Massentierhaltung - eine schreckliche Qual für alle

Werbung
Massentierhaltung - eine schreckliche Qual für alle Lebewesen
Stellt euch mal vor, ihr seid Hühner und müsstet euer ganzes Leben lang in einer Halle leben,
zusammen mit Tausenden anderen Hühnern. Überall herrscht Gedränge und alle verfallen in
Panik und Platzangst. Das wollen Tiere überhaupt nicht. Daraufhin zupfen sie sich
gegenseitig die Federn aus, picken ihre Artgenossen mit den Schnäbeln und machen sich
gegenseitig wahnsinnig.
Genau dasselbe gilt aber nicht nur für Hühner, sondern auch für Schweine, Kühe, Gänse,
Kaninchen und einige andere Tierarten.
Wer schon mal das Buch „Die Superhenne Hanna“ gelesen hat, der kann sich vielleicht schon
ungefähr vorstellen, wie angenehm es ist, sein ganzes Leben in Gefangenschaft, ohne Sonne,
nur unter künstlichem Licht und ohne frische Luft. Meistens sind es viel zu viele Tiere, die
nicht tiergerecht gehalten werden. Sie haben keine Möglichkeit sich zu beschäftigen und ihre
sozialen Verhaltensweisen auszuleben: Beispiel Huhn: sie lieben es im Sand zu baden – das
geht nicht in diesem furchtbaren Käfig, sie haben Rangordnungen.
Aber WARUM tun die Menschen so etwas?
Bleiben wir mal bei den Hühnern. Den Menschen ist es sehr wichtig, schnell und mit wenig
Aufwand Geld zu verdienen. Daher hält der Bauer eine gewaltige Zahl Hühner auf engstem
Raum um z.B.:
1. Nicht so viel Geld für den Boden und eine tiergerechte Behausung zahlen zu müssen.
2. Er kann viele Eier auf einmal verkaufen und am nächsten Tag sind es wieder so vieledamit macht er sehr viel Geld.
3. Er müsste für den Transport genauso viel zahlen, als wenn er nur ein paar Eier hätte.
Deshalb verfrachtet er mehr, muss deshalb aber nicht mehr zahlen und macht einen
höheren Gewinn für sich selber.
Das ist ein Beispiel für Massentierhaltung bei den Legehennen, die zum Glück bei uns in
Österreich schon teilweise abgeschafft wurde, denn seit dem 01.01.2009 ist die Käfighaltung
von Legehennen in Österreich verboten. In vielen anderen Ländern jedoch werden die Tiere
immer noch auf engstem Raum gehalten.
Es gibt zum Glück aber auch BIO-Produkte. Diese stammen von glücklichen Tieren, die
meistens viel Platz zum Leben haben, eine Wiese, wo sie fressen und laufen können und
gesundes Futter, ohne chemische Zusatzstoffe, fressen können.
Wer diese Produkte kauft, kann ziemlich sicher sein, dass die Tiere dabei nicht unter Qualen
gelitten haben.
Vielleicht hat der eine oder andere schon mal von den „Qualitätsstufen“ gehört. Es gibt die
Qualitätsstufen 0,1,2 und 3.
0 = die biologische Freilandhaltung (biologisches Futter, viel Platz zum Laufen und Fressen,
einen eigenen Stall wo die Tiere raus und rein gehen können.
1 = Nur Freilandhaltung ohne biologischem Futter
2 = Bodenhaltung (in einer großen Halle mit wenig Platz und nur künstlichem Licht, die Tiere
können sich aber trotzdem noch ein bisschen bewegen)
3 = Käfighaltung (auch Legebatterien genannt, Platz von ca. einem A4 Blatt, künstlichem
Licht, meist 5-6 Hühner in einem Käfig, Drahtgitterboden, Futter mit medizinischen
Zusatzstoffen)
Wenn ihr wirklich tolle Tierschützer seid, dann kauft nur Eier mit 0 oder 1. Auf allen Eiern,
die es zu kaufen gibt, ist ein Stempel der so (oder so ähnlich) aussieht:
1 steht in dem Fall für die Freilandhaltung
AT heißt Österreich/ an zweiter Stelle steht der Name des Landes, woher das Ei stammt
3340465 ist in dem Fall die Betriebsnummer also von welchem Bauer dieses Ei kommt.
Das waren jetzt aber nur ein paar Beispiele über Hühner. Andere Tiere werden leider auch
oft so ähnlich behandelt. Ich hoffe, ihr habt ein paar neue Sachen erfahren!
Herunterladen