Essstörungen im Spiegel der Zeit bei Essstörung

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Der Mensch ist, was er isst! – Essstörungen
im Spiegel der Zeit
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Essstörung
Der Eintrag Der Mensch
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ist, was er isst! –
Essstörungen im Spiegel
der Zeit bei Essstörung
Zwangsstörung
Psychologie | Essstörung | kinkel | Nov 13, 2012
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Psychologie Test Online
Essstörungen werden zu den
Zivilisationskrankheiten gezählt. Eine
Essstörung wird definiert als
Verhaltensstörung mit meist
ernsthaften und langfristigen
Gesundheitsschäden. Der Betroffene
beschäftigt sich ständig gedanklich
und emotional mit dem Thema
„Essen“. Essstörungen betreffen die
Nahrungsaufnahme oder deren
Verweigerung und hängen oft mit psychosozialen Störungen oder mit der
Einstellung zum eigenen Körper zusammen.
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Neurosen
Bei allen chronisch gewordenen Essstörungen sind lebensgefährliche körperliche
Schäden möglich (z.B. Unterernährung, Mangelernährung, Fettleibigkeit). Frauen
sind verstärkt betroffen. Bei ihnen treten auch Störungen im
Menstruationszyklus auf, bis zum totalen Aussetzen der Menstruation
(Amenorrhoe). Die Übergänge zwischen „normal“ und „krankhaft“ sind von
vielen Faktoren abhängig. Ein Mensch, der aus religiösen (z.B. Ramadan) oder
ideologischen Gründen besondere Ernährungsformen pflegt, ist nicht unbedingt
essgestört. Manche Esssüchtige sind körperlich und in ihrem Verhalten völlig
unauffällig – die Sucht spielt sich bei ihnen ausschließlich im Kopf ab.
Esssucht
Esssüchtige essen zwanghaft und denken dauernd an „Essen“ und an die Folgen
für ihren Körper. Sie essen entweder zu viel oder kontrollieren ihr Gewicht mit
komplizierten Systemen von Essen, Diäten, Fasten und Bewegung. Esssucht
führt häufig zu Übergewicht oder Fettleibigkeit mit den zugehörigen
gesundheitlichen und sozialen Problemen. Übergewichtige fühlen sich als
Versager und Außenseiter. Fehlernährung kann zu zusätzlichen Problemen
führen.
Übersicht der verschiedenen Essstörungen:
Magersucht
Die Magersucht (Anorexia nervosa) ist durch einen absichtlich und selbst
herbeigeführten Gewichtsverlust gekennzeichnet. Durch Hungern und
Kalorienzählen wird versucht, dem Körper möglichst wenig Nahrung zuzuführen,
durch körperliche Aktivitäten soll der Energieverbrauch gesteigert werden. Die
betroffene Person sieht dabei den eigenen körperlichen Zustand häufig nicht, sie
empfindet sich als zu dick, auch noch mit extremem Untergewicht
(Körperschemastörung).
ist von Rene Kinkel,
geschrieben am 7.11.12
14:05
Hypnose – Hexerei oder
effektive
Therapiemethode? ist der
vorherige Eintrag bei
(26 Einträge)
(40 Einträge)
Medizinisch gesehen handelt es sich um eine Störung der
Energiebilanz:
zu hohe Energiezufuhr bei zu geringem Energieverbrauch führt zu Übergewicht
zu geringe Energiezufuhr bei zu hohem Energieverbrauch führt zu
Mangelernährung falsche Ernährung führt zu Vitaminmangel, Mineralmangel und
Störung des Elektrolythaushalts im Körper Physiologische Regelmechanismen
können den Energieumsatz des Körpers über einen gewissen Zeitraum und in
begrenzten Ausmaßen an das Energieangebot anpassen. Im Falle des
Energiemangels werden Stoffwechselregulationen eingesetzt, um z.B.
vorhandene Energievorräte wirkungsvoller auszunutzen und Energie
einzusparen. Die einzelnen Störungen sind nicht klar gegeneinander abgrenzbar.
Oft wechseln die Betroffenen von einer Form zur anderen, die Merkmale gehen
ineinander über und vermischen sich.
INFOS
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Positiv Denken
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Folgen der Magersucht sind Unterernährung, Muskelschwund und
Mangelernährung. Langzeitfolgen sind u.a. Osteoporose und Unfruchtbarkeit.
5-15 % der Betroffenen sterben, jedoch meist nicht durch eigentliches
Verhungern, sondern durch Infektionen des geschwächten Körpers oder durch
Suizid.
Ess-Brech-Sucht
Bei der Ess-Brech-Sucht (Bulimie, Bulimia nervosa) sind die Betroffenen meist
normalgewichtig, haben aber große Angst vor Gewichtszunahme, dem
„Dickwerden“. Deshalb ergreifen sie ungesunde Gegenmaßnahmen wie
Erbrechen, exzessiven Sport, Abführmittelgebrauch, Fasten oder Einläufe.
Dadurch gerät der Körper in einen Mangelzustand und es kommt zu sog.
Essattacken, wobei große Mengen Nahrung auf einmal verzehrt werden. Neben
diesen Heißhunger bedingten Fressattacken gibt es auch stressbedingte. Das
Überessen und Erbrechen wird häufig als entspannend erlebt.
Die Ess-Brech-Sucht kann zu Störungen des Elektrolyt-Stoffwechsels,
Entzündungen der Speiseröhre, Zahnschäden sowie zu Mangelerscheinungen
führen. Da durch einen gestörten Elektrolythaushalt das Herz angegriffen wird,
kann es sogar zu Herzversagen und folglich zum Tod kommen, insbesondere
wenn die Ess-Brech-Sucht noch mit Untergewicht einher geht.
Binge Eating Disorder (BED)
Fressattacken treten im Zusammenhang mit suchtartigen Heißhungergefühlen
auf. Von Binge Eating wird gesprochen, wenn während mindestens sechs
Monaten an mindestens zwei Tagen pro Woche ein Anfall von Heißhunger
auftritt, bei dem in kürzester Zeit ungewöhnlich große Mengen Nahrungsmittel
aufgenommen werden. Der Betroffene verliert die Kontrolle über die
Nahrungsaufnahme.
Außerdem müssen mindestens drei der folgenden Diagnosekriterien zutreffen:
essen, ohne hungrig zu sein besonders schnelles Essen essen, bis ein
unangenehmes Gefühl einsetzt allein essen, um Gefühle von Schuld und Scham
zu vermeiden die Essanfälle werden als belastend empfunden nach dem
Essanfall Gefühle von Ekel, Scham oder Depressionen
Obwohl die Essattacken jeweils nur kurz dauern, kann die Binge Eating Disorder
zu Adipositas führen. Von der Bulimie unterscheidet sich BED durch
ausbleibende Maßnahmen, eine Gewichtszunahme durch Erbrechen,
Intensivsport oder Fasten zu verhindern.
Pica-Syndrom
Ein psychiatrisches Symptom, das sich auch bei Menschen mit geistiger
Behinderung oder Demenz zeigen kann. Die Störung ist eher selten und keine
Essstörung im eigentlichen Sinne. Menschen essen dabei ungewöhnliche Dinge,
z.B. farbige Papierschnipsel, Gartenerde, Ton, Tafelkreide oder Kot. Dies kann zu
Vergiftungen, Unterernährung und Verstopfung führen.
Orthorexia nervosa
Krankhaftes Gesund-Essen. Betroffene verbringen mehrere Stunden täglich
damit, zwanghaft Vitamingehalt und Nährwerte zu berechnen und Lebensmittel
auszuwählen, wobei sich die Auswahl der „erlaubten“ Lebensmittel immer
weiter verringert. Folgen sind Unterernährung, Mangelernährung und soziale
Isolation. Die Betroffenen haben Angst vor den Lebensmitteln, die sie für
ungesund halten. Orthorexia nervosa zeigt auch Merkmale einer Wahn- oder
Zwangsstörung.
Anorexia athletica
Durch übermäßigen Sport und damit verbundenen Kalorienverbrauch versuchen
die Erkrankten, Gewicht zu verlieren. Diese Störung ist auch als „Sportsucht“
bekannt. Seit den 1980er Jahren wird vom gehäuften Auftreten dieser Störung
bei Leistungssportlern berichtet. Charakteristisch ist eine zu geringe Zufuhr an
Kalorien, die zu schweren Gesundheitsproblemen führt, u.a. Abnahme der
Knochendichte, Knochenbrüche und Amenorrhoe.
Therapie von Essstörungen
Erfolgreiche Behandlungen gehen von einem multimodalen Ansatz aus, d.h. es
werden unterschiedliche Behandlungsstrategien gleichzeitig eingesetzt. Im
Zentrum steht die Psychotherapie (kognitive oder psycho-dynamische
Therapien). Bei manchen Essstörungen haben sich familientherapeutische
Behandlungsprogramme als ebenso sinnvoll erwiesen. Bei Kindern und
Jugendlichen ist eine Beratung und Psychoedukation der Eltern immer
notwendig. Gleichzeitig kann ein Ernährungsprotokoll geführt werden. Bei
bestimmten Essstörungen ist regelmäßiges Wiegen notwendig sowie
Unterstützung bei einer ausgewogenen Ernährung. Medikamentöse Therapie
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(Antidepressiva) kann in manchen Fällen (Anorexie oder Bulimie) hilfreich sein,
ebenso die Vermittlung von Therapiepro-grammen in Selbsthilfegruppen.
Wenn die ambulante Behandlung keinen Erfolg bringt, ist eine stationäre oder
zumindest teilstationäre Behandlung erforderlich. Insbesondere bei Anorexie ist
eine stationäre Behandlung als lebenserhaltende Maßnahme notwendig, wenn
ein kritisches Untergewicht erreicht ist, auch, wenn körperliche Folgeschäden zu
erwarten sind, z.B. bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr oder häufigem Erbrechen.
Diagnostik
Die Diagnostik der Essstörung erfolgt durch Befragung des Patienten und über
Fragebögen. Unter-, Übergewicht und Adipositas werden mit dem
Body-Mass-Index und anderen Kennzahlen gemessen.
Body-Mass-Index
Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Maßzahl für die Bewertung des
Körpergewichts eines Menschen. Da Übergewicht ein weltweit zunehmendes
Problem darstellt, wird die Körpermassenzahl v.a. dazu verwendet, auf eine
diesbezügliche Gefährdung hinzuweisen.
Gewichtsklassen in Abhängigkeit von Körpergewicht und Körpergröße:
Kategorie
Starkes Untergewicht
Mäßiges Untergewicht
Leichtes Untergewicht
Normalgewicht
Präadipositas
Adipositas Grad 1
Adipositas Grad 2
Adipositas Grad 3
BMI
< 16
16-17
17-18,5
18,5-25
25-30
30-35
35-40
> 40
Der BMI wird folgendermaßen berechnet:
BMI = m ÷ l²
m steht für das Körpergewicht in Kilogramm, l gibt die Körpergröße in Metern
an.
Beispiele:
Frau, 56 kg, 1,70 m.
Wir rechnen: 56 ÷ (1,7 x 1,7) = BMI 19,38
Mann, 78 kg, 1,76 m.
Also: 78 ÷ (1,76 x 1,76 ) = BMI 25,18
Interpretation des Body-Mass-Index
BMI-Werte normalgewichtiger Personen liegen laut WHO-AdipositasKlassifikation zwischen 18,50 und 24,99 – ab einer Körpermassenzahl von 30
gelten die übergewichtigen Personen als behandlungsbedürftig.
Häufigkeit und Folgen von Essstörungen
Hier einige Zahlen für Deutschland:
Magersucht: Etwa 140.000 Menschen sind betroffen. 90 % davon sind
Frauen zwischen 15 und 35 Jahren, 10 % Männer. Ess-Brech-Sucht:
Etwa 700.000 Menschen sind betroffen. Binge Eating Disorder: Etwa
3,2 Millionen der Bevölkerung sind betroffen, sie ist die häufigste
Essstörung. Eine aktuelle Studie des Robert Koch-Instituts mit über 17.000
Teilnehmern zwischen 11 und 17 Jahren zeigte bei fast 30 % der Mädchen
Essstörungen wie Magersucht, Ess-Brech-Sucht oder Fettsucht. Bei Jungen
waren 15 % betroffen. Außerdem waren Kinder aus sozial benachteiligten
Familien fast doppelt so häufig betroffen wie Kinder aus den oberen sozialen
Schichten.
In einer österreichischen Studie über Essstörungen bei Models fand sich eine
Prävalenzrate essgestörten Verhaltens von 19 % der befragten Personen, über
40 % waren zum Untersuchungszeitpunkt auf Diät.
Adipositas stellt ein weltweit zunehmendes Problem dar. So sprechen die
Weltgesundheitsorganisation WHO und die CDC inzwischen von einer globalen
Epidemie bzw. Pandemie, die ebenso ernst genommen werden sollte wie jede
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zum Tod führende Infektionskrankheit. Weltweit leben laut WHO rund 1,3
Milliarden Menschen mit starkem Übergewicht. Sollte sich dieser Trend
fortsetzen, wird die Zahl der übergewichtigen Menschen innerhalb der nächsten
zehn Jahre auf 1,9 Milliarden ansteigen.
DIE GROSSEN 3
I. DIE MAGERSUCHT
Definition Magersucht (Anorexia nervosa) ist eine Essstörung, bei der die
Betroffenen ein nicht dem Alter und der Statur entsprechendes minimales
Körpergewicht anstreben. Die Wahrnehmung von Figur, Gewicht und Aussehen
ist gestört, es besteht Angst vor Gewichtszunahme. Die Gefahren, die sich aus
dieser Situation ergeben, werden verleugnet. Hinzu kommen häufig soziale
Isolation und Depressionen.
Auftreten und Häufigkeit Magersucht ist eine psychosomatisch bedingte
Essstörung. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Der Beginn der
Anorexie liegt i.d.R. zwischen dem 14. und 25. Lebensjahr.
Ursachen Vor allem das in den westlichen Industrienationen geltende
Schönheitsideal hat einen großen Einfluss auf die Krankheitsentstehung. Dabei
wird Schlankheit immer wieder mit Attraktivität, beruflichem und privatem Erfolg
assoziiert. Durch die Medien wird dieses Bild weiter gefördert. Dies führt dazu,
dass vor allem Mädchen mangelndes Selbstwertgefühl durch übertriebenen
Schlankheitswahn kompensieren wollen.
Diagnose Für die Diagnose „Anorexia nervosa“ reicht Untergewicht allein nicht
aus. Zunächst müssen alle organischen Ursachen ausgeschlossen werden (u.a.
Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes mellitus Typ 1, Malabsorptionssyndrom
etc.).
Diagnostische Kriterien der Anorexia nervosa (DSM-IV)
Untergewicht
Gewicht wird absichtlich unterhalb des normalen Bereichs gehalten
Furcht vor Gewichtszunahme
(trotz bestehendem Untergewicht)
Verzerrte Körperwahrnehmung
Patienten fühlen sich oder einen bestimmten Teil ihres Körpers zu dick (trotz
bestehendem Untergewicht)
Amenorrhö (bei Frauen)
Ausbleiben von mindestens drei aufeinanderfolgenden Menstruationszyklen
Subtyp
Restrikitver Typ
keine regelmäßigen Essanfälle und kein abführendes Verhalten
Bulimischer Typ
regelmäßige Essanfälle und regelmäßig abführendes Verhalten
Auswirkungen auf den Körper
Kaliummangel: Krankhaftes Untergewicht hat vielfältige und
gravierende Auswirkungen auf den menschlichen Körper bis hin zu
lebensbedrohlichen Komplikationen. Dazu zählt v.a. der durch
Mangelernährung ausgelöste Kaliummangel, der lebensgefährliche
Herzrhythmusstörungen zur Folge haben kann. Blutarmut / Ödeme:
Aufgrund einer Schädigung des Knochenmarks kann eine Anämie
entstehen. Durch die niedrige Eiweißzufuhr mit der Nahrung kommt es
zum Absinken des Albumins (Transportprotein). Bei einer verringerten
Albuminkonzentration kann die im Blut enthaltene Flüssigkeit nicht
mehr ausreichend gebunden werden und lagert sich im Gewebe ab, es
kommt zur Ödembildung. Verringerte Östrogenproduktion:
Nachlassende Östrogenproduktion kann das Ausbleiben der
Menstruation zur Folge haben. Östrogene unterstützen die Einlagerung
von Calcium in die Knochenmatrix. Da dieser Vorgang im Kindes- und
Jugendalter besonders wichtig und bis zum 30. Lebensjahr
abgeschlossen ist, hat eine Amenorrhö v.a. in diesem Lebensabschnitt
eine geringere Knochendichte zur Folge, wodurch sich die Gefahr einer
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Osteoporose erhöht. Erhöhter Cortisolspiegel: Um den Blutzucker trotz
der mangelnden Zufuhr von Kohlenhydraten konstant zu halten, muss
Glucose aus anderen Substanzen (z.B. Ketonkörper, bestimmte
Aminosäuren) gebildet werden. Dies macht eine erhöhte Sekretion von
Cortisol sowie anderen Hormonen notwendig. Ein dauerhaft erhöhter
Cortisolspiegel kann zu Haarausfall, Hautveränderungen und
psychischen Erkrankungen führen und begünstigt Osteoporose.
Unfruchtbarkeit: Durch eingeschränkte Östrogenbildung kommt es zur
Störung der weiblichen Keimdrüsen. Die daraus resultierende
Unfruchtbarkeit bleibt auch bei erfolgreicher Behandlung meist noch
Monate bis Jahre bestehen, bis die Fruchtbarkeit wieder einsetzt.
Unterzuckerungen: Nach längerer unzureichender Kohlenhydratzufuhr
sind die körpereigenen Reserven aufgebraucht. Da die endogene
Bildung von Glucose (Gluconeogenese) nur sehr langsam abläuft, kann
es in Kombination mit starker körperlicher Belastung zu
Unterzuckerungen (Hypoglykämien) kommen, die – je nach
Schweregrad – zur Bewusstlosigkeit und zu Hirnschäden bis hin zum
Tod führen können. Veränderte Laborparameter: Anorexia nervosa ruft
eine Reihe weiterer biochemischer Abnormitäten hervor:
Auswirkungen der Anorexie
Laborwert
erniedrigt
Blutzucker
erniedrigt
Gesamtprotein
erniedrigt
Calcium
erniedrigt
Phosphor
erniedrigt
Triglyceride
erniedrigt
Hämoglobin
erniedrigt
Hämatokrit
erniedrigt
Leukozyten
erniedrigt
Schilddrüsenhormon (T3)
erniedrigt
Thrombozyten
erhöht
Leberenzyme (GOT, GPT)
Therapie
Psychotherapie
Die Grundlage für erfolgreiche Therapie der Magersucht stellt zunächst die
Einsicht des Patienten dar. Ohne diese sind die Prognosen äußert ungünstig und
Therapieerfolge eher unwahrscheinlich. Ist eine Bereitschaft zur Therapie
vorhanden, ist das oberste Ziel die Normalisierung des Körpergewichts, wobei
eine verhaltenstherapeutische Unterstützung notwendig ist.
Ein weiterer Bestandteil der psychologischen Betreuung stellt die Therapie der
verzerrten Körperwahrnehmung dar. Die Stärkung des Selbstwertgefühls ist
ebenfalls von Bedeutung. Der Kontakt mit anderen Betroffenen und ehemaligen
Anorektikern im Rahmen von Gruppentherapien wirkt sich häufig sehr positiv
aus. Die Zusammenarbeit mit einem Psychologen / Heilpraktiker für
Psychotherapie ist bei der Therapie unerlässlich. Optimal ist eine stationäre
Behandlung in einer entsprechenden Einrichtung.
Ernährung
Neben der psychologischen Betreuung spielt die richtige Ernährung zur
Normalisierung des Körpergewichts eine wichtige Rolle. In schweren Fällen kann
zunächst eine künstliche Ernährung erforderlich sein. Wichtig ist anschließend
eine langsame Steigerung der Nahrungsaufnahme, um Unverträglichkeiten zu
vermeiden. Dabei sollten am Anfang nur Nahrungsmittel in leicht verwertbarer
Form verabreicht werden. Aufgrund der Schleimhautschädigungen und des
Lactasemangels werden Milch und Milchprodukte anfangs häufig nicht vertragen.
Im Anschluss daran erfolgt eine schrittweise Annäherung an eine energiereiche
Basiskost. Der Energiebedarf wird dabei so veranschlagt, dass für jeweils 10 kg
Untergewicht ein Zuschlag von 20 % des normalen Tagesbedarfs empfohlen
wird (2.500-3.000 kcal / Tag). Die Nahrung sollte auf mehrere Mahlzeiten (ca.
sechs) am Tag verteilt werden und reich an Kohlenhydraten und Fetten sein. Der
Proteinbedarf entspricht dem einer „normalen“ Ernährung, liegt also bei etwa 15
% der Gesamtenergieaufnahme.
Die Kost sollte vitamin- und mineralstoffreich, ausgewogen und
abwechslungsreich sein. Zu meiden sind Lebensmittel, die energiearm,
voluminös oder blähend sind.
Weniger geeignete Lebensmittel beim Kostaufbau
Hülsenfrüchte, Blattkohlsorten, Pilze Fleisch-, Fisch- und Wurstwaren
mit hohem Anteil an sichtbarem Fett Mayonnaise, fettreiche
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Backwaren fettarme, proteinreiche Lebensmittel (z.B.
Magermilchprodukte) stark kohlensäurehaltige Getränke Bei steigender
Energiezufuhr kann auch mit leichter körperlicher Aktivität begonnen werden.
Dies fördert das Herz-Kreislauf-System und das Muskelwachstum. Grundsätzlich
sollten die Speisen schmackhaft und appetitlich zubereitet und individuelle
Bedürfnisse dabei berücksichtigt werden. Geringe Mengen Alkohol zur
Steigerung des Appetits sind erlaubt. Bei bestehendem Untergewicht ohne
vorliegende Essstörung kann direkt (d.h. ohne Aufbaukost) mit energiereicher
Kost begonnen werden.
Eine Gewichtszunahme erreicht man generell durch eine positive Energiebilanz,
d.h. wenn man dem Körper mehr Energie zuführt als er verbraucht. Allerdings
gibt es auch Fälle, bei denen eine energiereiche Ernährung zu keiner
Gewichtszunahme führt (z.B. bei Schilddrüsenüberfunktion). Um solche Fälle
auszuschließen, sollten Sie sich an einen Arzt oder Heilpraktiker wenden.
Sonstige medizinische Maßnahmen
Aufgrund der gravierenden Folgen der unzureichenden Östrogenproduktion wird
der gezielte Einsatz von Östrogenen, Gestagenen und Calcium im Rahmen der
Osteoporoseprophylaxe diskutiert. Eine weitere medikamentöse Therapie ist
nicht erforderlich. Trotz der niedrigen Konzentration des Schilddrüsenhormons
T3 (Trijodthyronin) ist eine Therapie mit Schilddrüsenhormonen nicht angezeigt.
Eine Ausnahme stellt die Behandlung mit Antidepressiva dar, sofern eine
begleitende depressive Erkrankung vorliegt.
II. DIE ESS-BRECH-SUCHT
Definition
Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) ist eine Essstörung, die durch den Wechsel
von Fressanfällen und Versuchen der Gewichtsreduktion gekennzeichnet ist.
Charakteristisch ist der Kontrollverlust während der Hungerattacken, bei denen
bis zu 20.000 kcal verschlungen werden. Die häufigsten Maßnahmen, die
unternommen werden, um die exzessive Nahrungs- und Energiezufuhr
auszugleichen, sind Erbrechen und Missbrauch von Abführmitteln und Diuretika
(purging-Typ) sowie andere unangemessene kompensatorische
Verhaltensweisen wie Fasten oder exzessiver Sport (non-purging-Typ). Im
Gegensatz zur Magersucht wird die Bedrohung durch die Krankheit
wahrgenommen und der Zustand als unangenehm empfunden.
Von der Bulimie können sowohl Unter- als auch Übergewichtige betroffen sein.
Da sich viele Betroffene ihrer Krankheit schämen, muss von einer relativ hohen
Dunkelziffer ausgegangen werden. Schätzungen zufolge leiden etwa 3 % der
jungen Frauen an Bulimie.
Diagnose
Bulimia nervosa weist zwar Gemeinsamkeiten mit der Anorexie auf (krankhafte
Beschäftigung mit dem eigenen Körper), jedoch gibt es auch einige
Unterschiede:
Diagnostische Kriterien der Bulimia nervosa (DSM-IV)
Fressanfälle
Wiederholte Fressattacken mit hastigem Herunterschlingen Kontrollverlust
Die Betroffenen haben das Gefühl, nicht mit dem Essen aufhören zu können
Kompensationsverhalten
Um eine Gewichtszunahme zu vermeiden, erfolgen regelmäßig Maßnahmen wie
Erbrechen, Diäten, übertriebener Sport, Missbrauch von Abführmitteln und
Diuretika Häufigkeit der Fressanfälle
Mindestens zwei Fressanfälle pro Woche über einen Zeitraum von mehr als drei
Monaten KörperschemaAndauernde, übertriebene Beschäftigung mit Figur und
Gewicht Störung
Tritt nicht ausschließlich während einer Phase der Anorexia nervosa auf
Subtyp
Abführender Typ (purging-Typ)Regelmäßig selbst herbeigeführtes Erbrechen
oder Missbrauch von Abführmitteln, Diuretika oder Einläufen Nicht-abführender
Typ (non-purging-Typ)
Anderes unangemessenes Kompensationsverhalten wie Fasten, exzessiver
Sport, jedoch kein Erbrechen oder Missbrauch von Abführmitteln
Für die Diagnose ist eine ausführliche Anamnese erforderlich. Häufig findet sich
ein gezügeltes, rein vom Kopf gesteuertes Essverhalten (restrained eating) in
Kombination mit zahlreichen Diäten. Viele Patienten essen morgens und mittags
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nichts oder nur sehr wenig, woraus abends unerträglicher Heißhunger resultiert.
Dies hat zum einen physiologische Gründe. Durch den Abfall des
Blutzuckerspiegels reagiert der Körper mit Hunger. Zum anderen können auch
psychologische Faktoren eine Rolle spielen. Während die Patienten tagsüber auf
der Arbeit abgelenkt und in Gesellschaft sind, können Einsamkeit, Frust oder
andere emotionale Belastungen dazu führen, dass abends versucht wird, diese
Probleme mit Fressattacken zu kompensieren.
Auswirkungen auf den Körper
Allgemein: Die negativen Auswirkungen der Bulimie sind sowohl auf
die Fastenperioden als auch auf das bei dieser Erkrankung typische
Verhalten zurückzuführen. Die hormonellen Störungen ähneln in
abgeschwächter Form denen der Magersucht. Kaliummangel: Der
durch die Mangelernährung meist vorliegende Kaliummangel wird
durch die Kaliumverluste verstärkt, die durch das Erbrechen
entstehen. Dies erhöht weiter das Risiko lebensbedrohlicher
Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand. Mundhöhle: Der
Kontakt von Magensäure mit der Mundhöhle hat ebenfalls negative
Auswirkungen. Durch die Säure wird der Zahnschmelz angegriffen und
geschädigt, was zu einer Entmineralisierung führt. Dennoch ist die
Karieshäufigkeit nur leicht erhöht, da die meisten Betroffenen
anschließend ihre Zähne putzen, um den unangenehmen Geschmack
zu beseitigen. Das Eindringen von Magensäure in die Speicheldrüsen
kann Entzündungen und Schwellungen hervorrufen.
Therapie
Bei der Therapie der Ess-Brech-Sucht steht zunächst die Normalisierung des
Essverhaltens im Vordergrund. Für unterernährte Bulimiker gelten die unter dem
Thema Anorexie aufgeführten Ernährungsempfehlungen. Zur Veränderung des
Essverhaltens ist verhaltenstherapeutische Unterstützung von besonderer
Bedeutung. Im Rahmen eines Esstrainings werden die normalen
Verhaltensweisen einstudiert, geübt und durch entsprechende
Aufklärungsmaßnahmen unterstützt (nutritional counselling). Nach der
Normalisierung des Essverhaltens, was relativ wenig Zeit in Anspruch nimmt,
gewinnt die Therapie der ursächlichen Probleme an Bedeutung. Dazu zählen die
gestörte Körperwahrnehmung, der Bezug zu Gewicht und Figur sowie die
Stressbewältigung.
Erst wenn die psychischen Probleme überwunden sind, können Rückfälle
vermieden bzw. reduziert werden. Auch hier ist psychologische Unterstützung
erforderlich. Das Austauschen von Informationen mit Betroffenen kann ebenfalls
sehr nützlich sein. Hierfür sind Selbsthilfegruppen geeignet, die es in jeder
größeren Stadt gibt.
III. BINGE EATING DISORDER
Definition
Bei der Binge Eating Disorder (BED) handelt es sich um einen relativ neuen
Krankheitsbegriff, der sich mit „Essattackenstörung“ übersetzen lässt. Allerdings
ist aber auch in Deutschland die Verwendung des angloamerikanischen Begriffs
üblich. Der Begriff wurde zwar bereits 1959 geprägt, als eigenständige Diagnose
gibt es ihn in den USA jedoch erst seit 1994.
Diagnose
Binge Eating Disorder weist zwar Gemeinsamkeiten mit der Bulimie auf, jedoch
gibt es auch einige
Unterschiede:
Diagnostische Kriterien der Binge Eating Disorder (DSM-IV)
Regelmäßige Essanfälle mit folgenden Merkmalen:
in einem abgrenzbaren Zeitraum wird eine Nahrungsmenge gegessen,
die deutlich größer ist als die Menge, die andere Menschen im selben
Umfang unter den gleichen Umständen essen würden während des
Essanfalls wird der Verlust der Kontrolle über das Essen empfunden
Die Essanfälle sind mit mindestens drei der folgenden Merkmale
verbunden: es wird wesentlich schneller gegessen als normal es wird
gegessen, bis man sich unangenehm voll fühlt es werden große
Mengen gegessen, obwohl man sich körperlich nicht hungrig fühlt es
wird allein gegessen, weil es einem peinlich ist man fühlt sich von sich
selbst angeekelt, depressiv oder sehr schuldig nach dem Überessen
Seelisches Befinden
Es besteht hinsichtlich der Essanfälle merkliche Verzweiflung
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Häufigkeit der Essanfälle
Die Essanfälle treten im Durchschnitt an mindestens zwei Tagen pro Woche über
sechs Monate auf
Kein Kompensationsverhalten
Die Essanfälle sind nicht mit regelmäßiger Anwendung unangemessenen
Kompensationsverhaltens (z.B. abführende Maßnahmen, Fasten, exzessiver
Sport) verbunden und treten nicht im Verlauf einer Anorexia nervosa oder
Bulimia nervosa auf. Für die Diagnose ist eine ausführliche Anamnese
erforderlich. Da während der Fressattacken überwiegend Nahrungsmittel, die
kohlenhydrat- und fettreich sind und wenig Vitamine und Mineralstoffe
enthalten, verzehrt werden, weisen die Betroffenen häufig Mangelerscheinungen
auf
Symptomatik
Wie bei Bulimia nervosa sind beim Binge Eating die wiederkehrenden
Heißhungeranfälle das Hauptmerkmal. In den meisten Fällen verlieren die
Betroffenen während der Heißhungeranfälle die Kontrolle. Anders als bei der
Bulimie fehlen jedoch entsprechende Kompensationsmaßnahmen wie Erbrechen,
Missbrauch von Abführmitteln etc. Wegen der hohen Kalorienanzahl während
eines solchen Essanfalls entwickeln viele Betroffene daher mit der Zeit
Übergewicht.
Sie unterscheiden sich in ihrem Essverhalten jedoch von einem „typischen“
Übergewichtigen. Während sich Adipöse ständig überessen, haben
Übergewichtige mit Binge Eating Disorder „nur“ mehr oder weniger häufig
Fressanfälle. Die Anfälle sind mit Ekelgefühl gegen sich selbst,
Niedergeschlagenheit, Scham und Schuldgefühlen verbunden. Oft wird versucht,
weitere Essattacken zu unterdrücken, damit das eigene Essverhalten wieder
kontrolliert werden kann. Scheitert dieser Versuch, ziehen sich die Betroffenen
häufig zurück und leben ihre Essattacken im Verborgenen aus. Sie können ihre
Sucht häufig vor Familie und Freunden gut verstecken.
Häufigkeit
Eine in den USA erhobene Untersuchung zeigt, dass etwa 4 % der Bevölkerung
von der Binge Eating Disorder betroffen sind. Damit ist es die am häufigsten
auftretende Essstörung. Bei Übergewichtigen liegt der Anteil bei 5 %, in
Gruppen zur Gewichtsreduktion bei 30 %. Anders als bei Anorexie und Bulimie
gibt es keine typische Altersgruppe. Etwa ein Drittel der Betroffenen sind
Männer.
Ursachen
Genaue Ursachen sind bisher noch nicht bekannt. Erfahrungen der Basler
Universitätsklinik zeigen drei Faktoren als mögliche Ursachen:
Übergewicht bereits im Kindesalter kohlenhydratarme, fettreiche Ernährung
Probleme im Umgang mit Konflikten Außerdem zeigten Untersuchungen, dass
etwa die Hälfte der Betroffenen schon mal depressiv war. Ob eine Depression
Binge Eating verursacht oder ob sie ein Teil der Krankheit ist, ist derzeit noch
nicht erforscht.
Befragungen von Patienten zeigten, dass negative Gefühle wie Ärger, Frust etc.
Auslöser von Fressattacken sind, d.h. die Essattacken treten häufig in Zeiten
nervlicher Belastung auf. Durch das Essen, das allgemein mit positiven Gefühlen
assoziiert wird, sollen die negativen Gefühle kompensiert werden.
Verschiedene Studien haben ergeben, dass viele Menschen mit emotionalen
Schwierigkeiten unfähig sind, Hunger von anderen unbehaglichen Gefühlen zu
unterscheiden. Wie auch bei den anderen Essstörungen berichten die
Betroffenen häufig über eine lange andauernde Unzufriedenheit mit der eigenen
Figur und eine Vielzahl an Diätversuchen.
Auch gezügeltes Essverhalten, das mit der Zeit aufgegeben wird, gilt als
Entstehungsursache. Es besteht die Vermutung, dass mit dem Nachlassen der
kognitiven Kontrolle das Essverhalten chaotisiert.
Auch bei Binge Eating Disorder haben Modetrends, Schlankheitswahn und der
Überfluss an Nahrungsmitteln bei der Entwicklung der Krankheit einen großen
Einfluss.
Therapie
Die Behandlung von Binge Eating Disorder hat recht gute Erfolgsaussichten. Die
verhaltenstherapeutische Therapie ähnelt der der Bulimie. Es werden zwei Ziele
verfolgt:
27.11.2012 09:06
Der Mensch ist, was er isst! – Essstörungen im Spiegel der Zeit bei Esss...
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http://www.vistano-portal.com/psychologie/essstoerung/der_mensch_i...
Normalisierung des Essverhaltens und Behandlung der zugrunde liegenden
seelischen Konflikte. Die Normalisierung des Essverhaltens soll z.B. durch
gemeinsame Einkäufe, Kochen und Essen in der Gruppe sowie durch Anleitung
zu bewusstem Essen erfolgen. In den Therapiesitzungen sollen die Betroffenen
die Auslöser ihrer Fressattacken kennenlernen und neue Strategien einüben, um
mit den kritischen Situationen umgehen zu können, die bisher Auslöser waren.
Um die Stimmungen, Gefühle und Gewohnheiten, die zu den Attacken führen, zu
ermitteln, führen die Betroffenen Tagebuch.
Da Patienten häufig ein gestörtes Körpererleben haben, sind auch
Bewegungstherapie und Sport Bestandteile der Therapie. Eine Diät ist nicht im
Behandlungsansatz beinhaltet. Versuche der Gewichtsabnahme sollen
unterlassen werden, die Regulierung des Körpergewichts soll durch die
Normalisierung des Essverhaltens erfolgen.
Der Autor:
Abbas Schirmohammadi ist ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie, Personality
Coach, Psychologischer Management-Trainer und Mediator. Er hat Zusatzausbildungen
zum Psychologischen Individual Coach, Entspannungs- therapeut,
Kommunikationstrainer, Burnouttherapeut, Sexualtherapeut, Gesundheits- und
Wellnesstrainer, in Familienstellen, Klientenzentrierter Gesprächsführung und
Visualisierter Lösungsorientierter Psychotherapie. Nach seinem Abitur arbeitete er
neben seinem Studium als T V-Moderator & -Kommentator. Im Ausland war er zwei
Jahre als Coach & Management-Trainer für internationale Firmen. Zurück in
Deutschalnd arbeitet er seit 2006 als Personality Coach, Management-Trainer und Mediator, sowie als Dozent
und Ausbildungsleiter der Paracelsus Schulen für Naturheilverfahren und der Paracelsus Akademie (seit 2008
in der Geschäftsleitung). Abbas Schirmohammadi ist praktizierender Heilpraktiker für Psychotherapie und
Chefredakteur des naturheilkundlichen Magazins "Paracelsus", sowie Autor von 18 Fachbüchern und 11 CDs.
Buch Tipps:
Die große Welt der Freien Psychotherapie von Abbas Schirmohammadi & Dr.
Werner Weishaupt
Shaker Media 2012, ISBN 978-3-86858-874-3, 226 Seiten, 28,00 EUR
Schüßler-Salze - Die biochemische Heilweise von Abbas Schirmohammadi & Kian
Schirmohammadi
Shaker Media 2012, ISBN 978-3-86858-838-5, 74 Seiten, 10,90 EUR
Naturheilkunde & Psychotherapie heute von Abbas Schirmohammadi & Kian
Schirmohammadi
Shaker Media 2012, ISBN 978-3-86858-712-8, 154 Seiten, 17,90 EUR
Bildquelle: © RainerSturm / pixelio.de
www.pixelio.de
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Kategorien: Essstörung
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27.11.2012 09:06
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