Bionanotechnologie 14

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Technische Universität Ilmenau, FG Nanotechnologie
Der molekulare Bauplan des Lebens;
biologische Nano- und Mikrobausteine von
Lebewesen
RNA und DNA als sich selbst
replizierende Informationsspeicher
Quelle: „Biochemie“, J.M. Berg, J.L. Tymoczko, L. Stryer, 5. Auflage,
Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2003, ISBN 3-8274-1303-6
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ACTTCACTTCTAATGATTAGGGA….
Diese Kette aus den Buchstaben A, C, G und T gehören zu einer
DNA-Sequenz.
Die Sequenz des menschlichen Genoms, die insgesamt 3
Milliarden Buchstaben enthält, würde ein Buch mit mehr als
500.000 Seiten füllen.
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Desoxyribonucleinsäure
Die DNA ist ein lineares Polymer aus vier verschiedenen Monomeren. Das
Rückrat besteht aus sich wiederholenden Zucker-Phosphat-Einheiten. Bei
dem Zuckerbestandteil handelt es sich um die Desoxyribose, der die DNA
ihren Nahmen verdankt. An jede Desoxyribose ist eine der vier möglichen
Basen angeheftet.
flächige Moleküle
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Jeder Baustein der DNA besteht aus einem Zucker, einer
Phosphatgruppe und einer von vier Basen, die aus dem
Zucker-Phosphat-Rückrat herausragt.
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DNA-Moleküle: Doppelhelix, bei der zwei Stränge so umeinander
gewunden sind, dass ihre Zucker-Phosphat-Rückgrate außen liegen und
die Basen nach innen weisen. Es bilden sich spezifische Basenpaare:
Adenin paart mit Thymin (A-T) und Guanin mit Cytosin (G-C).
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Die von Watson und Crick vorgeschlagene DNA-Struktur hat zwei besonders
wichtige Eigenschaften: (i) die Struktur ist mit jeder beliebigen Basensequenz
vereinbar, (ii) die Basensequenz in einem Strang legt die Sequenz im
gegenüberliegenden Strang fest.
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DNA-Replikation: Trennen
sich die beiden Stränge
kann jeder einzelne von
ihnen als Matrize für die
Neubildung des
Partnerstranges dienen.
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RNA (Ribonucleinsäure): Wichtige
Nucleinsäure die der DNA sehr ähnlich ist
und manchen Viren als genetisches Material
dient. DNA wird bei anderen Lebewesen oft
erst in RNA umgeschrieben um für
Repikationsprozesse (als Erbinformation)
zugänglich zu werden.
Unterschied zur DNA: Bei dem Zucker
handelt es sich um Ribose, eine der Basen ist
nicht Thymin (T), sondern Uracil (U), RNA
liegt meist als Einzelstrang vor.
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Erste Organismen schon vor 3.5 Milliarden Jahren.
Evolution ist auch ein biochemischer Konkurrenzkampf um die
Produkte.
RNA versus DNA
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DNA
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RNA
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In der ursprünglichen RNA-Welt werden die präbiotischen Bausteine verbraucht.
Ein Mangel an Verbindungen begünstigt die Synthese stabiler Verbindungen.
Biosynthese der Basen (Purin, Pyrimidin): In der Herstellung von Basen dienen
Aminosäuren als Bausteine.
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Das Urey-Miller-Experiment: Elektrische
Entladungen (als Simulation von Blitzen)
führen in einer Atmosphäre aus CH4, NH3,
H2O und H2 zur Entstehung von
Aminosäuren und anderer wichtiger
Verbindungen.
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Verbindung zwischen Erbinformation (RNA) und Proteinen:
Eine Kombination aus drei Basen codiert jeweils eine Aminosäure
(hoher Gewinn an Flexibilität durch den Einsatz von Aminosäuren).
Eine Basensequenz, die ein funktionsfähiges Protein codiert bezeichnet
man als Gen. Der genetische Code – also der Zusammenhang zwischen
der Basensequenz eines Gens und der Aminosäurensequenz des
Proteins (Peptids) – ist für alle Lebewesen der gleiche. Frühe
Festlegung in der Evolution, „1 Vorfahre“ !
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Woher kommt die Information und Energie für die Faltung von Proteinen?
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Polare Wassermoleküle bilden eine Hülle um nicht polare
Moleküle (Oberflächenspannung). Faltung an Stellen mit
unpolaren Aminosäuren führen zu einer Reduzierung der
Oberflächenenergie (treibende Kraft). Information zur Faltung
steckt in der Abfolge der Aminosäuren in einem Protein.
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Mutation durch Punktdefekte; Selektion erfolgt durch
biochemische Prozesse im Prozess der Replikation.
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