Presse-Information Standhaft – auch wenn die Erde wackelt

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Fermacell Gipsfaser-Platten: Erster Plattenwerkstoff mit bauaufsichtlicher
Zulassung für die Bemessung in Erdbebengebieten
Standhaft – auch wenn die Erde wackelt
Fermacell Gipsfaser-Platten können in allen Erdbebengebieten für den Bau
von ein- und mehrgeschossigen Gebäuden in Holztafelbauweise eingesetzt
werden. Dies dokumentiert die erweiterte nationale Materialzulassung für
Fermacell Gipsfaser-Platten (Z-9.1-434) für die Bemessung in deutschen
Erdbebengebieten. Das nationale Anwendungsdokument dient als
Ergänzung zur europäischen Zulassung für Fermacell Gipsfaser-Platten
(ETA 03-0050). Fermacell hat die Eignung von Fermacell Gipsfaser-Platten
für den Einsatz in seismisch beanspruchten Gebieten in umfangreichen
Untersuchungen nachgewiesen. Die Prüfungen erfolgten an verschiedenen
europäischen Instituten.
Viele Gebiete der Welt sind erdbebengefährdet. Immer wieder kommt es hier zu
Beben mit meist verheerenden Folgen. Auch in Deutschland gibt es seismisch
gefährdete Gebiete, wie z.B. die schwäbische Alb. Gebäude, die in diesen
Regionen erstellt werden, müssen erdbebensicher entworfen, bemessen und
konstruiert werden. Eine Eingrenzung der Schäden wird unter anderem dadurch
beeinflusst, dass die konstruktiven Anforderungen an erdbebensicheres Bauen
bereits zu Beginn in die Planung mit einfließen. In Verbindung mit GipsfaserPlatten von Fermacell bietet der moderne Holzbau sowohl im Hinblick auf die
Tragfähigkeit als auch auf den vorbeugenden Brandschutz konstruktive
Möglichkeiten zum Einsatz in erdbebengefährdeten Gebieten. Dabei ist
erdbebengerechtes Bauen mit Fermacell entsprechend der DIN 4149 „Bauen in
deutschen Erdbebengebieten“, die in allen Bundesländern eingeführt ist, kaum
kostenintensiver als das Bauen außerhalb der Erdbebenzonen.
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FERMACELL ist eine eingetragene Marke und ein Unternehmen der XELLA-Gruppe.
Grundsätzlich bietet die moderne Holztafelbauweise hohe Sicherheit bei
Erdbeben. Bei holzbaugerechter Planung, einem kompakten Baukörper und unter
Berücksichtigung der Duktilität sowie der Schwingdauer sind Gebäude in Holzbauweise gut für den Einsatz in Erdbebengebieten geeignet. Denn im Erdbebenfall
erzeugt die geringe Masse weniger Trägheitskräfte, die Beplankung z.B. mit
Gipsfaser-Platten verhindert das seitliche Ausknicken bzw. das Kippen der
Holzständer und somit den Verlust der Tragfähigkeit und Standsicherheit des
Gebäudes.
Zusätzlich begünstigt wird das Verhalten von Gebäuden in Holzbauweise durch
die Duktilität der Tragstruktur. Das heißt, in Holzkonstruktionen werden duktile
Ketten über die Verbindungen der einzelnen Bauteile gebildet. Eine
entsprechende Dimensionierung der Verbindungen gewährleistet eine plastische
Verformung der Verbindungsmittel. Dabei wird im Zusammenspiel von
Beplankung, Holzunterkonstruktion und Verbindungsmittel Energie abgebaut.
Im Rahmen eines umfangreichen Versuchs- und Prüfprogramms in
Zusammenarbeit mit verschiedenen nationalen Instituten wie der
Materialprüfungsanstalt Stuttgart (Universität Stuttgart), VHT Darmstadt und der
RWTH Aachen hat die Fermacell GmbH dieses komplexe Systemzusammenspiel
von Fermacell Gipsfaser-Platten, Holzunterkonstruktion und Befestigungsmittel
untersuchen und bewerten lassen. Ziel war es zunächst die Fermacell GipsfaserPlatten in die Duktilitätsklasse 2 entsprechend der DIN 4149:2005 einzuordnen.
Die Duktilitätsklassen entsprechen dem mittleren Energiedissipationsvermögen
gemäß EN 1998-1:2004. Das Versuchsprogramm war die Basis für die
Erweiterung der nationalen (Z-9.1-434) Materialzulassung.
Für das Versuchsprogramm wurde ein mehrstufiger Ablauf koordiniert. In der
ersten Stufe wurden an Kleinproben die Verbindungsmittel bezüglich des
Durchmessers und der Abstände sowie die Einschlagtiefe und die notwendigen
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FERMACELL ist eine eingetragene Marke und ein Unternehmen der XELLA-Gruppe.
Randabstände untersucht bzw. Belastungsprotokollen nach DIN EN 12512
ausgesetzt.
Die zweite Stufe, durchgeführt in Deutschland, Slowenien und Mazedonien, sah
Analogiebetrachtungen an statisch monoton und statisch zyklisch beanspruchten
Wandtafeln vor. In der dritten Stufe wurden anhand von Shake Table Versuchen
Erdbebenbeanspruchungen und deren Auswirkungen an belasteten Bauteilen, die
mit Fermacell Gipsfaser-Platten beplankt waren, geprüft. Die dabei simulierten
Beben entsprachen beispielsweise einer Magnitude von 5,7 (Albstadt 1978) sowie
6,8 (Kobe 1995) und 6,9 (Petrovac 1979).
Im Ergebnis war bei allen durchgeführten Erdbebenbelastungen die
Standsicherheit und Stabilität an den untersuchten Bauteilen in vollem Umfang
gewährleistet. Entsprechend sind Fermacell Gipsfaser-Platten für die Bemessung
von Gebäuden in Holztafelbauart für alle Erdbebengebiete in Deutschland
zugelassen. Sie übernehmen dabei statische Funktionen und bieten als nicht
brennbarer Baustoff A2 (nach DIN EN 13501-1) zusätzlich Sicherheit im baulichen
Brandschutz.
Die Fermacell GmbH verfügt als erster Plattenwerkstoffhersteller über eine
bauaufsichtliche Zulassung zur Bemessung in seismischen Gebieten. Zum Thema
„Erdbebensicherheit mit Fermacell Gipsfaser-Platten“ hat das Unternehmen eine
Broschüre mit einer Vielzahl von technischen Details herausgebracht. Die
Zulassung (Z-9.1-434) sowie die Broschüre können per E-Mail bezogen werden
unter [email protected] und stehen zudem unter www.fermacell.de zum Download
bereit.
Kontakt für die Redaktion:
Anja Zeiske
Fermacell GmbH – Referentin PR & Kommunikation
Tel.: +49 203 39 35 98-10, E-Mail: [email protected]
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FERMACELL ist eine eingetragene Marke und ein Unternehmen der XELLA-Gruppe.
Bildmaterial
Quelle: Fermacell GmbH
Errichtung eines mehrgeschossigen
Werkseitige Fertigung einer Wand in
Gebäudes in Holztafelbauweise mit
Holztafelbauweise mit Fermacell
Fermacell Gipsfaser-Platten.
Gipsfaser-Platten.
Durchführung von vergleichenden
Shake Table Versuche zur Simulation
Untersuchungen an statisch monoton und
von Erdbebenbeanspruchungen und
statisch zyklisch beanspruchten
deren Auswirkungen auf belastete
Wandtafeln.
Bauteile.
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