Wer macht macht was was Wer Text Spiel Regie Licht und Technik Bühne Kostüme Jens Nielsen Malika Khatir Vivianne Moesli Priska Praxmarer Katarina Gaub Edith Szabo Ensemble und Beni Küng als Berater Lena Steinemann Musik Irina Ungureanu Grafik Beatrice Widmer Produktionsleitung Marie Theres Langenstein Wenn der Schlaf den Menschen flieht und der Mensch im Bett liegt, die Beine töricht ausgestreckt, und neben ihm auf dem Nachttisch die Uhr tickt und der Schlaf die Uhr flieht, dann meint der Mensch, ein riesiges schwarzes Fenster öffne sich vor ihm und zu diesem Fenster hinaus fliege seine feine, graue menschliche Seele, sein lebloser Körper aber, die Beine töricht ausgestreckt, bleibe im Bett liegen und die Uhr singe mit ihrem leisen Laut: ‘Wieder ist ein Mensch entschlafen ‘, und das riesige und ganz und gar schwarze Fenster klappe zu. Ein Mann namens Oknow lag im Bett, die Beine töricht ausgestreckt, und versuchte einzuschlafen. Aber der Schlaf floh Oknow. Oknow lag mit of offenen Augen, und furchtbare Gedanken tickten in seinem menschlichen Kopf. Daniil Charms 12 Wer wir wir sind sind Wer Biografien der Beteiligten Vivianne Mösli, Spiel, Rupperswil Geboren 1975 in Cambridge GB. Nach ihrer Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik & Theater (HMT) Zürich (1997-2001) erhielt sie das Yvonne Lang-Stipendium für ein Studium an der Theater Akademie in St. Petersburg. Seither arbeitet sie freischaffend u.a. mit Stefan Müller (‚Phaidros Rave’ nach Platon und Roland Schimmelpfennig ), Katja Gaub (‚Schwimmen wie Hunde‘ von Reto Finger), Gian Manuel Rau (‚Das Glücksprojekt‘), Stephan Roppel (‚Tätowierung‘ von Dea Loher, ‚Sie standen und starben‘ von Sofia Fredén, optische Trilogie von Alfian Bin Sa‘at, ‚Stillleben in einem Graben‘ von Fausto Paravidino und ‚Nordost‘ von Torsten Buchsteiner), Peter Zumstein ‚9 Tage hat die Woche‘, Beatrix Bühler (‚Spinnen’ von Sabine Wang und ‚Der feingeschmeckte Suppenkoch und die liebende Bratwurst‘ von Paula Fünfeck) und Antje Thoms (‚Endidyll‘ und ‚Tag der Dachse‘ von Jens Nielsen) an folgenden Theatern: Theater Winkelwiese Zürich, Schlachthaus Theater Bern, Theater Tuchlaube Aarau, Vorstadttheater und Roxy Basel, Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Sophiensaele Berlin, und Luzerner Theater. Beim Festival Hope and Glory 2001 führte sie bei der Eigenproduktion ‚Komme, was da will’ Regie. Priska Praxmarer, Spiel, Rupperswil Geboren 1964 in Zürich. Ausbildung zur Sozialpädagogin. Diplomarbeit Theaterpädagogik. Seit 1989 freischaffende Theaterschaffende, Autodidaktin mit Aus- und Weiterbildungen in Spiel, Regie, Kreation, Theaterpädagogik. Seither div. theaterpädagogische Projekte mit Leuten von 4- 80 Jahren (u.a. Theaterkurs für Leute ab 60 in Aarau) 1989 Strassentheatertournée (‚Prixelli‘) D/F/I/CH.1991/92, Tournee mit dem Circolino Pipistrello. 1993 mit Georg Traber u. Kaspar&Gaya (‚Paradiesbohrer‘) D/CH. Seit 1993 Mitglied Haruls Top Service (Animations-, Interventions- und Auftragtheater). Seit 1995 bei Panoptikum Pazzo, Bern mit L. Andreani, L. Jenny, G. Epstein, D. Vittinghoff (‚Sinnlos Stier‘, ‚Wenn Schrauben sich lösen‘, ‚Die Physikstunde‘), 2000-05 bei Lynx, Christian Mattis, Bern mit Rico Granjean, Monique Schnyder, Michael Blau (‚Alice’ frei nach Alice im Wunderland, ‚Mode’), Tournée in CH/D/F/I, Theater schönes Wetter, Lenzburg (‚die Klemmpäckel‘, ‚Schnitz und Drüberlein‘), seit 2007 ‚Beschränkt‘ (Strassenspektakel, 8 Schränke, 8 Personen) CH. Caroline Schenk, Bern (‚Nur Geduld wir werden sterben‘), Kunstexpander Festival für Grenzüberschreitung 2008, (‚OL‘ Sportintervention im ö. Raum, Performances und Installationen) Regiearbeit: Maya Gehri, Biel (‚Ei, Ei‘). Theater Notabene, Luzern (‚für immer und ewig ‘). Kapelle Sorelle, Ch. Wittmer, U. Gregori (‚Not without me zum 2.‘ ‚im Aargau sind 2 liäbi‘ mit Duo Calva, ‚Auf Durchreise‘), Theater la Cascade (‚der Schattenkönig‘ von Hannes Leo Meyer), Panoptikum Pazzo (‚das letzte Pferd‘), Strohmann und Kauz, Rhaban Straumann, Matthias Kunz, Olten (‚ungedüre‘ von Pedro Lenz), Theater Gustavs Schwestern (‚Hotzenplotz‘, ‚Fritz, Franz, Ferdinand‘ Aargauer Kulturpreisträger Grünschnabel 2008) 13 Malika Khatir, Spiel, Zürich Geboren 1969 in Aix en Provence. Debütierte 1989 als Schauspielerin im Théâtre de la Ville in Aix en Provence, wo sie unter anderem mit Claire Tessier, Akel Akian und Dalila Khatir arbeitete. Ab 1990 im Ensemble von François-Michel Pesenti in Marseille und Paris, Gastspiele auf Kampnagel in Hamburg, Théâtre de la Monnaie in Brüssel, Stadttheater in Zagreb, am Festival von Mailand, im Theater Neumarkt, Schauspielhaus Zürich, im Stadttheater Basel, im Nationaltheater Tchan Gai Tchiek in Taipeh. Fernseh- und Filmarbeit in Paris unter anderem mit André Gossini, Sophie Comté und Christian Philibert. Von 1993–1998 Teil des Vokalensembles ‚Les Méchantes‘ von Maggy Nichols. Tournée in Europa. Seit 2000 wohnhaft in Zürich (Little India). Arbeitet seither mit Barbara Weber, Peter Kelting, Susanne-Marie Wrage, Simone Blattner, Liliane Naef, Kamilia Jubran, Sawsan Darwasan, Volker Hesse, Niklaus Helbling und Salome Schneebeli in der Schweiz, in Berlin, Köln, Paris, Damaskus und Amman. Katarina Gaub, Regie, Hannover Geboren 1971 in Stuttgart Bad Cannstatt. Ausbildung in der Psychiatriepflege, Studium der Theater- und Religionswissenschaften FU Berlin, Regie- und Schauspielstudium an der Theaterhochschule Zürich, 2000 Regiewettbewerb der Wiener Festwochen mit ‚Blaubart-Hoffnung der Frauen‘, 2000-03 Festes Ensemblemitglied als Regisseurin und Schauspielerin am Staatstheater Stuttgart, Nachwuchsregisseurin 2003 (Ulrike Kahle, Theater Heute) für Miss Sarah Sampson, seit 2003 freischaffend, 2003-2006 im Leitungsteam des Theaterdiscounters als konzeptionelle Mitarbeiterin (Mustermesse 1+2, Betriebsfeier) und Regisseurin (Familie Kern fährt ans Meer, Lametta für alle - ein Krippenspiel), Inszenierungen zudem u.a. an den Sophiensaelen (City, Genesis 2), Theater an der Winkelwiese Zürich (Schwimmen wie Hunde), Deutsches Theater Göttingen (Born under the Starlight Express). Als Schauspielerin u.a. Zusammenarbeit mit Niklaus Helbling, Elias Perrig, Georg Scharreg, Hans Neuenfels. Mitglied der Groschenromanlesungsgruppe ‚Shilling Shockers‘. Verschiedene Film- und Fernsehrollen. 2007 Stipendiatin der Kunststiftung Baden Württemberg Beni Küng, Bühne, Bern Geboren 1977 in Interlaken. Nach der Ausbildung zum Zimmermann, Vorkurs an der Kunstschule Farbmühle in Luzern. Im Anschluss Fachklasse Bühnenbild unter Erich Fischer in Solothurn. Praktikas am Schauspielhaus Zürich und am Stadtteater in Bern. 2003-2007 Bühnenbildassistent sowie Bühnenbildner am Stadttheater Bern. Als Bühnenbildner u.a. Zusammenarbeit mit: J. Rieder, Philipp Becker, Wolfgang Klüppel, S. Dietschi , Anina La Roche,T. Schweigen u.a.am Theaterhaus Gessnerallee, Stadttheater Bern, Theaterdiscounter Berlin, Schlachthaustheater Bern. 14 Jens Nielsen, Text, Zürich Geboren 1966 in Aarau Schauspielausbildung an der Schauspiel Schule Zürich, Gründung der Performance Theatergruppe DIE ENGELMASCHINE mit Aglaja Veteranyi, Auftritte mit Theater Projekten und Performances 1996 – 2001. Lebt heute als freier Schauspieler Sprecher und Autor in Zürich. Solo Performance (zuletzt): ‚Alles wird wie niemand will‘ Ein Text Performance Abend. Zürich und Tournee ab 2007, ‚Die Uhr im Bauch‘ Eine Erzählperformance. Zürich und Tournee ab 2008. Schauspiel (zuletzt): ‚Tag der Dachse‘ Zürich 2008. Regie Antje Thoms Theaterstücke: ‚Max am Rand‘ Werkstatt Aufführung Basel 2003. Regie Ursina Greuel/ ‚Vom Himmel fallen oder von den Bäumen‘ 2005. Zur Bühnen Uraufführung frei/ ‚Endidyll‘ Uraufführung Zürich 2007. Regie Antje Thoms/ ‚Tag der Dachse‘Uraufführung Zürich Mai 2008. Regie Antje Thoms/ ‚Die Erbsenfrau‘ In Arbeit. Uraufführung Zürich April 2009. Regie Antje Thoms. Hörspiel: Hörspielfassungen der Stücke ‚Max am Rand‘ (2003) ‚Vom Himmel fallen oder von den Bäumen‘ (2005) ‚Endidyll‘ (2007) ‚Die Uhr im Bauch‘ (2008) produziert und gesendet bei SR DRS II / ‚Immer stimmt das dann plötzlich.‘ 1 Hörspiel in 3 Tagen. DRS II 2008. Regie Claude P. Salmony. Prosa: Die See Variante. Roman (In Arbeit). Dramenprozessor 2003/04 / Arbeitsstipendium im Wohnatelier des Kantons Zürich in Berlin 2006 / Arbeitsstipendium im Kunstraum Syltquelle auf Sylt. Winter 2007 / 08 Lena Steinemann, Kostüme, Rupperswil Geboren 1988 in Baden. Nach der obligatorischen Schulausbildung und einem zusätzlichen zehnten Schuljahr an der Rudolf-Steiner-Schule in Schafisheim, absolvierte sie eine Lehre als Damengestalterin in Aarau und machte die gestalterische Berufsmatur. Zurzeit lernt sie Theaterschneiderin in Zürich. Edith Szabo, Licht und Technik, Rupperswil Geboren 1968 in Gansingen, AG Arbeiten im Bereich Beleuchtung/ Lichtgestaltung seit 1994 1994 Circus Monti, Engagement für Licht und Werbung,1995-99 Theater Tuchlaube Aarau, Technische Leitung , Mitarbeit bei Ko-und Eigenproduktionen im Bereich Lichtdesign und Bühnenbild, 1998-2006 Lichtdesignarbeiten , freiberufliche Auftragsarbeiten für Theater ,Tanz , Zirkus und Variété, 2002-06 Theater Marie, Aarau, Technische Leitung und Lichtdesign, 2007 Stipendium Aargauer Kuratorium, viermonatiger Aufenthalt in Berlin, seit 2007 als freiberufliche Lichtgestalterin / Theatertechnikerin tätig 15 Irina Ungureanu, Musik, Zürich Geboren 1984 in Bukarest. Mit fünf erhielt sie ersten Geigenunterricht von ihrer Mutter Cristina Ungureanu. 1994 und 1996 CD-Produktionen von ‚Taraf Transilvania‘ 1 und 2. Von 2001 bis 2004 nahm sie Gesangsstunden bei Martina Bovet in Zürich und seit 2004 studiert sie Gesang bei Jane Thorner- Mengedoht an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. 2005 nahm sie die CD ‚Linu-i lin, Irina & DRUM‘ mit rumänischer Volksmusik und freier Improvisation auf. Ihre Interessen gelten insbesondere der freien Improvisation, der zeitgenössischen Musik, der rumänischen Volksmusik, dem Liedgesang und der Theatermusik bzw. der Verbindung zwischen Text und Musik. 2007 gründet sie mit Simone Keller (Klavier) und Teresa Hackel (Blockflöte) das Trio Tafeal für zeitgenössische und frei improvisierte Musik und rumänische Volksmusik. 2007 tritt sie mit ihrem Soloprogramm ‚dezvaluiri ‘ (Enthüllungen) im Rahmen des Festivals für neue Musik Bukarest auf. 2008 ist sie Stipendiatin der lyra Stiftung Zürich und der Friedl Wald Stiftung Basel. Beatrice Widmer, Grafik, Rupperswil Geboren 1967 in Baden Lebt seit 10 Jahren im Choschthuus, Rupperswil. Ausbildung zur Werklehrerin an der HGKZ Zürich. Verschiedene Lehrtätigkeiten. Seit 2002 als WerklehrerIn an der Schweizerischen Schule für Schwerhörige, Landenhof, Unterentfelden. Schläft meistens beunruhigend gut. MTL, Marie Theres Langenstein, Produktionsleitung, Bern Geboren in Engelberg (OW) Dipl. Hotelfachfrau, Eidg. Dipl. Marketingplanerin, Fachausweis Buchhändlerin. Mehrjährige Tätigkeit in der Wirtschaft. 1998 Co-Kinoleitung Kino Cosmos in Bern. Seit 1999 selbständig tätig vorwiegend im Raum Bern und Zürich im Bereich Fundraising für Nonprofit-Organisationen. Fundraising und PR-Arbeit für verschiedene Tanzproduktionen. Produktionsleitung von verschiedenen Theaterproduktionen: WELTALM mit dem Kindertheater ‚9 Tage hat die Woche‘ und ‚Taikatalvi! Drunter und drüben bei den Mumins, fünfnachbusch ‚Der feingeschmeckte Suppenkoch und die liebende Bratwurst. Eine Fressoper.‘ (Regie Beatrix Bühler), der deutschen Produktion ‚Genesis 2‘ (Regie Katarina Gaub) u.a. 16