Weiterlesen... - Klaus Horst Krömmelbein

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Welchen nachhaltigen Schaden hat die
linke Terrororganisation RAF hinterlassen?
Mehr als zwei Jahrzehnten war die RAF aktiv und hat bekanntlich zahlreiche und
schlimmste Verbrechen- und Morde begangen.
Die politische Führung der RAF bestand im Wesentlichen aus Andreas Baader, Ulrike
Meinhof und Gudrun Ensslin.
Die RAF wollte mit allen Mitteln eine andere Republik und hielt sich moralisch- und
ethisch aufgerufen, dieses Ziel durchzusetzen.
Ziel der RAF war es, zu einem bewaffneten Klassenkampf, zu einer Art Bürgerkrieg
gegen die Regierung und ihre Handlanger aufzurufen.
Angeekelt von der totalen Verlogenheit und absoluten Vermarktung im System und
zutiefst entmutigt von den Aktionen der Studentenbewegung, der APO, hielten die
Mitglieder der RAF es für unumgänglich, die Idee des bewaffneten Kampfes zu
propagieren.
Laut Erklärung der RAF ging es ebenfalls darum, den Erkenntnisstand der 68er
Bewegung historisch zu retten.
Über die Jahre erwuchs aus der Baader-Meinhof-Gruppe bzw. der Roten Armee
Fraktion eine Untergrundorganisation für den Aufbau einer revolutionären
Gegenmacht, um ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Leben, entgegen der
großdeutschen- und westeuropäischen Pläne zur Unterwerfung- und Ausbeutung zu
führen (war dies wirklich eine realistische Zustandsbeschreibung?).
Man Beklagte den Mangel an Idealismus und Prinzipien und stellte die
selbstzufriedene Wohlstandsgesellschaft an den Pranger.
Die RAF startete einer Offensive gegen die Kontinuität des Nazi-Nachfolgestaates,
gegen eine autoritäre Gesellschaftsform sowie für eine andere soziale- und kulturelle
Realität. Man habe ganz bewusst die Konfrontation gegen die Macht gesucht.
Die “Nahziele“ der RAF, über die sie ihr “Endziel“ erreichen wollten, könnte man auch
so zusammenfassen:
-- Aufzuzeigen von faschistischen Strukturen innerhalb der BRD (z.B. Schleyer)
-- Zerstörung des Mythos der Unangreifbarkeit des Staates
-- Infragestellung des staatlichen Gewaltmonopols
-- Thematisierung der sozialen Frage
-- Anknüpfung an internationale Guerillakämpfer
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Nun gab es innerhalb der RAF einen harten, ideologischen- und gewaltbereiten Kern
sowie zahlreiche aktive Unterstützer und Sympathisanten im weiteren Umfeld.
Darüber hinaus gab es eine beachtliche Zahl von passiven politischen
Sympathisanten, denen die “marxistischen Vorstellungen“ der RAF gefielen, zumal zu
dem besagten Zeitpunkt die kommunistische Partei Westdeutschlands verboten war.
Die RAF wurde bekanntlich von der ehemaligen DDR und insbesondere von der Stasi
unterstützt, sowohl in politischer Hinsicht als auch logistisch.
Daneben gab es zahlreiche linke Organisationen innerhalb der verschiedenen Länder,
die die RAF ebenfalls massiv unterstützt haben.
Insbesondere unter Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde die RAF massiv bekämpft
und am Ende besiegt.
Eines der Ziele der RAF, nämlich, “den Marsch durch die Institutionen“ durch
politisch gleichgesinnte zu organisieren, wurde jedoch weitgehend erreicht!
Mit der ökologischen Bewegung und der Friedensbewegung – als die beiden Vorläufer
der Grünen Partei – wurde insbesondere das “marxistische Gedankengut“ gebündelt
und in eine demokratische Partei überführt (die Realos sind auch heute noch in der
Minderheit).
Nach der Wende kam die ehemalige SED, die sich aus taktischen Gründen zunächst
PDS nannte und inzwischen zur Partei, “Die Linken“, geworden ist, hinzu.
Ein erheblicher Teil der Mitglieder dieser Partei wollte der BRD ursprünglich
nicht beitreten, sondern die DDR – als zweiten deutschen Staat – am Leben
erhalten, diesen reformieren als “Sozialistischen Staat mit menschlichem
Antlitz“!
Durch den Linksruck der CDU unter Angela Merkel ist die SPD inzwischen weiter nach
links gerückt, hat ihre Wirtschaftskompetenz völlig eingebüßt und ist damit die dritte
linke Partei im Bundestag, die in Konkurrenz zu den Linken und Grünen steht,
Teile der Gewerkschaften sind in die linke Partei eingetreten, der restliche Teil ist im
Wesentlichen bei der SPD verblieben.
Nun sitzen drei linke Parteien im Bundestag und in den Landtagen, tragen
Regierungsverantwortung und stellen auch Ministerpräsidenten!
Dies hätte man sich im Nachkriegsdeutschland – zumindest bis zum Ende der
achtziger Jahre – kaum vorstellen können.
Nachdem bisher in allen Fällen der “Gesellschaftliche Marxismus“ und auch der
“Wirtschaftliche Marxismus“ kläglich gescheitert ist (jüngstes Beispiel: Venezuela),
wird in Deutschland – von den linken- und grünen politischen Kräften und ihren
zahlreichen Sympathisanten – nunmehr der “Kulturelle Marxismus“ gepflegt und
propagiert.
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Dies alles unter dem Motto: “Wir sind die besseren Menschen, die moralisch- und
ethisch überlegenen“, also somit die (selbst ernannten) “Meinungseliten und
Gutmenschen“. Zudem treten sie als “Bürger fremde Welterklärer“ auf!
Inzwischen sitzen “diese Gruppen“ u.a nicht nur in Regierungen, in Behörden, in
staatsnahen Betrieben, sondern auch im Bildungswesen und in der Justiz.
Mit dem realen Wirtschaftsgeschehen haben sie wenig gemein, obwohl sie von den
Ergebnissen in besonderer Weise profitieren! Weshalb sie allerdings den “Ast absägen
wollen, auf dem sie heute noch bequem sitzen, mag ihr Geheimnis bleiben.
Der Schaden, der inzwischen für die Bundesrepublik Deutschland – als immer
noch eines der führenden Wirtschaftsnationen – hierdurch entstanden ist und
vor allem noch entstehen wird, ist in seiner Wirkung jedenfalls deutlich höher,
als jener, den die RAF insgesamt in ihrer Wirkungsfase verursacht hat!
Die zahlreichen Opfer- und Geschädigten des RAF Terrorismus mögen mir diesen
Vergleich verzeihen, wobei die eingetretene Entwicklung sicher auch nicht in ihrem
Sinne sein wird.
Angela Merkel hätte – als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland – ihre
Politik niemals in dieser Form umsetzen können, wenn sie nicht auf den
“sozialistisch-marxistischen Kern“ innerhalb des Parlaments hätte vertrauen können.
Die Saat der RAF ist jedenfalls aufgegangen und hat sich prächtig entwickelt!
Natürlich musste Angela Merkel zuvor die CDU – unmittelbar nach dem Leipziger
Parteitag im Jahr 2003 – schrittweise umkrempeln und nach links rücken (mittlerweile
zu einer SPD 2.0), wobei – neben “ihrer politischen Erfahrung innerhalb der DDR“ –
im Wesentlichen taktische Gesichtspunkte eine Rolle spielten.
Sie nennt dies zwar “Modernisierung“, in Wirklichkeit wollte sie die SPD als potentiellen
Juniorpartner klein halten und somit ihre Kanzlerschaft absichern.
Mit der “völlig überstürzen Energiewende“ (es gab keinen rationalen Anlass, denn
unsere Atomkraftwerke mit den höchsten Sicherheitsstandards befinden sich weder
innerhalb eines Erdbebengebiets noch an einem Ozean) wollte sie zusätzlich die
Grünen als potentiellen Koalitionspartner gewinnen, ebenfalls um ihre Macht zu
sichern.
Der Preis hierfür war das deutliche- programmatische Abrücken der CDU von ihrer
Schwesterpartei, der CSU sowie die “Preisgabe der politischen Mitte“.
Die Folge hiervon war die Gründung der AfD, da nach Professor Werner J. Patzelt
(renommierter
Politikwissenschaftler
der
TU
Dresden)
hierdurch
eine
“Repräsentationszwecke“ entstanden ist.
Aus diesem Grund sind inzwischen zahlreiche- und durchaus auch einige prominente
ehemalige Mitglieder der CDU, der FDP und auch der SPD zur AfD gewechselt, weil
sie sich ihrer bisherigen politischen Heimat beraubt fühlten, angesichts der politischenund gesellschaftlichen Entwicklung.
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Die relativ hohen Wahlerfolge der AfD, die damit im Kontext stehenden Wähler
Wanderungsbewegungen und auch die erfreuliche Zunahme der Wahlbeteiligungen
sind damit nicht nur dem Protest gegenüber den etablierten Parteien geschuldet.
Dass Angela Merkel – und ihre unkritische Gefolgschaft – mit ihrer Politik von Teilen
der Gesellschaft sowie insbesondere auch von den Medien unterstützt wurde- bzw.
wird, wobei die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten in besonderer
Weise zu nennen sind, liegt an der zuvor beschriebenen “Unterwanderung unserer
Gesellschaft“ sowie an der Infiltration mit “sozialistisch-marxistischem Gedankengut“
und nicht zuletzt auch mit ihrer persönlichen Biografie.
Eine wesentliche Voraussetzung war jedoch – und das ist das eigentlich paradoxe –
die gute Konjunkturlage, die prosperierende Wirtschaft und die ständig sprudelnden
Steuereinnahmen, die der Regierung Merkel – praktisch seit Ihrem Amtsantritt – die
finanziellen Spielräume geboten hat, um “ihre Politik“, relativ ungestört durchsetzen zu
können, zumal die Opposition in wichtigen Politikfeldern, vor allem Asyl- und
Zuwanderung betreffend, diese Politik unterstützt hat.
Nein, Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der vernünftige, informierte- und
aufgeklärte Teil unserer Gesellschaft, insbesondere der Mittelstand – und ich
denke auch die meisten Wählerinnen und Wähler – wollen keine DDR 2.0 und
schon gar nicht ein zweites Venezuela!
Und noch etwas: Wir wollen auch nicht warten, bis die ideologisch konditionierten,
naiven, Welt- und Bürger fremden linken- und grünen Politikerinnen und Politiker in
den Ruhestand gehen oder gar das Geheimnis ihrer “ideologischen Verblendung“ mit
ins Grab nehmen!
Wir wollen aber auch nicht darauf warten, dass etwa linke chaotische- und
gewaltbereite Gruppierungen, wie die Antifa und die autonomen gesellschaftsfähig
werden oder gar in die Parlamente einziehen (die täglich abgefackelten Autos in Berlin
und anderswo sind schlimme Vorboten).
Deutschland ist noch immer ein führender- und prosperierender Wirtschaftsstandort,
dessen Erfolge und der damit im Kontext stehenden Wohlstand vor allem der Sozialen
Marktwirtschaft und dem Mittelstand sowie den zahlreichen fleißigen Facharbeitern
und Ingenieuren zu verdanken ist (der Mittelstand stellt bekanntlich die meisten
Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung und trägt zu über 50 % zum
Steueraufkommen bei).
Den Staatsapparat zusätzlich- und Übergebühr aufzublähen und die Staatsquote
damit zu erhöhen ist daher kontraproduktiv!
Von den verantwortlichen Politikerinnen- und Politikern erwarten wir daher zu
Recht, diese Errungenschaften unter gar keinen Umständen zu gefährden,
sondern vielmehr Rahmenbedingungen zu schaffen die geeignet sind, unsere
Zukunft- sowie unseren Wohlstand und darüber hinaus Perspektiven für unsere
Kinder und Enkelkinder zu sichern!
Klaus Horst Krömmelbein
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10.01.2017
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