„Buenos días“ und „Good morning“

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„Buenos días“ und „Good
morning“ - andere Länder,
andere Sitten
Leonardo da Vinci Projekt ermöglicht
EURO-Schülern in den Sommerferien
Praxiserfahrung in Schottland,
England und Spanien zu sammeln
In den Sommerferien 2011 konnte ich sechs Wochen lang in Schottland leben und
arbeiten. Gemeinsam mit zehn anderen Schülerinnen und Schülern der EuroBerufsfachschule Aschaffenburg habe ich an der Leonardo-da-Vinci-Mobilität
teilgenommen.
Das Projekt „LEONARDO DA VINCI fördert Auslandsaufenthalte in der beruflichen
Aus- und Weiterbildung.“ Es leistet damit einen wichtigen Beitrag in Richtung
internationaler Berufskompetenz, die in der heutigen Arbeitswelt eine
Schlüsselqualifikation darstellt. „Zurzeit werden in Deutschland pro Jahr knapp
12.000 Auszubildende, Fachkräfte oder Ausbilder gefördert, um einen Teil ihrer
Ausbildung oder eine Weiterbildungsmaßnahme im Ausland zu absolvieren.“
http://www.na-bibb.de/mobilitaet_194.html
Den Praktikumsplatz in Spanien, England oder Schottland konnte man auf
unterschiedliche Weise finden. Für mich hat ihn eine Vermittlungsorganisation in
Großbritannien organisiert, die mir die Euro-Berufsfachschule empfohlen hat.
Lehrerinnen der Euro-Schule unterstützten uns tatkräftig bei der Vorbereitung und
während des Auslandsaufenthalts. Als Anerkennung für unsere Teilnahme werden
wir von der Euro-Schule den „Europass“ bekommen.
Ich habe mein Praktikum in der Hauptstadt von Schottland, in Edinburgh, gemacht.
Nach kurzer Einarbeitungszeit konnte ich die Arbeitsaufträge in der Buchhaltungsabteilung einer Sprachschule selbstständig bewältigen. Das am Arbeitsplatz
angewandte Fachvokabular ist so eingeschliffen, dass es nicht nur für die nächste
Prüfung abrufbar ist. Das wird mir sicher im letzten Ausbildungsjahr, bei der
Arbeitsplatzsuche und natürlich am zukünftigen Arbeitsplatz sehr nützlich sein.
Edinburgh wurde mir zu Recht von Bekannten als schöne und interessante Stadt
beschrieben. Die Zahl der historischen Sehenswürdigkeiten ist groß: allen voran das
Edinburgh Castle, das Parlament und eine Fülle von Museen. Meine Erwartungen
hinsichtlich des kulturellen Angebots wurden übertroffen, auch weil mein Aufenthalt
in die Zeit des Edinburgh Festivals fiel. Kulturelle Highlights habe ich dort hautnah
erlebt, die ohrenbetäubende Musik des Dudelsackspielers drang ohne Schalldämpfer
in mein Ohr, die kuriose Schottentracht konnte ich aus der Nähe betrachten und
kulinarische Besonderheiten wie Haggis (Magen eines Schafes, gefüllt mit Herz,
Leber, Lunge und Nierenfett) probieren (schmeckt weniger schrecklich als es klingt).
Gemeinsam mit meiner Tante, die mich fünf Tage lang besucht hat, konnte ich einen
Ausflug in die Highlands machen und im See Loch Ness nach dem berühmten
Seeungeheuer Ausschau halten.
Ich habe zum Beispiel in der Gastfamilie ganz nebenbei gelernt, mich besser auf
Englisch in Alltagssituationen auszudrücken – beim Einkaufen, Organisieren von
Ausflügen oder bei Bankgeschäften. In den lokalen Akzent und umgangssprachliche
Redewendungen konnte ich mich vor Ort einhören – zum Beispiel beim Besuch von
stadtbekannten Pubs. Schließlich gab es sogar Gelegenheit, Spanisch zu sprechen –
mit einer Mitbewohnerin bei der Gastfamilie.
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