuttgart 2002, 325-331, hier: 325.
4 Vgl. Johannes Fischer: Sittlichkeit und Rationalität. Zur Kritik desengagierter Vernunft. Stuttgart 2010, 172.
5 Vgl. Jens Peter Brune: Dilemma, 328.
6 Vgl. ebd., 329.
7 Hermann Lichtenberger: Die Seligpreisungen der Bergpredigt (Mt 5,3-12), in: ders. u.a. (Hg.): Was ist orthodox? Was ist
evangelisch? Neukirchen-Vluyn 2011, 61-79, hier: 63.
8 Vgl. WA 32, 299-544, hier: 305.
9 Berthold Breuninger (Hg.): Friedrich Nietzsche. Sämtliche Werke. Bd. 6. Essen 1999, 180f.
10 Vgl. Holger Finze-Michaelsen: Das andere Glück. Die Seligpreisungen Jesu in der Bergpredigt. Bonn 2006, 44.
11 Vgl. WA 32, 299-544.
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12 Vgl. Holger Finze-Michaelis: Glück, 45.
13 Vgl. WA 10/III, 400-407, hier: 400.
14 Vgl. WA 32, 312f.
15 Vgl. ebd., 316.
16 Hermann Lichtenberger: Seligpreisungen, 61.
17 Vgl. John D. Roth/James M. Stayer (Hg.): A Companion to Anabaptism and Spiritualism, 1521-1700. Leiden 2007.
18 Holger Finze-Michaelis: Glück, 46.
19 Schleitheimer Bekenntnis, in: Heinold Fast (Hg.): Quellen zur Geschichte der Täufer in der Schweiz, Bd. 2. Zürich 1973,
26-36.
20 Vgl. Lk. 22,25f.
21 Vgl. Konrad Hilpert: Zwischen Harmlosigkeit und Radikalität. Zur ethischen Rezeption der Bergpredigt, in:
Religionsunterricht an höheren Schulen 25 (1982), 69-80, hier: 71f.
22 Vgl. Mario Francisco Tessmann: Nachfolge Jesu in der Welt. Ein Beitrag zum Verständnis der Bergpredigt in den
Schriften M. Luthers. (Diss.). Heidelberg 1998, 29.
23 Ebd., 37.
24 Ebd., 146.
25 Vgl. Gerhard Meier-Reutti: Die Bergpredigt in der evangelischen und außerkirchlichen Publizistik des 19. Jahrhunderts.
Reform, Restauration, Revolution. Erlangen 2001.
26 Ulrich Körtner/Johann Zürcher (Hg.): Albert Schweitzer: Kultur und Ethik in den Weltreligionen. München 2001, 135.
27 Alle Zitate ebd., 138.
28 Konrad Hilpert: Bergpredigt, 77.
29 Albert Schweitzer: Kultur, 139.
30 Ebd.
31 Ebd., 149f.
32 Vgl. Rudolf Schnackenburg: Bergpredigt, 31.
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33 Vgl. Martin Stiewe/Francois Vouga: Die Bergpredigt und ihre Rezeption als kurze Darstellung des Christentums.
Tübingen, Basel 2001, 41.
34 Leonhard Ragaz: Die Bergpredigt Jesu. 4. Aufl. Gütersloh 1991, 8.
35 Ebd.
36 Ebd., 16.
37 Ebd., 19.
38 Vgl. Leonhard Ragaz: Weg, 233.
39 Vgl. Martin Stiewe/Francois Vouga: Bergpredigt, 27.
40 Leonhard Ragaz: Bergpredigt, 9.
41 Leonhard Ragaz: Du sollst. Grundzüge einer sittlichen Weltanschauung. 2. Aufl. Freiburg i.Br. 1904, 68.
42 Leonhard Ragaz: Bergpredigt, 28.
43 Ebd., 29.
44 Ebd., 195.
45 Ebd., 26.
46 Leonhard Ragaz: Du sollst, 90.
47 Leonhard Ragaz: Bergpredigt, 27.
48 Vgl. Thomas M. Schneider: Reichsbischof Ludwig Müller. Eine Untersuchung zu Leben, Werk und Persönlichkeit.
Göttingen 1993, 250.
49 Ludwig Müller: Deutsche Gottesworte. Aus der Bergpredigt verdeutscht. 4. Aufl. Weimar 1936, 7.
50 Ebd., 9.
51 Ebd.
52 Ebd., 38f.
53 Vgl. Thomas M. Schneider: Reichsbischof, 250.
54 Eberhard Bethge (Hg.): Dietrich Bonhoeffer: Nachfolge. München 1981, 83.
55 Ebd., 13.
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56 Vgl. ebd., 16f.
57 Vgl. ebd., 86 und 88.
58 Martin Stiewe/Francois Vouga: Bergpredigt, 271.
59 Dietrich Bonhoeffer: Nachfolge, 80.
60 Ebd., 82.
61 Vgl. Hermann Lichtenberger: Seligpreisungen, 78.
62 Vgl. Bernd Hummel: Seligpreisungen, 93.
63 Vgl. Volker Stümke: Der Streit um die Atombewaffnung im deutschen Protestantismus, in: ders./Matthias Gillner (Hg.):
Friedensethik im 20. Jahrhundert. Stuttgart 2011, 49-71.
64 Jean-Daniel Strub: Der gerechte Friede. Spannungsfelder eines friedensethischen Leitbegriffs. Stuttgart 2010, 241.
65 Ebd., 244.
66 Johannes Fischer: Sittlichkeit, 25.
67 Vgl. Helga Kuhlmann: Bergpredigt, 206.
68 Holger Finze-Michaelis: Glück, 54.
69 Johannes Fischer: Sittlichkeit, 25.
Deutsches Pfarrerblatt, ISSN 0939 - 9771
Herausgeber:
Geschäftsstelle des Verbandes der ev. Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland e.V
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