Glueck - Markus-Gemeinde zu Bremen

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Glück… Psalm 73,28a 31.12.2013
Ev. St.-Markus-Gemeinde, Bremen
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Begrüßung, Bekanntmachungen
Musik zum Eingang
Einleitung
Eingangslied
Kanon zur Jahreslosung
Eingangspsalm
Psalm 73 i.A.
Vortragslied
"Drei Kön`ge wandern aus Morgenland" von Peter Cornelius
Schriftlesung
Römer 8,31-39
Halleluja
Glaubensbekenntnis
Lied
Nun danket alle Gott
Liebe Gemeinde!
Als Glückspilze des Jahres 2013 werden von der Bildzeitung die Menschen vorgestellt, die um wenige
Zentimeter einem tödlichen Unfall entgangen sind, einem umstürzenden Baum, einem LKW, der in der
Kurve umkippte, einem Sturz auf die U-Bahn-Gleise vor einem heranfahrendem Zug oder einem Laternenpfahl, der durch die Frontscheibe geschossen kam. „Glück gehabt,“ sagen wir schnell. Was ist Glück?
– Im November ist die ARD eine ganze Themenwoche lang der Frage nach dem Glück nachgegangen.
Wir werden nun für das Jahr 2014 mit der Jahreslosung auf dies Thema hingewiesen.
Es ist bewusst die Einheitsübersetzung ausgewählt worden: Gott nahe zu sein ist mein Glück.
Luther übersetzt: das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte. Hier ist von Freude, nicht von
Glück die Rede. – Es geht auf jedem Fall darum, dass die nahe Gemeinschaft mit Gott sehr gut ist, ein
wirkliches Gut, absolut köstlich, beglückend. – So gut, wie alles bei der Schöpfung war.
Das sind große Worte. Sie sind nicht selbstverständlich. Der Psalm setzt sich in den Versen zuvor mit
dem Glück der Gottlosen und der scheinbaren Nutzlosigkeit des Glaubensgehorsams auseinander. Das
himmelschreiende Unglück der einen und das scheinbar perfekte Glück der anderen stehen nebeneinander. Wie kann man da überhaupt noch von Gott sprechen? Solche Fragen sind für unseren Glauben wie
plötzlich aufziehender Nebel, der die Sicht versperrt. Zweifel breitet sich aus und nimmt uns die Sicht.
Unser Vertrauen auf Gott ist erschüttert. - Erst der Blick auf das Ende des Gottlosen ohne Gott führt ihn
zum Bekenntnis, dass er an Gott festhalten will. Dieser Blickwechsel lässt ihn neu erkennen, wie wichtig Gott für ihn ist und was er durch Gott, von Gott und mit Gott hat. So steht am Ende des Psalms diese
Jahreslosung: Gott nahe zu sein ist mein Glück. – Der Psalm ist also ein dankbarer Rückblick auf überwundene Not. Die Not bestand jedoch hier nicht in Krankheit oder anderen äußeren Problemen, sondern im Zweifel an der Güte Gottes. Zur rechten Erkenntnis und zum Dank findet der Beter, als er wieder am Gottesdienst im Tempel teilnimmt.
Das ist sehr alttestamentlich. Die Jahreslosung steht im Psalm ganz am Ende. Für uns soll sie über dem
Jahreswechsel und dem ganzen Jahr 2014 stehen. Das ist ein Unterschied.
Drei Punkte dazu:
1. Glück gehabt – oder Glück haben
2. Der Weg zum Glück
3. Die Nähe Gottes – Was hat das mit Glück zu tun?
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1. Glück gehabt – oder Glück haben
„Glück gehabt!“ sagen wir, wenn etwas gut ausgeht. Glückspilze nennen wir diejenigen, die bei einem
Unfall nur Blechschaden hatten, entgegen allen Befürchtungen die Prüfung bestanden haben, deren Diagnose beim Arzt doch nicht so schlimm war. Eher selten bietet sich die Gelegenheit, es nach einem Lottogewinn auszurufen…
Das Wort Glück hat hier etwas damit zu tun, wie etwas ausgeht. ‚Glück gehabt‘ ist also eine Dimension, deren Qualität sich erst im Nachhinein, vom Ende her gesehen, erweist. Ob diese Menschen, die
solches Glück gehabt haben, nun auch wirklich glücklich sind, steht dabei noch nicht fest. Deutlich
wird aber, dass das Glück viele Farben hat. Viele Grafiken zur Jahreslosung haben bunte Farben.
Die Kalligrafie von Yuriko Ashino http://i0.wp.com/jahreslosung.net/wp-content/uploads/2013/10/Kudi-JL14-01Ashino.jpg ist geprägt von viel Schwung und leuchtender Farbigkeit. Ähnlich einer Blüte, die sich wie
das empor sprudelnde Wasser eines Springbrunnens aus einer Knospe ekstatisch entfaltet. Leicht tanzende Schwünge, sich öffnend und zueinander drängend, vermitteln das Gefühl von Freude und Glück.
Es sind oft die kleinen Dinge, die wir dankbar wahrnehmen, die uns glücklich machen. Darauf weisen
viele Zitate und Lebensweisheiten, wie zum Beispiel der Ausspruch von Wilhelm Busch: Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.
Es sind viele kleine Strichen und unterschiedliche Farben. So wird das Bild bunt und das Leben reich
und mit glücklichen Momenten gefüllt.
Ähnlich bunt sind auch die Farben bei Andreas Felger, http://i2.wp.com/jahreslosung.net/wpcontent/uploads/2013/10/4250454705181.jpg
der seine Darstellung nicht so schwungvoll hält, sondern Blö-
cke unterschiedlicher Farben zusammenstellt und Kästen hineinzeichnet. Er weist so darauf hin, dass
das Glück im Leben kein gleichmäßiges Erleben ist, sondern aus sehr unterschiedlichen Erlebnissen in
verschiedenen Bereichen des Lebens sich ereignet. Das Glück ist geradezu aufgeschichtet. Alles ist von
dem leuchtenden Gold bestrahlt. Da hat einer Glück. Francis Bacon stellte fest: „Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ Wer für die vielen unterschiedlichen Phasen und Erfahrungen des Lebens dankbar ist, kann glücklich sein.
Die unterschiedlichen Darstellungen und die verschiedenen Farben machen deutlich, dass jeder eine
andere Antwort auf die Frage nach dem Glück gibt.
Was Glück genau ist, wird dabei nicht geklärt. Es geht den meisten Menschen mehr ums Streben
nach dem Glück. Es gibt eine Richtung der Philosophie, die Philosophie des Glücks, die sich mit der
Natur und den Wegen zum Erlangen des Glücks bzw. der Glückseligkeit auseinandersetzt. Sowohl die
klassische westliche Philosophie seit der Antike als auch die östliche Philosophie beschäftigen sich seit
ihren Anfängen mit dem Thema Glück. Weil das Glücksstreben eine uralte Sehnsucht des Menschen
ist, zählt der Themenkreis zu allen Zeiten zu den Kernelementen der Philosophie und wird dementsprechend auch von modernen Philosophen bearbeitet. Damit sind wir aber schon beim zweiten Punkt:
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2. Der Weg zum Glück
Die vielen Glücksratgeber lassen darauf schließen, wie stark wir uns nach Glück sehnen und das Glück
suchen. Es gibt viele Symbole für das Glück. Man verschenkt einen Glückskeks. Aber jeder weiß, dass
man Glück nicht in Tüten packen und weitergeben kann. Es ist nichts Materielles.
George Bernard Shaw stellte fest: „Es ist nicht schwer, Menschen zu finden, die mit 60 Jahren
zehnmal so reich sind, als sie es mit 20 waren. Aber nicht einer von ihnen behauptet, er sei zehnmal so glücklich.“
Ein glückliches Leben steht aber auf der Wunschliste von jungen und älteren Menschen ganz oben. Bei
Geburtstagen wird gerne der Kanon gesungen: „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen, Gesundheit und Wohlstand sei auch mit dabei.“
Eine Grafik zur Jahreslosung von Dorothee Krämer http://i1.wp.com/jahreslosung.net/wpcontent/uploads/2013/12/4260175271322.jpg macht dies deutlich. Die bunten Farbfelder in der linken
Bildhälfte könnten solche Bestandteile eines glücklichen Lebens darstellen. Gesundheit, Wohlstand,
Anerkennung, Gemeinschaft. Die schemenhaft angedeutete Person steht am Rand des bunten Treibens.
Sie kehrt den übereinander geschichteten vielfarbigen Flächen den Rücken zu. Das entspricht der Situation des Beters von Psalm 73. Er hätte vielleicht beim Singen den Kopf geschüttelt und gesagt: „Schön
wär’s. Glück und Segen, Gesundheit und Wohlstand für Menschen, die auf Gott vertrauen und auf seinen Wegen gehen. Ich erlebe gerade das Gegenteil. Es geht denen gut, die Gott verspotten. Sie sind gesund und wohlgenährt (V 4). Sie haben keine Sorgen und werden immer reicher (V 12). Wie kann das
sein?“ Psalm 73 beschäftigt sich mit einer grundsätzlichen Frage des Glaubens: Was bringt es, an Gott
zu glauben und seine Gebote zu befolgen? – Und doch: Er wendet sich dem goldenen Farbfeld zu. Dies
Farbfeld ist in vielen Grafiken ein Symbol für das Glück, das von Gott kommt.
Eine Bewegung zum Glück hin, ein Weg zum Glück, macht auch das Jahreslosungsmotiv von Eberhard Münch http://i1.wp.com/jahreslosung.net/wp-content/uploads/2013/10/4250454705174.jpg deutlich. Die Farben um die goldene Mitte sind in Bewegung und der Beter unten scheint sich mit zu bewegen. – Oder ist er bedrängt? Glück ist nichts statisches, es ist nichts, was man hat, sondern etwas wohin
man auf dem Weg ist, was man bekommt. - Die Frage nach dem Glück ist darum auch immer eine Frage nach dem Lebensweg, nach der Weise, wie wir das Glück des Lebens suchen.
Manche Wege sind zum Scheitern verurteilt. Gerne sehen wir auf andere Menschen, von denen wir
meinen, dass sie glücklich sind. Søren Kierkegaard: Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und
der Anfang der Unzufriedenheit.
Manche Philosophen schon bei den alten Griechen schlagen deshalb vor, sich selbst zu beschränken, nicht
die Erfüllung aller Wünsche zu erwarten, sondern weniger Wünsche zu haben, so Epikur von Samos:
„Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.“ Das ist vielleicht ein Weg zur Gelassenheit, aber ist
das auch Glück? - Konfuzius meinte, wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.
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Manche schlagen vor, andere glücklich zu machen, und dadurch glücklich zu werden. Das Leben nach
den Geboten Gottes, das Leben in Liebe ist sicher ein guter Lebensweg. Aber nicht die Orientierung an den
anderen Menschen, sondern der Blick auf Gott macht glücklich.
Darauf weist ein weiteres Motiv von Dorothee Krämer http://i1.wp.com/jahreslosung.net/wpcontent/uploads/2013/10/4260175271391.jpg Der Blick des jungen Mannes sagt alles. Gleichgültig
wen, was und wie lange er gesucht hat. Jetzt strahlt aus seinen Augen blanke Freude. Seltsam, dass alle
anderen davon nichts mitbekommen. Gefangen im Getriebe des Alltags – wer kann es sich da schon
leisten, stehen zu bleiben und nach oben zu schauen? Er kann es. Er kann es sich leisten. Er weiß: „Ich
muss nicht mehr weiter. Alles was ich brauche ist hier. Es kommt auf mich zu – gerade dort, wo ich
jetzt stehe. Ein Geschenk des Himmels.”
3. Die Nähe Gottes
Was hat das mit Glück zu tun?
Der Beter des 73. Psalms ist in seinen Gedanken und Zweifeln gefangen, unglücklich und unzufrieden,
bis er zum Gottesdienst in den Tempel geht. „Ich mühte mich ab, das alles zu verstehen, aber es schien
mir ganz unmöglich. Doch dann kam ich in dein Heiligtum.“ Psalm 73,16+17a
Luther übersetzte unsere Jahreslosung: „Aber das ist meine Freude, das ich mich zu Gott halte…“.
Freude stellt sich hier ein durch Aktivität des Beters. Er hält sich zu Gott. Durch Hinwendung zu Gott
und zum Mitmenschen findet er sein Glück. Glück hat etwas mit Beziehung zu tun.
So ist es seit Beginn der Schöpfung. Das hebräische Wort das hier mit Glück übersetzt ist, lautet
„Tow“, wie zu Beginn der Schöpfung. Es war alles „sehr gut“ – es war tow. Es war paradiesisch.
Michelangelo stellt die Erschaffung Adams
http://www.oppisworld.de/zeit/michelangelo/sixtinische-kapelle.html
im
Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle in Rom so da. Mit dem Zeigefinger erweckt Gott dem Menschen zum Leben, gibt ihm die Beziehung, erschafft ihn zum Ebenbild, haucht ihm seinen Geist ein.
Adam liegt schon fertig auf der Erde, zu seinem Glück, zu seinem Leben fehlt ihm noch die Beziehung.
Hermann Hesse meinte: Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.
Liebe zu Menschen ist immer begrenzt, zuletzt durch die Grenze des Todes. Allein Gott ist ewig und
kann daher bleibendes Glück schenken. Es geht daher hier um die Nähe zu Gott.
Wie können wir sie erleben. Ein Motiv zur Jahreslosung weist uns auf das Gespräch mit Gott – mit
dem Symbol des Telefonhörers. http://i1.wp.com/jahreslosung.net/wp-content/uploads/2013/10/4250454703194.jpg
Wir können Gott nahe sein. Weil Gott uns nahe kommt. Wir können mit ihm reden. Wir haben gerade
Weihnachten gefeiert. Gott kommt zu uns. Er ist uns ganz nahe. –
Wie wir das heute erleben, ist ganz unterschiedlich. Im Evangelium wird uns von Maria, der Schwester
der Martha erzählt, die zu Füßen des Lehrers Jesus sitzt und im Hören die Nähe Gottes (Lk 10,38-42)
erlebt. So können wir es im Lesen der Bibel erfahren. Jesus sagte: Wer sich hungrigen, nackten, fremden, kranken und gefangenen Menschen zuwendet, begegnet Jesus leibhaftig (Mt 25,31-46). Mutter TeSeite - 4 -
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resa sagte daher: Lasse nie zu, dass du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit dir
glücklicher ist.
Glück hat etwas mit Beziehung zu tun und Beziehungen werden gelebt. Das hat sowohl etwas mit Aktivität,
als auch mit Passivität zu tun. Aktives „Sich zu Gott halten“ oder passives „Gottes-Nahe-Sein“ gehören zusammen. Die hebräische Formulierung in der Jahreslosung ist doppeldeutig und wird daher zu Recht unterschiedlich übersetzt. Die Grammatik des Glaubens kennt Aktivität und Passivität – die sich in verschiedenen
Frömmigkeitsstilen und Konfessionen unterschiedlich ausprägt. Beide Haltungen vor Gott können zu Glück
werden. Wer Dunkelheit und Gottesferne durchlitten hat, dem ist die Nähe Gottes köstlich. Wer unbeschwert vor Gott sein kann, der will die Welt umarmen. Er wird aktiv. Er schwebt, zwischen Himmel, Kirche und Welt, wie es Tabea Vahlenkamp
http://www.creatiphoto.de/media/Jahreslosung_201_2.jpg
darstellt, die Welt als
Hochhaus am linken Rand, und das in einer Wolke in einer Form des Herzens – als Symbol für die Liebe.
Die Beziehung zu Gott, Gott nahe zu sein, wird so auf unterschiedlicher Weise erfahren. Dazu gehört
das Abendmahl, die Zeichen von Brot und Wein. Jesus selbst hat uns dies Symbol, dies Sakrament gegeben und versprochen, dass er gegenwärtig ist. Stefanie Bahlinger
http://www.stefaniebahlinger.de/de/jahreslosung
stellt dies da. Die saftigen Trauben in der Bildmitte gehören zu einem Weinstock, dessen Zweig sich
waagerecht über die obere Bildhälfte erstreckt. Sie hängen an ihm, sind mit ihm und untereinander verbunden. Aufgefangen und gehalten in einem durchsichtigen Kelch. Ganz stark erinnert das an Jesu
Worte: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel
Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh. 15,5). In Jesus hat Gott selbst die unmittelbare Nähe
zu sich hergestellt. Ein feiner Längsbalken zieht sich senkrecht nach unten durch den Zweig und bildet
so mit ihm ein Kreuz. Jesu Leiden und Sterben wird durch die Blutstropfen entlang des Längsbalkens
angedeutet. Warmes Licht strahlt in Richtung Kelch von dem Kreuz ab. Ein Bild voller Energie und
Lebendigkeit! - An der Stelle, an der sich Kreuz und Kelchrand berühren, springt ein leuchtender Funke
über. Gott nahe zu sein ist mein Glück
In ganz besonderer Weise passiert diese Nähe im Abendmahl. In der Grafik schimmert beim genauen
Hinsehen Wein im Kelch, durch den von oben her helles Licht fällt. Der Kelch steht auf einem schemenhaften Fuß, durch den der Wein nach unten durchzufließen scheint. Das Blut am Kreuz spiegelt
sich in dem Wein im Kelch wider. Jesus lädt mich ein an seinen Tisch. Dass er für mich ist, wird mir im
Abendmahl persönlich zugesprochen. In Brot und Wein ist er mir ganz nahe, darf ich ihn, seine Freundlichkeit und Güte schmecken. Wie beim Psalmbeter im Heiligtum, so kann diese Nähe auch bei mir eine erstaunliche Verwandlung bewirken. Indem ich entdecke, dass ich nicht allein bin mit meinem Fragen und meiner Verzweiflung, mit meinem Versagen und meiner Schuld. Er schenkt mir, soviel ich
brauche. – Das darf ich glauben.
In der Kalligrafie von Yuriko Ashino hat das K am Ende des Wortes Glück einen kräftigen Schwung.
Der Buchstabe unterscheidet sich von den anderen. Es ist wie ein Amen unter einem Gebet. So ist es.
Die Gewissheit wird festgehalten. Gott nahe zu sein ist mein Glück.
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Glück… Psalm 73,28a 31.12.2013
Lied
Sündenbekenntnis
Abendmahl
dabei
Vortragslied
Fürbittengebet
Vaterunser
Segen
Lied
Musik zum Ausgang
Ev. St.-Markus-Gemeinde, Bremen
Jahreslosung Kanon von Markus Leidenberger
EG 800
Christe du Lamm Gottes EG 190.2
Psalm 23 – von Anton Dvorak
Jesus soll die Losung sein EG 62,1+3
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