tschaikowsky rimsky-korsakow - Frankfurter Orchester Gesellschaft

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TSCHAIKOWSKY
Der Nussknacker – Suite op. 71a
RAVEL
Shéhérazade – Drei Lieder nach Texten von Tristan Klingsor
RIMSKY-KORSAKOW
Scheherazade – Sinfonische Suite op. 35
Frankfurter Orchester Gesellschaft
Sofia Pavone, Mezzosopran
Andrea Kim, Violine
Stefan Schmitt, Dirigent
Sonntag, 8. Dezember 2013, 18:00 Uhr
Dr. Hoch‘s Konservatorium, Clara Schumann Saal, Frankfurt
Lions Club Frankfurt Hessischer Löwe: Catering in der Pause
zugunsten gemeinnütziger Projekte in Frankfurt
PETER ILJITSCH
TSCHAIKOWSKY
(1840 – 1893)
Der Nussknacker – Suite op. 71a
Marsch der Zinnsoldaten
Tanz der Zuckerfee
Russischer Tanz
Arabischer Tanz
Chinesischer Tanz
Tanz der Rohrflöten
Blumenwalzer
MAURICE RAVEL
(1875 – 1937)
Shéhérazade – Drei Lieder nach
Texten von Tristan Klingsor
Asie – Asien
La flûte enchantée – Die Zauberflöte
L’indifférent – Der Gleichgültige
Solistin: Sofia Pavone, Mezzosopran
PAUSE
Kontakt:
Herausgeber:
Redaktion und Text:
Gestaltung und Satz:
Druck:
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Stefan Schmitt
Telefon: 06196 950906
www.frankfurter-orchester-gesellschaft.de
Frankfurter Orchester Gesellschaft
Paul Landsiedel
Ursula Peter
Druckerei Adelmann, Frankfurt
NIKOLAI RIMSKYKORSAKOW
(1844 – 1908)
Scheherazade – Sinfonische Suite op. 35
I. Das Meer und Sindbads Schiff
II. Die Geschichte vom Prinzen Kalender
III. Der junge Prinz und die junge Prinzessin
IV. Feier in Bagdad. Das Meer. Das Schiff
zerschellt an einer Klippe unter einem
bronzenen Reiter
Solistin: Andrea Kim, Violine
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MÄRCHEN
Es war einmal ... – diese drei Zauberworte öffnen uns wie mit einem
Schlüssel das Tor zu einem phantastischen Reich: Bilder steigen auf,
und wir tauchen ein in Erinnerungen, längst Vergessenes, in die
wunderbare Welt der Märchen. Und damit werden auch die Namen
der Autoren lebendig: die Gebrüder Grimm, Ludwig Bechstein,
auch Hans Christian Andersen und Wilhelm Hauff. Auf der Suche
nach passendem Lesestoff für ihre „kleine Leserschaft“ stöberten
sie in Archiven, schrieben abgehörte Erzählungen auf, gingen
mündlichen Überlieferungen nach, erfanden selbst phantastische
Geschichten und veröffentlichten ihre Sammlungen in dicken
Bänden und Almanachen. So erschienen 1812 die „Kinder- und
Hausmärchen“ der Gebrüder Grimm, 1825 kam das erste der
drei Märchen-Almanache „für Söhne und Töchter der gebildeten
Stände“ von Wilhelm Hauff heraus, und Ludwig Bechstein ergänzte
mit dem „Deutschen Märchenbuch“ das schon reichhaltige
Angebot.
Als 1841 der Orientalist Gustav Weil die sagenhafte Sammlung
von „Märchen aus 1001 Nacht“ aus dem Arabischen ins Deutsche
übersetzte, öffnete er damit das Tor zu einer bis dahin weitgehend
unbekannten und auch geheimnisvoll faszinierenden Welt. Auf
einer Zeitreise von beinahe 2000 Jahren haben so Sindbad, Ali Baba
und Aladin ihren Weg aus China über Indien, Persien und Arabien
ins Abendland gefunden. Diese Erzählungen waren ursprünglich
allerdings keine Kindermärchen. Ganz im Gegenteil – deftig
formuliert, sinnenfroh und frech erotisch, als „jugendgefährdend“
auf dem Index, wurden sie eigentlich nur unter dem Ladentisch
gehandelt. Erst die Übersetzung, die kritische Stellen entweder
herausnahm oder wenigstens entschärfte, machte die „Märchen
aus 1001 Nacht“ zu dem beliebten Kinderbuch, das Mitte des
19. Jahrhunderts Deutschland im Sturm eroberte und eine wahre
Orientmanie auslöste.
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RAVEL
MAURICE RAVEL (1875 – 1937)
„Es gibt keine rätselhaftere Figur in der Galerie der neueren
Komponisten als die Maurice Ravels. Jeder Versuch, zwischen
seiner Musik, dieser raffinierten, bald aufpeitschenden, bald
dämonischen, bald sinnlich-kitzelnden Nervenkunst und den
bekannten Tatsachen seines Lebens eine Verbindung herzustellen,
mündet in Ratlosigkeit.“ So beginnt das vierte Kapitel des Bandes
„Schöpfer der Neuen Musik“, in dem Hans Heinz Stuckenschmidt
zwanzig Komponisten, von Ferrucio Busoni bis Hans Werner Henze,
porträtiert. Und lesen wir noch etwas weiter, dann tauchen wir, ohne
auch nur einen Ton gehört zu haben, schon tief in die zauberhafte
Welt des Maurice Ravel ein.
„Fährt man mit dem Zug in Richtung Versailles aus Paris heraus, so
kommt man in eine Landschaft von träumerischer Anmut ... Nach
etwa 50 Kilometern erreicht man Montfort-l’Amaury. Man geht
durch hügelig enge Straßen, an einer kleinen gotischen Kirche
vorbei, hinauf bis an die hochgelegene Peripherie. Die Straße macht
einen Knick, heißt dann plötzlich Rue Maurice Ravel und öffnet den
Blick auf ein Haus wie aus einem grotesken Spielzeugkasten. Es hat
eine kleine Freitreppe, ein Türmchen, eine hochgebaute Terrasse;
zur Straße ist es einstöckig, geht man aber durch das Tor in den
Garten hinunter, so zeigt es eine kleine zweistöckige Hauptfront.
Vom Balkon aus hat man einen herrlichen Blick über Dächer und
Türme der alten Stadt hinweg, tief in die Landschaft hinein mit
ihren grünen Feldern und schwarzen Tannenwäldern, darüber
einen Himmel, dessen Wolken
die perlmuttrige Zartheit des
französischen Lichts aufsaugen.“
Reinhard Hauke 2011
Montfort-l’Amaury
Rue Maurice Ravel Nr. 5
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RAVEL
Wir können Stuckenschmidt noch weiter zuhören, wie er z.B. das
Innere des Hauses beschreibt: „Die kleinen Zimmer, durch enge
Korridore verbunden, sind mit zum Teil winzigen Stühlen und
wunderlichen Gegenständen möbliert ... man findet Nippes-Sachen
von zweifelhaftem Geschmack, falsches chinesisches Kunstgewerbe,
ein kleines Porzellanklavier, eine mechanische Puppe unter einer
Glasglocke, eine künstliche Nachtigall, die flöten und mit den
Flügeln schlagen kann.“
Aber wir müssen jetzt doch endlich zu „Shéhérazade“ kommen.
„Les mille et une nuits: contes arabes“ waren in Frankreich schon
seit Anfang des 18. Jahrhunderts durch eine Übersetzung des weit
gereisten Orientalisten Antoine Galland bekannt. 200 Jahre später
greift Ravel – gerade 23 Jahre alt – diesen Text auf, schreibt ein
Libretto mit Shéhérazade als Hauptfigur und plant eine Oper. Noch
in der Anfangsphase bricht er die Arbeit ab, nur die Ouvertüre wird
fertig, auch unter seiner Leitung aufgeführt, allerdings von der
Kritik verrissen – und damit ist dieses Projekt erledigt.
Ein paar Jahre später begegnet Ravel, schon seit seiner Kindheit,
wie er einmal bekannte, „vom Orient tiefgreifend fasziniert“,
noch einmal der exotischen Märchenerzählerin: im Künstlerzirkel
„Les Apaches“. Dort treffen sich gleichgesinnte Musiker, Maler,
Dichter und Schriftsteller, um nächtelang über zeitgenössische
Lyrik und ostasiatische Kunst, Barockmusik und neueste Pariser
Kunstausstellungen zu diskutieren und auch, um eigene neue Werke
vorzustellen. Und als eines Abends Tristan Klingsor dieser quirligen
Gesellschaft seine Gedichtsammlung „Shéhérazade“ präsentiert, ist
Ravel ganz Ohr.
Im wahrsten Sinn des Wortes, denn er lässt sich von seinem Freund
mit dem Wagnerschen Pseudonym – eigentlich heißt er Léon
Leclère – einige Gedichte auch mehrmals vortragen, um alle Details
des Klangs, der Betonung und des Rhythmus zu erfassen.
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RAVEL
Schließlich entscheidet er sich für drei der 100 „poèmes“, die
allerdings mit den „Märchen aus 1001 Nacht“ nur wenig zu tun
haben – auch die Gestalt der Märchenerzählerin wird nie erwähnt
– und gibt dem Zyklus den Titel „Shéhérazade“. 1904 werden die
Lieder mit großem Erfolg in Paris uraufgeführt.
Das erste Lied beginnt mit einem dreifachen „Asie“, im pianissimo
geflüstert, und schon fühlen wir uns wie auf einem fliegenden
Teppich in eine märchenhafte Phantasiewelt entführt, auf der Suche
nach exotischen Bildern, grellfarbenen Szenen und geheimnisvollen
Orten. Der ganze impressionistische Zauber entfaltet sich – oft
schon am Rand der Tonalität – in spannungsvollen Harmonien.
„Je voudrais voir ...“, „Ich möchte ... sehen“, vierzehn Mal wird so
unser Blick auf immer wieder unerwartete, überraschend schöne
oder grausame Details gelenkt, die uns auf unserer langen Reise von
Syrien über Persien und Indien bis ins ferne China begegnen. Diese
vier Silben werden entweder auf einem Ton gesungen oder, ganz
am Text orientiert, in nur kleinen Tonschritten variiert. Mussorgsky
hatte im „Boris Godunow“ (1872) diese Technik vorgezeichnet,
Debussy hat sie in „Pelléas et Mélisande“ (1902) zur Perfektion
weiterentwickelt, und für Ravel „hieß, ein Gedicht zu vertonen, alle
sprachlichen Modulationen bis zum Gesang zu überhöhen, alle
Möglichkeiten des Wortes auszuschöpfen, ohne sie der Musik unterzuordnen.“ Er schreibt für die Sängerin keine Koloraturen, der Text
wird mit einer minutiös gestalteten Rhythmik und der Satzstruktur
angepassten Phrasierung in eine Art lyrisches Rezitativ übersetzt, das
vom Orchester mit raffinierter Klangregie verdichtet wird.
Das zweite Lied „La flûte enchantée“ – die Sängerin schlüpft in die
Rolle einer Dienerin, die, während ihr Gebieter im kühlen Innern
seines Hauses schläft, wie verzaubert dem Flötenspiel ihres Geliebten
lauscht – beginnt mit einer fein gesponnenen Flötengirlande über
einem dichten, mit Dämpfer gespielten Streichertremolo. Man
fühlt sich an „L’après-midi d’un faune“ erinnert, das spektakuläre
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RIMSKY-KORSAKOW
Stück, mit dem Debussy 1894 seinen Durchbruch schaffte, und für
Ravel bedeutete diese Komposition seines Kollegen tatsächlich eine
Offenbarung: „Ich weiß jetzt, was Musik ist.“
Im letzten Lied „L’indifférent“ geht es um eine seltsam unbestimmte Situation: Ein junger Mann, schön wie ein Mädchen, wird
von einer verzückten Betrachterin beim Spaziergang beobachtet.
Vortragsbezeichnung für die Sängerin, die wieder in der Ich-Form
agiert: „très tendre“, „sehr zärtlich, liebevoll“. Er kommt näher, sie
bittet ihn auf ein Glas Wein herein, „Entre!“ im Pianissimo – aber
er geht „mit weichem, lässigem Gang“.
NICOLAI RIMSKY-KORSAKOW
(1844 – 1908)
Wenn Ravels Shéhérazade nur einen
dezenten Hauch von „odeurs d’orient“
verströmt, dann erzählt Rimsky-Korsakow
seine orientalischen „Geschichten
aus 1001 Nacht“ wie in Öl gemalt mit
kräftigen Farben, herben Kontrasten
und rasantem Strich. „Mir schwebte
eine viersätzige Suite vor, als ich das
Ferdinand Keller 1880
Scheherazade und
musikalische Ausgangsmaterial meiner
Sultan Schahriar
Komposition in einer ganz freien Art und
Weise entwickelte. Die Sätze sollten von vornherein durch Themen
und allgemeine Motive verbunden sein, das Werk aber sollte sich
als ein Kaleidoskop von fabelhaften Bildern im orientalischen
Charakter präsentieren ... Ich wollte nur, der Hörer solle, wenn
ihm mein Werk als symphonische Musik gefiel, den Eindruck
mitnehmen, es sei unzweifelhaft eine orientalische Erzählung von
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RIMSKY-KORSAKOW
zahlreichen und verschiedenartigen Märchenwundern und nicht
einfach vier nacheinander gespielte, auf gemeinsame Themen
aufgebaute Stücke. Warum nun hat meine Suite den speziellen
Namen Scheherazade? Weil dieser Name und der Titel 1001
Nacht in jedermanns Sinn den Orient und seine Märchenwunder
kennzeichnen ...“
Hier also kurz der Hintergrund dieser exotischen Geschichtensammlung: Schahriar herrscht als mächtiger, grausamer Sultan
in seinem Reich, denn er hat, nachdem er die Treulosigkeit
seiner ersten Frau entdeckte, ein fürchterliches Ritual eingeführt.
Jede Frau, mit der er eine Nacht verbringt – und es sind viele –,
wird am folgenden Morgen von seinem Großwesir hingerichtet.
Scheherazade, die älteste Tochter des Scharfrichters, will dieses
Morden beenden und stellt sich selbst, gegen den Willen ihres
Vaters, als Braut zur Verfügung und verführt den Sultan – zum
Zuhören. Sie erzählt Geschichten, bricht an der spannendsten
Stelle ab und überlebt den kommenden Morgen, weil Schahriar
natürlich auf die Fortsetzung gespannt ist. Mit dieser geschickten
Taktik gelingt es ihr, die drohende Hinrichtung immer wieder
aufzuschieben, der Sultan verliebt sich schließlich in die reizende
Erzählerin und macht Scheherazade nach tausendundeiner Nacht
zu seiner Sultanin.
Als Rimsky-Korsakow 1888 in St. Petersburg seine ScheherazadeSuite präsentierte, hatte er bereits fünf Opern, zwei Sinfonien, ein
Klavierkonzert, Orchesterstücke und Kammermusik geschrieben,
obwohl er zunächst einen völlig „unmusikalischen“ Ausbildungsgang
absolviert hatte: Er segelte als Marineoffizier, mit 18 Jahren auf ein
Schiff abkommandiert, drei Jahre lang um die Welt, und Musik
war nur ein Hobby, das er allerdings sehr ernsthaft betrieb. Durch
seinen engen Kontakt mit anderen Musikern ergaben sich neue
Impulse, und schließlich trat er 1862 als jüngstes Mitglied dem
„Mächtigen Häuflein“ bei, einer Gruppe, die sich der Pflege der
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RIMSKY-KORSAKOW
RIMSKY-KORSAKOW
nationalen russischen Musik verschrieben hatte. Nun waren sie
zu fünft: Mili Balakirew, César Cui, Alexander Borodin, Modest
Mussorgsky und eben Nicolai Rimsky-Korsakow. Erstaunlich:
Keiner der Älteren hatte Komposition studiert, wollte auch nichts
mit Theorie zu tun haben. Balakirew, der Mentor der Gruppe,
spielte zwar sehr gut Klavier, blieb aber „bekennender Dilettant“,
hielt nichts von dem westlichen, akademischen Professionalismus.
Rimsky-Korsakow war der Einzige, der sich, von den Kollegen
zunächst argwöhnisch beobachtet, weiterbilden wollte und bei
Peter Tschaikowsky, damals Professor für Harmonielehre am
Konservatorium in Moskau, ersten Unterricht nahm. Als er dann
1871 selbst zum Kompositionslehrer berufen wurde, bedauerte
Rimsky-Korsakow seine noch immer lückenhaften Kenntnisse
und schreibt in seiner „Chronik meines musikalischen Lebens“
sehr selbstkritisch: „Unverdienterweise zum Professor des
Konservatoriums erhoben, wurde ich bald zu einem seiner besten
Schüler – vielleicht sogar zum allerbesten – im Hinblick auf die
Quantität und Qualität der Kenntnisse, die es mir gab.“
Zurück zur Scheherazade. Rimsky-Korsakow montiert, wie er sagt,
„in meiner viersätzigen Suite eine kaleidoskopartige Folge von
orientalischen Gestalten und Bildern, die doch durch gemeinsame
Themen und Motive eng miteinander verbunden sind ... und sie
sind in allen vier Sätzen der Suite verstreut: das Meer und Sindbads
Schiff, die phantastische Erzählung des Prinzen Kalender, Prinz
und Prinzessin, Festtag in Bagdad und das Schiff, das am Felsen mit
dem ehernen Reiter zerschellt. Als verbindender Faden dienten mir
die kurzen Einleitungen zum ersten, zweiten und vierten Satz und
das Intermezzo im dritten, die für Violine Solo geschrieben sind
und gewissermaßen die Scheherazade selbst darstellen, wie sie dem
grausamen Sultan ihre wundervollen Märchen erzählt.“
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I. Das Meer und Sindbads Schiff
(Largo e maestoso – Allegro non troppo)
Das Stück beginnt mit dem imposanten Auftritt des Sultans, ein
Unisono der tief geführten Streicher und Bläser im Fortissimo,
dann eine kurze Akkordfolge der hohen Bläser wie aus dem
„Sommernachtstraum“, und mit einer arabeskenhaften, von drei
Harfenakkorden unterlegten Melodie der Solovioline stellt sich
Scheherazade vor. In ihrer ersten Erzählung plaudert sie von
Sindbad dem Seefahrer, der mit seinem Schiff majestätisch durch
das Meer gleitet (deutlich hörbar in der wellenartigen Cellofigur)
und auf seinen Reisen phantastische Abenteuer erlebt. Der Sultan
unterbricht die lebhafte Schilderung mehrmals mit heftigen
Einwänden, doch am Ende des ersten Satzes verklingt sein Thema –
piano in den hohen Streichern –, er ist also ganz offensichtlich von
der reizenden Erzählerin besänftigt; zwei kleine Wellen schwappen
nach, und der Satz ist zu Ende.
II. Die Geschichte vom Prinzen Kalender
(Lento – Andantino – Allegro molto – Con moto)
Am zweiten Abend geht es lustig zu: Scheherazade – wir erkennen
sie wieder am charakteristischen Violinsolo – berichtet vom Prinzen
Kalender, einem Spaßvogel und Hans-Dampf-in-allen-Gassen,
dessen Eulenspiegeleien mit abwechslungsreichen, turbulenten
Tempo-, Takt- und metrischen Veränderungen geschildert werden.
Eine orientalisch anmutende, allerdings nicht authentische
Melodie wird vom Solo-Fagott über liegenden Quinten von vier
gedämpften Kontrabässen eingeführt. Diese Melodie, die in immer
neuen Orchesterfarben bis zu Solokadenzen verfeinert wird, zieht
sich mit Varianten des Sultan-Motivs durch das immer lebhafter
angetriebene Stimmengeflecht. Ganz offensichtlich gefallen
Schahriar diese witzigen Geschichten, und manchmal glaubt man
sogar ein „Und wie geht’s weiter? Mach schon!“ zu hören.
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RIMSKY-KORSAKOW
TSCHAIKOWSKY
III. Der junge Prinz und die junge Prinzessin
(Andantino quasi allegretto – Pochissimo più mosso –
Come prima – Pochissimo più animato)
PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKY
(1840 – 1893)
In der dritten Episode erzählt Scheherazade die Liebesgeschichte
zwischen einem jungen Prinzen und einer kleinen Prinzessin, eine
Geschichte, die dem Sultan ganz dezent seine eigene Jugend noch
einmal lebendig werden lässt. Rimsky-Korsakow gestaltet diesen
intimsten Teil seiner Suite mit einer Fülle differenzierter Vortragsbezeichnungen: passionato, brillante, cantabile, grazioso, dolcissimo,
espressivo, und beendet den Satz spielerisch leicht, scherzando.
Tschaikowsky zeigte schon früh eine große musikalische
Begabung, er erhielt Klavierunterricht und spielte bald besser
vom Blatt als seine Lehrerin, doch seine Eltern hatten eine
Karriere im Staatsdienst vorgesehen, und so wurde er Beamter
im Justizministerium. In dieser Position konnte er sich nun ein
bequemes Leben mit kostspieligen Vergnügungen leisten.
Doch dann kam der Schock, den sein Onkel entsetzt kommentiert:
„Dieser Peter, dieser nichtsnutzige Peter! Nun hat er die Jurisprudenz mit dem Dudelsack vertauscht!“ Tschaikowsky hatte
nämlich seine sichere Stelle aufgegeben und im gerade eröffneten
Konservatorium in St. Petersburg ein Musikstudium bei Anton
Rubinstein begonnen. 1862 schreibt er seiner Schwester: „Ich hatte
dir schon geschrieben, dass ich die Theorie der Musik zu lernen
begonnen habe und zwar recht erfolgreich. Ich fürchte nur für
meine Charakterlosigkeit; am Ende wird meine Trägheit siegen,
wenn aber nicht, so verspreche ich dir, dass aus mir noch etwas
werden wird. Zum Glück ist es noch nicht zu spät.“ Nach vier Jahren
Studium und erfolgreichem Abschluss mit Diplom – aber völlig
mittellos – wird ihm glücklicherweise am Moskauer Konservatorium
eine Professur für Musiktheorie angeboten, die er bis 1877 behält.
IV. Feier in Bagdad. Das Meer. Das Schiff zerschellt an einer Klippe
unter einem bronzenen Reiter
(Allegro molto – Vivo – Allegro non troppo maestoso)
„Keine Sentimentalitäten“, so könnte man den Beginn des letzten
Satzes deuten, denn im fortissimo, ähnlich dem allerersten Anfang,
meldet sich Schahriar zurück. Scheherazade hat keine Zeit zu
verlieren – ihr Violinthema, con forza gespielt, ist nur einen Takt
lang – und schildert dem Sultan das mit üppiger Klangpracht
gemalte ausgelassene Festtreiben in den Straßen von Bagdad.
Die folgenden Bilder sind nicht mehr chronologisch zu ordnen,
Rimsky-Korsakow reiht, wie er selbst sagt, kaleidoskopisch – und
eben musikalisch orientiert – Szene um Szene aneinander. Er
greift auf Themen und Motive aus vorangegangenen Sätzen zurück
und führt den Hörer in einer groß angelegten Entwicklung mit
vollem Orchester und aufwändigem Perkussionsensemble dem
dramatischen Höhepunkt zu: Sindbads Schiff treibt auf stürmischem
Meer unaufhaltsam dem Felsen entgegen und zerschellt. Aber die
Geschichte geht trotzdem gut aus. Nach einer mächtigen Steigerung,
bei der das Sultan-Motiv noch einmal in den Posaunen aufklingt,
wird Schahriar musikalisch mit Scheherazade vereint, und damit
sind wir auch am Ende der tausendundersten Nacht angekommen.
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In diesem Jahr heiratet er, ein verzweifelter Versuch, um seine
Homosexualität hinter einer bürgerlichen Fassade zu verstecken.
Bereits nach drei Wochen ist die Ehe gescheitert: „Kaum war die
Trauung vollzogen, kaum war ich mit meiner Frau allein geblieben
und kaum hatte ich erkannt, dass uns das Schicksal untrennbar
verbunden hatte, da begriff ich plötzlich, dass ich nicht einmal
Freundschaft, sondern im wahrsten Sinne des Wortes Widerwillen
gegen sie empfand. Der Tod schien mir der einzige Ausweg, doch
Selbstmord kam nicht in Frage.“
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TSCHAIKOWSKY
TSCHAIKOWSKY
Im gleichen Jahr beginnt seine Beziehung zu Nadeshda von Meck
– eine der rätselhaftesten Affären in der Musikgeschichte. Frau
von Meck, eine sehr vermögende Witwe, kannte einige Werke von
Tschaikowsky, bewunderte den Komponisten und hatte ihn um
ein Stück für Klavier und Violine gebeten, das sie auch umgehend
erhielt. Sie dankte ihm: „Es ist überflüssig, Ihnen zu sagen, wie
begeistert ich von Ihrer Komposition bin, da Sie wohl anderes
Lob gewohnt sind und die Verehrung eines auf dem Gebiete der
Musik so unbedeutenden Wesens wie ich Ihnen nur lächerlich
vorkommen könnte. Mir aber ist meine Freude an Ihrer Musik so
teuer, daß niemand darüber lächeln soll.“ Und sie sicherte ihm eine
regelmäßige Unterstützung zu: eine Jahresrente von 6000 Rubel.
Im Verlauf dieser fast 14 Jahre andauernden Freundschaft wurden
mehr als 1000 Briefe gewechselt, aber, und das ist wirklich ganz
ungewöhnlich, man traf sich nie, man vermied persönliche
Begegnungen. Neben privaten Mitteilungen tauschte man sich
über musikästhetische und philosophisch-religiöse Themen aus.
Die Briefe geben uns durch ihren autobiographischen Charakter
aufschlussreiche Einblicke in Tschaikowskys Schaffensprozesse
und Persönlichkeit. 1890 beendete Nadeshda von Meck – für
Tschaikowsky völlig überraschend – die Korrespondenz und auch
die finanzielle Zuwendung. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt,
warum es zu dem Bruch kam.
Peter Tschaikowsky war – nach anfänglichen Schwierigkeiten – mit
seinen Bühnen- und Orchesterwerken, mit Kammermusik, Klavierund Vokalkompositionen, Transpositionen und Orchestrierungen
sehr erfolgreich, in späten Jahren reiste er auch als Dirigent durch
Europa und stellte seine Werke persönlich vor – und er arbeitete
als Musikkritiker, der seine Leser mit sehr eigenwilligen Urteilen
überraschte:
J. S. Bach: „... ich erblicke in ihm nicht ein großes Genie...“
L. van Beethoven: „... ich halte doch das bedingungslose und selbstverständliche Staunen über jedes seiner Werke für unangebracht ...“
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F. Liszt: „... seine Kompositionen lassen mich kalt ...“
G. Verdi: „... dieser Sohn des sonnigen Südens hat viel an
seiner Kunst gesündigt, indem er die ganze Welt mit seinen
abgeschmackten Leierkastenmelodien überflutete ...“
H. Berlioz, J. Raff, G. Bizet und E. Grieg („besser als J. Brahms“)
wurden hingegen ausdrücklich positiv beurteilt.
Die Fachwelt ging aber auch mit Tschaikowsky nicht gerade
zimperlich um. Der einflussreiche Eduard Hanslick schrieb z.B.,
nachdem er das Violinkonzert gehört hatte: „... ob es nicht auch
Musikstücke geben könnte, die man stinken hört.“ Und Nikolai
Rubinstein, sein Freund und Mentor, hielt sein 1. Klavierkonzert für
„wertlos und unspielbar“, die Komposition selbst sei schlecht, trivial,
vulgär. Ein oder zwei Seiten vielleicht seien wert, gerettet zu werden;
das Übrige müsse vernichtet oder völlig neu komponiert werden.
Auch die heute sehr beliebten und erfolgreichen Ballettkompositionen wurden zunächst nicht gerade freundlich aufgenommen.
„Schwanensee“(1877) war offensichtlich schlecht vorbereitet
und technisch mangelhaft ausgeführt, „Dornröschen“(1890) fiel
durch, weil es „nur“ einen Märchenstoff behandelte, und „Der
Nussknacker“(1892) gefiel nicht, weil die Story zu grotesk war.
Die Handlung des NussknackerBalletts basiert auf der
phantastischen Erzählung
„Nussknacker und Mäusekönig“
von E.T.A. Hoffmann und spielt
an einem Weihnachtsabend:
Die Kinder Clara und Fritz –
von ihren Eltern mit allerlei
Spielfiguren reich beschenkt –
werden, als es neun Uhr schlägt,
ins Bett geschickt.
Russische Briefmarken von 1992
zum 100. Jahrestag der Uraufführung der Nussknacker-Suite
15
TSCHAIKOWSKY
Viel zu früh natürlich, und zum Trost schenkt ihnen ihr Lieblingsonkel Drosselmeyer einen Nussknacker. Zwischen Wachen und
Einschlafen erlebt Klara, wie die Holzfigur lebendig wird und sehr
seltsame Dinge erlebt: An der Spitze einer Kompanie Zinnsoldaten
kämpft der Nussknacker gegen eine wilde Mäusehorde. Clara
greift mutig ein, erledigt mit einem gezielten Wurf ihres Pantoffels
den Mäusekönig, und nun beginnt eine wirklich märchenhafte
Geschichte: Der hölzerne Nussknacker verwandelt sich in einen
leibhaftigen Prinzen, der das überraschte Mädchen in sein Reich
entführt. Auf dem Weg dorthin kommen sie durch einen mit
Watteflöckchen, Eiszapfen und Kristallen geschmückten Tannenwald, begegnen sogar dem Schneekönig mit seiner Gemahlin.
Und weiter geht’s zum Schloß Zuckerburg, wo die dort residierende
Zuckerfee zu Ehren ihrer Gäste ein großes Fest veranstaltet.
Die ursprüngliche Ballettversion besteht aus einer Ouvertüre,
zwei Akten mit drei Bildern und 15 Nummern, ist also ein
abendfüllendes Werk von rund eineinhalb Stunden Dauer. Nach
der enttäuschenden Uraufführung stellte Tschaikowsky aus den
attraktivsten Sätzen eine Orchestersuite zusammen, in der neben
der Ouvertüre zum 1. Akt einige Szenen aus dem dritten Bild
und natürlich der Blumenwalzer enthalten sind, und diese Version
kam sofort an.
Wir spielen daraus heute abend für Sie den Marsch der
Zinnsoldaten, im Thema hört man tatsächlich den Rhythmus
der staksigen Blechbeinchen, die dem Signal der Trillerpfeife
gehorchen.
TSCHAIKOWSKY
Groß besetzt, doch auch filigran strukturiert und rhythmisch
raffiniert geschichtet, folgt ein russischer Tanz, der an die
Volksmusik der Kosaken erinnert.
Nun wird es orientalisch: Der arabische Tanz, monoton von
Bässen und Celli grundiert, gelegentlich mit einer einfachen
Tambourinfloskel aufgehellt, wird melodisch durch eine immer
wiederkehrende Quintole im tiefen Register der Holzbläser und
gedämpften Streicher charakterisiert.
Der chinesische Tanz – ein Kuriosum: Die Kontrabässe zupfen 64mal den Ton „B“, und das Stück ist zu Ende – allerdings machen die
Holzbläser mit turbulenten Figuren und die Streicher mit DauerPizzicati ein richtig raffiniertes Stück daraus.
Ein Takt genügt, und Sie erkennen sofort die nächste Nummer: den
Tanz der Rohrflöten. Dieses zauberhafte Stück für drei Querflöten
und das ganz dezent begleitende Orchester muss man einfach nur
hören und genießen.
Die Suite mündet in einen der schönsten Walzer der klassischen
russischen Ballettliteratur, den Blumenwalzer. Nach einem
stimmungsvollen Entree mit Bläsern und Harfe zieht das
Hornquartett alle Aufmerksamkeit auf sich, die Solo-Klarinette führt
mit einer aufsteigenden Girlande weiter, suzessive kommt das ganze
Orchester dazu und beendet in einer grandiosen Steigerung den
musikalischen Zauber.
Dann tanzt die Zuckerfee im 2/4-Takt herein, von der Celesta
wirklich auch zuckersüß dargestellt. Tschaikowsky hatte dieses mit
einer Klaviertastatur gespielte Metallophon gerade erst in Paris
kennengelernt und wollte unbedingt vor Rimsky-Korsakow der
erste sein, der das Instrument in Russland präsentiert.
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DIE INTERPRETEN
DIE INTERPRETEN
DIE INTERPRETEN
SOFIA PAVONE, MEZZOSOPRAN
Die Mezzosopranistin Sofia Pavone wurde 1987 in Reggio Calabria
(Italien) geboren und bereits früh musikalisch gefördert; Sie erhielt
Unterricht in Klavier, Blockflöte und Cello. Nach ihrem Abitur
und einem Auslandsaufenthalt in Paris entschied sie sich für ein
Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln
(Klasse Prof. Mechthild Georg), das sie im Juli 2012 erfolgreich mit
dem Bachelorgrad abschloss. Seit Oktober 2012 studiert sie an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
in der Klasse von Frau Prof. Hedwig Fassbender.
Sofia Pavones Konzertrepertoire umfasst u. a. Werke von Bach
bis Prokofjew. Im Rahmen einer Hochschulproduktion war sie in
der Kammeroper „Jakob Lenz“ von Wolfgang Rihm zu hören. Im
Jahr 2011 sang sie die Rolle der „Aline“ in der Uraufführung der
Kammeroper „Kein Wille geschehe“ von Andreas Winkler.
An der Frankfurter Oper übernahm sie in der Neuproduktion
von Prokofjews „Der Spieler“ (Regie Harry Kupfer/musikalische
Leitung Sebastian Weigle) die Rolle der „verdächtigen Alten“. Im
Mai/Juni 2013 stand sie als junger Chinese „Wu“ in der deutschen
Erstaufführung der Oper „Kommilitonen!“ von Peter Maxwell
Davies am Stadttheater Gießen auf der Bühne. Sofia Pavone ist 2013
Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes.
Sie ist Preisträgerin des „Ibolyka Gyarfas“-Wettbewerbs in Berlin,
Stipendiatin und Förderpreisträgerin der Stiftung „Villa Musica“
und Stipendiatin des PE-Förderkreises. Andrea Kim ist Gast bei
mehreren internationalen Festivals und gab im Sommer 2006
ihr Debüt als Solistin im Schleswig Holstein Musik Festival. Sie
spielt regelmäßig im Mahler Chamber Orchestra und in der
Kammerphilharmonie Bremen. Im Frühjahr 2010 gründete
Andrea Kim ein eigenes Kammermusikfestival, das Amici
Ensemble Frankfurt. Sie gastiert regelmäßig mit dem Ensemble
Instrumental de Granada in Südamerika. Im November 2010
gab sie ihr Solistendebüt mit dem hr-Sinfonieorchester bei den
Kasseler Musiktagen unter der Leitung von Kristjan Järvi. Nach
ihrem Engagement als Konzertmeisterin beim Philharmonischen
Orchester Lübeck und bei den Bremer Philharmonikern ist
sie heute Vorspielerin der 1. Violinen im hr-Sinfonieorchester
Frankfurt.
STEFAN SCHMITT, DIRIGENT
Stefan Schmitt studierte Gitarre an der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst in Frankfurt bei Michael Teuchert und
Dirigieren bei Jirí Starek.
FRANKFURTER ORCHESTER GESELLSCHAFT
ANDREA KIM, VIOLINE
Die im niederrheinischen Dinslaken geborene Geigerin
Andrea Kim ist eine der bemerkenswertesten Solistinnen und
Kammermusikerinnen ihrer Generation. Schon während ihres
Studiums in Düsseldorf (bei Michael Gaiser), Berlin und Lübeck
(bei Thomas Brandis) und Wien (bei Gerhard Schulz) gewann
Andrea Kim wichtige nationale und internationale Auszeichnungen.
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1963 entstand auf Initiative von Horst Langkamm das Orchester
der Volkshochschule Frankfurt. 1989 übernahm Stefan Schmitt
die Leitung. Fünf Jahre später war die Suche nach einem
geeigneten Probenort der Anlass, als Träger des Orchesters den
Verein „Frankfurter Orchester Gesellschaft“ zu gründen. Das
Sinfonieorchester erarbeitet zwei Konzertprojekte im Jahr.
Neben Werken der Klassik, Romantik und Spätromantik stehen
immer wieder Uraufführungen auf dem Programm.
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IN EIGENER SACHE
Wenn Sie mehr über das Orchester erfahren oder
selbst mitspielen möchten – zurzeit sind noch einige
Streicherstellen frei – wenden Sie sich bitte an unseren
Dirigenten Stefan Schmitt (Telefon 06196 950906).
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
www.frankfurter-orchester-gesellschaft.de
Das Sinfonieorchester der Frankfurter Orchester Gesellschaft
ist als selbstständiger Verein auf die Unterstützung durch
seine Mitglieder und auf Sponsoren angewiesen.
Wenn Ihnen das Konzert gefallen hat und Sie unsere Arbeit
fördern wollen, freuen wir uns über eine finanzielle
Zuwendung, für die wir Ihnen gerne eine Spendenquittung
ausstellen (Frankfurter Sparkasse, Bankleitzahl 500 502 01,
Konto-Nummer 355 990).
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