Essstörung „Ich bin zu dick!" oder „Ich bin zu dünn!“ Diese Sätze sind für Frauen, Männer, Mädchen und Burschen oft der Anfang einer langen "Diätkarriere". Aber Achtung: Das kann in Essstörungen enden, zum Beispiel der Anorexia Nervosa, der Magersucht. Magersüchtige wollen immer dünner werden. Selbst wenn sie normales Gewicht haben oder schon viel zu dünn sind, empfinden sie sich noch als zu dick. Oft hungern sie so lange, bis sie ein Gewicht erreicht haben, das lebensgefährlich ist - für einige endet die Sucht tödlich. Magersucht ist eine Krankheit, von der hauptsächlich Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren betroffen sind. Fast jedes fünfte Kind in Europa hat Anzeichen einer Essstörung. Die meisten sind zwischen elf und 17 Jahren alt. Eine Essstörung beginnt meist damit, dass die Betroffenen an nichts anderes mehr denken, als an essen: Wie viel essen sie, was essen sie, wann essen sie - der Gedanke an Essen bestimmt ihr Leben. Es gibt aber Wege aus der Sucht, eine Therapie kann zum Beispiel helfen, denn Magersucht hat oft seelische Ursachen. Dann gibt es noch die Bulimie, die Ess-/Brech-Sucht. Auch an Bulimie Erkrankte leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihres eigenen Körpers. Sie haben große Angst davor, zuzunehmen und wollen strenge Diät halten. Sich etwas streng zu verbieten, kann allerdings tückisch sein: Dann wird der Heißhunger erst richtig groß. Ess-/Brechsüchtige bekommen deshalb regelrechte Fress-Attacken. Um nicht zuzunehmen, stecken sie sich anschließend den Finger in den Hals und erbrechen sich. Wie Brechsüchtige leiden auch Esssüchtige unter Fress-Attacken. Sie übergeben sich aber anschließend nicht. Sie nehmen immer weiter zu und haben schließlich starkes Übergewicht. Esssüchtige essen nicht aus Hunger, sondern aus Langeweile, Frust aber auch Freude. Sie haben dieses Verhalten oft schon als kleine Kinder gelernt - wurden mit Schokolade getröstet oder für gutes Verhalten mit Süßigkeiten belohnt. Während bei Übergewichtigen die Ess-Störung sichtbar ist, bleibt sie bei Magersüchtigen und Bulimiekranken oft lange im Verborgenen. Für alle Essstörungen gilt: Der Weg zurück zu einem normalen Gewicht ist oft sehr schwer. Wichtig ist, zu erkennen, dass es sich um eine Essstörung handelt und die Betroffenen professionelle Hilfe brauchen. Autorin: Ursi Zeilinger Der Wunsch wie ein Foto-Modell auszusehen, verdirbt nicht nur die Lust am Essen sondern kann auch zu Essstörungen führen. Es gibt verschiedene Arten von Essstörungen – recherchiere in Gruppen zu maximal 4 Personen je eine Störung und erkläre dazu, was man unter dem Begriff versteht, welche Folgen zu erwarten sind und wie diese Störung behoben werden kann! - Esssucht - Magersucht - Bulimie - Binge eating - Pica-Syndrom - Orthorexia nervosa - Anorexia athletica