Alison Balsom Concerto Köln Mittwoch 28. November 2012 20:00 12642_KM_28-11-12_c.indd U1 26.11.12 12:57 Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus. Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen. Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können. Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt wird oder auf Fotos in Medienveröffentlichungen erscheint. 12642_KM_28-11-12_c.indd U2 26.11.12 12:57 Alison Balsom Trompete Concerto Köln Mittwoch 28. November 2012 20:00 Pause gegen 20:50 Ende gegen 22:00 12642_KM_28-11-12_c.indd 1 26.11.12 12:57 PROGRAMM Georg Friedrich Händel 1685 – 1759 Sinfonia B-Dur HWV 347 (um 1747) für zwei Oboen, Streicher und Basso continuo Pomposo Air lentement Air. A tempo ordinario Henry Purcell 1659 – 1695 Suite aus der Semi-opera »The Fairy Queen« Z 629 (1692) Symphony (act 4) (Canzona – Largo – Allegro – Adagio – Allegro) Prelude Hornpipe Air Rondeau Jig Monkey’s dance Georg Friedrich Händel Ouvertüre aus dem Dramma per musica »Atalanta« HWV 35 (1736) John Stanley 1712 – 1786 Concerto B-Dur op. 2,6 (1742) für Streicher Adagio Allegro Largo Allegro Georg Friedrich Händel Konzert für Oboe, zwei Violinen, Viola und Basso continuo B-Dur HWV 301 Adagio Allegro Siciliana. Largo Vivace Alison Balsom spielt das Konzert HWV 301 auf der Trompete Pause 2 12642_KM_28-11-12_c.indd 2 26.11.12 12:57 Georg Friedrich Händel Arrival of the Queen of Sheeba aus dem Oratorium »Solomon« HWV 67 (1748) Ouvertüre D-Dur HWV 341 (um 1733, Echtheit zweifelhaft) für Trompete, Streicher und Basso continuo (»The Famous Water Peice«) Ouverture Gigue. Allegro Air. Minuetto Bourrée Marche Arrangement von Trevor Pinnock und Alison Balsom Charles Avison 1709 – 1770 Concerto Nr. 5 für Streicher und Basso continuo B-Dur aus: Twelve Concertos in Seven Parts […] Done From Two Books of Lessons for the Harpsichord Composed by Sig. Domenico Scarlatti (1744) Largo Allegro Andante moderato Allegro Henry Purcell Suite aus »King Arthur« Z 628 (1691) für Trompete und Orchester Ouvertüre (Act 1) Come if you dare (Act 1) Shepherd, shepherd, leave decoying (Act 2) Trumpet Tune (Act 5) Symphony (Act 5) Round thy shores (Act 5) Fairest Isle (Act 5) Warlike Consort (Act 5) 3 12642_KM_28-11-12_c.indd 3 26.11.12 12:57 ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS Seit jeher war die Trompete von der Aura des Besonderen und Exklusiven umgeben. Mit ihrem strahlend festlichen Klang brillierte sie bei Feiern und Zeremonien an Adelshöfen oder gab mit schmetternden Fanfaren bei Feldzügen den Ton an. Nicht selten hatten Trompeter den Rang hoher Beamter am Hof oder Militär. Das Instrument selbst war ursprünglich ein einfaches Blechrohr, zwei Meter lang, ohne Klappen und Ventile, dem man lediglich die Töne der Naturskala entlocken konnte. Im Barock wurde das gerade Rohr zweimal gebogen, es verfügte aber noch nicht über die spieltechnischen Möglichkeiten der späteren Ventiltrompete. Virtuose melodische Passagen konnten durch die Beschaffenheit der Naturtonreihe nur in hohen Lagen gespielt werden, was enorme spieltechnische Fähigkeiten der Solisten voraussetzte, die die Modulation der Töne, Verzierungen und eine saubere Intonation allein durch Lippenspannung erzeugten. Die Kunst des Clarinblasens, das filigrane Brillieren in höchsten Lagen, machten sich Komponisten wie Vivaldi, Telemann, Scarlatti, Händel und Bach in zahlreichen Werken zunutze. An den europäischen Höfen waren Trompeter im Zeitalter des Absolutismus hoch bezahlte Stars. Als höchstes Klangideal galt die Nachahmung der menschlichen Stimme. In England nahm die Entwicklung des Trompetenklangs durch die Werke Henry Purcells einen eigenen Weg. Er setzte nicht nur auf äußeren Glanz, sondern schrieb der Trompete auch leise, verhaltende Töne zu. Georg Friedrich Händel: Sinfonia B-Dur HWV 347 Georg Friedrich Händel war bereits jenseits der 60, lebte seit 35 Jahren in London, hatte dort den konfliktreichen Niedergang des Opernlebens durchlitten, einen Schlaganfall überlebt und mit seinem Oratorium Messiah triumphale Erfolge verbucht, als er um 1747 die Sinfonia B-Dur HWV 347 für zwei Oboen, Streicher und Basso continuo schrieb. Ein wesentlicher Teil seiner Orchesterwerke entstand als Ouvertüren, Zwischenakt- und Ballettmusiken für seine Opern und Oratorien. In welchem Zusammenhang die Sinfonia B-Dur HWV 347 erstmals aufgeführt wurde, ist unbekannt. Teile 4 12642_KM_28-11-12_c.indd 4 26.11.12 12:57 daraus verwendete Händel später in seinem Oratorium Joshua. »Sinfonia«, so hießen damals Ouvertüren im italienischen Stil mit der üblichen Satzfolge schnell-langsam-schnell. Händel eröffnet seine Sinfonia jedoch mit der heroischen Geste der französischen Ouvertüre in der erhabenen Tonart B-Dur. Pomposo ist der erste Satz überschrieben und aus der langsam schreitenden Bewegung des Tutti löst sich das Concertino mit rasch fließendem Tempo. Die kontrastierenden Zwischenspiele oder Couplets wechseln in immer neuen Varianten mit dem Ritornell, bis Violine und Oboe schließlich im Epilog zum zweiten Satz überleiten. Im Air lentement stimmen die Oboen im Wechsel mit dem Orchester einen wehmutsvollen Gesang an. Händel mag hier die kantablen Instrumentalwerke Arcangelo Corellis im Ohr gehabt haben, die er während seiner frühen Studienreise durch Italien kennengelernt hatte. Vielleicht aber auch die Musik seines Freundes Georg Philip Telemann, der wie Händel die Oboe ausgesprochen schätzte. Mit einem beinah volkstümlich anmutenden Thema kehrt das Geschehen im Air. A Tempo ordinario zum Schwung des Beginns zurück. Henry Purcell: Suite aus »The Fairy Queen« Die Wiege der Oper steht bekanntlich in Italien. Dort entwickelte sich Anfang des 17. Jahrhunderts aus der Monodie die ernste Opera seria, die sich bald in ganz Europa ausbreitete. Komponisten in England gingen hingegen eigene Wege. Zur Zeit der Restauration blieben sie bei der bewährten Praxis: der Verknüpfung von gesprochenem Drama mit gesungenen und instrumentalen Szenen. Eine Entwicklung, die der britische Dramatiker Peter Anthony Motteux im 17. Jahrhundert ironisch kommentierte: »Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass unser englisches Gemüt nicht diesen fortwährenden Gesang verträgt. Unsere englischen Gentleman sind, wenn ihre Ohren auf ihre Kosten gekommen sind, begierig ihren Geschmack befriedigt zu sehen und wollen Musik und Tanz eng verflochten mit Komödie und Tragödie.« Im bunten Spektakel aus Schauspiel und Oper, den Semi-opera, war das gesprochene 5 12642_KM_28-11-12_c.indd 5 26.11.12 12:57 Wort den Protagonisten vorbehalten, die gesungenen Szenen wurden von Nebenrollen übernommen. Dazwischen spielte das Orchester Ouvertüren, Tänze oder Zwischenaktmusiken, sogenannte Masques, um Szenenwechsel zu überbrücken oder das eigentliche Bühnengeschehen zu kommentieren. Bedeutendster Protagonist dieser englischen Gattung ist Henry Purcell. Insgesamt fünf Semiopern hat Purcell geschrieben. In seinen 1691 und 1692 entstandenen Semi-opera King Arthur nach einem Libretto von John Dryden und The Fairy Queen nach Shakespeares Schauspiel Midsummer Night’s Dream (Ein Sommernachtstraum) nimmt die Musik in prunkvollen Instrumentierungen einen bedeutenden Stellenwert ein. Anders als in der Oper sind die Instrumentalsätze allerdings in lockerer Folge in den Handlungsablauf eingefügt. Bezeichnenderweise stellte man nach dem frühen Tod Purcells 1695 die einprägsamsten Zwischenmusiken als Suiten neu zusammen und gab sie in Sammlungen für Aufführungen im Konzertsaal heraus. Die mehrteilige Symphony aus dem vierten Akt, mit der die Suite des heutigen Konzerts aus Purcells The Fairy Queen beginnt, gehört zu den eindrucksvollsten Orchesterstücken aus Purcells Feder. Paukenwirbel und strahlende Fanfaren der Trompeten eröffnen den ersten Satz Canzona, von schmerzlicher Chromatik durchsetzt ist das Largo, während im folgenden Allegro alle Zweifel verflogen scheinen. Kühne harmonische Wendungen bestimmen das kurze Adagio. Triumphaler Höhepunkt ist das abschließende Allegro. Aus verschiedenen Akten der Fairy Queen stammen die Sätze Prelude, Hornpipe, Air, Rondeau, Jig und Monkey’s dance. Während Purcell in den Tänzen Hornpipe, Jig oder Monkey’s dance Rhythmen und melodische Wendungen der englischen Volksmusik aufgriff, ließ er sich in Air und Rondeau von der französischen Tradition inspirieren. 6 12642_KM_28-11-12_c.indd 6 26.11.12 12:57 Georg Friedrich Händel: Ouvertüre aus »Atalanta« 17 Jahre nach Purcells Tod, im Herbst 1712, verlegte Georg Friedrich Händel seinen Lebensmittelpunkt nach London. Den Weg dorthin ebnete ihm der Erfolg seiner ersten italienischen Oper Rinaldo, die im Februar 1711 im Königlichen Theater am Haymarket uraufgeführt worden war. Mit über 50 Aufführungen seine erfolgreichste Oper überhaupt. Nicht überall in London stießen Händels Opern mit ihren pompösen Inszenierungen und heroischen Libretti auf Gegenliebe. Bürgerliche Kräfte verdammten sie gar als »italienisches Teufelswerk«. Um »sich einer beständigen Versorgung mit Opern aus Händels Feder zu versichern«, gründeten Opernliebhaber 1719 mit Unterstützung des englischen Königs Georg I. eine Operngesellschaft, die Royal Academy of Music, deren Leitung Händel selbst übernahm. Streitereien, finanzielle Schwierigkeiten und handfeste Skandale führten 1728 jedoch zum Zusammenbruch der Gesellschaft. Zwar gründete Händel kurz darauf eine eigene Operngesellschaft, doch mit der Opera of Nobility entstand ein Konkurrenzunternehmen, das von Prinz Frederick von Wales unterstützt wurde. Händels Erfolg versetzten die Entwicklungen herbe Niederlagen. Seine Oper Atalanta entstand 1736 in der letzten Spielzeit, die Händel als Operndirektor des Londoner Covent Garden-Theaters zu verantworten hatte – ein Auftragswerk des englischen Königshauses zur Hochzeit des Prinzen Frederick von Wales und der Prinzessin Augusta von SachsenGotha. Händel schrieb ein bukolisches Schäferspiel, das durch aufwändige Kulissen und Maschinerien glänzte. Es war der letzte große Operntriumph vor seinem Schlaganfall. Die Ouvertüre zu Atalanta folgt mit ihren majestätisch punktierten Rhythmen und einem schnellen fugierten Allegro zwar der Form der Französischen Ouvertüre, ist aber mit ihren virtuosen Passagen doch mehr Trompetenkonzert. Den Part der Solotrompete schrieb Händel vermutlich für den Trompeter Valentine Snow, eine einflussreiche Persönlichkeit des Londoner Musiklebens, dem Händel in vielen seiner Opern und Oratorien bereits prominente Passagen in die Finger komponiert hatte. 7 12642_KM_28-11-12_c.indd 7 26.11.12 12:57 John Stanley: Concerto B-Dur op. 2,6 Eng mit Händel befreundet war der 27 Jahre jüngere Brite John Stanley. Ein musikalisches Wunderkind, das durch einen Unfall im Alter von zwei Jahren erblindete, jedoch schon als Elfjähriger seine erste Stelle als Organist in der Londoner Kirche All Hallows antrat. Mit 14 Jahren wurde John Stanley Organist von St. Andrew’s und bis zu seinem Tod im Mai 1786 war er verantwortlich für die Neujahrs- und Geburtstagsoden am englischen Hof. John Stanley komponierte eine Oper, Kantaten und Oratorien, und wie viele englische Komponisten seiner Zeit orientierte sich Stanley in seinen Concerti grossi am kantablen Stil des europaweit gefeierten Violinvirtuosen und Komponisten Arcangelo Corelli. Mehr noch als Corelli spiegelt sich in seinem 1742 erschienenen viersätzigen Concerto Nr. 6 B-Dur op. 2 jedoch der Stil Georg Friedrich Händels. Etwa in den Harmoniefolgen des eröffnenden Adagios, in den Figurationen des anschließenden Allegros, dem erhabenen Gestus des dritten Satzes Largo und dem abschließenden konzertierenden Allegro. Georg Friedrich Händel: Oboenkonzert HWV 301 Von seinem ersten Lehrer Friedrich Wilhelm Zachow, Komponist und Kantor an der Marienkirche in Halle an der Saale, lernte der junge Händel neben der Musik Frobergers, Kriegers oder Strungks bereits Werke italienischer Meister kennen. Außerdem erhielt er ersten Instrumentalunterricht für Orgel, Cembalo, Violine und Oboe. Früh hat Händel dabei seine Vorliebe für die Oboe entdeckt und schwärmte von ihrem »süßen Scharm«. Während seiner kurzen Zeit als Organist am Halleschen Dom komponierte der damals 17-Jährige offenbar einiges für das Holzblasinstrument: »Ich schrieb damals wie der Teufel, am meisten für die Hoboe, die mein Lieblingsinstrument war.« Seine drei Oboenkonzerte HWV 301, 302a und 287 für Oboe, Orchester und Basso continuo entstanden zwischen 1703 und 1720, wobei er das erste Oboenkonzert in B-Dur vermutlich in Hamburg oder bereits während 8 12642_KM_28-11-12_c.indd 8 26.11.12 12:57 seiner vierjährigen Studienreise in Italien schrieb. Eröffnet wird das viersätzige Werk von einem verhaltenen Adagio, in dem die Oboe das Thema des Tutti mit reichen Verzierungen und Sequenzierungen ausschmückt. Der Satz endet auf der Dominante und reicht den Stab an ein lebhaftes Allegro weiter. Ihm schließt sich eine Siciliana im zart wiegenden 6/8-Takt an. Das Konzert endet mit einem beschwingten Menuett im Tempo Vivace. Gespielt wird der ursprünglich in B-Dur komponierte Oboenpart im heutigen Konzert von Alison Balsom auf der Trompete in C-Dur. Georg Friedrich Händel: Arrival of the Queen of Sheeba aus »Solomon« Als Opernkomponist und Impresario lernte Händel Höhenflüge des Erfolgs und Abstürze am Rande des Ruins kennen. Nach konflikt- und krisenreichen Jahren kehrte er der Oper den Rücken und wandte sich dem Oratorium zu, einer bis dahin in England unbekannten Gattung. Händel selbst hatte das Oratorium in Italien kennengelernt. In London entwickelte er eine eigene Form des musikalischen Dramas, bei dem nicht mehr der virtuose Sängersolist im Mittelpunkt stand, sondern der Chor als Repräsentant des Volkes. Das zunehmende Selbstbewusstsein der bürgerlichen Mittelschicht in England, die sich von der Oper als adeliger Kunstform abgrenzte, trug mit zum Erfolg der Händelschen Oratorien bei. Nach der erfolgreichen Uraufführung des Messiah 1742 in Dublin und zehn weiteren Oratorien komponierte Händel 1748 sein Oratorium Solomon. Die Uraufführung fand 1749 im Königlichen Opernhaus Covent Garden in London statt. Im Zentrum steht die biblische Geschichte vom weisen König Salomo, Herrscher von Israel, der im dritten Teil des Oratoriums prominenten Besuch von der exotischen Königin von Saba bekommt: »Und sie kam nach Jerusalem mit einem sehr großen Gefolge, mit Kamelen, die Spezereien trugen und viel Gold und Edelsteine«, heißt es im ersten Buch der Könige des Alten Testaments. Historisch nachweisbar sind beide Gestalten nicht. Möglicherweise diente Händel die Geschichte einer arabischen Königin und eines jüdischen Königs 9 12642_KM_28-11-12_c.indd 9 26.11.12 12:57 als Metapher für seinen eigenen Wunsch nach Frieden für das in zahlreiche Kriege verwickelte England. Sicher hat sich Händel von der phantastischen Erzählung zu seiner prächtig-virtuosen Sinfonia für zwei Oboen, Streicher und Basso continuo inspirieren lassen. Für sein thematisches Material griff er unter anderem auf die Arie einer Oper von Giovanni Porta zurück, die 1720 im Londoner Haymarket Theatre uraufgeführt worden war. Anleihen wie diese waren im 18. Jahrhundert durchaus üblich, unser heutiger Werkbegriff war den damaligen Komponisten unbekannt. »The Famous Water Peice« Original oder Fälschung? Die Frage stellt sich auch beim Famous Water Peice [sic!], einer Ouvertüre für Trompete, Streicher und Basso continuo, die um 1733 bei dem Londoner Verleger Daniel Wright veröffentlicht wurde. Mit dem prominenten Titel gewiss ein lukrativer Verkaufsschlager. Bei seiner Genehmigung zur Veröffentlichung des Werkes mag sich Händel auf die Auswahl und Anordnung der fünf Sätze bezogen haben. Dass er auch jeden Satz der Suite selbst komponiert hat, ist zweifelhaft. Definitiv ist der Eröffnungssatz eine Variante der Ouvertüre aus der zweiten Suite seiner berühmten Wassermusik, die Händel 1717 für die legendäre Themsen-Bootstour König Georg I. komponiert hatte. Ein beeindruckendes Wechselspiel aus vollem Tuttiklang und konzertierenden Solopassagen der Trompete. Der fünfte Satz, ein Marsch, findet sich in Händels Oper Partenope HWV 27 wieder. Die Trompete verstärkt hier mit heroischer Geste die Stimme der ersten Violinen. Bei den mittleren Sätzen, einer Gigue, einem Menuett und einer Bourrée, besteht Ungewissheit über die Autorenschaft. Im heutigen Konzert erklingt The Famous Water Peice in einem Arrangement von Trevor Pinnock und Alison Balsom. 10 12642_KM_28-11-12_c.indd 10 26.11.12 12:57 Charles Avison: Concerto Nr. 5 B-Dur aus Twelve Concertos in Seven Parts […] Italien war während der Barockzeit für Komponisten in Europa zentrale Inspirationsquelle und Bezugspunkt. Couperin verehrte Corelli, Bach bewunderte Vivaldi und Händel verarbeitete den italienischen Stil in seinen Opern und Oratorien. Charles Avison, Sohn eines Stadtmusikanten aus Newcastle, gehörte in England zu den produktivsten Komponisten italienischer Concerti grossi. Jener aus zwei Gruppen bestehenden Konzertform mit einer solistischen Concertino-Gruppe und dem als »Ripieno« bezeichneten Tutti. Eine Aufteilung, die dramatische Kontraste ermöglichte und den Solisten Gelegenheit bot zum virtuosen Spiel. Ersten Musikunterricht erhielt Avison bei seinem Vater. In London setzte er seine Studien bei dem Corelli-Schüler Francesco Geminiani fort, den es wie viele Komponisten damals auf der Suche nach Ruhm und finanziellem Erfolg nach England verschlagen hatte und der maßgeblich zur Verbreitung des italienischen Concerto grosso in England beitrug. 1735 kehrte Charles Avison nach Newcastle zurück, wurde dort Organist und verfasste musiktheoretische Abhandlungen und Kritiken. Als Komponist, Lehrer, Dirigent und Geschäftsmann gehörte er zu den führenden Persönlichkeiten im Musikleben Nordenglands. Mehr als 40 Concerti grossi stammen aus seiner Feder. Bekannt wurden vor allem seine zwölf Concerti grossi op. 6, in denen Avison Cembalosonaten Domenico Scarlattis bearbeitete. »Wilde Blumen am Zaun der Klassik«, wie die Musikwissenschaftlerin Barbara Zuber die virtuosen und harmonisch dichten Sonaten Scarlattis einmal nannte. Auch Charles Avison stößt mit seinen Concerti grossi behutsam das Tor zur Vorklassik auf, indem er mehr Anweisungen zur Dynamik, Artikulation, Phrasierung und Tempo festlegte als bis dahin üblich. Hörbar etwa im differenzierten Einsatz von crescendi, decrescendi und sforzati im eröffnenden Maestoso seines Concerto Nr. 5, das mit seinen Ausflügen in harmonisch entlegene Regionen zudem die Handschrift Scarlattis trägt. 11 12642_KM_28-11-12_c.indd 11 26.11.12 12:57 Henry Purcell: Suite aus »King Arthur« Nach einem Libretto des seinerzeit berühmten Dramatikers John Dryden schrieb Henry Purcell 1691 seine zweite Semi-opera King Arthur. Der Legende nach kämpfte King Arthur um 500 nach Christus gegen die nach Britannien vordringenden Sachsen. Im Libretto von John Dryden spitzt sich das Geschehen dramatisch zu, als King Arthur und Sachsenkönig Oswald von Kent erbittert um die Gunst der blinden Prinzessin Emmeline von Cornwall buhlen. Wie in The Fairy Queen sind auch in King Arthur die Hauptfiguren als Sprechrollen besetzt, während das Bühnengeschehen musikalisch von instrumentalen Zwischenspielen und den Gesängen allerlei Nymphen, Waldgeister und Schäferinnen kommentiert wird. »Musik und Dichtung können auch für sich bestehen, aber die eindrücklichste Wirkung werden sie hervorbringen, wenn sie vereinigt sind, Geist und Schönheit in einer Person«, befand John Dryden. Mit dem aufwändig inszenierten Mix aus Schauspiel und Gesang, Musik, Tanz und Bühnenzauber war King Arthur eine Art Vorläufer des Musicals und Purcell und Dryden auf der Höhe ihrer Zeit. Auch wenn die instrumentalen Zwischenspiele der eigentlichen Handlung untergeordnet bleiben, komponierte Purcell mit packenden Rhythmen und spannungsvollen Melodien eindrücklichste Theatermusik, die hier aus verschiedenen Akten von King Arthur zu einer Suite zusammengefasst ist. Sylvia Systermans 12 12642_KM_28-11-12_c.indd 12 26.11.12 12:57 BIOGRAPHIEN Alison Balsom Alison Balsom gehört in ihrem Heimatland England zu den populärsten Klassik-Künstlern überhaupt und hat sich auch hierzulande als erfolgreiche Trompetenvirtuosin etabliert. Im Mai 2011 wurde sie bereits zum zweiten Mal als »Female Artist of the Year« bei den Classic Brit Awards ausgezeichnet. Alison Balsom wurde an der Londoner Guildhall School of Music and Drama sowie am Konservatorium in Paris ausgebildet, um dann bei den großen Trompeten-Pädagogen Håkan Hardenberger und John Wallace zu studieren. Nach ihrem Studium debütierte sie bei den BBC Proms und war in der Auswahl der BBC New Generation Artists von BBC Radio 3. Inzwischen ist Alison Balsom mit führenden Orchestern unter Dirigenten wie Sir Andrew Davis, Sir Roger Norrington, Lorin Maazel, Mikko Franck, Jacques van Steen und Christopher Warren-Green aufgetreten. Als Recital-Künstlerin und Interpretin sowohl auf der barocken als auch der modernen Trompete hat sie bereits ausgedehnte Tourneen durch Europa, die USA, Süd- und Mittelamerika sowie den Fernen und den Nahen Osten unternommen, begleitet von Orgel, Klavier, Cembalo, Schlagzeug sowie dem Balsom Ensemble. Die große Vielseitigkeit der Künstlerin äußert sich auch in einem weit gefächerten Recital- und Konzert-Repertoire mit Werken von Albinoni, Haydn und Hummel bis Aaron Coplands Quiet City und Bernd Alois Zimmermanns Konzert Nobody Knows The Trouble I See. Sie erarbeitet sich ihr eigenes Repertoire sowohl als einfühlsame Arrangeurin als auch als Auftraggeberin für neue Trompetenkonzerte. So brachte sie im Jahr 2011 das ihr gewidmete Trompetenkonzert Seraph des schottischen Komponisten James MacMillan zur Uraufführung und veröffentlichte die Ersteinspielung im selben Jahr auf dem gleichnamigen Album. 13 12642_KM_28-11-12_c.indd 13 26.11.12 12:57 Alison Balsom ist mehrfache Preisträgerin zahlreicher Auszeichnungen wie Classical Brit Award, Classics FM Listeners’ Choice und ECHO Klassik. 2006 wurde Alison Balsom als Gastprofessorin für Trompete an die Guildhall School of Music and Drama berufen. Zuletzt hörten wir Alison Balsom im April 2011 bei uns. 14 12642_KM_28-11-12_c.indd 14 26.11.12 12:57 Concerto Köln Seit mittlerweile mehr als 25 Jahren zählt Concerto Köln zu den führenden Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Schon kurz nach seiner Gründung im Jahr 1985 waren Publikum und Kritik vom lebendigen Musizierstil des Ensembles begeistert. Seitdem ist Concerto Köln regelmäßiger Gast in renommierten Konzertsälen und bei großen Musikfestivals rund um den Globus. Zahlreiche Tourneen führten das Ensemble – unter anderem unterstützt vom Goethe-Institut – nach Nord- und Südamerika, in asiatische Länder wie China, Japan oder Südkorea sowie nach Israel und in die meisten Länder Europas. Ein Markenzeichen des Ensembles ist die Wiederentdeckung von Komponisten, deren Musik im Schatten des Wirkens großer Namen stand. So hat Concerto Köln unter anderem zur Renaissance der Werke Joseph Martin Kraus’, Evaristo Felice dall’Abacos und besonders Henri-Joseph Rigels beigetragen. Die Einspielung mit seinen Sinfonien wurde 2009 unter anderem mit dem ECHO Klassik und 2010 mit dem MIDEM Classic Award ausgezeichnet. Das Ineinandergreifen von Forschung und Praxis ist für das 15 12642_KM_28-11-12_c.indd 15 26.11.12 12:57 Ensemble wichtig und nimmt einen großen Stellenwert in der musikalischen Arbeit ein. Die künstlerische Leitung liegt seit 2005 in den Händen von Flötist Martin Sandhoff. Neben Markus Hoffmann, dem Konzertmeister aus eigenen Reihen, werden zu ausgewählten Projekten auch externe Konzertmeister wie Shunske Sato oder Mayumi Hirasaki engagiert. Bei umfangreich besetzten Produktionen arbeitet Concerto Köln zudem mit Dirigenten wie Kent Nagano, Ivor Bolton, Daniel Harding, René Jacobs, Marcus Creed, Peter Dijkstra, Laurence Equilbey und Emmanuelle Haïm zusammen. Zu den weiteren künstlerischen Partnern zählen die Mezzo-Sopranistinnen Cecilia Bartoli, Vivica Genaux und Waltraud Meier, die Sopranistinnen Simone Kermes, Nuria Rial, Rosemary Joshua und Johannette Zomer, die Countertenöre Philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Andreas Scholl, Maarten Engeltjes und Carlos Mena, die Tenöre Werner Güra und Christoph Prégardien, die Pianisten Andreas Staier und Alexander Melnikov, die Schauspieler und Moderatoren Bruno Ganz, Harald Schmidt und Ulrich Tukur sowie das Ensemble Sarband, der Balthasar-Neumann-Chor, die Chöre des WDR, NDR und BR, das Collegium Vocale Gent, die Regensburger Domspatzen, der RIAS-Kammerchor, Accentus und Arsys de Bourgogne. Concerto Köln kann eine Diskographie von mittlerweile mehr als 50 CDs vorweisen. Ein Großteil dieser CDs wurde mit bedeutenden Preisen wie dem ECHO Klassik, dem Grammy Award, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem MIDEM Classic Award, dem Choc du Monde de la Musique, dem Diapason d’Année oder dem Diapason d’Or ausgezeichnet. Seit Oktober 2009 besteht eine Partnerschaft mit dem High EndAudiospezialisten MBL, die sich in Konzerten, Messen und weiteren Kooperationen manifestiert. Concerto Köln hat seinen Sitz seit 2005 im Kölner Stadtteil Ehrenfeld, wo auf Initiative des Ensembles ein Zentrum für Alte Musik entsteht. Dieses möchte an die Weltbedeutung von Köln als Hauptstadt der Alten Musik anknüpfen und den Akteuren der Szene ein gemeinsames Dach geben. Förderer wie das Land 16 12642_KM_28-11-12_c.indd 16 26.11.12 12:57 Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung NRW, die Stadt Köln, der TÜV Rheinland, der Landschaftsverband Rheinland, die Bauwens Group und die RheinEnergieStiftung Kultur unterstützen Concerto Köln dabei, diese Vision in die Tat umzusetzen. Concerto Köln wurde von der Generaldirektion Bildung und Kultur der EU-Kommission zum kulturellen Botschafter der Europäischen Union ernannt. Als weltweit erstes Ensemble hat Concerto Köln ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 eingeführt und ist nun offizieller Träger der »TÜV Rheinland-Plakette«. In der Kölner Philharmonie ist Concerto Köln häufig zu Gast. Zuletzt war das Ensemble im Mai dieses Jahres bei uns zu erleben. 17 12642_KM_28-11-12_c.indd 17 26.11.12 12:57 Die Besetzung von Concerto Köln Violine I Mayumi Hirasaki Stephan Sänger Wolfgang von Kessinger Monica Waisman Flöte Cordula Breuer Martin Sandhoff Oboe Rodrigo Gutierrez Lola Soulier Violine II Jörg Buschhaus Antje Engel Hedwig van der Linde Elin Eriksson Fagott Elena Bianchi Trompete Wolfgang Gaisböck Viola Antje Sabinski Claudia Steeb Anna Gärtner Pauke Andreas Novak Violoncello Alexander Scherf John Semon Laute Michael Dücker Cembalo Markus Märkl Kontrabass Rüdiger Kurz Michael Neuhaus 18 12642_KM_28-11-12_c.indd 18 26.11.12 12:57 ARTASERSE im Konzert Köln, Oper am Dom 17. / 19. / 27.12 VINCI ARTASERSE CONCERTO KÖLN WELT-ERSTEINSPIELUNG spektakuläre Barock-Oper mit 5 Countertenören 3 CDs & download www.concerto-koeln.de www.philippe-jaroussky.de 12642_KM_28-11-12_c.indd 19 26.11.12 12:57 10.12.12 Kölner Philharmonie TICKETS: ă www.bb-promotion.com 12642_KM_28-11-12_c.indd 20 26.11.12 12:57 KÖLNMUSIK-VORSCHAU November SO 02 20:00 DO 29 Hilary Hahn Violine Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi Dirigent 20:00 Filmforum »Der Kontrakt des Zeichners« Großbritannien 1982, 103 min. Regie: Peter Greenaway Wolfgang Amadeus Mozart Ballettmusik zur Oper »Idomeneo« KV 367 Dieser Film ist Teil einer dreiteiligen Reihe, die den Komponisten Michael Nyman und sein Werk würdigt. Weitere Termine: 1. und 2. Dezember. Karten an der Kinokasse Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln MI 05 20:00 Dezember Sally Matthews Sopran Lenneke Ruiten Sopran Werner Güra Tenor SO NDR Chor WDR Rundfunkchor Köln David Marlow Einstudierung 02 15:00 Filmforum Mahler Chamber Orchestra Andrés Orozco-Estrada Dirigent Der Lieblingsfilm von … Michael Nyman Arnold Schönberg Friede auf Erden op. 13 Anchors Aweigh (Urlaub in Hollywood) USA 1945, 143 min., OV Regie: George Sidney Felix Mendelssohn Bartholdy »Sinfonie Nr. 2« Lobgesang. Eine Symphonie-Cantate nach Worten der heiligen Schrift op. 52 In der Reihe »Der Lieblingsfilm von …« präsentieren ausgewählte Künstler der Saison 2012/2013 Filme, die ihnen besonders viel bedeuten. Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln Karten an der Kinokasse 21 12642_KM_28-11-12_c.indd 21 26.11.12 12:57 SO MI 09 12 11:00 20:00 Barbara Gasteiger Harfe Clemens Haudum Orgel, Akkordeon Piotr Anderszewski Klavier Werke von Johann Sebastian Bach und Robert Schumann Tölzer Knabenchor Ralf Ludewig Leitung 19:00 Einführung in das Konzert durch Christoph Vratz Konzert mit Weihnachtsliedern und Werken von Michael Haydn, Max Reger, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart u. a. Piano 3 SO 16 SO 09 11:00 16:00 Gullivers Reisen Konzert für Kinder ab 6 Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker Mariel Jana Supka Schauspielerin Christoph Glaubacker Schauspieler Julius Klengel Hymnus G-Dur op. 57 Elbipolis – Barockorchester Hamburg Jürgen Gross Konzertmeister Felix Mendelssohn Bartholdy/ Wilhelm Kaiser-Lindemann Terzett & Doppelquartett aus dem Oratorium »Elias« op. 70 Jörg Jacobi Musikalische Konzeption Sabine Hilscher Regie, Bühnenbild, Kostüme Matthias Rebstock Regie, Licht Kaija Saariaho Neiges (Auszüge) Dieses Kinderkonzert wird von der RheinEnergie AG ermöglicht. Jean Françaix Aubade für zwölf Violoncelli Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. u. a. Kinder-Abo 2 Sonntags um vier 2 SO 09 20:00 Kayhan Kalhor Shah Kaman Ali Bahrami Fard Bass-Santur »I will not stand alone« Mit seiner neuen CD »I will not stand alone« erweckt Kayhan Kalhor ein neues Instrument zum Leben: Die Schahkaman, eine neuartige, für ihn entwickelte Kamancheh (Spießgeige). Gemeinsam mit Ali Bahrami Fard wird er improvisieren und sich dabei stets von persischem klassischem Repertoire leiten lassen. 22 12642_KM_28-11-12_c.indd 22 26.11.12 12:57 Foto: Boris Breuer Donnerstag 27. Dezember 2012 20:00 Markus Stockhausen Trompete Ferenc Snétberger Gitarre Landscapes Im Programm »Landscapes« gehen Trompete und Gitarre eine reizvolle musikalische Verbindung ein: mal zart, mal virtuos, mal sehnsüchtig, mal temperamentvoll. In den sphärischen, folkloristischen und dann wieder swingenden Dialogen des Duos Stockhausen / Snétberger öffnen sich ganz neue Klang-Horizonte. 12642_KM_28-11-12_c.indd 23 26.11.12 12:57 Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner-philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach 102163, 50461 Köln koelner-philharmonie.de 12642_KM_28-11-12_c.indd 24 Redaktion: Sebastian Loelgen Corporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbH Textnachweis: Der Text von Sylvia Systermans ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Giampiero Corelli S. 15; EMI Classics/Mat Hennek S. 13 Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH 26.11.12 12:57 12642_KM_28-11-12_c.indd U3 26.11.12 12:57 Foto: Heike Fischer Andrés OrozcoEstrada Dirigent Sally Matthews Sopran Lenneke Ruiten Sopran Werner Güra Tenor NDR Chor WDR Rundfunkchor Köln Mahler Chamber Orchestra Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen koelner-philharmonie.de Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) 12642_KM_28-11-12_c.indd U4 Neumarkt-Galerie 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung) Arnold Schönberg Friede auf Erden op. 13 Felix Mendelssohn Bartholdy Lobgesang. Eine SymphonieCantate nach Worten der heiligen Schrift op. 52 Mittwoch 05.12.2012 20:00 Philharmonie-Hotline 0221 280 280 26.11.12 12:57