Thukydides

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Universität Konstanz
WS 03/04
Fachbereich Geschichte
Tutorium zum PS: Römischer Imperialismus
Tutor: Rene Scheppler
Referentin: Katharina Reichle
Thukydides
griechischer Historiker
schrieb Geschichte des Peleponnesischen Krieges (431-404 v. Chr.)
Leben:
* um 460 v. Chr. in Athen (Sohn des Oloros)
† um 400 v. Chr.
stammt aus vornehmer attischer Familie (Philaiden), die scheinbar Verbindungen nach
Thrakien hatte (unter anderem Besitz und politischen Einfluss)
430 v. Chr. erkrankt Thukydides an der Pest und übersteht sie (liefert der Medizin eine
genaue Beschreibung der Krankheit)
425/424 v. Chr. als Stratege in der Nord-Ägäis tätig
434/423 v. Chr. schwere Niederlage bei Amphipolis
> führt zur Verbannung des Thukydides aus Athen
> Verbannung scheint erst 404 v.Chr. (Fall Athens) aufgehoben worden
zu sein.
Wahrscheinlich kehrte Thukydides nach Athen zurück (Quellenlage zu unvollständig)
Sicher: Thukydides erlebte das Kriegsende, Werk bricht jedoch um 411 v. Chr. ab
Geschichtsschreibung:
Geschichte des Peleponnesischen Krieges in 8 Büchern (Einteilung ist zwar antik, aber nicht
von Thukydides)
Nach Ansicht der Fortsetzer (u.a. Xenophon) war der beabsichtigte Endpunkt Fall Athens
(404 v. Chr.)
Nach Thukydides muss Geschichte exakt und objektiv beschrieben werden
Menschen/Ereignisse sollen nicht verherrlicht werden (wie z. B. bei Homer), auch
Mythologie/Götter sind nicht wichtig für Geschichte (wie z. B. bei Herodot)
> Thukydides gilt daher als Begründer der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung.
Ziel der Geschichtsschreibung soll sein:
> Man soll aus politischen und militärischen Tatsachen der Gegenwart und
Vergangenheit lernen, um zukünftige Entwicklungen solcher Art besser beurteilen und
beeinflussen zu können.
> Geschichte sind Mechanismen, die sich wiederholen
> Thukydides gilt als Entdecker der politischen Geschichte
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