Theater ADOLF SÜDKNECHT Leipzig

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THEATERADOLFSÜDKNECHT
Theater ADOLF SÜDKNECHT – Die Theatergruppe aus Leipzig!
Das Theater ADOLF SÜDKNECHT wurde 2011 als Theater ohne festes Haus gegründet (Hauptspielort „Horns
Erben“) und erhielt seitdem einen Festival-Preis, Festivaleinladungen, Förderungen und
Preisnominierungen. ADOLF SÜDKNECHT besteht aus und die Projekte werden produziert von den
professionellen Einzelkünstlern Armin Zarbock, Claudius Bruns, Susanne Bolf und August Geyler. Zusätzlich
arbeiten bei den Projekten zahlreiche Gäste mit.
Das Konzept der Projekte vom Theater ADOLF SÜDKNECHT ist, mit der Aufarbeitung historischer Ereignisse
und deren Folgen auf das persönliche Umfeld einer Familie Geschichte sinnlich erfahrbar zu machen und so
eine Brücke in die Gegenwart zu bauen. Laut seines Wahlspruchs: „ADOLF SÜDKNECHT – Wohnzimmer der
Weltgeschichte!“
Inhalt
Die Geschichte von ADOLF SÜDKNECHT (2011) ............................................................................................ 2
Die Personen hinter ADOLF SÜDKNECHT...................................................................................................... 3
Ehrungen und Förderungen für ADOLF SÜDKNECHT .................................................................................... 4
Kurzdokumentation zu ADOLF SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPER-IMPROSCHAU (2012) ................................... 5
Das Grundkonzept zur SEIFENOPER-IMPROSCHAU! ..................................................................................... 7
Kritiken zur SEIFENOPER-IMPROSCHAU! ...................................................................................................... 8
Kurzdokumentation zu ADOLF SÜDKNECHT – LICHTER DER GROẞSTADT! (2014) ........................................10
Das Grundkonzept zu LICHTER DER GROẞSTADT! ........................................................................................11
Kritiken zu LICHTER DER GROẞSTADT! ........................................................................................................12
Kurzdokumentation zu ADOLF SÜDKNECHT – IM KELLER! (2015) ................................................................13
Das Grundkonzept zu IM KELLER!................................................................................................................14
Kritiken zu IM KELLER! ................................................................................................................................16
Kurzdokumentation zu ADOLF SÜDKNECHT – KAMPF DER WELTEN! (2016) ................................................17
Das Grundkonzept zu KAMPF DER WELTEN! ...............................................................................................18
Kritik zu KAMPF DER WELTEN! ....................................................................................................................18
Der Spielort Horns Erben ............................................................................................................................19
Stand: August 2016
www.AdolfSüdknecht.de
[email protected]
Armin Zarbock: 0162 242 25 24
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Die Geschichte von ADOLF SÜDKNECHT (2011)
Es begann mit der hochgelobten dokumentarisch-fiktiven Improvisationstheater-Kultreihe ADOLF
SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPER-IMPROSCHAU! (bis zur dritten Staffel bekannt als ADOLF SÜDKNECHT – THE
IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW!). Eine ständig fortlaufende Geschichte über eine
Kneipiersfamilie im Wandel der Zeit. Die Theaterserie wird in Leipzig seit 2012 gespielt und erhielt seitdem
einen Festival-Preis, Festivaleinladungen, Förderungen und Preisnominierungen. So wurde ihr ein
Publikums- und Jurypreis, der IMPROKAL auf dem internationalen Improvisationstheater-Festival
IMPRONALE verliehen. 2012 wurde sie vom Leipziger Stadtmagazin „Kreuzer“ im Jahresrückblick in die Top5 der besten Theaterstücke Leipzigs gewählt und zweimal für den Leipziger Bewegungskunstpreis
nominiert. Sie erhielt außerdem eine Einladung zum 8. Sächsischen Theatertreffen, der Leistungsschau der
durch die öffentliche Hand geförderten sächsischen Bühnen – als erstes Freies Sprechtheater in der
Geschichte des Festivals.
2014 entstand das gefeierte Stummfilm-Theaterstück ADOLF SÜDKNECHT – LICHTER DER GROẞSTADT!
Ein Stück über die Dreißigerjahre mit Livemusik in Stummfilmästhetik.
2015 hatte ADOLF SÜDKNECHT – IM KELLER! Premiere. Ein tragikomischer Balanceakt über das Ende des
Zeiten Weltkriegs in einem Luftschutzraum.
2016 hatte ADOLF SÜDKNECHT – KAMPF DER WELTEN! Premiere. Ein Ges(ch)ichtstheaterstück, das durch
hundertzwanzig Jahre führt, ausschließlich mit der Mimik und den Stimmen von vier Gesichtern.
Die Webseite mit aktuellen und ausführlichen Informationen steht unter www.AdolfSüdknecht.de
Der Name ADOLF SÜDKNECHT „Horns Erben“, der Haupt-Spielort von ADOLF SÜDKNECHT, liegt um die
Ecke der lebendigsten Szenemeile Leipzigs, der Karl-Liebknecht-Straße. In den Jahren 1933-1945 erfolgte
die Umbenennung der „Karli“ von Südstraße in Adolf-Hitler-Straße, nach Kriegsende wieder zurück in
Südstraße bis schließlich hin zur Karl-Liebknecht-Straße (sein Geburtshaus liegt in der Nähe). Im Volksmund
wurde sie wegen der häufigen Umbenennung scherzhaft Adolf-Südknecht-Straße genannt. Um die
Verortung zu Beginn der ersten Staffel des ersten Projektes und zu den Inhalten zum Kiez zu verdeutlichen,
wurde auf diese Bezeichnung zurückgegriffen. ADOLF SÜDKNECHT wurde so zum Namenspatron zunächst
des Projektes, dann seiner Titelfigur und schließlich des Theaters.
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Die Personen hinter ADOLF SÜDKNECHT
Armin Zarbock. Geboren 1964 in Berlin. Schauspielausbildung in Berlin und München; Schauspieler,
Regisseur, Sprechtrainer. Theaterengagements im Theater Nordhausen, Störtebeker Festspiele Rügen,
Brandenburger Theater (drei Jahre Festengagement), FFT Düsseldorf; in Berlin u.a. Berliner Ensemble,
Volksbühne, Prater, Theater am Halleschen Ufer. In Leipzig u.a. Gewandhaus, Schauspiel Leipzig,
Musikalische Komödie, Kabarett academixer, Krystallpalast Varieté, TheaterTurbine, INSELbühne, LOFFT,
die naTo, Moritzbastei. Film-, Fernseh-, Hörfunkproduktionen.
Susanne Bolf. Geboren 1968 in Laupheim. Schauspielausbildung an der „Spielstatt Ulm“. Engagements:
Theater in der Westentasche Ulm, Ulmer Theater, Leipziger Spielgemeinde / Theater K. Seit 2003
freischaffende Schauspielerin und Improvisateurin in Leipzig, Moderation, Synchronarbeit, Anleitung von
Impro-Trainings, Lesungen.
August Geyler. Geboren 1984 in Leipzig, freier Schauspieler und Moderator. Improvisationstheater bei
„Action+Drama“ und „All Inclusive“. Neben dem Theater 2004 Gründer des DachKinos, seit 2008 Leiter von
dessen Nachfolger, die Kulturgenossenschaft „Neue Eigentlichkeit“. Moderation von Festivals und
Preisverleihungen wie etwa der VISIONALE oder die Leipziger Fotolounge.
Claudius Bruns. Geboren 1975 in München. Studium mit Jura, Politikwissenschaften, Philosophie. Danach
Jazzklavier in Köln bei Pablo Paredez und Studium in Leipzig an der Hochschule für Musik und Theater FelixMendelssohn Bartholdy bei Richie Beirach und Janusz Wozniak. Studienjahr in den USA und an der
University of Virginia bei Art Wheeler. Regelmäßige Arbeit als Pianist und Darsteller beim Kabarett
academixer und der Theater Turbine in Leipzig. 2014 Soloprogramm „Allein am Elfenbein“. Mitbegründer
und Betreiber des Horns Erben in Leipzig. Pianist bei Adolf Südknecht. Dozent an der Musikschule Johann
Sebastian Bach Leipzig.
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Ehrungen und Förderungen für ADOLF SÜDKNECHT
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2016 wird ADOLF SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPER-IMPROSCHAU! mit einer Folge aus Staffel vier
(2016) eingeladen zur LACHMESSE, dem europäischen Humor- und Satirefestival in Leipzig
·
2016 wird ADOLF SÜDKNECHT – KAMPF DER WELTEN! gefördert durch die Kulturstiftung des
Freistaates Sachsen, die LEIPZIGSTIFTUNG und durch das Thüringer Ministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur2015 wird ADOLF SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPERMPROSCHAU! mit einer
Folge aus Staffel vier (2015) ein Publikums- und Jurypreis, der IMPROKAL, verliehen, nachdem sie
auf dem dortigen internationalen Improvisationstheaterfestival IMPRONALE in Halle (Saale)
nominiert worden war
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2015 wird ADOLF SÜDKNECHT – LICHTER DER GROẞSTADT! als Eröffnungsstück zu den Heidelberger
Theatertagen eingeladen
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2015 wird ADOLF SÜDKNECHT – IM KELLER! gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung,
Wissenschaft & Kultur, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Stadt Leipzig, Kulturamt
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2014 wird Anne Rab für ihre schauspielerische Leistung in ADOLF SÜDKNECHT – LICHTER DER
GROẞSTADT! beim Leipziger Bewegungskunstpreis mit einem Sonder-Nachwuchs-Preis
ausgezeichnet
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2014 wird ADOLF SÜDKNECHT – THE IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW! mit Staffel drei
(2014) eingeladen zum 8. Sächsischen Theatertreffen, der Leistungsschau der durch die öffentliche
Hand geförderten Sächsischen Bühnen – als 1. Freies Sprechtheater in der Geschichte des Festivals
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2014 wird ADOLF SÜDKNECHT – LICHTER DER GROẞSTADT! gefördert durch die Kulturstiftung des
Freistaates Sachsen und der Stadt Leipzig, Kulturamt
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2014 wird ADOLF SÜDKNECHT – THE IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW! mit Staffel drei
(2014) eingeladen zu OFF14, dem Treffen der Freien Theater in Sachsen
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2013 wird ADOLF SÜDKNECHT – THE IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW! mit Staffel zwei
(2013) erneut für den Bewegungskunstpreis nominiert. Jurybegründung: „Mit Adolf Südknecht hat
sich ein ganz eigenes und eigenartiges Veranstaltungskonzept fest etabliert. Semi-improvisiertes
Theater in Serie führt in Verbindung mit der Stadtgeschichte zum fesselnden Format, bei dem jeder
Abend anders ist. Monatlich lädt die kultige Kneipiersfamilie Südknecht – Armin Zarbock, Susanne
Bolf und August Geyler – in ihr Refugium und lässt das Publikum an ihrem Schicksal in den Unbillen
des 20. Jahrhunderts, an Wahrheit und Wahrhaftigem, Quatsch und Erkenntnis teilhaben. Kurzum:
Eine ansehnliche Gratwanderung aus Darstellkunst und Unterhaltung, Spielfreude und Mut zum
Abschweifen.“
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2013 wird ADOLF SÜDKNECHT – THE IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW!, Staffel zwei (2013),
gefördert durch die Stadt Leipzig, Kulturamt
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2013 wird ADOLF SÜDKNECHT – THE IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW!, Staffel eins (2012),
vom Leipziger Stadtmagazin „Kreuzer“ im Jahresrückblick in die Top-5 der besten Theaterstücke
Leipzigs des Jahres 2012 gewählt
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2012 wird ADOLF SÜDKNECHT – THE IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW!, Staffel eins (2012),
von einem Jurymitglied selbst ausgehend, als erstes Improvisationstheater für den mit EUR 5.000,dotierten Leipziger Bewegungskunstpreis nominiert. Er wird für herausragende Leistungen bei
Inszenierungen der aktuellen Spielzeit vergeben. Jury-Begründung: „Die Historienshow fügt sich
perfekt ins Setting uriger Kneipengemütlichkeit. Und die schüttelt das Trio ordentlich durch. Ein
Impro-Gast sorgt pro Inszenierung für Abwechslung. Überzeugend zeigt sich das innovative Format,
indem es Lokalgeschichte in Lokallegende findet.“
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Kurzdokumentation zu ADOLF SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPER-IMPROSCHAU
(2012)
ADOLF SÜDKNECHT – DIE SEIFENOPER-IMPROSCHAU ist die preisgekrönte und längste HistorienTheatergeschichte der Welt. Sie ist eine hochgelobte dokumentarisch-fiktive ImprovisationstheaterKultreihe über eine Kneipiersfamilie im Wandel der Zeit. Die vierte Staffel, „Stunde Null bis Volksaufstand“
(1945-1953), begann am 20. November 2015.
Bis zur dritten Staffel bekannt als ADOLF SÜDKNECHT – THE IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW! An
historischem Ort in Leipzig vom Theater ADOLF SÜDKNECHT – Das Original seit 2012!
Aufführung auf Einladung zum Sächsischen Theatertreffen, 2014
Uraufführung: Dienstag, 08. Februar 2012, Horns Erben, Leipzig
Es Improvisieren Armin Zarbock, Susanne Bolf, August Geyler und Claudius Bruns am Flügel. Musikalischer
Dauergast am Schlagzeug ist Frank Berger. Dazu ein oder mehrere bundesweit eingeladene Gäste, auch
wiederkehrend, aus dem schauspielenden oder musikalischen Bereich, bisher 36 Gäste.
ADOLF SÜDKNECHT – THE IMPROVISED ALTERNATE-HISTORY-SHOW! ist im Fernsehserien-Vergleich eine
Mischung aus „Die Waltons“, „Ein Herz und eine Seele“, „Cheers“, „Heimat“ und „Dittsche - Das wirklich
wahre Leben“. Der erste und der letzte Satz sind abgesprochen, ansonsten wird jede Aufführung komplett
improvisiert.
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Die Figuren und ihre familiären Beziehungen untereinander liegen fest. Doch bereits der zu jeder Folge
wechselnde Gast ist in seinem Spiel völlig frei. Ob sie oder er eine durchgehende Figur spielt oder sie
mehrmals während des Abends wechselt, ob er mit einem oder mehreren von den Südknechts verbandelt
ist, beruflich, freundschaftlich, verwandtschaftlich oder auch gar nicht, ob er sich auf ein politisches,
gesellschaftliches, regionales Thema stürzt, bleibt seiner Fantasie überlassen und wird nicht abgesprochen.
Die Darsteller machen sich durch ein geschichtliches Dossier vor jeder Vorstellung mit der Zeit vertraut und
können so eventuell während des Spiels die eine oder andere Information der jeweiligen Zeit aus ihrem
Geiste abrufen. Sie lernen die Fakten nicht auswendig, sondern arbeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis, um
sich frei zu machen für ihr Spiel. Ein Beispiel des über 60-Seitigen Dossiers findet sich unter
http://0cn.de/Dossier.
Die Improschau online im Netz
Jeder, der eine Folge verpasst hat, kann sich vorab informieren und die Highlights in 45min-Episodenlänge
als Stream vom Videoportal empfangen. Regelmäßig zum Nach-Schauen, aufgezeichnet mit acht Kameras.
Die Zeitreisen-Seifenoper-Improschau wird nun ihrem Format vollends gerecht: Was als Telenovela in
„Horns Erben“ begann, ist nun regelmäßig online.
Dazu ist das THEATER ADOLF SÜDKNECHT beim Online-Videoportal Vimeo in einem eigenen Channel
erreichbar. Unter vimeo.com/channels/adolfsuedknecht kann jede Episode kostenlos empfangen werden.
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Das Grundkonzept zur SEIFENOPER-IMPROSCHAU!
Wer die Stuben von Horns Erben besucht, spürt, dass dies ein Ort ist, der unzählige Geschichten entfesselt
haben muss. Wer könnte diese Geschichten besser erzählen als sein Pächter, die Kunstfigur Adolf
Südknecht? Namentlich erschaffen nach der Karl-Liebknecht-Straße, die bereits als unbefestigter Weg seit
dem alten Rom in unmittelbarer Nähe des „Horns“ ihre geschichtsträchtige Karriere begann. Dem
Nachspüren und lebendigmachen dieser Geschichten und der Historie von Horns-Weinstuben im Stil einer
Familien-„Seifenoper“-Historien-Saga ist Inhalt und Ziel des Projektes. Zielgruppe sind jung gebliebene,
Experimentierfreudige, Geschichtsinteressierte.
Zwei Stränge werden in diesem Theaterprojekt verknüpft: Zum einen die fiktive Geschichte der Familie
Adolf Südknecht in Form einer improvisierten Handlung als Alternativgeschichte (Alternativgeschichte
bewegt sich innerhalb eines historischen Zeitraums und gibt eine hypothetische Antwort auf die Frage:
„Was wäre, wenn…?“), zum anderen historisch verbürgte Geschichte, die Fakten dokumentarisch abbildet.
In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Figuren, die immer erst im Augenblick den Fortgang ihrer
Geschichte erfinden, damit authentisch wirken und sich dabei im Rahmen der Tatsachen bewegen.
Aufgrund des Spiels über mehrere Folgen werden ihnen große Handlungsbögen ermöglicht, es können
Vorgänge vertieft und episch ausgebaut werden. Wahrhaftige Geschichte wird in narrativer Form erlebbar.
In einer Mischung aus gründlicher Recherche, Theaterimprovisation und dokumentarischem Theater
werden historische Zeiträume zum Leben erweckt und informativ, lebendig und spontan gestaltet.
Jeder Abend der Reihe fußt auf einem neuen Zeitabschnitt. Protagonist Adolf Südknecht, seine Gattin Adele
und ihr Sohn Anton bzw. Hausmeister Krause bilden dabei eine feste Größe. Es verbinden sich
Dokumentations- und Improvisations-Theater zu einer informativen, authentischen und gleichzeitig
spontan-berührenden Mischung. Die Zuschauer übernehmen dabei die Rolle der Gäste, erleben die
zeitliche Verknüpfung zu Erlebnissen, Lügenmärchen und Dramen, wie sich damals zugetragen haben
könnten. Begleitet werden die Abläufe durch Musiker, die die Szenen unterstützen, verbinden und
wesentlich die Atmosphäre kreieren, in der sich alle Beteiligten bewegen. Zusätzlich bereichern
Wandprojektionen und Filmeinspielungen der jeweiligen Jahre die Szenen als bildnerisches Kunstmittel.
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Kritiken zur SEIFENOPER-IMPROSCHAU!
MDR FIGARO: „Wie gesagt ist da nichts abgesprochen bis auf den ersten und letzten Satz. Was dann
passiert, ist intimes Zimmertheater und erscheint ebenso unglaublich wie historisch verbürgt. … Kapriziös
mutet das Geschehen durchaus an, aber das ist dann auch die Frage: Wie erscheint Weltgeschehen von
einer Küchenperspektive aus betrachtet oder wie sieht die Welt beim Weintrinken aus? Das Grauen hat
dann Normalität. … Die Zuschauer staunen ungläubig, was da immer wieder aus dem Ärmel geschüttelt
wird. … Dieses improvisierte Nacherleben des letzten Jahrhunderts am Beispiel der ausgedachten Familie
Südknecht ist im Vergleich zu den Dokumentationen in seiner subjektiven Weise bedeutend sinnlicher und
damit auch dem einstigen Alltag viel näher.“
„Angesagtes Improvistationstheater in Leipzig." „Beim Publikum kommt diese Mischung gut an.“
nachtkritik.de: „Die Leipziger Impro Doku-Show wirft sich in die deutsche Geschichte… Der theatrale
Impro-Doku-Mix hat sich als eigenes und eigenartiges Veranstaltungskonzept fest etabliert. Das
improvisierte Theater in Serie führt seit 2012 in Verbindung mit der Stadtgeschichte zum fesselnden
Format, bei dem jeder Abend anders ist. …Anachronismus mit Ansage scheint in einen von Vintage und
Retro umwölkten Zeitgeist zu passen. Hier fällt der Griff zurück allerdings witzig und gutgemacht aus,
pointiert und effektvoll statt romantisierend oder geschichtsvergessen. Dass "Adolf Südknecht"… nicht zur
Quatschshow, zum Klamauk unterm Hakenkreuz abgleitet, ist den Darstellern bisher als Gratwanderung
gelungen. Immer wieder bleibt einem hier das Lachen im Hals stecken. …Weltgeschichte vom Tresen aus
betrachtet: In dieser Art Zeitreise setzen die Darsteller sich, aber auch das Publikum einem Risiko aus.
Schließlich ist die Fallhöhe mit dem "Dritten Reich" als Zeithorizont denkbar hoch. Kann und darf man mit
den Südknechts, sie sind doch "ganz normale Deutsche", lachen und mitleiden? Wer will schon einen
Hitlergruß erwidern? War dieser Witz harmlos oder schwang da doch Antisemitismus mit? Als Zuschauer ist
man immer wieder gefordert, sich zu hinterfragen, auch wenn das durch unterhaltsame Weise geschieht.
Eine große Leistung – nicht nur – für eine kleine freie Theatergruppe.“
Seminararkaden.de-Blog: „Geschichtsunterricht muss nicht staubtrocken und Theater nicht allein nur
unterhaltend sein. Eine Live-Soap-Opera der besonderen Art … : emotional, berührend, nachdenklich
machend und dennoch mit einem Schmunzeln versehen. So gut kann Improvisationstheater sein … !“
„Adolf Südknecht überzeugt in Leipzig mit einem hohen historischen und künstlerischen Anspruch.“ „Die
Südknechts sind Improvisationstheater vom Feinsten. Flexibel wird zwar ohne Planung, aber nicht ohne
Überlegung, gehandelt. Hier kommt die langjährige Erfahrung zum Vorschein, alle sind gestandene
Improvisations- und Theaterschauspieler.“ „Die Südknechts können sicherlich keinen notwendigen
Geschichtsunterricht ersetzen, aber das exzellente Improvisationstheater ist ein Unterhaltungskonzept, das
in die richtige Richtung weist – gerade in Zeiten, in denen es in Sachsen eine Wahlbeteiligung von nicht
einmal 50 Prozent gibt und der rechtskonservative Rand von sich Reden macht. Bildung auf den
Bühnenbrettern der Republik, humorvoll wird einem Vergessen entgegen gesteuert. Die Südknechts haben
die Bewertungs- und Qualitätsmaßstäbe für Improvisationstheater gänzlich neu erfunden. Gelungener
realisiert kann man sich diese Theaterform kaum vorstellen.“ Das gesamte Porträt unter
www.seminararkaden.de/magazin/kultur-sprache/historische-bildung-am-buehnentresen
Freie Presse, Chemnitz: „Großes Improvisations-Talent zeigten die Akteure des Leipziger Adolf SüdknechtEnsembles bei ihrem Gastspiel… Das Publikum war stets mittendrin, statt nur dabei. Was sie erlebten, war
ein gewagter Balance-Akt zwischen historisch verbürgt und völlig erfunden.“
Leipziger Volkszeitung: „Bemerkenswerter Balance-Akt“. „Improtheater mit Witz und Anspruch. Mit der
History Soap „Adolf Südknecht“ läuft ein ungewöhnliches Impro-Format, das Kultcharakter entwickelt hat.“
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„Die Freie Szene war erstmals beim Sächsischen Theatertreffen dabei… Die freien Theatermacher bringen
frische Impulse ins Stadttheater… Zu sehen in Formaten wie der Impro-Soap „Adolf Südknecht“. Das
Ensemble erarbeitet den Inhalt autonom, setzt sich recherchierend mit dem gewählten Thema vor der
künstlerischen Umsetzung auseinander. Eine spannende Facette neben all dem literarischen Theater von
Shakespeare, Ibsen oder Christa Wolf, das die Stadttheaterbühnen dominiert.“
„Fantastische, sprühende Mischung aus Unterhaltung und Reise an historische Ereignispunkte.“
„Außergewöhnliches Projekt.“ „Ein Impro-Rahmen, dem das Spontane erstaunlich selten anzumerken ist.
Große Klasse!“
Kreuzer Leipzig: „Idee: hot, Umsetzung: top. Solch entflammbares Lokalkolorit gibt es selten.“
„Das Trio schlenkert Gags und Anachronismen lässig aus dem Ärmel.“
„Gelungenes Experiment verspricht gute Unterhaltung en masse.“
„Schrille Geschichtsstunde, gespickt mit komischen Einfällen.“
„Kreuzt abgedrehte Lokalhistorie mit Kneipenimprovisation.“
„Herrlich hysterische Historienshow.“
FRIZZ Magazin: „Die Reihe in Horns Erben macht sich schnurstracks auf den Weg zum Kult.“ „Für diesen
pädagogisch-didaktischen Volltreffer gibt es für Lehramtsstudenten Zusatzseminare.“ „Die enge Bestuhlung
und die unverwechselbare Atmosphäre formen aus allen Anwesenden eine Happening-Familie.“ „Jede
Improvisation wird zum Spiegelbild des modernen Lebens.“ „Es ist das Handeln ohne Planung, das aber
nicht bar jeder Überlegung vonstattengeht. Hier erproben die Schauspieler sich selbst.“ „Die Südknechts
und Horns Erben, hier sitzen alle in der ersten Reihe.“
MDR Kultur: „… Ungemein unterhaltsam und witzig …Absolut sehenswert …"
ARTiLEIPZIG: „Den der Zeit angepassten Umgangston verlieren sie auch im Eifer des freien Spiels nie… Die
Melodramatik, die dem Abend durchgehend innewohnt, erinnert an Soapoperas und erscheint einem wie
eine Parodie auf all die Fernseh-Historienfilme, die es zu dem Thema gibt. Selbstverständlich soll damit
nicht die Ernsthaftigkeit heruntergespielt, sondern vielmehr auf das in den Medien propagierte und somit
in der Gesellschaft verbreitete Bild dieser Zeit hingewiesen werden. … Vor allem sind die Darsteller zu
loben, die Meister der Spontaneität sind und dadurch Momente und Situationen entstehen, die es bei
inszeniertem Theater nicht geben kann. Wesentlich trägt dazu die ebenfalls improvisierte Klaviermusik bei,
die die Atmosphäre einfängt und unterstreicht.“
Leipziger Internet Zeitung: „Das muss man erst mal durchhalten: Seit 2012 spielt das Leipziger "Theater
Adolf Südknecht" seine Seifenoper-Improschau. … Das einzigartige Konzept hinter dieser improvisierten
Show: Jede Aufführung wird komplett aus dem Hut gezaubert. … Die kleine Theatermannschaft … ist hier
also genau am richtigen Ort, um nicht nur mit Spielfreude das von Katastrophen und Erschütterungen
geprägte Stück Geschichte um die Kneipersfamilie von Adolf Südknecht zu erzählen, sondern dabei das
Publikum tatsächlich mitzunehmen in einer krisenhaften Zeit. Ein Schalk ist, wer dabei ein Stück Gegenwart
in verblassten Tönen wiederzusehen glaubt.“
Leipzig Travel (Blogbeitrag „Die fünf originellsten Theaterstücke in Leipzig“): „Die Schauspieler nehmen
das Publikum mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Unglaublich humorvoll, ironisch aber auch ernst und
traurig können die Szenen sein. In jedem Fall fühlt der Zuschauer mit den Figuren. Nach dem Stück geht
man nicht nur mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause, sondern stellt sich die Frage: Wie hätte ich
in der damaligen Zeit gehandelt?"
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Kurzdokumentation zu
ADOLF SÜDKNECHT – LICHTER DER GROẞSTADT! (2014)
Ein Theaterstück über die Dreißigerjahre mit Livemusik in Stummfilmästhetik
Uraufführung: Dienstag, 25. März 2014, Horns Erben, Leipzig
Es schauspielen stumm: Armin Zarbock, Anne Rab, August Geyler, Susanne Bolf.
Es musizieren seelenvoll: Claudius Bruns am Flügel und Christoph Schenker am Cello.
Idee/Konzept: Armin Zarbock. Regie: Ensemble. Komposition: Claudius Bruns.
Eine Stückentwicklung und Hommage an Charlie Chaplins Musik und inspiriert durch seine Filme „Lichter
der Großstadt“ und „Moderne Zeiten“. Ohne Sprache, klanglich getragen allein durch Musik. Mit
monochromen Elementen und stilistischen Mitteln des Stummfilms.
Ein schicksalhaftes Drama über Glück, Katastrophen, Ideale, Geschlechterrollen, Existenzängste und
Menschlichkeit. Mit Tragik, Komik, Slapstick und viel Gefühl!
Stand: August 2016
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Das Grundkonzept zu LICHTER DER GROẞSTADT!
Die Stückentwicklung begibt sich inhaltlich in das soziale Umfeld der frühen Dreißigerjahre. Beleuchtet
werden die mit dem „Schwarzen Freitag“ 1929 beginnende Weltwirtschaftskrise und ihre Auswirkungen auf
das Leben und den Alltag der Familie Südknecht. Ein Stück vor dem Hintergrund sich rasant entwickelnder
technischer Neuerungen und eines sich drastisch vollziehenden gesellschaftlichen Umbruchs.
Dabei lehnt sich die Fabel an die Filme Charlie Chaplins „City Lights“ und „Modern Times“ an. Ärmliche
Verhältnisse, Kriegsversehrtheit, politische Radikalisierung, Massenarbeitslosigkeit, Individualitätsverlust
und Zukunftsangst bilden das Umfeld, aus dem eine sozialkritische Tragikomödie erwächst, in der es trotz
oder gerade wegen der widrigen Umstände in ausgedehntem Maße menschelt. Was als trockenes
Faktenwissen bekannt ist, wird so emotional erfahrbar.
Stilistisch wird mit der Besonderheit der Stummfilmästhetik gearbeitet. Die Schauspieler arbeiten mit einer
ausgeschriebenen Textvorlage, die sie in den Proben mit gesprochenen Worten erarbeitet haben. Erst im
abschließenden Schritt wurde der Ton gleichsam stummgeschaltet. Diese Ästhetik fokussiert den Blick auf
Mimik und Gestik und die erzeugten Emotionen der Figuren und wertet gleichzeitig die Funktion der Musik
auf. Hier folgt die Inszenierung der Entwicklung Chaplins mit den oben genannten Werken hin zum Tonfilm.
Die Musik trägt als maßgebliches Mittel zur Verdeutlichung der Innenwelten der Figuren bei.
Auf ein aufwändiges Bühnenbild wird verzichtet und allein mit schnell wechselnden „Analogprojektionen“
in Form einer Kreidetafel spiegeln die Orte in expressionistisch angehauchtem Stil die Atmosphäre der Zeit.
Stand: August 2016
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Kritiken zu LICHTER DER GROẞSTADT!
Leipziger Volkszeitung: „Wortlos urkomisch… Großartiges Musiktheater… es kommt zum großen Finale.
Der Weg dahin ist gepflastert mit Charlie-Chaplin-Zitaten, Parodien auf die Zeit, großen Emotionen und der
wohl lustigsten Boxkampfszene, die in Leipzig je zu sehen war. Ob Zeitlupen oder Montagetechniken, es
wird kein Stilmittel ausgelassen… Mit absoluter Körperlichkeit werfen sich die vier Schauspieler in diese
Inszenierung, changieren zwischen expressionistischer Mimik des Stummfilms und austarierten
Pantomime-Ansätzen… Aus dem Nichts zaubern sie Welten… Die Musik setzt Akzente und illustriert
Stimmungen… Der große Stummfilm lebt auf der kleinen Bühne des Horns Erben. Ein wunderbarer Abend…
Chapeau.“
„…Herausragende Inszenierung …"
„… Ein außergewöhnliches Projekt … eine mutige und gefeierte Theaterinszenierung im Stil eines
Stummfilms.“
Magazin Kreuzer Leipzig: „Funktioniert das Stummfilmformat auch im Theater? Ja, muss man entschieden
nach der Premiere sagen, außerordentlich gut sogar… Während Claudius Bruns und Christoph Schenker das
Geschehen live an Klavier und Cello begleiten, spult sich auf der Bühne großes Drama mit feiner Geste ab.
Slapstick und Pantomime kommen wohldosiert zum Einsatz, der Verzicht aufs gesprochene Wort bedeutet
durch die Bandbreite der Spielkunst gar keinen Verlust… Fällt der Griff zurück derart witzig und gut
gemacht, pointiert und effektvoll aus, dann darf es von früher auch ein bisschen mehr sein… Der neue
»Adolf Südknecht«-Ableger wird sich gewiss selbst bald zum Kultformat entwickeln.“
„Stummfilmformat des Kultschlagers; großartig und ganz frei nach Chaplin.“
Stand: August 2016
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Kurzdokumentation zu ADOLF SÜDKNECHT – IM KELLER! (2015)
Ein Theaterstück über das Ende des Zweiten Weltkriegs in einem Luftschutzraum Die persönlichen
Erlebnisse und Empfindungen einer Familie vor dem Hintergrund des Kriegsendes 1945.
Uraufführung und Aufführungsort: Donnerstag, 01. Oktober 2015, Keller der ehem. Fabrik Wilhelm Horn in
Leipzig-Gohlis.
Mit Armin Zarbock, Hanin Tischer, August Geyler, Jorik Habicht und Claudius Bruns.
Stand: August 2016
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Das Grundkonzept zu IM KELLER!
Das Theater ADOLF SÜDKNECHT will sich mit einem Ort auseinandersetzten, der im Menschen die
widersprüchlichsten Gefühle zugleich auslösen kann: Sicherheit und Ungewissheit, Erleichterung und
Belastung, Vertrauen und Skepsis, Beruhigung und Beklemmung, Hoffnung und Sorge, Geborgenheit und
Todesangst. ADOLF SÜDKNECHT – IM KELLER! versetzt Familie Südknecht in einen Luftschutzraum.
Luftschutzräume, ersonnen im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs angesichts der Bedrohung durch
Bombardierungen, sollen bis in die heutige Zeit Menschen Schutz vor Angriffen gewähren. Das Theater
ADOLD SÜDKNECHT möchte ergründen, welchen Gedanken, Gefühlen und Geschichten Menschen im
Vorfeld eines unmittelbaren Luftangriffes in dieser klaustrophobischen Beengtheit nachhängen.
Exemplarisch soll dafür ein Luftangriff der Alliierten einen Monat vor der Kapitulation Deutschlands, also im
April 1945, stehen.
Die Familie Südknecht hat sich in einen Luftschutzkeller geflüchtet. Genauer: In den riesigen Abfüllkeller der
damaligen „Branntwein- und Likörfabrik Wilhelm Horn“ in Leipzig Gohlis. Diesen großräumigen Keller gibt
es heute noch und dort soll auch gespielt werden. Hier treffen die Südknechts auf andere Schutzsuchende
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und im späteren Verlauf auf einen sich dort versteckenden Flüchtling. Im Gewahr werden des nahen Endes
des Krieges in der beklemmenden Atmosphäre des unterirdischen Schutzkellers resümieren die Figuren ihr
Leben. Die Atmosphäre in der Mischung aus Todesangst und erzwungener Gemeinschaft lässt sie neben der
Sorge um das Überleben über die vergangenen Jahre, die Organisation des Alltags im Krieg und über die
Rechtmäßigkeit desselben sinnieren. Schließlich verschüttet ein Bombentreffer die Ausgänge…
Konkret wurden in besagten Räumen durch Sprengbomben tatsächlich Menschen verschüttet (siehe
Auszug aus dem Gedenkheft). Das Projekt ist auch ein Gedenken an den verheerendsten Krieg in der
Geschichte der Menschheit, dessen Ende sich 2015 zum siebzigsten Male jährt. Es ist außerdem ein Beitrag
zum 1000jährigen Stadtjubiläum von Leipzig, ein Wink Geschichte aus dem Jahr, in dem mit dem
„tausendjährigen Reich“ das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte beendet wurde.
Als Textquellen dienen sowohl frei improvisierte Gespräche und Erlebnisse als auch Kriegsliteratur sowie
Berichte von Zeitzeugen. Auch Erzählungen und Interviews über Flüchtlinge in Schutzräumen aus heutiger
Zeit sollen einfließen. In dem Projekt soll die Analogie zu heute in Bezug zur Situation und den
Empfindungen der Menschen damals herausgearbeitet werden, um deutlich zu machen, wie zeitgemäß das
Thema ist. Dass die Thematik bis heute an Aktualität nichts verloren hat, zeigt sich z.B. in Syrien, in Israel
oder in Protokollen aus Donezk in der Ostukraine, der Millionenstadt hier in Europa, in der die Bewohner
sich auch im Jahr 2015 in Bunkern zum Schutz vor Bombenangriffen verstecken müssen.
Das Theater ADOLF SÜDKNECHT verbindet das private Schicksal einer Familie und ihres Umfeldes mit
authentischer Kriegs- und Überlebensgeschichte, um nachzuspüren und zu erforschen, wie kriegerische
Gewalt Menschen verändert und prägt. Durch den außergewöhnlichen Spielort und die Kopplung von
Theaterformen, der Theaterimprovisation und dem Verabredungstheater, sowie dem Springen zwischen
damals und heute wird sich zudem eine eigene Ästhetik herausbilden.
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Kritiken zu IM KELLER!
Leipziger Volkszeitung: „Zwischenmenschliches und Tragikomisches im Luftschutzkeller… Lachen und
Bangen… Großartig: Adolf Südknecht in der alten Likörfabrik… Was die Theatertruppe… aufzieht ist – na ja,
der Kritiker traut sich: Bombenunterhaltung… Von Beginn an sind die Zuschauer mittendrin… als Teil der
Handlung… Im Keller offenbaren sich… viele kleine Dramen… In dieser bedrückenden Atmosphäre schafft
die Truppe mühelos den heiklen Balanceakt zwischen heftigen Emotions-Eruptionen, innigen Momenten
und hartem Humor… Zudem beeindrucken besonders die stets vor Energie brodelnden Zarbock und Geyler,
etwa wenn sich bei Krause die gesamte Anspannung in einem Ausbruch entlädt… Der Zuschauer bekommt
ein authentisches Gefühl für die explosive Mischung aus Angst, Verzweiflung und Wut… Theater, das an
und unter die Haut geht.“
Magazin Kreuzer online: „Der Adolf-Südknecht-Gruppe gelingt ein frappierender Balanceakt. … Die
Grundstimmung der Bedrückung, die Menschen zwischen Angst und Verblendung hineingeworfen in eine
Situation der Machtlosigkeit befällt, im Publikum zu erwecken, schaffen sie erstaunlich gut. … Mit dem Mut
auch zu leisen Momenten bis hin zum Nichtspassieren agieren dabei die Theatermacher. … Es sind viele
berührende Momente darunter… Wohl dosiert finden sich hier historische Details und Zeitkolorit
eingestreut. Sie sind genauso wenig überbordend wie die manchmal zur Auflockerung gegebenen
humoristischen Momente. Dank dramaturgischem wie darstellerischem Feingefühl kommt hier vor allem
kollektive Beklemmung jenseits des Historien-Kitsches auf. Keine kleine Leistung.“
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Kurzdokumentation zu ADOLF SÜDKNECHT – KAMPF DER WELTEN! (2016)
Ein Ges(ch)ichtstheaterstück, geführt durch hundertzwanzig Jahre, ausschließlich mit Mimik und Stimme,
beflügelt durch Klangcollagen und Lieder
Uraufführung: Dienstag, 04. April 2016, Horns Erben, Leipzig
Mit Elena Lorenzon, August Geyler, Armin Zarbock und Claudius Bruns. Bühne: Alexander Wachsmuth.
Stand: August 2016
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Das Grundkonzept zu KAMPF DER WELTEN!
Wie nah sind uns Ideologien und Rhetorik von vor hundertzwanzig Jahren?
Das, was bis vor kurzem nur am Stammtisch und hinter vorgehaltener Hand geflüstert wurde, darf jetzt frei
und ungehemmt verbreitet werden – Hetze, Lüge, Abscheu, Verleumdung, Menschenhass.
Rassismus, Fundamentalismus und Fanatismus als Bedrohung der Demokratie ist kein kurzzeitig
aufbrechendes Übel, sondern in Deutschland historisch tief verwurzelt.
Das Theater ADOLF SÜDKNECHT möchte Aktualität und Übereinstimmung unterhaltsamer Fiktion im
Vergleich zu brachialer Realität aufzeigen und dabei persönliche Schicksale vom Krieg betroffener
Menschen beleuchten.
Inhaltlich vermischen sich Passagen aus H. G. Wells Roman „Der Krieg der Welten“, Zeitzeugenberichte und
Kriegspropaganda aus dem 1. und 2. Weltkrieg, heutige fremdenfeindliche Rhetorik u.a . aus sozialen
Medien und fiktive Texte der Familie Südknecht verwoben in einem von der Titelfigur Adolf Südknecht
erdachten Traum. Live- und Sampler-Klangcollagen sowie Lieder werden als akustische Grundlage die
Atmosphäre bilden. .
Formal lehnt sich das Stück an Orson Welles Hörspiel an. Die Zuschauer sehen und hören ausschließlich,
abwechselnd mit dem Auf- und Abblenden des Lichts, eines oder mehrere der vier angestrahlten Gesichter.
Beziehungen und Geschichten werden hörspielähnlich vermittelt. Die Akustik wird durch eine Klangebene,
auf der nur die Hände sichtbar sind, bereichert.
Das Theater ADOLF SÜDKNECHT schlägt damit einen zeitlichen Bogen über zwölf Dekaden und stellt
menschenverachtende Gemeinsamkeiten heraus. Hundertzwanzig Jahre Ressentiments, Unbelehrbarkeit,
Stillstand. Dagegen gesetzt das menschliche Schicksal Einzelner und der Familie Südknecht.
Kritik zu KAMPF DER WELTEN!
Leipziger Volkszeitung: „Immer wieder gelingt ein brillantes und mahnendes Verwirrspiel um dem Kontext
entrissene Zitate, um die ewig gleiche Rhetorik, die Persistenz von rassistischem Gedankengut und das
begierige Schnappen der Massen nach dem Populismus-Wurm an der Angel der Menschenfischer… Das
überzeugt als Grundkonzept in diesem „Hör- und Gesichtstheater“… Geschickt gesetzte Abwechslung von
Dialog, Lied, Brief, Propaganda-Rede, Predigt-Duktus… Das spielerische Timing funktioniert beachtlich
angesichts des schwierigen Arrangements, das den Schauspielern untereinander keinen Blickkontakt
erlaubt. Im Mai steht die nächste Aufführung des formal spannenden Theaterprojekts an, das die
unheimliche Rhetorik der Gegenwart eindrücklich mit deutscher Geschichte koppelt.“
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Der Spielort Horns Erben
Horns Erben besticht durch seine eigene Ausstrahlung und Geschichte und ist damit geradezu prädestiniert
als Hauptspiel- und Probenort vom THEATER ADOLF SÜDKNECHT.
Der historische Ort – Wilhelm Horns Erben
Feinsten Schnaps, erlesene Weine und edle Liköre gibt es von Wilhelm Horn bereits seit den 1920er Jahren.
Mit 24 Jahren gründete er seine Spirituosenfirma, die im Winter 1923 ins Handelsregister der Stadt Leipzig
eingetragen wird. Drei Jahre später kauft der Jungunternehmer eine alte Sektkellerei in der Arndtstraße 33.
Im Keller wird produziert, oben ausgeschenkt: „Horns Weinstube“ ist das Flaggschiff von insgesamt 46
Filialen.
Nach dem Krieg geht es erfolgreich weiter, bis 1972. Dann greift der sozialistische Staat zu: Enteignung.
1991 ein letzter Neustart. Bis heute geblieben ist ein kleiner Fabrikverkauf aus dem Hause Wilhelm Horn.
Ende 2004 entdeckt re:tina e.V. die historischen Räumlichkeiten und bringen als HORNS ERBEN mit
Unterstützung der Enkel des alten Wilhelm Horn neues Leben in die alte Weinstube…
Die Kulturarbeit – Bühnenkunst aus eigener Kraft
HORNS ERBEN veranstaltet seit dem Jahr 2000 Kultur mit einem
kontinuierlichen Monatsprogramm mit mindestens 15
Kulturveranstaltungen pro Monat. Die Präsentationen reicht
von klassischer Kleinkunst – wie Lesungen und Kabarettabenden –
über akademische Diskussionen bis hin zu moderner Popkultur aus der ganzen Welt.
Besonders am Herzen liegt den ERBEN die lokale und regionale Kultur-produktion: Seit Jahren kooperieren
HORNS ERBEN mit den Leipziger Jazztagen, der Leipziger Buchmesse, dem Internationalen Leipziger Festival
für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig), dem Polnischen Institut, den Argentinischen Filmtagen
und den Interkulturellen Wochen der Stadt Leipzig. Besonders erfolgreich sind die langjährigen
Kooperationen mit dem „Thomasius Club“ – einer monatlichen Gesprächsreihe mit Autoren wichtiger
neuer akademischer Schriften und dem jungen Leipziger Verlag Voland & Quist“, der im HORNS ERBEN
seinen Literatursalon veranstaltet.
Wilhelm Horns Weinstuben und Sektkellerei, 1923
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