Innovationen für die Umwelt Faxantwort Telefax 0541|9633-190 Name Vorname Firma Anschrift TelefonTelefax E-Mail Zu welcher Zielgruppe würden Sie sich zählen? 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Sie fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. Die DBU unterstützt Projekte aus den Bereichen Umwelt­technik, Umweltforschung und Naturschutz, Umwelt­kommunikation sowie Umwelt und Kulturgüter. Allgemeine Voraussetzungen für eine Förderung sind die folgenden drei Kriterien: Innovation Modellcharakter Umweltentlastung Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt setzt bei ihrer Fördertätigkeit insbesondere auf den produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz. Im Mittelpunkt der Förderung stehen kleine und mittlere Unternehmen. Herausgeber Deutsche Bundesstiftung Umwelt An der Bornau 2 49090 Osnabrück Telefon 0541|9633-0 [email protected] www.dbu.de Fachreferat Architektur und Bauwesen Sabine Djahanschah Verantwortlich Dr. Markus Große Ophoff Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH (ZUK) Text und Redaktion Ulf Jacob (ZUK) Englische Zusammenfassung ABZ Sprachendienst, Osnabrück Building sustainable commercial and industrial facilities The Energy Transition requires that we substantially improve the energy efficiency of existing commercial structures, which up to this point have rarely been optimized in that regard. Climate-protection measures alone are not sufficient to give these buildings a viably sustainable future. An efficient management and use of materials and resources is just as relevant. The example of the modernization of the Administration- and Operations building at the Remscheid Waste Management Facility shows that renovation, as opposed to demolition and rebuilding, is not only ecologically advantageous, but also economical. Like many other operational structures from the 1960s, the municipal operations building was constructed as a steel-and-concrete skeleton with a concrete façade. During the renovation process, various façade construction types of synthetics and glass were compared and examined for ecological suitability. The layered synthetic plates which were chosen proved to be ecologically advantageous in terms of raw materials production and processing. The new façade elements were positioned as a heat insulation shell, in prefabricated parts outside of the bearing structure. A total reduction of 75 % in primary energy requirements could be achieved after the modernization, which underbids the EnEV (German Energy Saving Ordinance) Requirement Values for new construction and modernized older buildings. In comparison to a conventional renovation, savings in resources – independent of any modifications – with a factor of 5 were achieved, in comparison with a factor of 25 for a cladding of natural stone or metal. Gewerbe- und Betriebsgebäude nachhaltig bauen Gestaltung Helga Kuhn (ZUK) Druck STEINBACHER DRUCK GmbH, Osnabrück Gedruckt mit ÖkoPLUS-Druckfarben ohne Mineralöle auf einem Papier, das zu 100 % aus Altpapier hergestellt wurde und mit dem »Blauen Engel« zertifiziert ist. Ausgabe 22566-06|13 Deutsche Bundesstiftung Umwelt Ausgabe: 22566-06|13 Deutsche Bundesstiftung Umwelt Sanierung eines Verwaltungsund Betriebsgebäudes Die Wagenhallen werden über die Abluft aus dem Bürotrakt frostfrei gehalten. Wie viele andere Betriebsbauten aus den 60erJahren war das Gebäude der Stadtbetriebe als Stahlbeton-Skelett-Bau mit Betonfassade erstellt worden. Das Gebäude wies zuletzt erhebliche bautechnische Mängel auf. Im Zuge der Sanierung wurden verschiedene Fassadenkonstruktionen aus Kunststoff und Glas verglichen und auf ihre Ökobilanz hin untersucht. Berücksichtigt wurden die Dämmund Belichtungsfunktion, die passive und aktive Solarenergienutzung, gestalterische und ökonomische Konsequenzen und die »ökologischen Rucksäcke« bei der Gewinnung der Rohstoffe und bei der Verarbeitung zu den Bauteilen. Gewerbe- und Betriebsgebäude nachhaltig bauen Die Energiewende erfordert, die Energieeffizienz des bisher energetisch wenig optimierten Bestandes an Gewerbebauten deutlich zu verbessern. Der Aspekt Klimaschutz allein ist jedoch für die Zukunftsfähigkeit der Gebäude nicht ausreichend. Ebenso relevant ist ein effizienter Umgang mit Material und Ressourcen. Dass eine Sanierung gegenüber Abriss und Neubau dabei nicht nur ökologisch vorteilhaft, sondern auch wirtschaftlich ist, zeigt das Beispiel der Modernisierung des Verwaltungs- und Betriebsgebäudes der Remscheider Entsorgungsbetriebe. Der Kostenvorteil der Kunststoff-Fassade gegenüber einer konventionellen Fassade liegt bei 25 %, die Ressourceneinsparung bei Faktor >10. Die danach ausgewählten Kunststoffmehrstegplatten erwiesen sich hinsichtlich der Rohstoffgewinnung wie der Verarbeitung als ökologisch vorteilhaft. Die neuen Fassadenelemente wurden als wärmedämmende Hülle in vorfabrizierten Elementen vor die Tragstruktur gestellt. Eine Besonderheit war die Integration von haustechnischen Bauteilen, die werksseitig in die Fertigteile eingebaut wurden. Hohes Ressourceneinsparpotenzial Die eingefärbten Fassadenelemente wurden werksseitig vorgefertigt. Insgesamt konnte der Primärenergiebedarf nach der Modernisierung um 75 % gesenkt werden. Dieser unterbietet die EnEV-Anforderungswerte für Neubau und modernisierten Altbau. Im Ergebnis können im Vergleich zu einer konventionellen Sanierung Ressourceneinsparungen – abhängig vom Hinterbau – mit dem Faktor 5, bezüglich einer vorgehängten Naturstein- bzw. Metallfassade mit dem Faktor 25 erreicht werden. Diese hohe Ressourceneffizienz wird insgesamt durch die Nutzung des vorhandenen Rohbaus und den Einsatz neuer Baumaterialien wie der Kunststoffmehrstegplatten erreicht. Die hier erarbeiteten Planungsgrundsätze lassen sich gut auf den in Deutschland zahlreich vorhandenen Gebäudebestand aus den 60er-Jahren übertragen. Sie leisten zudem einen Beitrag für einen Maßnahmenkatalog zu energieund ressourcensparendem Bauen im Bestand. Projektthema Ökologisch/ökonomische Bewertung zweier Fassadenkonzepte zur Sanierung eines Verwaltungsgebäudes der 1960erJahre Projektdurchführung Remscheider Entsorgungsbetriebe Nordstraße 48 42853 Remscheid Telefon 02191 16-2840 [email protected] www.reb-info.de Kooperationspartner Architektur Contor Müller Schlüter, 42103 Wuppertal Bergische Universität Wuppertal, FB Architektur, 42285 Wuppertal mipsHAUS Institut gGmbH, 42103 Wuppertal AZ 22566