Kramp • Arzthaftung bei fehlerhafter Präimplantationsdiagnostik ISBN 978-3-8487-1906-8 130 BUC_Kramp_1906-8.indd 1 Düsseldorfer Rechtswissenschaftliche Schriften 130 Angela Kramp Arzthaftung bei fehlerhafter Präimplantationsdiagnostik Nomos 13.01.15 11:16 http://www.nomos-shop.de/23824 Düsseldorfer Rechtswissenschaftliche Schriften Herausgegeben von der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Band 130 BUT_Kramp_1906-8.indd 2 03.02.15 10:13 http://www.nomos-shop.de/23824 Angela Kramp Arzthaftung bei fehlerhafter Präimplantationsdiagnostik Nomos BUT_Kramp_1906-8.indd 3 03.02.15 10:13 http://www.nomos-shop.de/23824 Dissertation der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Erstgutachter: Prof. Dr. Dirk Olzen Zweitgutachter: Prof. Dr. Jan Busche Tag der mündlichen Prüfung: 23. Oktober 2014 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Zugl.: Düsseldorf, Univ., Diss., 2014 ISBN 978-3-8487-1906-8 (Print) ISBN 978-3-8452-5971-0 (ePDF) Die Bände 1 – 34 sind in der Reihe „Nomos Universitätsschriften Recht“ erschienen. D61 1. Auflage 2015 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2015. Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. BUT_Kramp_1906-8.indd 4 03.02.15 10:13 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis Erstes Kapitel: Einleitung 21 A. B. 21 22 Einführung Gang der Untersuchung Zweites Kapitel: Medizinische Grundlagen der PID 25 A. B. 25 C. D. Begriffsbestimmung aus medizinischer Sicht Abgrenzung der PID zur Präfertilisations- und Pränataldiagnostik Ablauf der PID I. Extrakorporale Befruchtung 1. Gewinnung der Gameten 2. Befruchtung a) In-vitro-Fertilisation b) Intrazytoplasmatische Spermieninjektion 3. Weiterkultivierung der 2-Pronuklein-Zellen II. Die Durchführung der PID im engeren Sinne 1. Gewinnung des Untersuchungsmaterials für eine PID a) Blastomerenbiopsie b) Blastozystenbiopsie 2. Untersuchungsverfahren für die PID a) Polymerase Kettenreaktion b) Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung c) Vergleichende Genom-Hybridisierung III. Das Vorgehen nach der genetischen Untersuchung 1. Auswertung der Untersuchungsergebnisse 2. Implantationsentscheidung 3. Embryotransfer 4. Kryokonservierung 5. Verwerfung der überzähligen Embryonen Gründe für den Einsatz der PID I. Verdacht auf eine monogen erbliche Krankheitsanlage 1. Autosomal-rezessiv vererbte Krankheiten 2. Autosomal-dominant vererbte Krankheiten 3. X-chromosomal-rezessive Krankheiten 4. X-chromosomal-dominante Krankheiten 27 29 31 31 32 32 33 33 34 34 35 39 41 41 42 43 44 44 44 45 45 46 46 46 47 48 49 49 9 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis II. E. Verdacht auf genetische Risiken für eine multifaktoriell bedingte Krankheit III. Verdacht auf eine Chromosomenstörung IV. Identifikation gewünschter genetischer Merkmale V. Verbesserung der Erfolgsaussichten bei In-vitro-Fertilisation Zusammenfassung 50 50 52 53 54 Drittes Kapitel: Rechtliche Grundlagen der PID 55 A. 55 55 56 57 59 60 60 61 62 62 63 64 65 66 66 67 67 68 68 68 69 69 69 69 70 70 71 71 B. 10 Rechtliche Entwicklungsgeschichte der PID I. Alte Rechtslage bis zum Inkrafttreten des § 3a ESchG 1. PID an totipotenten Zellen 2. PID an nicht mehr totipotenten Zellen a) Strafbarkeit im Hinblick auf § 1 I Nr. 2 ESchG b) Strafbarkeit im Hinblick auf § 1 I Nr. 5 ESchG c) Strafbarkeit im Hinblick auf § 2 I Var. 4 ESchG d) Zusammenfassung II. BGH-Urteil 1. § 1 I Nr. 2 ESchG 2. § 2 I Var. 4 ESchG III. Gesetzesentwürfe zur PID 1. Göring-Eckardt-Entwurf 2. Röspel-Entwurf 3. Flach-Entwurf IV. Gesetz und Verordnung zur PID Rechtliche Grundlagen für den Einsatz der PID I. Überblick über die für die PID relevanten Normen 1. § 3a ESchG a) § 3a I, II ESchG b) § 3a III ESchG aa) § 3a III 1 Nr. 1 ESchG bb) § 3a III 1 Nr. 2 ESchG cc) § 3a III 1 Nr. 3 ESchG dd) § 3a III 2, VI ESchG ee) 3a III 3 Nr. 1-4 ESchG c) § 3a IV ESchG d) § 3a V ESchG 2. Verordnung zur Regelung der Präimplantationsdiagnostik (PIDV) 3. Gendiagnostikgesetz (GenDG) 72 72 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis II. Einzelheiten zu den Voraussetzungen und Problemen des § 3a ESchG 1. § 3a I ESchG a) Genetische Untersuchung b) In Vitro c) Vor seinem intrauterinen Transfer d) Zellen eines Embryos aa) Grammatikalische Auslegung bb) Systematische Auslegung (1) Verhältnis des § 3a I ESchG zu den anderen Vorschriften des ESchG (2) Verhältnis des § 3a I ESchG zu § 2 PIDV (a) Systematische Auslegung eines formellen Gesetzes mithilfe einer rangniedrigeren Verordnung (b) Systematische Auslegung des Zellbegriffs in § 3a I ESchG speziell durch § 2 Nr. 1, 3 PIDV (c) Ermittlung der Bedeutung des Zellbegriffs in § 2 Nr. 1, 3 PIDV (d) Zwischenergebnis (3) Ergebnis der systematischen Auslegung cc) Historische und genetische Auslegung (1) Historische Auslegung (2) Genetische Auslegung (3) Ergebnis zur historischen und genetischen Auslegung dd) Teleologische Auslegung (1) Auslegungsvarianten (2) Vereinbarkeit der Auslegungsalternativen mit den Wertungen des Gesetzgebers (3) Zwischenergebnis (4) Nur möglicherweise noch totipotente Zellen ee) Ergebnis der Auslegung 2. § 3a II ESchG a) § 3a II 1 ESchG aa) Genetische Disposition für eine schwerwiegende Erbkrankheit bb) Absicht zur Herbeiführung einer Schwangerschaft 73 73 73 73 74 75 75 76 77 77 78 79 80 83 83 84 85 85 87 87 88 88 93 93 96 96 96 96 98 11 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis C. cc) Schriftliche Einwilligung der Frau, von der die Eizelle stammt 98 dd) Genetische Untersuchung auf die Gefahr dieser Erbkrankheit 98 b) § 3a II 2 ESchG 99 aa) Schriftliche Einwilligung der Frau, von der die Eizelle stammt 99 bb) Genetische Untersuchung zur Feststellung einer schwerwiegenden Schädigung des Embryos, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Tot- oder Fehlgeburt führen wird 99 cc) Erfordernis einer genetischen Indikation im Falle des § 3a II 2 ESchG 101 (1) Grammatikalische Auslegung 101 (2) Systematische Auslegung 103 (3) Historische und genetische Auslegung 104 (4) Ergebnis der Auslegung 105 dd) Erfordernis einer medizinischen Indikation im Falle des § 3a II 2 ESchG 105 (1) Grammatikalische Auslegung 106 (2) Systematische Auslegung 106 (3) Historische und genetische Auslegung 109 (4) Teleologische Auslegung 110 (5) Ergebnis der Auslegung 111 (6) Rechtsfortbildung im Rahmen einer 111 teleologischen Reduktion ee) Folgen des Erfordernisses einer medizinischen Indikation im Falle des § 3a II 2 ESchG 112 (1) Aus strafrechtlicher Sicht 112 (2) Aus öffentlich-rechtlicher Sicht 113 3. Vereinbarkeit des § 3a II ESchG mit § 1 I Nr. 5 ESchG 113 a) »Dreierregel« 114 b) »Deutscher Mittelweg« 115 c) Anwendbarkeit der »Dreierregel« im Hinblick auf die begrenzte Zulassung der PID 116 Zusammenfassung 117 Viertes Kapitel: Ersatzansprüche der Frau 119 A. 120 12 Anspruchsgegner http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis I. B. C. Berufs- und vertragsarztrechtlich zulässige Formen ärztlicher Kooperation 1. Organisationsgemeinschaft 2. Berufsausübungsgemeinschaft II. GbR III. PartGG IV. GmbH Vertragstypus I. Abgrenzung zum Vertrag über die Kryokonservierung II. Rechtsnatur des Vertrages über die PID 1. Werkvertrag iSd. § 631 BGB 2. Behandlungsvertrag iSd. § 630a BGB a) Embryo als Patient iSd. § 630a I BGB b) Wunschmutter als Patientin iSd. § 630a I BGB aa) PID bei infertilen Paaren bb) PID nach § 3a II 2 ESchG cc) PID nach § 3a II 1 ESchG dd) Weitere Gründe für die Einordnung des Vertrages über die PID als Behandlungsvertrag III. Zusammenfassung Vertragliche Haftung nach § 280 I 1 BGB I. Wirksames Schuldverhältnis 1. Wirksamkeit und Inhalt des Behandlungsvertrages über die PID a) Verstoß gegen § 134 BGB aa) § 3a I ESchG als Verbotsgesetz iSd. § 134 BGB bb) Verstoß gegen das Verbotsgesetz des § 3a I ESchG cc) Rechtsfolge des Verstoßes gegen § 3a I ESchG b) Verstoß gegen § 138 BGB 2. Zwischenergebnis II. Pflichtverletzung 1. Allgemeines 2. Behandlungsfehler a) Geschuldetes Pflichtenprogramm des PID-Zentrums aus dem Behandlungsvertrag b) Der Sorgfaltsmaßstab 121 122 122 126 126 127 127 128 128 130 132 133 134 134 135 136 139 140 140 140 141 141 142 143 144 145 146 146 146 146 147 148 13 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis 3. 14 aa) Bestimmung des medizinischen Standards durch Richtlinien, Leitlinien und Empfehlungen bb) Bestimmung des medizinischen Standards im Übrigen (1) Diagnosefehler (2) Befunderhebungsfehler Aufklärungsfehler a) Aufklärungspflichten bei einem PID-Vertrag aa) Allgemeines bb) Aufklärungspflicht bei Zusatzbefunden (1) Verbot zur Erhebung von Zusatzbefunden bei der PID (2) Aufklärungspflicht über die Möglichkeit von Zusatzbefunden (3) Aufklärungspflicht über diagnostizierte Zusatzbefunde (a) Diagnostizierte Zusatzbefunde, die mit dem Rechtfertigungsgrund des § 3a II 1 ESchG zusammenhängen (aa) Grammatikalische Auslegung (bb) Systematische Auslegung (α) Verhältnis des § 630e I 1 BGB zu den anderen Vorschriften des BGB (β) Verhältnis des § 630e I 1 BGB zu den Vorschriften des ESchG und des GenDG (γ) Ergebnis zur systematischen Auslegung (cc) Historische und genetische Auslegung (α) Historische Auslegung (β) Genetische Auslegung (γ) Ergebnis zur historischen und genetischen Auslegung (dd) Teleologische Auslegung (α) Auslegungsvarianten (β) Vereinbarkeit der Auslegungsvarianten mit den Wertungen des Gesetzgebers (γ) Ergebnis der teleologischen Auslegung (ee) Gesamtergebnis zur Auslegung (b) Diagnostizierte Zusatzbefunde, die nicht im Zusammenhang mit den Rechtfertigungsgründen des § 3a II ESchG stehen (aa) Grammatikalische Auslegung 150 151 152 153 154 155 155 156 158 160 162 163 163 164 164 166 169 170 170 172 172 172 173 173 174 174 175 175 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis (bb) Systematische Auslegung (α) Verhältnis des § 630e I 1 BGB zu den anderen Vorschriften des BGB (αα) Verhältnis des § 630e I 1 BGB zu § 630e I 2 BGB (ββ) Verhältnis des § 630e I 1 BGB zu § 630e III BGB (γγ) Verhältnis des § 630e I 1 BGB zu § 630c I, II 1 BGB (δδ) Verhältnis des § 630e I 1 BGB zu § 134 BGB (β) Verhältnis des § 630e I 1 BGB zu den Vorschriften des ESchG sowie des GenDG (γ) Ergebnis der systematischen Auslegung (cc) Historische und genetische Auslegung (α) Historische Auslegung (β) Genetische Auslegung (dd) Teleologische Auslegung (α) Auslegungsvarianten (β) Vereinbarkeit der Auslegungsvarianten mit den Wertungen des Gesetzgebers (ee) Gesamtergebnis zur Auslegung (4) Aufklärungsverzicht der Frau über diagnostizierte Zusatzbefunde cc) Aufklärungspflicht über eine Konduktoreigenschaft b) Aufklärungsfehler bei einem PID-Vertrag aa) Allgemeines bb) Haftung für Fehler im Zusammenhang mit Zusatzbefunden (1) Haftung für das Nichterkennen von Zusatzbefunden, die mit dem Rechtfertigungsgrund des § 3a II 1 ESchG zusammenhängen (2) Haftung für das Nichterkennen von Zusatzbefunden, die mit den Rechtfertigungsgründen des § 3a II ESchG nicht zusammenhängen III. Vertretenmüssen IV. Schaden 1. Schaden bei Behandlungsfehlern a) Erste Fallkonstellation 176 176 177 177 178 179 180 183 184 184 185 185 186 186 190 191 192 194 194 194 195 198 201 202 203 203 15 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis b) c) d) e) f) g) h) i) j) 16 Zweite Fallkonstellation Dritte Fallkonstellation Vierte Fallkonstellation Fünfte Fallkonstellation Sechste Fallkonstellation Siebte Fallkonstellation Achte Fallkonstellation Schuldhaft richtig negative bzw. richtig positive Diagnose Schuldhaft falsch positive Diagnose aa) Schaden bei falsch positiver Diagnose und positiver Implantationsentscheidung bb) Schaden bei falsch positiver Diagnose und negativer Implantationsentscheidung (1) Vorliegen eines immateriellen Schadens wegen der Vernichtung des vermeintlich genetisch geschädigten Embryos (a) Schmerzensgeld wegen einer Körperund/oder Gesundheitsverletzung gem. § 253 II BGB durch die Vernichtung des Embryos (aa) Gesundheitsverletzung der Frau durch die Nachricht von der Vernichtung eines nur irrtümlich für genetisch auffällig gehaltenen Embryos (bb) Körperverletzung durch die Vernichtung des Embryos (α) Körperverletzung nach der klassischen Definition der Körperverletzung (β) Körperverletzung nach der funktionsspezifischen Definition der Körperverletzung (γ) Kritik an der funktionsspezifischen Definition der Körperverletzung (b) Billige Entschädigung in Geld wegen einer Verletzung des Allgemeinen Persönlichkeitsrecht gem. Art. 1 I iVm. Art. 2 I GG durch die Vernichtung des Embryos (aa) Anerkennung des Rechts auf Familienplanung 203 203 204 204 204 204 205 205 206 206 207 208 209 209 211 211 213 216 218 219 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis (bb) Zur Geldentschädigung verpflichtender Eingriff in das Recht auf Familienplanung (c) Zusammenfassung (2) Materieller Schaden k) Schuldhaft falsch negative Diagnose aa) Schaden bei schuldhaft falsch negativer Diagnose und negativer Implantationsentscheidung bb) Schaden bei schuldhaft falsch negativer Diagnose und positiver Implantationsentscheidung (1) Materielle Schäden (a) Unterhaltsbedarf für ein behindertes Kind als kausaler und ersatzfähiger Schaden (b) Schutzzweck des PID-Vertrages (c) Umfang der Ersatzpflicht (d) Andere materielle Schäden (2) Immaterielle Schäden 2. Schaden bei Aufklärungsfehlern V. Vorteilsausgleichung 1. Berücksichtigung von immateriellen Vorteilen bei der Berechnung des Unterhalts- und Verdienstausfallschadens 2. Berücksichtigung von materiellen Vorteilen bei der Berechnung des Unterhaltsschadens bzw. Verdienstausfallschadens a) Familien- und erbrechtliche Vorteile aa) Nur latent vorhandene Vorteile bb) Tatsächlich eingetretene Vorteile (1) Positionen familienrechtlicher Art (2) Vorteile erbrechtlicher Art b) Anderweitige gegenwärtige Vorteile c) Durchführung der Vorteilsausgleichung 3. Zwischenergebnis zur Vorteilsausgleichung VI. Mitverschulden VII. Haftungsbeschränkungen 1. Individualvertragliche Haftungsbeschränkung a) Kompletter Haftungsausschluss aa) Nichtigkeit wegen Verstoßes gegen die guten Sitten nach § 138 I BGB (1) Verstoß der Haftungsfreizeichnung gegen anerkannte Ordnungen 224 226 227 228 228 228 229 229 231 232 233 235 237 238 239 240 241 241 242 243 244 246 247 248 248 250 250 252 252 253 17 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis D. E. (a) Verstoß gegen Standesrecht (b) Verstoß gegen Grundrechte der Frau (2) Sittenwidrigkeit eines Haftungsausschlusses wegen Ausnutzung einer Machtposition (a) Ausnutzung einer Monopolstellung des Behandelnden bei der PID (b) Missbrauch einer Vertrauensstellung bb) Gesamtbeurteilung cc) Verstoß eines vollständigen Haftungsausschlusses gegen Treu und Glauben nach § 242 BGB (1) Anwendbarkeit des § 242 BGB im Verhältnis zu § 138 BGB (2) Interessen des Arztes (3) Interessen der Frau (4) Gesetzliche Risikozuordnung (5) Gesamtabwägung dd) Ergebnis b) Individualvertragliche Beschränkung des Sorgfaltsmaßstabs c) Summenmäßige Haftungsbeschränkung 2. Haftungsausschluss oder -beschränkung durch AGB Zusammenfassung zur vertraglichen Haftung der Frau Überblick über die deliktischen Schadensersatzansprüche der Frau 253 254 255 255 257 257 258 259 260 262 263 264 265 265 267 271 272 274 Fünftes Kapitel: Ersatzansprüche des Mannes 279 A. 279 279 279 18 Vertragliche Ersatzansprüche I. Schuldverhältnis 1. Eigene vertragliche Ansprüche des Vaters 2. Einbeziehung des Mannes in den PID-Vertrag nach den Grundsätzen des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter a) Bestimmungsgemäße Leistungsnähe des Mannes b) Berechtigtes Interesse der Frau an der Einbeziehung des Mannes c) Erkennbarkeit von Leistungs- und Gläubigernähe für den Schuldner d) Schutzbedürftigkeit des Dritten 279 280 280 281 281 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis B. C. 3. Zwischenergebnis 4. § 1357 BGB II. Pflichtverletzung und Vertretenmüssen III. Schaden 1. Falsch positive Diagnose mit negativer Implantationsentscheidung 2. Falsch positive Diagnose mit positiver Implantationsentscheidung 3. Falsch negative Diagnose mit positiver Implantationsentscheidung IV. Vorteilsausgleichung V. Haftungsbeschränkungen Überblick über die deliktischen Ansprüchen des Mannes Zusammenfassung 281 282 283 283 284 284 285 285 286 287 287 Sechstes Kapitel: Ersatzansprüche des Kindes 289 A. B. 289 289 289 Rechtsfähigkeit des Anspruchstellers Vertragliche Ansprüche des Kindes I. Schuldverhältnis 1. Eigene vertragliche Ansprüche des Kindes gegen das Behandlungszentrum 2. Echter Vertrag zugunsten Dritter 3. Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter a) Extrakorporaler Embryo als »Dritter« im Sinne des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter b) Bestimmungsgemäße Leistungsnähe des Kindes c) Berechtigtes Interesse der Frau und gegebenenfalls des Mannes an der Einbeziehung des Kindes d) Erkennbarkeit von Leistungs- und Gläubigernähe für den Schuldner e) Schutzbedürftigkeit des Dritten f) Zwischenergebnis II. Pflichtverletzung und Vertretenmüssen III. Schaden 1. Schaden, wenn das Kind gar nicht lebend geboren wird 289 293 294 294 296 298 298 299 299 299 300 300 19 http://www.nomos-shop.de/23824 Inhaltsverzeichnis 2. C. Schaden bei pflichtwidriger, richtig positiver bzw. richtig negativer Diagnose des Arztes und Lebendgeburt des Kindes 3. Schaden bei pflichtwidrig falsch positiver bzw. falsch negativer Diagnose und der Geburt eines Kindes IV. Zusammenfassung zu den vertraglichen Ansprüchen des Kindes wegen fehlerhafter PID Deliktische Ansprüche des Kindes 300 301 305 306 Siebtes Kapitel: Schlussbetrachtung 307 A. B. 307 313 Zusammenfassung der gewonnenen Untersuchungsergebnisse Ausblick Literaturverzeichnis 20 315