Vektor 1 - Universität der Bundeswehr München

Werbung
Einführung
Clusteranalyse
PostgreSQL
Geo Web Services
OpenLayers
Dipl.- Ing. Eva Nuhn
Dipl.- Geogr. Stephan Schmid
Dipl.- Ing (FH) Steffen Schwarz
Arbeitsgemeinschaft GIS
Universität der Bundeswehr München
Einführung in die Clusteranalyse
Inhalt
• Einführung in die Clusteranalyse
• Proximitätsmaße
• Clusteralgorithmen
• Methoden zur Bestimmung der Clusteranzahl
• Anwendungsbeispiel
•
•
•
•
Forschungsprojekt EGIFF
Auswahl eines Proximitätsmaßes
Auswahl eines Clusteralgorithmus
Auswahl einer Methode zur Bestimmung der Clusteranzahl
Data Mining
• „Schürfen“ oder „Graben“ von Daten, wobei das, wonach
„gegraben“ wird, Informationen bzw. Wissen ist
• Extraktion von neuen Zusammenhängen, Mustern oder Trends
in großen Datenmengen
Einleitung: Ein klassisches Beispiel für räumliche Datenanalyse
Dr. John Snow
Krankheitshäufung Untersuchung der
Ursachen einer
Coleraepidemie
London, September
1854
Infizierte Wasserpumpe?
SRC: M. May, 6. Seminar GIS im Internet/Intranet v. 06. bis 08. Oktober 2003 – UniBwMünchen
Michael May
Ziele des Spatial Data Mining
• Räumliche Muster erkennen
• Objekte erkennen, die solche Muster
möglicherweise verursachen
• Information extrahieren, die für
die Erklärung der Muster relevant
ist (und irrelvante Information
wegfiltern)
Data Mining
• Typische Aufgabenstellungen
•
•
•
•
•
Klassifizierungsanalysen
Segmentierungsanalysen
Prognoseanalysen
Abhängigkeitsanalysen
Abweichungsanalysen
Data Mining
• Klassifizierung
• Objekte werden einer vorher bestimmten Klasse zugeordnet
• Zuordnung findet aufgrund der Parameter und der
Klasseneigenschaften statt
• Anzahl an Klassen bekannt
• Informationen sind vorab bekannt
• Segmentierung
• Objekte werden in Gruppen zusammengefasst, welche vorher nicht
bekannt sind
• Anzahl an Gruppen zu Beginn unbekannt
• Datenabhängige Einteilung objektiv nachvollziehbar und
reproduzierbar
• Werden verwendet, wenn wenige Informationen vorab vorliegen
Data Mining
• Das am Häufigsten verwendete Verfahren der Segmentierung
ist die Clusteranalyse
• Definition (Steinhausen und Langer, 1977):
• Clusteranalyse steht „für eine Reihe unterschiedlicher mathematischstatistischer und heuristischer Verfahren, deren Ziel darin besteht, eine
meist umfangreiche Menge von Elementen durch Konstruktion
homogener Klassen, Gruppen oder Cluster optimal zu strukturieren“.
Clusteranalyse
• Objekte innerhalb eines Clusters sollen möglichst
ähnlich sein (Homogenität in den Clustern)
• Cluster untereinander sollen möglichst unähnlich sein
(Heterogenität zwischen den Clustern)
Ablauf der Clusteranalyse
Analyse und Präzisierung der Fragestellung
Modifikation, Korrektur
Auswahl der Parameter
Wahl eines Proximitätsmaßes
Bestimmung des Algorithmus
Bestimmung der Clusteranzahl
Technische Durchführung
Analyse der Ergebnisse
Auswahl der Parameter
• Clusteranalyse fordert kein spezielles Skalenniveau
• Beachten:
• Wahl von zu vielen Parametern
zusammenfassen ließen
• Wahl von zu wenigen Parametern
ausdifferenzieren ließen
viele Cluster, die sich weiter
wenige Cluster, die sich weiter
• Gute Auswahl der Parameter = einfaches und leicht
verständliches Clusterergebnis
• Schlechte Auswahl der Parameter = komplexes
Clusterergebnis, dessen wahre Struktur oft schwierig oder
unmöglich zu erkennen ist
Auswahl der Parameter
• Aufstellen der Rohdatenmatrix
• Objekte
• Parameter
Vektoren
Parameter
Vektor
1 Vektor
2 Vektor
Vektor
1 Vektor
2 Vektor
3 ...3
VektorVektor
n
n
X [m]
249,7211,562
240,0351,673245,546
1,757
...
242,098
1,604
Y [m]
549,2720,856
548,2721,923562,186
0,968
...
536,249
-0,065
20,883 1,499
20,883 1,49920,883...
Länge [m] 1,499
14,8040,315
Richtung [°]-2,423
...
204,137-2,423
203,137-2,423
204,136
-0,640
267,832
Ablauf der Clusteranalyse
Analyse und Präzisierung der Fragestellung
Auswahl der Parameter
Wahl eines Proximitätsmaßes
Bestimmung des Algorithmus
Bestimmung der Clusteranzahl
Technische Durchführung
Analyse der Ergebnisse
Auswahl eines Proximitätsmaßes
• Quantifizierung der Ähnlichkeiten zwischen den in der
Clusteranalyse berücksichtigten Objekten durch eine
statistische Maßzahl
• Ähnlichkeitsmaße
• Drücken die Ähnlichkeit zwischen zwei Objekten aus
• Ein großer Wert beschreibt eine hohe Ähnlichkeit
• Distanzmaße
• Drücken die Unähnlichkeit zwischen zwei Objekten aus
• Ein großer Wert beschreibt eine niedrige Ähnlichkeit
• Bei identischen Objekten ist die Distanz Null
Distanzmaße
• Werden hauptsächlich bei quantitativen Parametern
verwendet
• Die am häufigsten verwendeten basieren auf der
Minkowski-Metrik
• r=1
• r=2
• …
City-Block-Metrik
Euklidische Distanz
Auswahl Proximitätsmaß
• Standardisierte Rohdatenmatrix wird in Distanzmatrix
überführt
Vektoren
Vektoren
Vektor 1
Vektor 2
Vektor 3
Vektor 1
0
Vektor 2
0,225
0
Vektor 3
0,959
1,073
0
Vektor n
2,381
2,330
2,922
Vektor n
0
Ähnlichkeitsmaße
• Werden hauptsächlich bei qualitativen Parametern verwendet
•
•
•
•
•
Tanimoto-Koeffizient
M-Koeffizient
Dice-Koeffizient
Sokal & Sneath
…
• Ähnlichkeitsmaß für quantitative Parameter
• Q-Korrelations-Koeffizient
Ähnlichkeitsmaße
• Standardisierte Rohdatenmatrix wird in Ähnlichkeitsmatrix
überführt
Vektoren
Vektoren
Vektor 1 Vektor 2 Vektor 3 Vektor n
Vektor 1
1
Vektor 2
0,33
1
Vektor 3
…
…
1
Vektor n
…
…
…
1
Ablauf der Clusteranalyse
Analyse und Präzisierung der Fragestellung
Auswahl der Parameter
Wahl eines Proximitätsmaßes
Bestimmung des Algorithmus
Bestimmung der Clusteranzahl
Technische Durchführung
Analyse der Ergebnisse
Clusteralgorithmus
Cluster-Algorithmen
Hierarchisch
Partitionierend
agglomerativ
divisiv
Partitionierende Clustermethoden
•
•
•
•
Gehen von einer gegebenen Startgruppierung aus
Die Startgruppierung muss vom Nutzer geschätzt werden
Alle Objekte werden zu Beginn einem Cluster zugeordnet
Prominentes Beispiel: K-Means
K-means
• Distanzmaß: quadrierte euklidische Distanz
K-means
• So viele Wiederholungen
bis keine oder nur noch
minimale Verschiebungen
von Objekten in andere
Cluster mehr
• Lösung ist stark abhängig
von den gewählten
Clusterzentren
• Anzahl Clusterzentren
muss vorab bekannt sein
• Bei Verwendung eines
anderen k‘s kann sich
eine komplett andere
Lösung ergeben
Hierarchische Clusteralgorithmen
• Divisive Verfahren
• Zu Beginn bilden alle Objekte ein einziges großes Cluster
• Das Cluster wird Schritt für Schritt aufgeteilt, indem die unähnlichsten
Objekte voneinander getrennt werden
• Lässt sich solange fortsetzen, bis am Schluss alle Objekte ein eigenes
Cluster bilden
• Sehr rechenaufwändig daher kaum Einsatz in der Praxis
• Agglomerative Verfahren
• Zu Beginn bildet jedes Objekt ein Cluster
• Schritt für Schritt werden die jeweils ähnlichsten Cluster zu einem
neuen Cluster zusammengefügt
• Lässt sich solange fortsetzen, bis sich alle Objekte in einem Cluster
befinden
Hierarchische Clusteralgorithmen
1.
2.
Erstellen einer Distanzmatrix mit den Distanzen der einzelnen Cluster zueinander
Zusammenfassen der Cluster, die den kleinsten Distanzwert haben
3.
Update der Distanzmatrix
Vektoren
Vektor 1 Vektor 2 Vektor 3 Vektor n
Vektoren
Vektor 1
0
Vektor 2
0,225
0
Vektor 3
0,959
1,073
0
Vektor n 2,381
2,330
2,922
0
Vektoren
Vektoren
Vektor 1/ Vektor 3
Vektor 2
Vektor 1/
Vektor2
Vektor n
0
Vektor 3
0
Vektor n
2,922
0
Hierarchische Clusteralgorithmen
• Agglomerative Clusterverfahren unterscheiden sich durch die
Berechnung der Distanz zwischen den neugebildeten und den
übrigen Clustern
• Single Linkage
• Minimale Distanz
• Complete Linkage
• Maximale Distanz
• Average Linkage
• Durchschnittliche Distanz
• …
Hierarchische Clustermethoden
• Single Linkage
Vektoren
Vektor 1 Vektor 2 Vektor 3 ...
Vektoren
Vektor 1
0
Vektor 2
0,225
0
Vektor 3
0,959
1,073
0
Vektor n 2,381
2,330
2,922
Vektor n
...
0
Vektoren
Vektoren
Vektor 1/ Vektor 3
Vektor 2
Vektor 1/
Vektor2
Vektor n
0
Vektor 3
0,959
0
Vektor n
2,330
2,922
0
Hierarchische Clustermethoden
Complete Linkage =
dilatierendes Verfahren
Single Linkage =
kontrahierendes
Verfahren
(Chaining Effekt)
Ablauf der Clusteranalyse
Analyse und Präzisierung der Fragestellung
Auswahl der Parameter
Wahl eines Proximitätsmaßes
Bestimmung des Algorithmus
Bestimmung der Clusteranzahl
Technische Durchführung
Analyse der Ergebnisse
Bestimmung der Clusteranzahl
• Aufteilung in zu viele Cluster verkompliziert das Ergebnis
• Aufteilung in zu wenige Cluster kann einen
Informationsverlust verursachen
• Bei agglomerativen Verfahren bildet zu Beginn jedes Objekt
ein eigenständiges Cluster
• Der Algorithmus endet mit der Zusammenfassung aller Objekte
in einem großen Cluster
• Im letzten Schritt muss entschieden werden, welche Anzahl
von Clustern als die „beste“ anzusehen ist
Bestimmung der Clusteranzahl
• Subjektive Methode
Vektor 1
Vektor 2
Vektor 3
Vektor 1
0
Vektor 2
0,225
0
Vektor 3
0,959
1,073
0
Vektor n
2,381
2,330
2,922
Vektor n
0
Dendrogramm
Vektor 1/
Vektor 2
Vektor 3
...
Vektor 1 /
Vektor 2
0
Vektor 3
0,959
0
...
...
...
0
Vektor n
2,330
2,922
...
Vektor 1/
Vektor 2/
Vektor 3
...
Vektor 1 /
Vektor 2 /
Vektor 3
0
...
...
0
Vektor n
2,330
...
Vektor n
0
Vektor n
2,330
2
1
0,959
0
0,225
1
2
3
n
Stopping Rule von Mojena
• Objektive Methode
• Stopping Rule von Mojena
• Basiert auf der relativen Größe der unterschiedlichen Aggregationslevel
im Dendrogramm
• Als Indikator für eine gute Cluster-Lösung gilt diejenige Clusteranzahl
bei der gilt:
Stopping Rule von Mojena
•
2,330
2
1
0,959
0,225
1
2
3
n
ANWENDUNGSBEISPIEL
Anwendungsgebiete
•
•
•
•
•
Differenzieren von Bevölkerungsgruppen
Auswertung von Satellitenbildern
Klassifikation von Dokumenten
Marktforschung (z.B. Makler bei Analyse von Haustypen)
…
Project EGIFF
Joint Project: “Development of suitable
Information Systems for Early Warning
Systems”
Funded by the German Ministry of Education
and Research (BMBF) within the
GEOTECHNOLOGIEN initiative
Landslide Early Warning System
Development of components of an information
system for the early recognition of landslides
http://carletong.files.wordpre
ss.com/2009/04/landslid
e1.jpg
Novel combination of GIS, Finite Element
Simulations, Geodatabases, Spatial Data Mining,
linguistic Methods
Objectives of Subproject 1
• Early recognition of geological hazards
• Extension of warning time
• Approaches
• Conception,
• Prototypically implementation and
• Evaluation
of an interlinked GIS and numerical simulation system (SIMS) for analysis of mass
movements
• Benefits of a linked GIS and SIMS
• Application of numerical simulations to precalculate outcomes of various
scenarios on physically well-founded models
• Application of GIS for integration of user-guidance components and for the
simplification of SIMS applications
Testgebiet „Isarhänge Grünwald“
Neugrünwald
Pullach
Untersuchungsgebiet
Datenquelle:
LVG Bayern
(Quelle: Google Earth)
Interconnection of GIS and Simulation System
Simulationsergebnisse
FE-Netz
Verschiebungsvektoren
Aufbereitung der Simulationsergebnisse im GIS
Bestimmung von Verformungsbereichen:
Methoden der Clusteranalyse
Bestimmung des Rutschkörpers
Simulationsergebnisse für den
Rutschkörper
Methoden der Clusteranalyse
Analyse und Präzisierung der Fragestellung
- Lage
- Richtung
- Länge
Auswahl der Parameter
Wahl eines Proximitätsmaßes
- Ähnlichkeitsmaße
- Distanzmaße
Bestimmung des Algorithmus
Bestimmung der Clusteranzahl
Technische Durchführung
Analyse der Ergebnisse
Euklidische Distanz
Auwahlkriterien
• Clusterform
• Verarbeitung von hochdimensionalen Daten (räumliche,
zeitliche, weitere Parameter)
• Nutzerfreundlichkeit (Anzahl der Cluster ist zu Beginn
unbekannt )
• Möglichkeit zur Aufdeckung von Ausreißern
• (Anforderungen an Speicherplatz und an Rechenzeit )
Clusteralgorithmus
Single Linkage
Complete Linkage
k-means
Verarbeitung von
+
+
+
Nutzerfreundlichkeit
+
+
-
Clusterform
+
-
-
Ausreißer
+
-
-
Speicherplatzbedarf
-
-
+
Rechenzeit
-
-
+
hochdimensionalen
Daten möglich
Methoden der Clusteranalyse
Analyse und Präzisierung der Fragestellung
Auswahl der Parameter
Wahl eines Proximitätsmaßes
Bestimmung des Algorithmus
Bestimmung der Clusteranzahl
- Subjektive Methoden
- Objektive Methoden
Technische Durchführung
Stopping Rule von Mojena
Analyse der Ergebnisse
Methoden der Clusteranalyse
• Multivariate Clusteranalyse
Einfluss der Lage zu groß!
d = ( a − b )² + (a − b )² + ... + (a − b )² =
1
1
2
2
n
n
( X − X )² + (Y − Y )² + ( L − L )² + ( R − R )²
1
2
1
2
1
2
1
2
Methoden der Clusteranalyse
Lösungsmöglichkeit
verworfen
• Zweifache bivariate Clusteranalyse
d = (a − b )² + (a − b )² + ... + (a − b )² =
1
1
2
n
2
n
( L − L )² + ( R − R )²
1
2
1
2
Bivariate Clusteranalyse nach Länge und
Richtung
d = (a − b )² + (a − b )² + ... + (a − b )² =
1
1
2
2
( X − X )² + (Y − Y )²
1
Bivariate Clusteranalyse nach der Lage
2
1
2
n
n
Methoden der Clusteranalyse
• Bivariate Clusteranalyse mit Nachbarschaftsbetrachtung
d = (a − b )² + (a − b )² + ... + (a − b )² =
1
1
2
2
( L − L )² + ( R − R )²
1
Bivariate Clusteranalyse nach Länge und
Richtung
Nachbarschaftsbetrachtung
2
1
2
n
n
Preparation for Decision Support
PostgreSQL
Übungstermine
Insgesamt stehen vier Übungstermine fest.
Zu jedem Termin ist eine Hausaufgabe anzufertigen
•
•
•
•
24.11
01.12
08.12
15.12
Abgabe der Aufgaben erfolgt per E-Mail an:
[email protected]
PostgreSQL
• Objektrelationale Datenbank (ORDBMS)
• OpenSource
• Zugriff über Client-Server Modell
• Client und Server laufen selten auf derselben
Maschine
Zugriff über TCP/IP
• bekanntester Client: pgadmin
Leistungsdaten PostgreSQL
• Größe von Datenbank: unbegrenzt
• Größe von Tabelle: max. 32 TerraByte
• Anzahl an Datensätzen in Tabelle: unbegrenzt
• Maximale Größe eines Datensatzes: 1,6 TB
• Anzahl Spalten in Tabelle: begrenzt, abhängig von
verwendeten Datentypen
• Anzahl Indizes pro Tabelle: unbegrenzt
• Vergleich Microsoft Access
• Größe von Datenbank: max. 2 GB
• Größe von Tabelle: max. 1 GB
Erweiterung PostGIS
• Es heißt 80 Prozent aller Daten besitzen einen
Raumbezug
• Speicherung raumbezogener Daten in PostgreSQL
PostGIS
• Erweiterung um geographische Objekte und Funktionen
• Implementierung der Simple-Feature Access Spezifikation
von OGC
• Betreuung und Pflege durch Open Source Geospatial
Foundation
Geometrietypen PostGIS
• OpenGIS Well-Known Text (WKT) / Well-Known Binary (WKB)
• Point, Linestring, Polygon, Multipoint, Multilinestring, Multipolygon und
Geometrycollection
• Extended WKT / Extended WKB
• Erweiterung von WKT bzw. WKB um Höheninformation
• SQL/MM (noch nicht vollständig unterstützt)
• Circularstring, Compoundcurve, Curvepolygon, Multicurve, Multisurface
Geometrietypen
Funktionen und Operatoren PostGIS
• Räumliche Funktionen:
• Berechnung von Flächen und Distanzen
• Verschneidung
• Berechnung von Pufferzonen etc.
• Räumliche Operatoren:
• Overlaps, Within, Contains etc.
• Funktionen für die Erstellung von Geometrien:
• GeometryFromText
• shp2pgsql
• Funktionen für die Abfrage von Geometrien in den Formaten WKT,
WKB, GML, SVG, KML
• Räumliche Indizierung mit dem GiST-Index
GiST-Index
•
•
•
GiST Generalized Search Tree Index
basiert auf R-Tree Index
CREATE INDEX [indexname] ON [tablename]
USING GIST ( [geometrycolumn] );
•
GiST Indizes arbeiten mit dem “Lossiness” Prinzip
• nur der “wichtige” Teil einer Spalte wird indiziert
Geometriespalten: Bounding Box
•
Frühere PostGIS Versionen verwendeten R-Tree Index
•
Nachteile R-Tree Index
• R-Tree Indizes können keine GIS-Objekte größer 8 KB indizieren
• Dank “lossines” Eigenschaft von GIST Indizes ist dies möglich
• R-Tree Indizes schlagen fehl, falls zu einem Datensatz keine Geometrie vorhanden
ist
• GIST-Indizes ignorieren dies
Implementierung PostGIS in PostgreSQL
• zusätzliche Anlage der Datenbank template_postgis
• vorgefertigte Geometriefunktionen
• zwei Systemtabellen
geometry_columns
spatial_ref_sys
• geometry_columns
• Verwaltung der Tabellen, die mit Hilfe von PostGIS-Funktionen
erstellt wurden.
• spatial_ref_sys
• Auflistung von EPSG-Codes und Bezeichnung
• Außerdem Projektionsparameter für Transformation der
Geometrien.
Aufbau PostgreSQL
Datenbankserver
Datenbank
Schema
Funktionen, Tabellen, …
Anlegen von Datenbank,
Tabellen immer
nutzerabhängig
Geometrietabelle / Spalte anlegen
•
•
•
Tabelle erstellen (ohne Geometriespalte)
Geometriespalte hinzufügen
AddGeometryColumn Anfügen der Geometriespalte in Tabelle
• Tabellenname, Spaltenname, SRID, (-1: kein Referenzsystem, 4326: EPSG Code
4326: WGS 84), Geometrietyp, Dimension
•
SELECT AddGeometryColumn ( 'strassen', 'geom', -1, 'LINESTRING', 2 );
•
Funktion GeometryFromText erzeugt ein Objekt vom Typ Geometry
• Geometriedaten werden im WKT-Format übergeben
• text, SRID
•
INSERT INTO strassen VALUES ( 4567, 'Hofweg',
GeometryFromText ( 'LINESTRING ( 30 35, 45 57, 60 83 )', -1 ) );
EPSG Code
• Daten mit Raumbezug benötigen Referenzsystem EPSG-Codes
• eindeutige Angabe des räumlichen Bezugs von Geodaten
• 4- bis 5-stellige Schlüsselnummern
• In Deutschland
• Gauß-Krüger-Zonen 2 bis 5 des Deutschen Hauptdreiecksnetzes
• EPSG-Codes 31466 bis 31469.
• WGS 84 (EPSG:4326)
• World Geodetic System 1984
• am häufigsten verwendete EPSG-Code
• weltweites zweidimensionales geodätisches Referenzsystem
• Basis für GPS Koordinaten
EPSG
Auszug aus Tabelle spatial_ref_sys
Geo Web Services
Geo Web Services
•
•
•
•
Maps are „cool“ (Schuyler D. Erle-FossGIS 2006)
Abstrakte Zusammenhänge lassen sich leicht erkennen
GIS 2.0 Crowd source data – Jeder kann mitmachen
Gesteigertes Interesse an Geodaten im Internet
Geo Web Services
Geo Web Services
Geoinformatik 2
(Geo) Web Service
• Web Service
• Web Service nimmt Anfragen über ein Netzwerk entgegen
• verschiedene Anwendungen können mit Hilfe von XML-basierten
(Extensible Markup Language) Nachrichten miteinander
kommunizieren
• Austausch über standardisierte Protokolle, wie zum Beispiel HTTP.
• Geo Web Service
•
•
•
•
besondere Ausprägung der Web Services
speziell auf Geodaten ausgerichtet sind
Zugriff auf geografische Informationen
komplexe Berechnungen auf Grundlage der Geometrie von
geografischen Objekten und ihren räumlichen und zeitlichen
Ausbreitungen durchzuführen.
Web Services
• Grundlage Client Server Modell
Vorteile (Geo) Web Services
•
•
•
•
•
•
Reduzierung der Kosten durch günstige Entwicklung
Einfachere Instandhaltung
Flexibel und Anpassungsfähig
Verschiedene Übertragungsprotokolle möglich (HTTP, FTP…)
Unabhängig von einer Programmiersprache
Standards gewährleisten Interoperabilität
Web Map Service
• Visualisierung von Vektordaten und Rasterdaten
• kein Zugriff auf die zugrundeliegenden Daten ermöglicht
• visuelle Repräsentation der angeforderten Informationen in
Form einer digitalen Karte bereitgestellt
• 3 definierte Operationen
• GetCapabilities
• GetFeatureInfo
• GetMap
Web Map Service (WMS 1.3)
• Basic WMS
Unterstützung GetCapabilities & GetMap
• Queryable WMS
•
Unterstützung für GetFeatureInfo
Alle output Formate mit MIME Type erlaubt
• Besonderheiten: DGIWG 1.3 Profil
Weniger als 20 Layer
MaxWidth & MaxHeight > 800px
Bestimmte Style Vorgaben für Höhendaten und bathymetrische
Daten
Unterstützung EPSG:4326 & 3395 (world mercator)
PNG & JPEG & GIF output
• GetCapabilities
• http://137.193.149.11:8082/geoserver/wms?request=GetCapabilitie
s&service=WMS
• DescribeFeatureInfo
http://137.193.149.11:8082/geoserver/wms?bbox=-130,24,66,50&styles=population&format=jpeg&info_format=text/plain&
request=GetFeatureInfo&layers=topp:states&query_layers=top
p:states&width=550&height=250&x=170&y=160
• GetMap
http://137.193.149.11:8082
/geoserver/wms?service=
WMS&version=1.1.0&requ
est=GetMap&layers=UniB
w:BadenWuertemberg_points&style
s=&bbox=7.512,47.527,10.
482,49.8&width=512&heig
ht=391&srs=EPSG:4326&f
ormat=image/png
Web Feature Service (WFS 2.0)
• Acht Operationen möglich
• GetCapabilities/ DescribeFeatureType /GetFeature
• GetPropertyValue
Ermöglicht die Abfrage von Werten eines Feature Attributes über ein
Abfrage Statement
• LockFeature • GetFeatureWithLock
• Stored Query Management
Vordefinierte Feature Operationen
Z.B. ExtractPointSeries
Ähnlich einem View einer Datenbank
CreateStoredQuery
DropStoredQuery
ListStoredQueries
DescribeStoredQueries
• Transaction (insert, update, delete)
• GetCapabilities
• http://137.193.149.11:80
80/geoserver/wfs?reque
st=GetCapabilities&serv
ice=WFS
• DescribeFeatureType
• http://137.193.149.11:8082/geoserver/wms?
Service=WFS&request=DescribeFeatureType&UniBw:BadenWuertemberg_points
• GetFeature
• http://137.193.149.11:8082/geoserver/wfs?service=WFS&Req
uest=GetFeature&typeName=UniBw:BadenWuertemberg_natural
Web Coverage Service (WCS 2.0)
• WCS Core
GetCapabilities
DescriveCoverage
GetCoverage
• WCS Extensions
WCPS (1.0)
ProcessCoverages processing of multi-dimensional grid coverage
WCS-T (1.1.4)
add, modify, and/or delete coverages
Transaction Operation - zwei Modi:
Synchronous Mode: direkte Bearbeitung der Anfragen vom Client mit
direkter Antwort
Asynchronous Mode: Senden einer Bestätigung, Bearbeitung der
Anfrage wenn der Server Zeit hat. Keine Timeout
Web Coverage Service (WCS 2.0)
• WCS: erlaubt den Zugriff auf große, multidimensionale
Rasterarchive
• GetCapabilities
• DescribeCoverage
• GetCoverage
Coverages
• Spezieller Typ zur Repräsentation raumbezogener Informationen
• Abbildung von variierenden Attributwerten in Abhängigkeit der
Position
• Besteht aus einer Geometrie und einer Menge von Attributwerten
Web Processing Service (WPS 1.0)
• Bereitgestellte rechen und modellierungs Algorithmen
• Daten auf Server oder Upload der Daten möglich,
• Drei Operationen
• GetCapabilities
• Describe Process
• Execute Process
• Generisches Modell
keine vordefinierten Prozesse, keine
Implementierungsvorgaben der Prozesse
• Ableitung Profile nötig Interoperabilität
Geoserver
•
•
•
•
Freie GIS Server Software
Unterstützt WMS, WFS, WCS, (WPS über Plug-In)
Programmiersprache: JAVA
Nutzerfreundlich durch graphische Benutzeroberfläche
• Benutzeroberfläche: Wicket (Projekt der Apache Software Foundation)
•
•
•
•
Über Plug-Ins erweiterbar
Software zum Caching der Inhalte integriert (GeoWebCache)
Integrierter SLD Editor mit Validator
Verschiedene Security Optionen
• User
• Data
• Service
Medium Term Project (2.1.x)
•
•
•
•
•
3-D, 4-D, n-D Coverage Support (Core)
WMS 1.3 (Standards Implementation)
WFS 2.0 (Standards Implementation)
WPS 1.0
CS-W 2.0 integration (Standards Implementation)
OpenLayers
OpenLayers
• JavaScript Bibliothek
• Entwicklung von Web Mapping Anwendungen
• Flexibles Kartenwerkzeug
• Open-Source Projekt (http://www.openlayers.org/)
• Ansprechen eines GIS-Servers (z. B. Geoserver) über OpenLayers
• Abrufen der Daten über WebServices (z. B. WMS, WFS)
• Freie Software unter BSD (Berkeley Software Distribution) Lizenz
• Freie Verwendung
• Kopieren, verändern und verbreiten erlaubt
• Nur Copyright muss angegeben werden
Warum OpenLayers?
• Integration zahlreicher Geodatenformate
• Einfache Erstellung von Anwendungen
nur wenig Code muss geändert
werden
• Geoserver verwendet OL zur Kartenvorschau
• OSM verwendet OL zur Kartendarstellung
Fortbildung – OpenLayers und Integration in Dienste
Fortbildung – OpenLayers und Integration in Dienste
Beispiel – Erzeugen einer Karte
Fortbildung – OpenLayers und Integration in Dienste
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Herunterladen