Nr. 206 hohensteiN Wäscherei-Information 2. Neuauflage (Februar 2014) Gefährliche Erreger in der Wäscherei Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Zastrow, Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene Petra Klein, Hohenstein Institute Die nachfolgende tabellarische Zuordnung von gebrauchter Wäsche zum Infektionsrisiko umfasst alle möglichen Infektionskrankheiten, die in Deutschland auftreten können und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für Pflegeeinrichtungen wurde ein Auszug dieser Gesamtaufstellung unter Berücksichtigung des Status der Bewohner und den potentiellen Verunreinigungen der Wäsche erstellt. Diese Aufstellung ist im „Leitfaden: Textilien in Pflegeeinrichtungen“ auf der Website der Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V. unter www.waeschereien.de zu finden. Vorbemerkung Die Infektiosität (hochinfektiös/ hochkontagiös, infektiös und infektionsverdächtig) bezeichnet geht, hängt davon ab, ob die Erre- dächtiger Wäsche, die desinfizie- ger auf trockener Wäsche längere rend aufbereitet werden muss. Zeit überleben können oder ob die Ziel einer sachgerechten Aufbe- Wäsche mit erregerhaltigem Ma- reitung ist in jedem Fall die Infekti- terial verschmutzt ist. Es gibt nur den Grad der Gefahr, tatsächlich onskette zu unterbrechen, indem wenige Erreger, für die ein Nach- eine Infektion zu bekommen. Das den Patienten bzw. Bewohnern die weis erbracht wurde, dass sie auf Ansteckungsrisiko wiederum ist Wäsche ohne Krankheitserreger trockener Wäsche überleben, wie abhängig von der Infektiosität der zur Verfügung gestellt wird. zum Beispiel MRSA und Sporen Krankheit und dem Übertragungs- von Pilzen. weg auf den Menschen. Da jedoch eine Vermischung von Auf welchem Weg die Krankheit Wäsche ohne Erreger mit erre- übertragen wird, ist bestimmt da- gerhaltigem Material nie ausge- durch, worin sich die Erreger be- schlossen werden kann, vor allem Auch heute gibt es in Mitteleuro- finden (Erregerhaltiges Materi- bei Vermischung von Textilien un- pa und damit auch in Deutschland al) und wie oder worüber sie sich terschiedlicher Patienten bzw. Be- noch hochinfektiöse/hochkonta- verbreiten können (Übertragung wohner, geht man von einer po- giöse Krankheiten, die besonde- durch). Das Infektionsrisiko, das tentiellen Infektionsgefahr aus und rer Beachtung bedürfen und bei von Wäsche beim Handling aus- spricht deshalb von infektionsver- denen mit allen zur Verfügung ste- Hygiene Hochinfektiöse Krankheiten 1 hohensteiN Wäscherei-Information Nr. 206 · 2. Auflage (Febr. 2014) henden Mitteln eine Wei- gesonderten, flüssigkeits- chendes, nachweislich terverbreitung in der Um- Kein Ansteckungsrisiko durch Wäsche dichten Sack gesammelt desinfizierendes Verfahren welt und der Bevölkerung Bei einer weiteren Gruppe und nach § 18 Infektions- ausreichend. Bei Beach- vermieden werden muss. von Erkrankungen (Tabel- schutzgesetz (IfSG) ge- tung der berufgenossen- Zu diesen Erkrankungen le 2a/2b), die bei den Be- prüften Verfahren (z.B. RKI- schaftlich vorgegebenen gehören Cholera, Hämor- troffenen nach schwerer Listung) aufbereitet werden Schutzmaßnahmen (sie- rhagische Fieber (Ebola- Krankheit auch zu erheb- (siehe Tabelle 3a - 3c). he auch BGR 500) besteht Fieber, Lassa-Fieber, Mar- lichen Gesundheitsschä- burg-Virus), Milzbrand, den, bis zum Tod führen Pest, Poliomyelitis, Tollwut kann, sind die Erreger in Durchfallerkrankungen und die Echinokokkose. der Regel nicht in der Wä- Eine große Gruppe wird sche zu finden, da der Pa- durch Patienten mit aku- Umfassende Hygienemaßnahmen greifen tient die Erreger gar nicht ten Durchfallerkrankungen absondert. Mit den ent- (Enteritis infektiosa) ge- Die genannten Erkran- sprechenden, nachweis- stellt (siehe Tabelle 4a und kungen spielen heute zah- lich desinfizierenden Ver- 4b). Die Weiterverbreitung lenmäßig keine Rolle mehr fahren ist diese Wäsche erfolgt stets über kontami- Die überwiegende Mehr- in der Gesamtheit der In- sicher aufzubereiten und nierte Ausscheidungen, zahl der Erkrankungen, fektionskrankheiten. Dies stellt für die Mitarbeiter in- Lebensmittel und Wasser. die als so genannte "infek- ist darauf zurückzuführen, nerhalb der Wäscherei kei- Da die Übertragung dieser tionsverdächtige Wäsche" dass sowohl Impfstrate- nerlei Risiko dar. Erreger und damit das Aus- bezeichnet wird (siehe Ta- lösen einer Erkrankung re- belle 5a - 5e), wird durch gien als auch umfassende Hygienemaßnahmen gegriffen haben. Drastische Maßnahmen erforderlich Wäsche von Patienten, die Ausschluss von Risiken durch sachgerechte Handhabung "infektiöser Wäsche" an diesen Krankheiten er- tegemeinschaftsbetriebe keinerlei Infektionsrisiko. Behandlung "infektionsverdächtiger Wäsche" Infektionsstatus der Erkrankung Wäschebearbeitung hochinfektiös Sondermüll, gehört nicht in die Wäscherei infektiös Erreger abhängig 1) Wäsche & Wasser wird desinfiziert (Einbadverfahren) 2) Wäsche wird desinfiziert 3) krankt sind (siehe Tabelle Die Gruppe „Infektiöse 1), ist als Sondermüll zu ent- Wäsche“ (siehe Tabelle sorgen und gehört nicht in 3a - 3c) stellt bei sachge- die Wäscherei. Mit dieser rechter Handhabung durch drastisch wirkenden Maß- das Personal ebenfalls kein lativ leicht erfolgt, sind der- Tröpfchen- oder Schmie- nahme will man sicherstel- Risiko für die Mitarbeiter artig kontaminierte Materi- rinfektion ausgelöst. In len, dass eine Ausbreitung dar. Dennoch hat das Ver- alien stets in flüssigkeits- der Regel sind die Erreger von inzwischen zurückge- meiden der Weiterverbrei- dichten Säcken zur Wä- sehr empfindlich, so dass drängten Erkrankungen tung dieser Erreger durch scherei zu transportie- ihre Überlebenschancen in oder ausgerotteten Erkran- Wäsche höchste Priorität, ren. Bei der Aufbereitung trockener Wäsche gering kungen erneut geschieht. deshalb müssen diese im ist allerdings ein entspre- sind. Die einzige Ausnah- 1) 2 für die Mitarbeiter der Gü- siehe Tabellen 3a, 3b, 4b, 5c; 2) RKI-Verfahren gemäß § 18 IfSchG; 3) infektionsverdächtig Wäsche wird desinfiziert 3) nachweislich desinfizierende Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich hohensteiN Wäscherei-Information Nr. 206 · 2. Auflage (Febr.2014) Wirkungsbereiche nach RKI-Liste Geprüfte und anerkannte Desinfektionsmittel und -verfahren: A Zur Abtötung von vegetativen Bakterien einschließlich Mykobakterien sowie von Pilzen einschließlich Pilzsporen geeignet B Zur Inaktivierung von Viren geeignet C Zur Abtötung von Sporen des Erregers des Milzbrandes geeignet D Zur Abtötung von Sporen der Erreger von Gasödem und Wundstarrkrampf geeignet (zur Abtötung dieser Sporen müssen Sterilisationsverfahren unter Berücksichtigung der einschlägigen Normen anwendet werden). me bildet hier die Gruppe den, dass die durch die Be- ger ausscheidet. Es ist also Aufbereitungsverfahren der Staphylokokken und rufsgenossenschaften vor- durchaus denkbar, dass Pa- sicher abgetötet werden. insbesondere der MRSA. gegebenen Schutzmaßnah- tienten bzw. Bewohner un- Nachweislich entspre- Alle Erreger werden jedoch men und die Anwendung erkannt mit einer offenen Tu- chend ihrem Wirkungsbe- durch ein entsprechendes, von nachweislich desinfi- berkulose, als Ausscheider reich geprüfte Verfahren nachweislich desinfizie- zierenden Aufbereitungs- von Salmonellen oder MR- sind in den Listen des Ro- rendes Verfahren sicher in- verfahren streng eingehal- SA-Träger im Krankenhaus bert-Koch-Institutes - RKI aktiviert. Bei sachgerechter ten werden müssen. bzw. Pflegeeinrichtung vor- (www.rki.de) oder des Ver- Handhabung gemäß der be- Dies wird besonders da- handen sind. bundes für Angewandte rufgenossenschaftlich vor- durch begründet, dass der gegebenen Schutzmaßnah- Infektionsstatus vieler Pati- men besteht für die Mitar- enten im Krankenhaus oder beiter der Wäscherei keine Bewohner in Pflegeeinrich- Infektionsgefahr. Wäsche, tungen nicht bekannt ist die von Krankenhaus-Pati- oder bekannt wird, da zum enten stammt, ist stets als einen die Liegezeiten sehr Hygiene - VAH (erhältlich Zusammenfassung Zusammenfassend kann über www.mhp-verlag.de) zu finden. Unter diesen Bedingungen ist sicher- festgestellt werden, dass gestellt, dass der Patient in der Wäscherei eine bzw. Bewohner Wäsche kurz geworden sind und be- große Zahl von gefähr- zur Verfügung gestellt stimmte Erkrankungen, bei lichen Erregern in der zu be- bekommt, die frei ist von denen sich der Patient in der arbeitenden Wäsche vor- Krankheitserregern und Inkubationszeit befindet, handen ist, die allerdings somit sein Wohlbefinden Unbekannter Infektionsstatus nicht wahr genommen wer- durch die vorgegebenen nicht beeinträchtigt wird. den, weil der Patient nicht Schutzmaßnahmen den auf jede Infektionskrank- Weg zum Personal nicht Es muss an dieser Stel- heit untersucht wird, aber finden und über die nach- le noch einmal betont wer- dennoch Krankheitserre- weislich desinfizierenden potentiell infektiös (infektionsverdächtig) einzustufen. 3 4 Hämorrhagische Fieber,Ebolafieber, Lassa-Fieber, Marburg-Virus Läsionssekrete, Eiter, Blut Tularämie (Hasenpest) Francisella Tularensis, gefrorenes Fleisch, Hitze, Desinfektion Nahrung Infizierte Nager, hochkontagiös Blut, Speichel /Kleidung ausgerottet Wasser, Fäkalien Rattenbiss Staub, Eiter Thermisch Thermisch B B B A C B A Inaktivierung Verbrennung Verbrennung Verbrennung Verbrennung Verbrennung Verbrennung Verbrennung Verbrennung Verbrennung Verfahren Sondermüll unbekannt 20 unbekannt 0 0 0 0 0 0 Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 X X X X X X X X X X X X X X X Meldepflicht ErregerVET nachweis & Infektion Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Echinokokkose (OP-InfektionsFuchsbandwurm wäsche thermisch) Erkrankte Tiere Wasser, Fäkalien Tollwut, Rabies, Lyssa Pocken Poliomyelitis / Kinderlähmung Pest Sekrete vom Infektionsherd Sekrete vom Infektionsherd Sekrete von Nagern? Cholera Milzbrand Nahrung, Wasser, Fäkalien Faeces, Erbrochenes Krankheit Tröpfchen, Staub, Blut Übertragung durch Erregerhaltiges Material Niemals in die Wäscherei! Sondermüll Hochinfektiöse / Hochkontagiöse Wäsche groß groß groß groß groß groß groß groß groß Risiken für die Wäscherei wären Nr. 206 · 2. Auflage (Febr. 2014) hohensteiN Wäscherei-Information Tabelle 1 GV A B Standard Standard Standard Standard Standard Standard Standard Standard Desinfektion unbekannt 600 114 28 unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 X X X VET X X X Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Gonorrhoe (Tripper) GV Iatrogene Eingriffe Stechmücke/ Gelbfieber Dengue-Fieber Chemothermisch Viren Prionen CreutzfeldJakob Nicht von Mensch zu Mensch A A Roh-Milch kranker Tiere, Blut, Eiter Zecken Brucellose Zecken Borreliose D Faeces, Urin Bilharziose A Würmer in warmen Gewässern in Endemiege- Thermisch bieten /Asien/ Afrika/Südamerika Erde, Kompost, sporenhaltige Luft, Baustaub Inaktivierung Nahrung, in an- Nahrung, in aeroben anaeroben Verpackungen Verpackungen Respiratorische Sekrete Aspergillose (Schimmelpilze) Übertragung durch Botulismus Erregerhaltiges Material Krankheit Verfahren in der Wäscherei Es besteht kein Ansteckungsrisiko durch Wäsche! Kein Infektionsweg durch Wäsche keine keine keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen hohensteiN Wäscherei-Information Nr. 206 · 2. Auflage (Febr.2014) Tabelle 2a 5 6 Zecke Mücke Sekrete von Nagern Wasser Käse, Schweinefleisch GV Vogelkot Mücke Fleisch GV FSME Gelbfieber HantavirusInfektion Legionellose Listeriose Lues /Syphilis Psittakose / Ornithose Schlafkrankheit Trichinellose Trichomoniasis Verletzung GV Fleisch Mücke Vogelkot GV WarmwasserAerosole Käse, Schweinefleisch Tröpfchen, Staub, Blut Mücke Zecke Übertragung durch D A Thermisch B A A A B B B A Inaktivierung Erreger befinden sich nicht in der Wäsche! Für KH-Wäsche wie üblich desinfizierende Verfahren anwenden Desinfektion unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt 411 649 2.797 unbekannt 194 Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 X VET X X X X X X X Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI WundstarrVerletzung krampf (Tetanus) Erregerhaltiges Material Krankheit Verfahren in der Wäscherei Es besteht kein Ansteckungsrisiko durch Wäsche ! Kein Infektionsweg durch Wäsche keine keine keine keine keine keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen Nr. 206 · 2. Auflage (Febr. 2014) hohensteiN Wäscherei-Information Tabelle 2b Fleisch Respirat. Sekrete, Wundsekret Bandwurmbefall / Rinderbandwurm Fäkal /oral /Schmierinfektion Thermisch A Thermisch Thermisch Thermisch A Inaktivierung RKIVerfahren RKI-Verfahren RKI-Verfahren RKI-Verfahren RKI-Verfahren Standard 1) Desinfektion unbekannt 0 unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 X VET 1) Wenn ausgeschlossen wird, dass keine Zysten ausgeschieden werden, ist Standard ausreichend. X Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Enterobiasis (Oxyuriasis, Madenwurmbefall) (Thermisches Verfahren erforderlich) Faeces Tröpfchen Fleisch Bandwurmbefall / Schweinebandwurm Diphtherie rohes Fleisch Faeces Amöbiasis, bei Ausscheiden von Zysten rohes Fleisch Faeces Nahrung, Wasser, Fäkalien Erregerhaltiges ÜbertraMaterial gung durch Amöbiasis /Amöbenruhr, akuter Durchfall Krankheit Verfahren in der Wäscherei Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden! Gesonderte Säcke und gesonderte Maschine um die Weiterverbreitung im Krankenhaus und in Deutschland zu vermeiden, oder Erreger mit hoher Thermoresistenz Infektiöse Wäsche keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen hohensteiN Wäscherei-Information Nr. 206 · 2. Auflage (Febr.2014) Tabelle 3a 7 8 Tröpfchen Verletzung Sekrete vom Infektionsort Kontaminiertes Wasser, Urin Lepra Leptospirose RKI-Verfahren 84 unbekannt unbekannt 2.053 X X X VET Siehe auch Tabelle 5c, ohne entsprechende Kontamination nur infektionsverdächtig Um die vorgegebenen Verfahren anwenden zu können, ist die Kennzeichnung der Säcke mit Läusebefall notwendig. 4) Chemothermisch nur geprüftes Verfahren erlaubt (Eltra für Ektoparasiten, auch Eier) 3) 2) Einbad-Verfahren (ohne Vorwäsche) 1) X X X X X X Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI A RKI-Verfahren Standard 1) Thermisch oder 60 °C 2) direkt, enger Kontakt Haare, Kleidung Läusebefall / Pediculosis 4) A RKI-Verfahren 4.880 RKI-Verfahren nur, wenn mit Blut kontaminiert 3) B 661 RKI-Verfahren nur, wenn mit Blut kontaminiert 3) Hochkontagiös, Luft/ Aerosol Konjunktivitis /Adeno-Viren am Auge B Tröpfchen, Schmier Blut, GV Hepatitis C/D/E Blut, GV 828 Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 RKI-Verfahren nur, wenn mit Faeces kontaminiert 3) Desinfektion B Blut, GV Hepatitis B B Inaktivierung Blut, GV Faeces Lebensmittel, Wasser, Fäkalien Erregerhaltiges Übertragung Material durch Hepatitis A Krankheit Verfahren in der Wäscherei Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden ! Gesonderte Säcke und gesonderte Maschine um die Weiterverbreitung im Krankenhaus und in Deutschland zu vermeiden, oder Erreger mit hoher Thermoresistenz Infektiöse Wäsche keine keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen Nr. 206 · 2. Auflage (Febr. 2014) hohensteiN Wäscherei-Information Tabelle 3b Tröpfchen Aerosol, Tröpfchen Tröpfchen Blut, Liquor, Nasen-RachenSekrete Respiratorische Sekrete, Blut, Staub Respiratorische Sekrete, Staub MeningokokkenMeningitis Q-Fieber Tuberkulose A A A B Inaktivierung RKI-Verfahren RKI-Verfahren RKI-Verfahren RKI-Verfahren Desinfektion 4.210 197 354 unbekannt Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 X X VET X X Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Erregerhaltige Milch Übertragung durch Eiter, Sekrete vom Infektions-Herd Erregerhaltiges Material Maul- und Klauenseuche (-Virus) Krankheit Verfahren in der Wäscherei Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden! Gesonderte Säcke und gesonderte Maschine um die Weiterverbreitung im Krankenhaus und in Deutschland zu vermeiden, oder Erreger mit hoher Thermoresistenz Infektiöse Wäsche keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen hohensteiN Wäscherei-Information Nr. 206 · 2. Auflage (Febr.2014) Tabelle 3c 9 10 Faeces Faeces Faeces Faeces Clostridium difficile Campylobacter Cryptosporidiose EHEC Lebensmittel, Wasser, Fäkalien A A Thermisch A Lebensmittel, Wasser, Fäkalien Lebensmittel, Wasser, Fäkalien Lebensmittel, Wasser, Fäkalien D Standard Standard Standard Standard Standard A/B 1) Deshalb zur Sicherheit immer in flüssigkeitdichten Behältnissen (Sack) Inaktivierung Durch Therapie verursacht, Nahrung, Wasser, Fäkalien Praktisch nie in trockenem Staub Übertragung durch unbekannt 1.529 1.379 62.626 unbekannt -- X VET 1) Da keine Übertragung durch Wäsche möglich ist, reicht Standard-Verfahren. Es erfolgt keine Abtötung, jedoch Entfernung durch das Waschverfahren. X X X X X Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Faeces von Wiederkäuern Erreger immer im feuchten Milieu Akute Durchfallerkrankung Enteritis infectiosa HUS enteropathisches hämolytisch-urämisches Syndrom Erregerhaltiges Material Krankheit Erkrankungsfälle in Deutschland Desinfektion 2012 Verfahren in der Wäscherei Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden! AKUTE DURCHFALLERKRANKUNGEN: Immer im flüssigkeitsdichten Sack, aber desinfizierendes Standard-Verfahren Infektionsverdächtige Wäsche keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen Nr. 206 · 2. Auflage (Febr. 2014) hohensteiN Wäscherei-Information Tabelle 4a Faeces Faeces Faeces Faeces Faeces Faeces Paratyphus Rotaviren /Darm Salmonellose Shigellose / Ruhr Typhus abdominalis Yersiniose (Enteritis infectiosa) B A A A Lebensmittel, Wasser, Fäkalien Lebensmittel, Wasser, Fäkalien Lebensmittel, Wasser, Fäkalien Lebensmittel, Wasser, Fäkalien Lebensmittel, Wasser, Fäkalien A A A Nahrung, Wasser, Fäkalien Lebensmittel, Wasser, Fäkalien B Lebensmittel, Wasser, Fäkalien Übertragung durch Standard 4.326 2.687 57 RKIVerfahren 2) Standard 524 1) Aktueller Stand, löst Wäscherei-Information Nr. 170 ab 2) Zum absoluten Ausschluss der Verbreitung über Abwasser X X X X X 20.699 i.d. R.nicht im Krankenhaus X X X X X Erregernachweis & Infektion 39.056 34 112.364 Standard Standard Standard Standard Standard1) VET Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Wasser /Faeces Faeces /Erbrochenes Norwalk / Noroviren Giardiasis / Lambliasis Erregerhaltiges Material Krankheit Erkrankungsfälle in Deutschland InaktiDesinfektion 2012 vierung Verfahren in der Wäscherei Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden! AKUTE DURCHFALLERKRANKUNGEN: Immer im flüssigkeitsdichten Sack, aber desinfizierendes Standard-Verfahren Infektionsverdächtige Wäsche keine keine keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen hohensteiN Wäscherei-Information Nr. 206 · 2. Auflage (Febr.2014) Tabelle 4b 11 12 Faeces von Erkrankten ältere Faeces Nasen-RachenSekret Amöbiasis (Amöbenruhr) (bei Zysten thermisches Verfahren) Askariasis (Spulwurmbefall) Bornholm-Krankheit (Coxsackie-virus) Tröpfchen Tröpfchen A/B A/B B Standard Standard Standard Standard Durch mit menschl. Faeces ver- Thermisch unreinigte Nahrung Tröpfchen Standard Standard Standard Standard Standard Desinfektion Thermisch Nahrung, Wasser B A A B Inaktivierung unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 VET Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Bronchopneumonie Nasen-RachenSekret Nasen-RachenSekret Speichel Akuter virusbedingter Infekt der Atemwege Bronchitis Tröpfchen Respiratorische Sekrete, Speichel, Eiter Akute infektiöse Erkrankungen der Atemwege Tröpfchen Tröpfchen Respiratorische Sekrete, Speichel, Eiter Aktinomykose / Strahlenpilz Übertragung durch Blut,GV Erregerhaltiges Material Blut AIDS / HIV Krankheit Verfahren in der Wäscherei Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden! Normaler Sack, sichere Abtötung in chemo-thermischen Verfahren Infektionsverdächtige Wäsche keine keine keine keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen Nr. 206 · 2. Auflage (Febr. 2014) hohensteiN Wäscherei-Information Tabelle 5a Nasen-RachenSekret CoxsackievirusInfektion Viren Stechmücke/ Gelbfieber Fleisch Dengue-Fieber Echinokokkose Thermisch B B Standard Standard Standard Standard Standard Standard Standard Standard Desinfektion unbekannt 600 unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 VET Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Tröpfchen A Getreide, Staub, Erde, Vogelkot Nasen-RachenSekret B Tröpfchen Cytomegalie Cryptococcose, Pilzerkrankung, bei AIDS Tröpfchen Nasen-RachenSekret CoronavirusInfektion B A Tröpfchen, Schmierinfektion, GV Sekrete vom BeChlamydia-Infektion reich der Infektion Inaktivierung A Blut Candidiasis Übertragung durch Immunschwäche Erregerhaltiges Material Krankheit Verfahren in der Wäscherei Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden! Normaler Sack, sichere Abtötung in chemo-thermischen Verfahren Infektionsverdächtige Wäsche keine keine keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen hohensteiN Wäscherei-Information Nr. 206 · 2. Auflage (Febr.2014) Tabelle 5b 13 14 Blut, Sperma Hepatitis C / D / E Blut, GV B B D Oral, durch kleine Hautverletzungen Blut, GV D Thermisch B Verletzung Läuse Tröpfchen, Küssen unbekannt 661 4.880 Standard oder RKI-Verfahren, wenn blutig 1) Standard oder RKI-Verfahren, wenn blutig 1) unbekannt unbekannt unbekannt Standard Standard Standard Standard X X 1) siehe auch Tabelle 3b, mit entsprechender Kontamination infektiös. Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Blut, Sperma Hepatitis B Erde Gasbrand Erde, Staub Läuse Fleckfieber Rückfallfieber Thermisches Verfahren (Entlausung der Wäsche) HakenwurmErkrankung Nasen-RachenSekret Epstein-BarrVirus-Infektion (Pfeiffersches Drüsenfieber, infektiöse Mononukleose) Krankheit X X X Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden ! Verfahren in der Meldepflicht Wäscherei ErkrankungsErregerhaltiges Übertrafälle in ErregerMaterial gung durch Deutschland InaktiDesinfektion VET nachweis 2012 vierung & Infektion Normaler Sack, sichere Abtötung in chemo-thermischen Verfahren Infektionsverdächtige Wäsche keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen Nr. 206 · 2. Auflage (Febr. 2014) hohensteiN Wäscherei-Information Tabelle 5c Milben Tröpfchen / Schmierinfektion Respiratorische Sekrete Respiratorische Sekrete Tröpfchen / Schmierinfektion Tröpfchen / Schmierinfektion Tröpfchen / Respiratorische SchmierinSekrete fektion Tröpfchen / Respiratorische & SchmierinWund-Sekrete fektion Tröpfchen / Respiratorische SchmierinSekrete fektion Tröpfchen, Erregerhaltiger SchmierinStaub fektion Milben Respiratorische Sekrete A A B A B B Thermisch B Standard Standard Standard Standard Standard Standard Standard Standard unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt unbekannt 167 unbekannt 11.477 X X X X seit 01.07.2009 X X 1) MRSA: Zum Schutz der Mitarbeiter in der Wäscherei vor Besiedlung ist die Kennzeichnung der Wäschesäcke mit "MRSA" notwendig. Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI Pertussis Ornithose Mumps (Ziegenpeter) MRSA 1) Molluscum contagiosum / Dellwarzen Masern Krätze / Skabies Influenza Krankheit Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden ! Verfahren in der Meldepflicht Wäscherei ErkrankungsErregerhaltiges Übertrafälle in ErregerMaterial gung durch Deutschland InaktiVET nachweis 2012 vierung & Infektion Normaler Sack, sichere Abtötung in chemo-thermischen Verfahren Infektionsverdächtige Wäsche keine keine keine keine keine keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen hohensteiN Wäscherei-Information Nr. 206 · 2. Auflage (Febr.2014) Tabelle 5d 15 16 Standard Standard Tröpfchen / Schmierinfektion Faeces verunreinigte Nahrungsmittel Respiratorische Sekrete Trichuriasis Windpocken (Varizellen, Zoster) unbekannt unbekannt unbekannt Erkrankungsfälle in Deutschland 2012 VET Erregernachweis & Infektion Meldepflicht Begriffserklärungen: Standard: Nachweislich, desinfizierendes Waschverfahren mit entsprechendem Wirkbereich | RKI-Verfahren: gemäß § 18 IfSG | VET: Verdacht, Erkrankung, Tod | Inaktivierung: Wirkungsbereiche nach RKI B Standard Faeces verunreinigte Thermisch Nahrungsmittel A Tröpfchen / Schmierinfektion Desinfektion Respiratorische Sekrete Inaktivierung Erkrankungen durch Streptokokken Gruppe A Übertragung durch Erregerhaltiges Material Krankheit Verfahren in der Wäscherei Alles ansteckungsfähig, wenn Schutzmaßnahmen gemäß BGR 500 nicht eingehalten werden! Normaler Sack, sichere Abtötung in chemo-thermischen Verfahren Infektionsverdächtige Wäsche keine keine keine Risiken in der Wäscherei unter RAL-GZ 992/2 Bedingungen Nr. 206 · 2. Auflage (Febr. 2014) hohensteiN Wäscherei-Information Tabelle 5e © Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG· Abt. Function and Care · Schloss Hohenstein · 74357 Bönnigheim · Germany