1 Eckdaten XVIII.3 Schule Schule an der Jungfernheide Straße PLZ Ort Lenther Steig 1-3 13629 Berlin Telefon / Fax dienstl. 030/3839260 030/38392622 URL / Internetadresse E-Mail [email protected] Schulform www.schule-an-der-jungfernheide.de Projektleiterin/Projektleiter Integrierte Sekundarschule Unterrichtsfächer E-Mail Geschichte/ Kunst [email protected] [email protected] denkmal aktiv-Schulteam Jahrgang Unterrichtsfach/-fächer Daniela Lorenz Anja Michaelis Wiennie-Karen Giera Klasse 8c Geschichte, Kunst, Schülerarbeitsstunden Daniela Lorenz Kurs oder Arbeitsgruppe Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler Klasse 8c 26 Beteiligte Kolleginnen/Kollegen Daniela Lorenz Winnie-Karen Giera Anja Michaelis Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) Christoph Hertz, Knobelsdorff-Schule; Uwe Hofschläger, Jugendgeschichtswerkstatt Spandau; Jan Rauert, Büro für Bauplanung und Bauleitung Straße PLZ Ort Nonnendammallee 140-143 13599 Berlin Telefon Telefax 030/ 33503228 030/ 33503200 E-Mail [email protected] [email protected] URL / Internetadresse www.knobelsdorff-schule.de 2 Angaben zum Schulprojekt (Verbund-)Projekttitel Die Vielfalt des Farbeinsatzes bei Barockbauten in Berlin Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes Das "denkmal aktiv"-Team der Schule an der Jungfernheide beschäftigt sich mit Barockbauten in Berlin, wozu auch das Schloss Charlottenburg gehört, an dessen Beispiel sich die Schüler mit den verschiedenen Anwendungsbereichen von Farbe befassen. Dazu gehört die Außenfassade, aber auch die Innenräume des Schlosses werden in den Blick genommen. Das Projekt ist ein Beitrag im Themenfeld "Architektur und Farbe in Berlin" – der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin. 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Im letzten Schuljahr hat sich die Schule an der Jungfernheide zum ersten Mal mit einem Physikprojekt an denkmal-aktiv beteiligt. Dabei haben Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen im Rahmen ihrer Präsentationsprüfungen zum Mittleren Schulabschluss und eine Klasse im Rahmen des Physikunterrichtes Klasse 10 die denkmalgeschützte Glaswerkstatt der Firma OSRAM besichtigt und Materialien sowie Sanierungsmaßnahmen am Beispiel dieses Gebäudes kennengelernt. 4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee Durch die Verbindung der Fächer Geschichte und Kunst wird eine Schulflurwand im Barockstil gestaltet. Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) Die Schülerinnen und Schüler erwerben vertiefte Kenntnisse zum Themenkomplex Barock durch Verbindung der Fächer Geschichte und Kunst im denkmal-aktiv-Projekt. Sie können ihr Geschichtswissen über den Barock bei einer Exkursion zum Schloss Charlottenburg anwenden und eine Wand des Schulflures farblich dementsprechend gestalten. Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse In diesem Schuljahr wird durch das Projekt eine Schulflurwand in der Nähe des Klassenraumes durch die Klasse gestaltet. Die Schülerinnen und Schüler können hierbei ihre erworbenen Kenntnisse zur Farbgebung im Barock anwenden. 5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" Im November 2014 werden die Schülerinnen und Schüler in die Thematik Denkmalschutz eingeführt und besichtigen an einem Wandertag des Barockschloss Schloss Charlottenburg in Berlin. Anschließend werden sie in ihrem Bezirk Berlin-Spandau historische Fassaden in der Altstadt fotografieren. Dabei werden auch Großaufnahmen der Fassaden gemacht um Details dieser zu besprechen. Im Januar 2015 werden dann erste Ergebnisse beim Tag der offenen Tür präsentiert. Im Februar 2015 soll in Zusammenarbeit mit der Jugendgeschichtswerkstatt ein Workshop die Kenntnisse und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler zum Thema Denkmalschutz vertiefen. Danach beginnt die Arbeit an historischen und architektonischen Aspekten im Rahmen des Kunst- und Geschichtsunterrichtes. Diese mündet in die Gestaltung einer Schulflurwand in der Nähe des Klassenraumes der Klasse 8c. Wenn es zeitlich machbar ist, wird dann eine Fotostory in historischer Fassade mit entsprechenden Kostümen den Abschluss des Projektes machen. Mit einer imposanten ersten Exkursion zum Schloss Charlottenburg beginnt das Projekt für die Klasse 8c der Schule an der Jungfernheide. Die Schülerinnen und Schüler erfahren bei einer Führung Details über barockes Leben und bekommen einen Eindruck, wie die Adligen früher lebten. Bei einer zweiten Exkursion im November 2014 entdeckten die Lernenden dann die Vielfalt der sie umgebenden Architektur und erstellten eine Fotosammlung von Fassaden und ihren markanten Tür- und Fensterelementen, wie zum Beispiel Backsteinfassaden, Fachwerkelemente, Natursteinmauern. Sie konnten sich so einen ersten Eindruck von der Gebäudearchitektur Berlins machen und stellten dabei selbst viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten fest. Im Februar 2015 haben die Schülerinnen und Schülern dann entdeckt, warum Denkmalschutz eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe ist. Da ein Termin in der Geschichtswerkstatt zum Thema Denkmalschutz nicht möglich war, haben wir uns einige Informationen aus dem Internet herausgesucht. Die Achtklässler informierten sich im Internet über die unterschiedlichen Denkmalpflegekriterien und recherchierten denkmalgeschützte Gebäude in Berlin-Siemensstadt, die dann bei einem kleinen Kiezspaziergang besichtigt wurden. Zusammen mit der Künstlerin Frau Kerstens haben die Schülerinnen und Schüler für den Tag der offenen Tür Fotos der Fassade des Schlosses Charlottenburg farblich verändert. Die 50 x 200 cm großen ausmalbaren Abbildungen halfen den Lernenden die Wirkung unterschiedlicher Farbgestaltung in der Architektur zu erfassen. Im Februar 2015 begann die eigentliche Projektarbeit, da nun auch im Kunstunterricht das Thema unterrichtet wurde. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich arbeitsteilig mit folgenden Themen und bereiten dafür Präsentationen vor: • Das Zeitalter des Barock: Vergleich zwischen Frankreich und Preußen (Gestaltung einer Säule) • Persönlichkeiten des Barock (Entwicklung eines Spiels) • Architektur im Barock (Vorbereitung einer Führung durch die Dresdner Frauenkirche) • Barockbauten in Berlin (Vorbereitung einer Barock-Berlin-Ralley) • Mode-und Sitten im Barock (eventuell Vorbereitung einer Modenschau). In Juni 2015 werden diese Präsentationen dann vorgestellt und die Lernenden erklären sich gegenseitig ihre Themen. Danach wird die ganze Klasse eine Exkursion nach Dresden zum Assisi-Panoramas „ Das barocke Dresden“ durchführen, bei der die Achtklässler ihre gewonnenen Erkenntnisse anwenden werden. Bei einem gemeinsamen Workshop werden danach die Schüler der Knobelsdorff-Schule und die Schüler der Schule an der Jungfernheide bei einem Workshop die unterschiedliche Färbung von Baumaterialien aus dem Barock und anderen Epochen genauer betrachten und barocke Bauten farblich zeichnen. Dies dient der Vorbereitung der Gestaltung des Schulflures. Im Laufe des Projektes taten sich verschiedene Schwierigkeiten für die Flurwandgestaltung auf. Deshalb werden nun von den Schülerinnen und Schülern große Bilderrahmen mit ihren Ideen und Vorstellungen zum Thema Barock und Denkmalschutz gestaltet und in der Nähe des Klassenraumes aufgehängt. Mit einer Abschlusspräsentation der Arbeitsergebnisse nimmt dann das Projekt seinen Abschluss, bei der die Spiele und andere Produkte aus der Gruppenarbeitsphase und die Bilder für die Flurgestaltung präsentiert werden. Mit einer eindrucksvollen Exkursion startete die Klasse 8c in das denkmal-aktiv-Projekt. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren bei einer Führung durch das Schloss Charlottenburg Details über das barocke Leben und bekamen einen Eindruck, wie die Adligen früher lebten. Es bewahrheitet sich immer wieder: Wenn die Schülerinnen und Schüler mit alten Gebäuden, deren Funktion und Aufbau vertraut gemacht werden, zeigen sie ungeahnte Fähigkeiten und bringen sich mit Freude in den Unterricht ein. Die nächste Exkursion machte die Lernenden mit der Vielfalt der sie in Berlin-Spandau umgebenden Architektur vertraut. Sie erstellten eine Fotosammlung von Fassaden und ihren markanten Tür- und Fensterelementen, wie zum Beispiel Backsteinfassaden oder Natursteinmauern. Die Achtklässler konnten sich so einen ersten Eindruck von der Gebäudearchitektur Berlins machen und stellten dabei selbst viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zu ihren Wohnhäusern fest. In der nächsten Projektphase bereiteten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit der Künstlerin Frau Kerstens eine Ausstellung zum Tag der offenen Tür vor. Dabei gestalteten sie Fotos der Fassade des Schlosses Charlottenburg farblich verändert. Die 50 x 200 cm großen ausgemalten Abbildungen halfen den Lernenden die Wirkung unterschiedlicher Farbgestaltung in der Architektur zu erfassen. Im nächsten Projektabschnitt entdeckten die Schülerinnen und Schüler, warum Denkmalschutz eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe ist. Da ein Termin in der Geschichtswerkstatt zum Thema Denkmalschutz nicht möglich gemacht werden konnte, haben sich die am Projektbeteiligten einige Informationen aus dem Internet herausgesucht und wichtige Grundsätze des Denkmalschutzes aus den Unterlagen des Projektes genutzt. Die Lernenden informierten sich dabei über die unterschiedlichen Denkmalpflegekriterien und suchten nach denkmalgeschützten Gebäude in Berlin-Siemensstadt, die dann bei einem kleinen Kiezspaziergang besichtigt wurden. Im Februar 2015 konnte der Kunstunterricht in das Projekt einbezogen werden und nun begann die eigentliche Projektarbeit, bei der sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen mit folgenden Themenkomplexen beschäftigten: • • • • • das Zeitalter des Barock: Vergleich zwischen Frankreich und Preußen (Gestaltung einer Säule) Persönlichkeiten des Barock (Entwicklung eines Spiels) Architektur im Barock (Vorbereitung einer Führung durch die Dresdner Frauenkirche) Barockbauten in Berlin (Vorbereitung einer Barock-Berlin-Ralley) Mode-und Sitten im Barock (eventuell Vorbereitung einer Modenschau). Nachdem die Gruppen ihre Themen vorbereitetet hatten, stellten sie sich ihre Arbeitsergebnisse gegenseitig vor. Zur weiteren Vertiefung des Themas fuhren die Schülerinnen und Schüler mit Frau Lorenz zum AssisiPanorama „Das barocke Dresden“ nach Dresden. Hier konnten sie ihre erarbeiteten Erkenntnisse zum Barock an vielen denkmalgeschützten Gebäuden anwenden, indem sie an einer barocken Stadtrallye teilnahmen, den Zwinger und die Frauenkirche besuchten. So konnten die Achtklässler sehr direkt und intensiv in die Barockepoche eintauchen. Die Projektarbeit gipfelte und endete im Rahmen einer sehr stimmungsvollen und erfolgreichen Präsentation bei einem Schüler-Eltern-Lehrer-Abend. Nach einer Begrüßung durch den Vortrag barocker Gedichte, haben die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Power Point Präsentationen ihre Reiseerlebnisse und Arbeitsergebnisse vorgestellt. Diese werden in einer Vitrine im Haus A der Schule ausgestellt. Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge der beteiligten Fächer Im Geschichtsunterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler Wissen über den Barock (Baustil, …). Diese werden dann über die Flurwandgestaltung direkt angewendet. Es werden verschiedene Farbvarianten des Schlosses Charlottenburg ausprobiert und ihre unterschiedliche Wirkung erforscht. Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler Die Klasse 8c ist eine nette, sehr lebhafte Klasse. Sie benötigt mangels Vorkenntnissen zunächst praktische Anwendungsbeispiele, wie das Projekt aussehen kann. Nicht alle Schülerinnen und Schüler können selbstständig arbeiten, demnach werden über den Unterricht die einzelnen Aspekte erarbeitet und dann angewendet. Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen Das Projekt wird im normalen Unterricht durchgeführt. Dafür werden die Geschichts- (2 Stunden pro Woche) und Kunststunden (2 Stunden pro Woche im 2. Halbjahr) bzw. die Schülerarbeitsstunden (2 Stunden pro Woche) genutzt. Es wird im 2. Halbjahr des Schuljahres dadurch intensiver bearbeitet. Exkursionen werden nach Möglichkeit an Wandertagen durchgeführt. 6 Kostenplan Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Die Förderung ist begrenzt und beschränkt sich derzeit auf die denkmal aktiv– Mittel. Kosten für Exkursionen und Weiteres werden zum großen Teil von Schülern und Lehrkräften selbst finanziert. Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand Die Fördermittel werden für Reisekosten, für Exkursionen, für die Teilnahme an Treffen im gesamten Teilnehmerkreis sowie im Verbund verwendet, weiterhin für Farben usw. für die Wandgestaltung, für Literatur, für Recherchen und Informationsbeschaffung, für Aufbereitung und Dokumentation der Projekte und ähnliches.