VDSS Vereinsreise nach Edinburgh, Schottland

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VDSS Vereinsreise nach Edinburgh, Schottland
Alle zwei Jahre unternimmt der VDSS (Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz)
eine Auslandreise. Stefan Muntwyler organisierte dieses Mal die Reise und führte uns
nach Edinburgh in Schottland.
Am Donnerstag, 5. September 2013, starteten wir auf dem Flughafen in Zürich Kloten.
Wir reisten bei schönstem Flugwetter und landeten in London Heathrow. Nach einer
zweimaligen Sicherheitskontrolle konnten wir endlich nach Edinburgh weiterfliegen. Wir
Spengler nahmen diese Verzögerung mit Humor.
Am Flughafen Edinburgh angekommen, bot sich uns
bereits eine echte "spenglerische Sehenswürdigkeit".
Der preisgekrönte Flughafentower ist 57 m hoch und mit
"diamantförmigen" Rheinzink Spitzenrauten bekleidet.
Besonders zu beachten sind die integrierten Entwässerungsrinnen sowie die auf die Rautengrösse abgestimmte Fassade. Die Eröffnung war im September
2005 und die Baukosten beliefen sich auf 10 Mio.£.
Anschliessend fuhren wir mit dem Bus in die City von Edinburgh zu unserem Hotel. Unterwegs sahen wir sehr viele Gebäude, welche alle den gleichen Baustil aufzeigten. Fast
alle Gebäude sind im Sandsteinverfahren gebaut worden und haben viele Verzierungen,
Türme und sehr viele Kamine. Die Kamine sind nötig, da jede Wohnung ihre eigene Kohlenheizung hat.
Den Abend verbrachten wir in einem herrlichen Schloss. Schon bei der grossen Eingangstür rochen wir den Duft von Rauch und Whiskey. Ein schottischer Dudelsackbläser
begrüsste uns mit seinem Spiel.
An der Bar kamen bereits die ersten interessanten Gespräche unter Spengler Kollegen in
Gang. Ein reichhaltiges Dinner krönte unseren Tag.
Den späteren Abend genoss man in einem Pub bei Livemusik, schottischem Bier oder
Whiskey.
Der Freitag stand im Zeichen von sehenswerten Gebäuden in Glasgow. Herr Hans Gamerschlag von der Rheinzink UK begleitete uns mit vielen Hintergrundinformationen über
Landschaft, Geschichte und imposante Gebäude.
Als erstes konnten wir das "Science Centre, Glasgow"
begutachten. In diesem Gebäude sind die Science Mall,
IMAX Cinema und Glasgow Tower untergebracht. Die
Oberflächenbedeckungen der Gebäude sind aus Titan
gefertigt worden. Um der rundlichen eiförmigen Form über
3000 m2 folgen leisten zu können, wurden Rauten bez.
Falzbahnen über einem dichten Unterdach verlegt. Die
Eröffnung war im Juni 2001 und die Baukosten beliefen
sich auf 75 Mio.£.
Das nächste Gebäude war das Museum of Transport
and Travel (Riverside Museum). Die Architektin Zaha
Hadid wollte für dieses Bauwerk aussergewöhnliche
Formen. In der Formgebung erinnert das Bauwerk an
eine unregelmässig gefaltete Serviette mit verglasten
Giebelseiten. Als Material wurden rund 200 Tonnen
Rheinzink vorbewittert blaugrau, in den Breiten 675
und 575 mm verlegt. Im Jahre 2012 besuchten über
eine Million Besucher das Museum mit den rund 3000 Exponaten. Beachtenswert ist der
fliessende Übergang der Fassade zum Dach. Zudem "verschwinden" die versteckt eingelegten Entwässerungsrinnen im Dach beinahe vollständig. Die Baukosten beliefen sich
auf 74 Mio.£.
Unterwegs besuchten wir auch eine Whiskey Destillerie, "Glengoyne". Als "very welcome" Begrüssung durften wir schon mal den ersten Whiskey degustieren.
Beim Betriebsrundgang hat man uns die Herstellung von diesem herrlichen Getränk näher gebracht. Whiskey besteht aus Wasser, Weizen und Zucker. Je länger der Whiskey
in den Eichenfässern gelagert wird, umso dunkler ist die Farbe dieses Naturgetränkes.
Im hauseigenen Shop konnten wir danach so richtig probieren, philosophieren und einkaufen. Je älter ein Whiskey ist, desto teurer kann schon mal die Flasche sein. In einer
Glasvitrine wurde eine Flasche (41 Jahre gelagert!) für 4500 £. angeboten. Testen konnten wir diese leider nicht.
Am Samstag stand eine fakultative Stadtführung durch Edinburgh auf dem Programm.
Edinburgh ist die "Verwaltungsstadt" und Glasgow die " Arbeiterstadt" von Schottland.
In Edinburgh befindet sich das schottische Parlamentsgebäude, welches im Oktober 2004 neu eröffnet wurde.
Die Baukosten beliefen sich auf 414 Mio.£.
Die im Dach eingebauten Glasoberlichter sollen an die
Form umgedrehter Fischerboote erinnern. Das Dach
sowie auch Teile der Fassade sind aus CNS Blech gefertigt worden.
Edinburgh bietet sehr viel für den Tourismus. Das berühmte "Tatoo Musik Spektakel" ist jeweils im August zu Gast. Die Stadt hat sehr viele
Brücken. Ganz imposant ist der Hauptbahnhof der Schottischen Bahn. Der Baustil erinnert an die englische und griechische Architektur. Edinburgh wird auch das "nördliche
Athen" genannt.
Am Sonntag reisten wir wieder mit dem Flugzeug via London zurück nach Zürich. Viele
spannende Erinnerungen werden diese Reise unvergesslich machen.
Unter den Spenglermeistern fand ein reger Austausch statt. Es wurde viel diskutiert und
„gefachsimpelt“.
Ein herzliches Dankeschön an Stefan Muntwyler, dem Reiseleiter und Hauptorganisator,
dem unterstützenden Team, Herr Hans Gamerschlag (Rheinzink UK) und Frau Bea
Feusi, Sekretärin des VDSS.
Daniel Rosner,
Eidg. dipl. Spenglermeister
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