Innovationen für die Umwelt Faxantwort Telefax 0541|9633-190 Name Vorname Firma Anschrift TelefonTelefax E-Mail Zu welcher Zielgruppe würden Sie sich zählen? Bitte ankreuzen Politik|Verwaltung Forschung|Hochschule Wirtschaft|Unternehmen Bildungseinrichtung Mitarbeiterzahl Umweltverband Medien sonstige Privat Ich möchte mit Ihnen in Kontakt bleiben und habe Interesse an Informationen über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt Förderleitlinien|Informationen zur Antragstellung Aktuelle DVD mit Förderleitlinien, Projektdatenbank, Jahresbericht etc. Aktueller Jahresbericht (einmalig) Jahresbericht (regelmäßige Zusendung) Monatlich erscheinender Newsletter DBU aktuell per Post per E-Mail Kurzinformationen zur DBU und zum ZUK Informationen zum Deutschen Umweltpreis Publikationsliste der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Informationen zur internationalen Fördertätigkeit der DBU (in englischer Sprache) Informationen zu den Stipendienprogrammen der DBU Informationen zu Ausstellungen im ZUK Einladungen zu Veranstaltungen im ZUK Ausgabe: 28538-07|13 28538_Punkthaus_neu.indd 1 DBU – Wir fördern Innovationen Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist eine der größten Stiftungen in Europa. Sie fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. Die DBU unterstützt Projekte aus den Bereichen Umwelt­technik, Umweltforschung und Naturschutz, Umwelt­kommunikation sowie Umwelt und Kulturgüter. Allgemeine Voraussetzungen für eine Förderung sind die folgenden drei Kriterien: Innovation Modellcharakter Umweltentlastung Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt setzt bei ihrer Fördertätigkeit insbesondere auf den produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz. Im Mittelpunkt der Förderung stehen kleine und mittlere Unternehmen. Herausgeber Deutsche Bundesstiftung Umwelt An der Bornau 2 49090 Osnabrück Telefon 0541|9633-0 [email protected] www.dbu.de Fachreferat Architektur und Bauwesen Sabine Djahanschah Verantwortlich Dr. Markus Große Ophoff Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH (ZUK) Text und Redaktion Verena Menz (ZUK) Englische Zusammenfassung ABZ Sprachendienst, Osnabrück Gestaltung Helga Kuhn (ZUK) Druck STEINBACHER DRUCK GmbH, Osnabrück Gedruckt mit ÖkoPLUS-Druckfarben ohne Mineralöle auf einem Papier, das zu 100 % aus Altpapier hergestellt wurde und mit dem »Blauen Engel« zertifiziert ist. Ausgabe 28538-07|13 Dwelling from the 1950s becomes »energy-active« building In postwar construction from the mid-20th century in Germany, one often sees the same problems: in their structure, their building materials, or in the dimensioning of their building components. An exemplary renovation project is now demonstrating solutions for a five-story apartment house built in 1958 in Mannheim – solutions which may be applicable to numerous multiple-story residential buildings from the postwar era. The renovation is based on an energy concept which involves integral planning. In the initial stage of the work, the original apartment layouts were redesigned in order to raise the solar energy yield and to create a comfortable dwelling ambience. The energy concept’s centerpiece is a double facade with an air-cooled collector made of a polycarbonate plate (insulation value or: 0.83 W/[m2K]). In the cooler part of the year, sun-warmed air is distributed throughout the building by means of this collector facade. In summer, the natural cooling effect of the ground is used in this same way for air conditioning. A pebble-bed storage unit in the basement serves as a buffer. The energy concept is complemented by a ventilation system using heat recovery. 50er-Jahre-Wohnhaus wird energieaktives Gebäude Ecological, architectonic and economically convincing Using these measures, the annual heating requirement of 273 kWh/m2a was reduced to some 10 to 14 kWh/m2a. Moreover, the air-collector facade makes it possible to accommodate architectonic characteristics of the era of the building’s construction, and thus to preserve typical elements. The facade’s building cost corresponds to the cost of classic multi-layer insulation. The realized concept represents an ecological, architectonic and economically convincing alternative to standard renovation practices in residential structures. Deutsche Bundesstiftung Umwelt Deutsche Bundesstiftung Umwelt Ausgabe: 28538-07|13 10.09.2013 15:17:38 Ganzheitliches Konzept und innovative Fassade Die Neugestaltung des ursprünglichen Grundrisses schafft großzügige, helle Räume. 28538_Punkthaus_neu.indd 2 Die Luftkollektorfassade ermöglicht es, bautypische Elemente zu bewahren und nicht durch ein Wärmeverbundsystem zu verdecken. als klimaaktive Gebäudehülle, über die in der kälteren Jahreszeit von der Sonne erwärmte Luft um das Gebäude herum verteilt wird. Im Sommer wird auf diese Weise die Kühle des Erdreiches zur Klimatisierung genutzt. Ein Steinspeicher im Untergeschoss dient als Puffer. Ergänzt wird das Energiekonzept durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Sanierungsprojekt für Mehrgeschosswohnhaus Nachkriegsbauten aus der Mitte des 20. Jahrhunderts weisen in Deutschland oft gleichartige Defizite in ihrer Statik, ihrer Bausubstanz oder in der Dimensionierung ihrer Bauteile auf. Ein exemplarisches Sanierungsprojekt zeigt nun Lösungen für ein 1958 erbautes fünfgeschossiges Wohnhaus in Mannheim auf, die sich auf eine Vielzahl von Mehrgeschosswohngebäuden aus der Nachkriegszeit übertragen lassen. Im Ergebnis entstand ein barrierearmes und energieaktives Gebäude, das gleichzeitig seinen typischen Charakter und seine architektonischen Besonderheiten bewahrte. Foto: Claudius Pfeifer, Berlin Grundlage der Sanierung bildete ein auf integraler Planung beruhendes Energiekonzept. In einem ersten Arbeitsschritt erfolgte eine Umgestaltung und Neuorganisation der ursprünglichen Wohnungsgrundrisse. Dabei wurden Pufferzonen ausgebildet und die natürliche Belichtung des Gebäudes optimiert, um die solarenergetischen Gewinne zu erhöhen und ein behagliches Wohnklima zu schaffen. Kernstück des Energiekonzeptes ist eine Kollektorfassade, die erstmalig in dieser Form bei einem fünfgeschossigen Gebäude realisiert wurde: Die zweischalige Fassade mit einem Luftkollektor aus einer Polycarbonatplatte (U-Wert: 0,83 W/[m2K]) fungiert Elemente zu bewahren. Die Baukosten der Fassade entsprechen denen eines klassischen Vollwärmeschutzes. Damit stellt das hier verwirklichte Konzept eine ökologisch, architektonisch und ökonomisch überzeugende Alternative zu Standardsanierungen im Wohnungsbau dar. Ökologisch, architektonisch und ökonomisch überzeugend Schema der klimaaktiven Luftkollektorfassade: Der Luftstrom sorgt im Sommer (links) für Kühle und im Winter (rechts) für Wärme. Durch diese Maßnahmen gelang es, den jährlichen Heizwärmebedarf von 273 kWh/m2a auf etwa 10 bis 14 kWh/m2a zu reduzieren. Überdies erlaubt es die Luftkollektorfassade, architektonische Charakteristika der Bauzeit aufzunehmen und so typische Projektthema Typologische und energetische Sanierung eines Mehrfamilienwohnhauses aus den 50er-Jahren – Punkthaus Projektdurchführung Technische Universität Darmstadt Fachbereich Architektur El-Lissitzky-Straße 1 64287 Darmstadt Telefon 06151 16-75924 [email protected] www.architektur.tu-darmstadt.de Kooperationspartner GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, Mannheim [email protected] www.gbg-mannheim.de AZ 28538 10.09.2013 15:17:55