Eintritt frei, Kollekte erwünscht Die Neujahrskonzerte des BOG 2012 wurden speziell unterstützt von Fredy Fischer, Full-Reuenthal, der Gemeinde Gebenstorf und blasorchester gebenstorf Neujahrskonzerte Glas-& Gebäudereinigung Gebenstorf Tel. 056 210 28 80 killer-tiptop.ch Sonntag, 1. Januar 2012 Sonntag, 8. Januar 2012 17 Uhr kath. Kirche Gebenstorf Leitung: Karl Herzog, Muri GLH$EIDOOVDPPHOVWHOOH Öffnungszeiten: Mo. - Fr. Samstag 09.30 - 12.00 Uhr | 13.00 - 18.30 Uhr 08.00 - 16.30 Uhr (durchgehend) Hausackerstrasse, 5300 Turgi Satzwerk Lüscher · Fislisbach · www.satzwerk.ch Vorwort FUGENTECHNIK GMBH SPEZIALFIRMA FÜR ABDICHTUNGEN IM HOCH- TIEF UND UNTERTAGEBAU Wir empfehlen uns für ● Kombiflexabdichtung ● Brandabschottungen ● Fugenabdichtung ● Dampfsperrband ● Wasserfolien ● Injektion Antonio Vona Kreuzkapellenweg 5c 5430 Wettingen Tel. 056 427 25 74 Fax 056 426 46 63 Mobile 079 414 20 61 [email protected] www.vona-fugentechnik.ch Unsere nächsten Aktivitäten – Passionskonzert Sonntag, 1. April 2012, 17 Uhr, kath. Kirche Gebenstorf – Sommerkonzert Juni 2012, Gebenstorf – Fischessen August 2012, Schächli Gebenstorf Die neusten Informationen finden Sie immer unter: www.bogebenstorf.ch Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher Das BOG startet mit dem Bolero von Maurice Ravel ins neue Jahr. Dieses Werk mit seinem Ostinato-Rhythmus hinterlässt stets einen bleibenden Eindruck. Die Einfachheit der Melodie und des Rhythmus sind verblüffend und vermögen den Zuhörer zu fesseln. Der dynamische Aufbau des Werkes ist phänomenal und für jede Art Orchester eine grosse Herausforderung. Phänomenale Werke, grosse Herausforderungen und beeindruckte Zuhörer, genau das wollte das BOG 2011 erreichen. Die gleichen Ziele verfolgen wir auch im neuen, anstehenden Jahr. Ich hoffe, Sie helfen uns dabei. Wir bedanken uns bei der katholischen Kirchgemeinde für die Gastfreundschaft und ganz besonders bei der Einwohnergemeinde Gebenstorf, allen Freunden und Sponsoren für die wertvolle Unterstützung im vergangenen Jahr. Wir hoffen, auch 2012 auf Sie zählen zu dürfen. Im Namen des gesamten Orchesters und seinem Dirigenten, Karl Herzog, wünsche ich Ihnen einen guten Start ins neue Jahr und viele schöne, musikalische Erlebnisse. Es guets Nois Fabian Keller Präsident BOG 2 5 3 Konzertprogramm Carnival Overture, Op. 92 Antonin Dvoràk (1841–1904) arr. Leigh D. Steiger Fo Formgebung ormgebung USM Möbelba Möbelbauausy systeme ysteme für anpassungsfäh anpassungsfähige hige Lö Lösungen. ösungen. Tanz der Stunde aus «La Gioconda» Candide Suite in!baden.ag einrichtungen in!baden.ag Bahnhofstrasse Ba ahnhofstrasse 20 5400 54 400 Baden Tel. T el. 056 221 18 88 Fax Fa ax 056 221 18 02 [email protected] inb [email protected] www.inbaden.ch ww ww.inbaden.ch The Best of All Possible Worlds Westphalia Chorale, Battle Scene Auto-da-fé Glitter and Be Gay Make Our Garden Grow Bolero Amilcare Ponchielli (1834–1886) arr. Tom Kennedy Leonard Bernstein (1918–1990) arr. Clare Grundman Maurice Ravel (1875–1937) arr. Henk van Lijnschooten «K» wie Kompetenz. «K» wie Küng. Gebenstorf: Im Geelig . 056 201 92 92 Landstr. 53 . 056 201 92 60 4 Wettingen: Auto-Center Küng AG Landstr. 148 . 056 426 26 36 Das symphonische Blasorchester, bestehend aus über 50 Musikerinnen und Musikern, steht unter der Leitung von Karl Herzog, Muri. Durch das Programm führt Sie Frau Marita Ehrler. 7 Werkbeschrieb Werkbeschrieb Carnival Overture, Op. 92 Candide Suite Antonin Dvoràk (1841–1904) Leonard Bernstein (1918–1990) Die Carnival Overture wurde 1892, also kurz vor Dvořáks Reise in die USA, komponiert und gehört zur Trilogie «Natur, Leben und Liebe». Das vorliegende Stück beschreibt den zweiten Teil dieser Trilogie. Die Uraufführung fand 1892 in Prag quasi als Abschiedskonzert statt. Mit der Trilogie wollte der Komponist ausdrücken, dass das Beachten der Naturgesetze und die Achtung der Menschenwürde die Grundlagen für ein erfülltes Zusammenleben darstellen. Dvořák komponierte die Carnival Overture als Beschreibung eines einsamen, nachdenklichen Wanderers, der während der Dämmerung in eine festlich gestimmte Stadt kommt. Von überall her ertönen Instrumente vermischt mit den Gesängen und freudigen Rufen der Stadt- bewohner. Der Komponist versteht es in der Einleitung diese Stimmung mit mitreissenden Rhythmen und betörenden Klangfarben heraufzubeschwören. Im weiteren Verlauf der Komposition übernehmen wehmütige und schwärmerische Klangbilder die Führung und erinnern so an Liebespaare, welche die warme Atmosphäre geniessen. Auch der Wanderer hat eine Begleitung gefunden und wird dadurch ins Leben der Stadt integriert. Zum Schluss des Werks meldet sich die festliche Stimmung zurück und die Komposition endet mit einem ausgelassenen Finale. Tanz der Stunden (Danza delle ore), aus La Gioconda Amilcare Ponchielli, (1834–1886) Die Komposition La Gioconda ist eine Oper in vier Akten von Amilcare Ponchielli. Das Libretto verfasste Arrigo Boito unter dem Pseudonym «Tobia Gorrio» nach dem Schauspiel «Angelo, tyran de Padoue» von Victor Hugo. Die Uraufführung fand im April 1876 in Mailand statt. Das Werk gehört heute zum festen Bestandteil der Opernspielpläne. Der «Tanz der Stunden» selber stammt aus dem dritten Akt «Cà d’Oro» und erlangte durch die melodiöse, tänzerische Ausprägung und liebliche Instrumentation auch ohne den Kontext zur Oper Wunschkonzert-Popularität. Unter anderem wurde diese Sequenz von Walt Disney 1940 im Zeichentrickfilm «Fantasia» mit einem Tanz von Straussen, Nilpferden, Elefanten und Krokodilen verarbeitet. In der Cà d’Oro, Alvises «goldenem Palast», wird ein Fest gefeiert. Doch Alvise ist nicht in 6 Feierlaune. Erbost über Lauras Untreue, befiehlt er ihr, sich mit Gift selbst zu töten. Gioconda tritt auf, die beschlossen hat, Laura um Enzos Willen zu retten. Es gelingt ihr, das tödliche Gift mit einem anderen Mittel zu vertauschen, das Laura nur in einen tiefen, todesähnlichen Schlaf versetzt. In einem anderen Raum des Palastes begrüsst Alvise seine Gäste, zu deren Unterhaltung der «Tanz der Stunden» von einem Ballett aufgeführt wird. Candide ist in der Urfassung von 1956 eine Operette in zwei Akten von Leonard Bernstein. Das Libretto stammt von Lillian Hellman. Es basiert auf dem satirischen Roman «Candide oder der Optimismus» des französischen Philosophen Voltaire. Die Operette entpuppte sich als Flop und wurde nach nur 73 Vorstellungen abgesetzt. Der Misserfolg lag jedoch nicht an Bernsteins Musik, sondern am Text Lillian Hellmans, welcher in keiner Weise Voltaires satirischer Vorlage gerecht wurde. Um das Stück für die Bühne zu retten, wurde es siebzehn Jahre später zu einem einaktigen Musical bearbeitet. Dieses erlebte seine Uraufführung im März 1974 am Broadway Theatre in New York und brachte es auf 740 Vorstellungen. Im Jahr 2000 wurden fünf Lieder aus dem Musical von Clare Grundmann für Blasorchester arrangiert. The Best of All Possible Worlds Das Postulat von Gottfried Leibnitz, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, ist Teil des grösseren philosophischen Arguments des 17. Jahrhunderts, demzufolge Gott mit dem Kosmos nichts Geringeres als eben die beste unter allen möglichen Welten hervorbringen konnte. Den Schlossbewohnern wird diese Aussage immer wieder zu Gemüte geführt. Westphalia Chorale, Battle Scene Dieser Teil beschreibt das Leben auf dem Schloss und die Zerstörung des Gebäudes durch Soldaten der Bulgarischen Armee. Die Hauptfiguren fliehen nach Portugal. Auto-da-fé Der Ausdruck bezeichnet die Vollstreckung eines Urteils der Inquisition oder eines Glaubensgerichts. Die volksfestartig inszenierten Schauprozesse der spanischen Inquisition bestanden aus dem Glaubensbekenntnis des Ge- Karl Herzog Am Konservatorium Zürich studierte Karl Herzog Blasorchesterleitung bei Franco Cesarini, Hans-Peter Blaser und Tony Kurmann. Er besuchte zahlreiche Fortbildungsund Meisterkurse im Fach Dirigieren, unter anderem bei Douglas Bostock GB, Felix Hauswirth CH, Kevin L. Sedatole USA und Henrie Adams NL. Karl Herzog ist ein leidenschaftlicher Dirigent, der es versteht mit Profis und Amateuren gleich effizient zu arbeiten und mit wenigen Proben zum Erfolg zu kommen. Seine Devise lautet, die Zielerreichung ist eine Frage des inneren Feuers, der richtigen Einstellung und der Konsequenz. richtes, der Urteilsverkündung und anschliessend der Vollstreckung. Im portugiesischen Exil widerfährt dieses Ungemach Candide und dem Privatlehrer der ehemaligen Schlossbewohner. Glitter and Be Gay Arie von Kunigunde «Mich umglitzert Gold». Damit wird das ausschweifende Leben in Reichtum und Überfluss als Liebhaberin von zwei einflussreichen Herren in Gestalt eines jüdischen Kaufmanns und eines katholischen Würdenträgers besungen. Make Our Garden Grow «Bis unser Garten blüht.» Im übertragenen Sinn ein Refugium und das eigene Leben zu gestalten. Die Hauptfiguren, das heisst die ehemaligen Schlossbewohner, finden sich wieder in Konstantinopel und gründen eine Lebensgemeinschaft. 7 Werkbeschrieb Komponisten Bolero Antonin Dvoràk (1841–1904) Amilcare Ponchielli (1834–1886) Maurice Ravel (1875–1937) Die Eltern des böhmischen Komponisten Antonin Dvorák hatten gemäss Überlieferungen keinen nennenswerten musikalischen Hintergrund. Den ersten Musikunterricht erhielt Dvorák vom sechsten Altersjahr an von seinem Lehrer in der Schule. Ab dem 16. Lebensjahr besuchte er die Orgelschule und spielte aushilfsweise als Bratschist in verschiedenen Orchestern. Da er als ausgebildeter Berufsmusiker keine Stelle als Organist fand, verdiente er seinen Lebensunterhalt für die nächsten elf Jahre als Bratschist und zudem ab 1865 als Musiklehrer. Bis 1870 wurden keine seiner Kompositionen veröffentlicht. Nach den aus dieser Zeit überlieferten Werken zu beurteilen, entwickelte Dvorák seinen Kompositionsstil autodidaktisch. Damit ihm mehr Zeit zur Komposition blieb gab er 1871 die Stelle als Orchestermusiker gänzlich auf. Bis 1877 waren seine Kompositionen und sein musikalisches Wirken auf sein Heimatland begrenzt. Erst ein staatliches Stipendium und die Bekanntschaft mit Johannes Brahms verhalfen Dvorák nach 1878 zum internationalen Durchbruch. Ab 1880 unternahm der Komponist verschiedene Auslandreisen unter anderem nach England und Russland. Die Carnival Overture entstand 1892 bevor Dvorák im September 1892 eine auf zwei Jahre befristete Stelle als Direktor des National Conservatory of Music in New York antrat. Dvorák beendete seinen zweiten Zweijahresvertrag im April 1895 vorzeitig um wieder nach Prag zurück gehen zu können. Nach einer kurzen Zeit der kompositorischen Ruhe wandte sich Dvorák der Programmmusik zu und erschuf innerhalb eines Jahres den «Wassermann», die «Mittagshexe», das «Goldene Spinnrad» und die «Waldtaube». Sein musikalisches Schaffen wurde 1903 mit der Uraufführung der Oper Armida abgeschlossen. Ein Jahr danach verstarb der Komponist im Kreise seiner Familie. Der italienische Komponist und Musikpädagoge wurde 1834 in der Nähe von Cremona (Norditalien) geboren. Im Alter von neun Jahren begann Ponchielli seine Ausbildung am Mailänder Konservatorium, die er 1854 erfolgreich abschloss. Danach wirkte er in Cremona als Organist der St.-Hilarius-Kirche und als Maestro sostituto (zweiter Kapellmeister) am Teatro della Concordia. Am 17. September 1856 wurde die Oper I Promessi Sposi, die Ponchielli zusammen mit den Librettisten Giuseppe Aglio und Cesare Stradivari geschrieben hatte, in Cremona mit sehr grossem Erfolg uraufgeführt. Zwei weitere Premieren blieben dagegen ohne Erfolg und Ponchielli geriet in finanzielle Schwierigkeiten. Von 1861 bis 1874 leitete er in Piacenza die Banda della Guardia Nazionale, ein Blasorchester, für das er monatlich zwei neue Kompositionen schrieb – insgesamt mehr als 150 Werke. Trotz der entwürdigenden Arbeitsumstände erfüllte er gewissenhaft seinen künstlerischen Auftrag. 1874 liess er sich in Mailand nieder; am 26. Juni heiratete er die Sopranistin Teresina Brambilla (1845–1921). 1881 wurde Amilcare Ponchielli Domkapellmeister in Bergamo, 1883 Professor für Komposition am Mailänder Konservatorium. Er war ein angesehener und beliebter Lehrer. Zu seinen Schülern zählten Giacomo Puccini und Pietro Mascagni. Mascagni beschreibt Ponchielli in seinen Memoiren als liebenswürdigen, uneigennützigen Förderer und Berater. Am bekanntesten ist Ponchielli heute durch seine Musik zur Oper La Gioconda. Die Balletteinlage aus dem 3. Akt, der Tanz der Stunden, erlangte Wunschkonzert-Popularität. 1892 wurde in Cremona ein Ponchielli-Denkmal errichtet. Der Bolero ist ein spanischer Tanz in mässig schnellem Dreivierteltakt, oft auch mit Taktwechseln, der sich aus Contradanza und Sevillana entwickelte. Er wurde 1780 von Sebastian Zerezo, einem Tänzer am spanischen Hof in Cádiz, erfunden. Er wird von zwei Personen mit Kastagnetten getanzt und von einer Zither oder mehreren Instrumenten begleitet. Weltbekanntheit erreichte der Bolero durch das gleichnamige Orchesterstück von Maurice Ravel. Die Komposition entstand in der Zeit von Juli bis Oktober 1928 und ist der Tänzerin Ida Rubinstein gewidmet. Sie hatte 1927 Maurice Ravel gebeten, für sie ein Musikstück in Form eines spanischen Balletts zu entwerfen. Die Ballett-Uraufführung erfolgte am 22. November 1928 in der Pariser Oper. Eine konzertante Aufführung mit dem Lamoureux Orchestra dirigierte Maurice Ravel am 11. Januar 1930. Zwei Tage zuvor hatte Polydor eine Aufnahme unter Ravels Dirigat erstellt. Am 9. Januar 1930 war Ravel bei der Aufnahme anwesend, die Polydor mit dem italienischen Dirigenten Piero Coppola (1888–1971) anfertigte. Der Komponist gab seine Zustimmung, dass Coppolas Interpretation als erste Aufnahme erscheinen konnte. Die schnelle Popularität seines Werkes blieb dem Komponisten jedoch zeitlebens fremd. Zu seinem Kollegen Arthur Honegger sagte Maurice Ravel: «Ich habe nur ein Meisterwerk gemacht, das ist der Bolero; leider enthält er keine Musik.» Trotz dieser Aussage des Komponisten haben seit der Uraufführung unzählige Orchester den Bolero vor Publikum oder zur Aufnahme eines Tondokumentes gespielt. Verschiedene zeitgenössische Künstler aus der Popmusik haben sich inspirieren lassen. Zudem wurde das Werk als Untermalung von diversen Filmen und Tänzen verwendet. 8 Das Werk ist auf einem Ostinato-Rhythmus (immer wiederholend) im Dreivierteltakt aufgebaut, der von einer oder zwei Kleinen Trommeln gespielt und während des ganzen Stückes durchgehalten wird. Darüber werden zwei Themen in insgesamt 18 Variationen intoniert. Spannung erhält die Komposition mit jeder neuen Variation in wechselnder Instrumentierung und einem ständigen Crescendo. Während die Melodie laufend in C-Dur, bzw. in a-Moll wiedergegeben wird, wird sie etwa von der Mitte des Stückes an auch durch Instrumente verdoppelt, die in anderen Tonarten spielen. Dadurch werden die ersten, zweiten, dritten und vierten Obertöne der Melodie verstärkt; es entsteht eine neue, ungewöhnliche Klangfarbe. Die Begleitung besteht, mit wenigen Ausnahmen, lediglich aus diatonischen Akkorden. Kurz vor Ende des Stückes wechselt die Tonart unvermittelt nach E-Dur, um nach nur acht Takten wieder nach C-Dur zurückzukehren. Sechs Takte vor Schluss treten Basstrommel, Becken und Tamtam erstmals dazu, die Posaunen spielen laute Glissandi, und das ganze Orchester übernimmt den Grundrhythmus des Stücks. Den Schluss bildet ein dissonanter Des-Dur-Akkord, der sich nach C-Dur auflöst. 9 Komponisten Komponisten Leonard Bernstein (1918–1990) Maurice Ravel (1875–1937) Bernstein entstammte einer Einwandererfamilie aus Riwne (Równo) in der heutigen Ukraine. Er wurde als Louis Bernstein geboren. Im Alter von 16 Jahren änderte er seinen Vornamen in Leonard, der bis dahin sein Rufname gewesen war. Er studierte an der Harvard-Universität Klavier und Komposition. Bereits 1943 wurde er Assistenzdirigent des New York Philharmonic Orchestra unter Artur Rodzinski. In eben diesem Jahr konnte Bernstein seine Begabung unter Beweis stellen, als er kurzfristig für den erkrankten Bruno Walter einspringen musste. Die eindrucksvolle Aufführung von Schumanns Manfred-Ouvertüre und Strauss’ Don Quixote, welche über den Rundfunk landesweit übertragen wurde, verhalf ihm zum Durchbruch und war so Beginn einer beispiellosen Karriere. Bernstein war hoch angesehen als Dirigent zahlreicher Konzerte weltbekannter Orchester, vor allem als erster US-amerikanischer Musikdirektor des New York Philharmonic Orchestra (1958–1969) und als regelmässiger Gastdirigent der Wiener Philharmoniker sowie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Sein Repertoire umfasste klassische wie avantgardistische Werke. Vor allem das Werk Gustav Mahlers fand seine Beachtung und Bewunderung. Daneben wurde er auch als Komponist durch Werke wie das Musical West Side Story und Candide bekannt. Weiter wirkte er als Pianist und Lehrer. Maurice Ravel wurde in Ciboure (Atlantikküste) in der Nähe der Spanischen Grenze geboren. Den ersten Klavierunterricht erhielt Ravel mit sieben Jahren. Die Idee, eine Laufbahn als Musiker anzustreben, kam früh und wurde von den Eltern unterstützt. Mit 13 erhielt er an einer privaten Musikschule Klavierunterricht und Unterweisung in Harmonielehre. Sein Lehrer Émile Descombes war Schüler bei Frédéric Chopin gewesen. Im Januar 1897 trat Ravel in die Kompositionsklasse von Gabriel Fauré ein, daneben studierte er Kontrapunkt, Fuge und Orchestration. Zu den grössten Enttäuschungen Ravels zählt die Tatsache, dass er sich fünf Mal um den «Prix de Rome» bewarb, doch immer scheiterte. Der «Prix de Rome» war damals die höchste Auszeichnung für junge französische Komponisten. Nach dem zweiten Wettbewerb wurde er gar aus der Kompositionsklasse von Fauré ausgeschlossen. Im dritten Anlauf wurde Camille Saint-Saëns auf den jungen Komponisten aufmerksam und konstatierte, dass ein gewisser Ravel das Zeug für eine ernsthafte Karriere zu haben scheint. Gemessen an der Zahl der fertig gestellten Arbeiten waren die Jahre von der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg seine produktivste Zeit. Hatte er bis dahin fast ausschliesslich Klavierstücke und Lieder geschaffen, erschloss er sich mit der Orchesterouvertüre «Shéhérazade», dem F-Dur-Streichquartett, Seine Fernsehsendungen «Young People's Concerts», Konzerte für junge Leute mit dem New York Philharmonic Orchestra, waren herausragende Beiträge zur musikalischen Bildung. Mit seinem Charisma, seiner grossen Sprachbegabung und seinem Humor vermochte er das Publikum zu fesseln und sowohl Kindern als auch Erwachsenen Begriffe und Werke der klassischen Musik vorzustellen und zu erläutern. Als eine seiner letzten Produktionen dirigierte Leonard Bernstein am 23. und 25. Dezember 1989 in Berlin Beethovens Neunte Symphonie. Für die Feierlichkeiten anlässlich des Falls der Berliner Mauer hatte Bernstein den Text von Friedrich Schillers Ode an die Freude in Ode an die Freiheit geändert. «Ich bin sicher, Beethoven würde uns zustimmen», so Bernsteins Kommentar. Am 14. Oktober 1990 starb Leonard Bernstein 72-jährig an den Folgen eines Herzinfarkts. Sein Grab befindet sich in New York. der Oper «L'Heure Espagnole», der «Rhapsodie Espagnole» und der im Auftrag Djagilews komponierten Ballettmusik «Daphnis et Chloé» jetzt auch grössere musikalische Formen. Das bekannteste und am häufigsten gespielte Werk Ravels ist der Bolero. Wann genau die Krankheit begann, die Ravels letzte Lebensjahre überschattete, ist nicht gesichert. Störungen in der Bewegungsmotorik machten es ihm bald nicht einmal mehr möglich, seinen Namen oder Noten zu schreiben. Auch die sprachlichen Fähigkeiten liessen stark nach und er verlor die Fähigkeit zu komponieren. Gegen eine Demenzerkrankung spricht, dass Ravel bis zuletzt bei klarem Verstand war und seinen Verfall beobachtete, als stecke ein Fremder in ihm. Verzweifelt äusserte er: «Ich habe noch so viel Musik im Kopf. Ich habe noch nichts gesagt. Ich habe noch alles zu sagen.» Am 28. Dezember 1937 hörte sein Herz auf zu schlagen und er wurde am 30. Dezember in Paris neben seinen Eltern begraben. Raiffeisenbank Wasserschloss Unterriedenstrasse 1, 5412 Gebenstorf Telefon 056 202 33 33 www.raiffeisen.ch/wasserschloss Geschäftsstellen in: Turgi – Windisch – Brugg 10 Merlo Zehnder Architekten AG | Sandstr.92 | 5412 Gebenstorf | +41 56 201 90 90 | merlozehnder.ch 11