Inhalt - Hochschule Anhalt

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20.11.2014
Hochschule Anhalt
Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie
und Landschaftsentwicklung
Spezielle Pflanzenproduktion
Bewässerungslandbau
2
Klimatische, pflanzenphysiologische und
bodenkundliche Grundlagen der Bewässerung
Lehrbeauftragter:
Dr. Michael Schenk
Inhalt
System Boden – Klima - Pflanze
Boden
1.
2.
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
Klima
3.
1.
2.
Niederschlag
Verdunstung
Pflanze
4.
1.
2.
3.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
2
Versalzung
Ionenzufuhr
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
1
20.11.2014
System Boden – Klima – Pflanze
Ziel der Bewässerung: Ausgleich fehlender
Niederschlagsmengen im System – Entstehen
von Bewässerungsbedürftigkeit
Angestrebte Effekte:





Erhöhung der Erträge
Stabilisierung der Erträge
Sicherung und Verbesserung der Qualität
Mögliche Nebenwirkungen:





Versalzung des Bodens
Verschiebung des Ionengleichgewichts
Risiko der Auswaschung von Nährstoffen (vor allem N,
K und Mikronährstoffe)
Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
3
20.11.2014
Bewässerungsbedürftigkeit
Ergibt sich aus dem System

Boden:


Speicherung des Wassers (Puffer) - Speichervermögen
Zufluss



Abfluss




Von oben (Niederschlag)
Von unten (kapillarer Aufstieg aus dem Grundwasser)
Nach oben (Evaporation)
In die Pflanzen (Transpiration)
Nach unten (Versickerung)
Nicht-Aufnahme: oberflächlicher Abfluss
Klima:



Niederschläge
Verdunstung
Pflanze:





Entzug aus dem Boden (Biomassemenge, Wurzeltiefe, spezifischer Wasserbedarf, Saugspannung)
Zwischenspeicherung in der Biomasse
Verdunstung aus den Spaltöffnungen (Transpiration)
Verdunstung von Niederschlagswasser (Interzeption)
Wasserhaushaltsgleichung und Modelle zur Darstellung des Systems

4
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
2
20.11.2014
Notwendigkeit und Erfolg der
Bewässerung
Notwendigkeit und Erfolg der Bewässerung
müssen ständig überprüft werden
Aspekte:


1.
2.
3.
5
Bewässerungsbedürftigkeit
Bewässerungswürdigkeit
Wirtschaftlicher Erfolg der Bewässerung
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Quelle: Uni Kiel, Fachabteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft
Wasserhaushaltsgleichung
6
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
3
20.11.2014
7
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
Klima
3.
1.
2.
Niederschlag
Verdunstung
Pflanze
4.
1.
2.
3.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
8
Versalzung
Ionenzufuhr
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
4
20.11.2014
Speichervermögen des Bodens
Speichervermögen des Bodens




nutzbare Feldkapazität: der den Pflanzen verfügbare Teil
des Haftwassers im Boden (Rest: Totwasser), in Vol.% oder
mm
Permanenter Welkepunkt: Punkt, an dem die nutzbare
Feldkapazität von den Pflanzen aufgebraucht ist
Abhängig von:



Körnung des Bodens (Tongehalt, Schluffgehalt)
Bodengefüge (Größe der Kapillaren im Boden)
Gehalt an organischer Substanz (Humus)
Nutzbares Wasser für die Pflanze: nutzbare
Feldkapazität nFK in der Durchwurzelungstiefe
Vereinfachte Formel: nFK = 9 + (2,4 * BWZ)


9
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Nutzbare Feldkapazität
Nutzbare Feldkapazität und Bodenart
Bodenart
Bodenwertzahl
nutzbare Feldkapazität
Vol. %
mm Waser für 60 cm Bodentiefe
Sand
20 .. 30
8
32 ..54
lehmiger Sand sandiger Lehm
35 .. 50
55 .. 70
16
19
66 .. 104
90 .. 180
Lehm
75 .. 85
17
160 .. 300
Quelle: Leitfaden zur Beregnung landw irtschaftlicher Kulturen; Potsdam 2005
Wurzeltiefe einiger Kulturarten
Wurzeltiefe
20 - 30 cm
30 bis 60 cm
60 bis 90 cm
über 90 cm
10
Kulturen
Kopfsalat, Erdbeeren
Kartoffeln, Gurken, Zwiebeln, Tomaten, Bohnen
Wintergetreide, Mais
Zuckerrüben, Spargel
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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20.11.2014
Langfristige Änderungen
11
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Mittlere Bodenfeuchte Wintergetreide
12
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
6
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Bodentemperatur
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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20.11.2014
Saugspannung (pF-Wert)



Maßeinheit für den Bodenwasserdruck – Druckhöhe
in cm Wassersäule
Enorme Schwankungsbreite, deshalb Vereinfachung
auf den dekadischen Logarithmus = Saugspannung
in pF
Wichtige Punkte:
Bei pF 1,8 befinden sich Saugspannung und Schwerkraft
im Gleichgewicht, maximales Wasserspeichervermögen
erreicht
Pflanzenwurzeln können bis zu 4,2 pF Wasser dem
Boden entnehmen



Kann direkt gemessen werden
14
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
7
20.11.2014
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
15
Versalzung
Ionenzufuhr
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Kapillarwirkungen


Durch Kapillaren im Boden kann Wasser aufsteigen
Aufstiegshöhe und -geschwindigkeit ist abhängig von der
Größe der Kapillaren (Poren), diese ist abhängig von:
Korngrößenzusammensetzung
Lagerungsdichte
Krümelstruktur





Dabei keine „glatte“ Grenzschicht, sondern Übergang
aus gesättigter Grundwasserzone zur Sickerwasserzone
über geschlossenem und offenem Kapillarraum
Möglicher Kapillarhub:
Pseudogleye bis 1,0 m
Gleye 1,0 bis 1,4 m je nach Schichtaufbau
Auen- und Marschböden 1,4 m



16
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
8
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Zusammenhang zwischen Wasserpotential und
Porensystem eines Bodens
17
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Kapillarraum im Boden
18
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Quelle: Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Geologie und Paläontologie
20.11.2014
9
20.11.2014
Quelle: Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Geologie und Paläontologie
Kapillarhub in verschiedenen Böden
19
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
20
Versalzung
Ionenzufuhr
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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10
20.11.2014
Niederschlagshöhe
in Deutschland im
Winterhalbjahr
21
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Niederschlagshöhe
in Deutschland im
Sommerhalbjahr
22
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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11
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Mittlere Sonnenscheindauer
in Deutschland im
Sommerhalbjahr
23
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Mittlere Lufttemperatur
in Deutschland im
Sommerhalbjahr
24
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
12
20.11.2014
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
Versalzung
Ionenzufuhr
1.
2.
25
20.11.2014
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Messung der Verdunstung
1.
2.
3.
Direkte Messverfahren
Indirekte Messverfahren
Berechnungsverfahren
1.
2.
4.

Für Pflanzenbestände
Als


26
Für freie Wasseroberflächen
Für unbewachsene Landoberflächen
Potentielle Verdunstung
Aktuelle Verdunstung
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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13
20.11.2014
Potentielle und aktuelle Verdunstung
Potentielle Verdunstung
 Mögliche Verdunstung
 Maximal mögliche
Verdunstung bei freier
Wassernachlieferung
27
Aktuelle Verdunstung
 Tatsächliche
Verdunstung
 tatsächliche
Verdunstung bei
gegebenem
Wasservorrat des
Bodens und
tatsächlichen
meteorologischen
Bedingungen
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Tatsächliche (aktuelle) und potentielle
Verdunstung (10.04.2014)
28
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
14
20.11.2014
Tatsächliche (aktuelle) und potentielle
Verdunstung (04.04.2013)
29
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Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Tageswerte Verdunstung 08.04.2011
30
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
15
20.11.2014
Faktoren der Verdunstung
Differenz zwischen dem Dampfdruck an der Oberfläche
und dem der oberflächennahen Luft
2. An der Oberfläche zur Verfügung stehende Energie
3. Menge des in der Luft abtransportierten
Wasserdampfes
4. Menge des an der Oberfläche vorhandenen oder
dorthin transportierten Wassers
Die Verdunstung ist ein Teil der Wasser- und Energiebilanz
 Verbindung der Umwandlung von Energie aus Strahlung
oder Wärme mit einer Aggregatzustandsänderung von
Wasser aus flüssiger oder fester Form in die Gasform
1.
31
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
BOYLE´sches Gesetz



Die Wasserdampfmenge, die ein Luftpaket
aufnehmen kann hängt von der Temperatur und dem
Luftdruck ab.
Für eine definierte Temperatur und einen definierten
Luftdruck ist es möglich, die maximale
Wasserdampfaufnahme eines Luftpaketes zu
berechnen.
Die relative Luftfeuchte U ist der aktuelle
Dampfdruck der Luft in % des
Sättigungsdampfdruckes
32
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
16
20.11.2014
33
20.11.2014
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Sättigungsdefizit


Die Differenz zwischen dem aktuellem Dampfdruck
der Luft und dem Sättigungsdampfdruck nennt man
Sättigungsdefizit.
= „Dampfhunger“ der Luft
34
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
17
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Direkte Methoden zur Messung der
Verdunstung


Verdunstungsgefäße
Messgeräte (Atmometer)
35
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Direkte Messung der Verdunstung Verdunstungsgefäße
Verdunstungskessel/ ClassA-Pan/ Evaporimeter
Formel: E = ΔS – P
E= Evaporation
S = Speichervolumen
P = Niederschlagshöhe
36
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Quelle: Uni Kiel, Fachabteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft
18
20.11.2014
Direkte Messung der Verdunstung
(Atmometer)
Czeratzki-Scheibe
(mit Kermamikscheibe)
37
Piche-Evaporimeter
(mit Filterpapier)
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Quelle: Uni Kiel, Fachabteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft
Atmometer



Problem: liefern nicht exakt die potenzielle oder
aktuelle Verdunstung
gelten nur für das jeweilige örtliche Klima
Über Korrekturformeln (-faktoren) muss der
Messwert rechnerisch bereinigt werden
38
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20.11.2014
19
20.11.2014
Komplexe Methoden


Bestimmung der latenten Wärme aus der
Strahlungsbilanz - latente Wärme als Restgröße
Bestimmung aus der Wasserbilanz


39
Lysimeter
Messung des Bodenwassergehalts
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Lysimeter


Lysimeter: Gerät zur Ermittlung von
Bodenwasserhaushaltsgrößen (Versickerungsrate,
Verdunstung) und zur Beprobung von
Bodensickerwasser (Quantität und Qualität)
Aufbau:





Messgrößen:




oben offene Zylinder
mit einem Bodenkern gefüllt und in den Boden eingelassen
unten abgeschlossen mit Meßeinrichtung
Oben bewachsen oder Brache
Sickerwassermenge (Infiltration)
Differenz zwischen Niederschlagsmenge und Sickerwassermenge
= Verdunstung (Evaporation bzw. Evapotranspiration)
chemische Analyse des Sickerwassers
Ca. 500 Lysimeter an 80 Lysimeterstationen in
Deutschland, u.a. bei Buttelstedt (100 x 100m)
40
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20
20.11.2014
Verdunstungsmessung mit dem
Lysimeter

Ermittlung der Verdunstung basiert auf der
Wasserhaushaltsgleichung
V = N – A ± DS für wägbare Lysimeter
V = N – A für nicht wägbare Lysimeter, DS wird
vernachlässigt
41
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Aufbau Lysimeter
42
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Quelle: Uni Kiel, Fachabteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft
21
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Lysimeter Bilder
43
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Blattsensoren
Blattsensor (Beispiel NASA-Projekt):
•Messung der aktuellen Verdunstung direkt am Blatt
•Datenübertragung per Kabel oder RFID
44
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22
20.11.2014
Mikro-Meterologische Messungen



Aerodynamische Methode
Bowen Ratio
Turbulenz-Korrelations-Methode (Eddy Flux)
45
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Aerodynamische Methode




Verdunstungsberechnung aus Profilmessungen der
Feuchte und der Windgeschwindigkeit
Problem: gilt nur bei stabilen meteorologischen
Bedingungen
hauptsächlich i.d. Forschung angewandt
keine Standard-Daten vom DWD verfügbar
46
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20.11.2014
Bowen Ratio



Berechnung der Verdunstung aus der
Strahlungsbilanz
Zielgröße: LE: Latente Energie (Verdunstung)
Eingangsgrößen:







47
Rn: Netto-Strahlung
G: Bodenwärmestrom
H: Fühlbare Wärme (H=Heat)
T: Temperatur (in zwei Höhen)
e: Dampfdruck (in zwei Höhen)
b: Bowen-Ratio
g: Psychrometer-Konstante
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Vorteile und Nachteile
Vorteile
 direkte Messung der
Verdunstung (ETa)
 keine Windmessung
erforderlich
48
Nachteile
 höchste Anforderungen
an die Genauigkeit der
Sensoren (v.a. Feuchte)
 Austauschkoeffizienten
sind nicht immer gleich
 teilw. nicht definierte
Gleichung
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
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20.11.2014
Turbulenz-Korrelations-Methode (Eddy
Flux)


Gemessen wird Wasserdampf über einer Oberfläche
als Funktion von vertikaler Windgeschwindigkeit und
Temperatur
Hochfrequente (>10Hz) Messungen der CO2 und
Wasserdampf-Konzentration entlang eines
Gradienten



49
teuer (>500.000 Euro/Station)
aufwändige Technik und Datenauswertung
Netze: EUROFLUX, Carboflux, Fluxnet
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Berechnungsverfahren für Verdunstung



Empirische Verfahren
Semi-empirische Verfahren
Physikalisch basierte Verfahren
50
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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25
20.11.2014
Probleme bei der Berechnung





Strahlungsbilanz schwierig zu erfassen, kein
Standardparameter der Wetterdienste
Umrechnung von der Referenzverdunstung (ETp,
Rasen oder Wasserfläche) auf Pflanzenbestände
Phänologie, Sorten, Weidezustand, Boden,
Management….
Berechnung der aktuellen Verdunstung
Funktion von Pflanze, Boden, Exposition
51
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Verwendbare Daten
Die Verdunstung korreliert mit:
 Lufttemperatur
 Windgeschwindigkeit
 Sonnenscheindauer
 Nettostrahlung
 Sättigungsdefizit
52
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
26
20.11.2014
Verdunstung einer freien Wasseroberfläche nach
Dalton 1802 (Aerodynamisches Verfahren)






Die Verdunstung einer freien Wasseroberfläche
wächst mit dem Sättigungsdefizit und der
Windgeschwindigkeit:
E = Verdunstung, Evaporation
es = Sättigungsdampfdruck bei der Temperatur der
Wasseroberfläche
ea = aktueller Dampfdruck der Luft
(es – ea) = Sättigungsdefizit der Luft
f(v) = Funktion, die den Wasserdampfaustausch in
Abh. von der Windgeschwindigkeit repräsentiert
53
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Methode nach HAUDE




ET = f * (es – ea) [mm/d]
f = “Haude-Faktor“ (monatspezifisch)
es = Sättigungsdampfdruck [Pa]
ea = aktueller Dampfdruck [Pa]
54
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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27
20.11.2014
Haude-Funktion
Vorteile
 Schnell
 Daten gut verfügbar
 in Deutschland gut
bewährt und eingeführt
55
Nachteile
 international unbekannt
 Haude-Faktor sehr
schlecht definiert:
enthält Klima und
Pflanze!
 Unzahl von Varianten
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Berechnung aus Lufttemperatur und
Solarstrahlung




Methode nach TURC
Verdunstung nach PENMAN
Makking 1957
Penman Monteith
56
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
28
20.11.2014
TURC

Notwendige Daten:


57
t = mittlere Tagestemperatur [°C]
R = täglich einfallende Strahlung [langley = cal * cm -2
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Verdunstung nach PENMAN

Faktoren/Ausgangsdaten:







58
Rn = Strahlungsbilanz
G = Bodenwärmestrom
L* = spezielle Verdunstungswärme für 1 mm
Verdunstungshöhe
f(v) = von der Windgeschwindigkeit und der
Bewuchshöhe abhängige Funktion
es-ea = Sättigungsdefizit
s = Steigung der Sättigungsdampfdruckkurve
g = Psychrometerkonstante
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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29
20.11.2014
Entwicklungen

unzählige Varianten





„FAO-Penman“ von 1977
ersetzt durch Penman-Monteith
Vorteile



Berechnung des Strahlungsterms
andere Vereinfachungen
weltweit verbreitet (alle Klimazonen)
gute physikalische Basis
Problem: Einbindung der Pflanzen („Crop-Faktoren)
59
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Makking 1957


Vereinfachung der Penman-Beziehung: Anstelle der
Nettostrahlung wird die Messgröße Globalstrahlung
Rg verwendet:
Notwendige Daten:





60
S = Steigung der Sättigungsdampfdruckkurve
g = Psychrometerkonstante
c1, c2 = empirische Konstanten
Rg = Globalstrahlung
L = spezielle Verdunstungswärme für 1 mm
Verdunstungshöhe
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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30
20.11.2014
Penman Monteith


Weiterentwicklung des klassischen PenmanAnsatzes
reale ETa wird aus den jeweiligen meteorologischen
Bedingungen berechnet:



61
effektive Strahlungsbilanz (Rn - G),
das Sättigungsdefizit der Luft (es - ea)
die temperaturabhängige Steigung s der
Sättigungsdampfdruckkurve
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Weitere Möglichkeiten




Wasserhaushaltsgleichung
Ansatz nach Sponagel
Wessolek und Renger
Simulationsmodelle
62
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
31
20.11.2014
Wasserhaushaltsgleichung







ETa = N – Ao - DSt + Ak - As
N = Niederschlag
Ao = Oberflächenabfluss
DSt = Bodenfeuchteänderung
Ak = kapillarer Aufstieg
As = Absickerung aus dem Wurzelraum
Vereinfacht: ETa = N-A +/- DS
63
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
ETa nach Sponagel, 1980



ETp (Haude) · Rs = ETa
Rs = f(Pflanzenbestand, Bodenfeuchte, Bodenart)
Rs für



Kartoffeln 0.80
Mais 0.60
Schätzung für Monatsmittelwerte der ETa
64
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
32
20.11.2014
Verfahren nach Renger & Wessolek
ETa = a · PSo + b · PWi + c · log WPfl + d · ETp + e
Pso = Sommerniederschlag in mm, Summe 01.04. bis
30.09.
Pwi = Winterniederschläge in mm, Summe 01.10. bis
31.03. des Folgejahres
WPfl = pflanzenverfügbare Wassermenge im Boden in
mm:




WPfl = nFK (nutzbare Feldkapazität) + kapillarer Aufstieg

ETp = potentielle Evapotranspiration nach Haude (Gras)
in mm, Summe 01.04. bis 31.03. des Folgejahres
a, b, c, d, e = Konstanten, abhängig von klimatischen und
standörtlichen Bedingungen


Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
65
20.11.2014
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
66
Versalzung
Ionenzufuhr
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
33
20.11.2014
physiologische Bedürfnisse der Pflanze



Wasserbedarf der Kulturpflanzen in den
Wachstumsphasen (kritische Phasen)
Wurzeltiefe und damit Erschließung des
Bodenwasservorrates
Nutzung des Bodenwassers (permanenter Welkepunkt
als prozentualer Betrag der nutzbaren Feldkapazität)
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
67
20.11.2014
nFK und Pflanzenentwicklung
nFK in %
Pflanzenentwicklung
unter 30
Pflanze steht unter Trockenstress, Ertragseinbußen
30 bis 50
noch ausreichende Wasserversorgung
50 bis 80
optimales Wasserangebot
80 bis 100
Beginn der Überversorgung, Gefahr von Sauerstoffmangel
über 100
Überversorgung und Sauerstoffmangel
Beginn der Bewässerung bei unter 50% nFK
68
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Quelle: DEMMEL 2007
20.11.2014
34
20.11.2014
Wasserbedarf der Pflanzen


Ergibt sich als Produkt aus dem Verdunstungswert *
kc-Wert der Pflanze
Verdunstungswert:




mittlere Verdunstung eines gut mit Wasser versorgtem
Grasbestandes
Wird vom DWD normiert ermittelt (Penman-Wert)
Abhängig von Lufttemperatur, Sonnenscheindauer,
Windgeschwindigkeit
Kc-Wert: Korrekturwerte für die Pflanzenarten, nach
PASCHOLD (1992)
69
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Kc-werte
Kultur
Kartoffel früh
Kartoffeln spät
Körnermais
Sommergetreide
Wintergetreide
Zuckerrüben
70
Stadium
nach dem Legen
ab Blatt- und Stängelausbildung
Längenwachstum
Bestandesschluß
nach dem Legen
Triebe über 10 cm
Längenwachstum
Bestandesschluß
ab Auflaufen
ab 7-Blatt-Stadium
Rispenschieben bis Ende Blüte
Kornausbildung bis Teigreife
ab Auflaufen
Bestandesschluß
Schossen bis Milchreife
ab Auflaufen
Bestandesschluß
Schossen bis Milchreife
ab Auflaufen
ab 5-Blatt-Stadium
Bestandesschluß
Rübe über 12 cm
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
kc-Wert
0,5
0,8
1,0
1,2
0,4
0,6
0,9
1,1
0,4
0,7 - 1,1
1,2
0,8 - 1,0
0,3
0,4 - 0,6
1,0
0,2
0,4 - 0,6
1,0
0,3
0,4
1,0
0,5-0,8
20.11.2014
35
20.11.2014
Transpirationskoeffizient



Notwendige (transpirierte) Wassermenge für die
Produktion eines kg Trocken-Biomasse
Abhängig von der Wassernutzungseffizienz der
Pflanzen
Grundsätzlich: CAM-Pflanzen besser als C4Pflanzen besser als C3-Pflanzen
71
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Transpirationskoeffizienten
Transpirationskoeffizienten landwirtschaftlicher
Kulturen
in l Wasser/kg TS
Kultur
Kartoffel
Zuckerrübe
Luzerne
Hafer
Mais
Weizen
Roggen
72
Transpirationskoeffizient
von
bis
250
300
350
450
800
1.000
400
600
300
400
250
550
400
700
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
36
20.11.2014
Nutzung zur Bewässerungssteuerung


Beginn mit einem gemessenen Bodenwasserwert
oder pauschal (Annahme wassergesättigter Boden)
im Frühjahr
Aufstellen einer täglichen Wasserbilanz:




Verdunstung * Kc-Wert – Niederschlag
Kumulatives Weiterrechnen der Bodenwasserwerte
Start der Beregnung, wenn die kumulative
Wasserbilanz -25 mm erreicht hat, Wassergabe von
25 mm
Auch als Service vom DWD für 30 Kulturen (16
Kulturen oder Schläge je Lizenz) bestellbar, ca. 75
€/Jahr Kosten
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
73
20.11.2014
Fruchtarten mit hoher
Beregnungsbedürftigkeit
Wasser besonders wichtig für
Anpflanz- und
Auflaufsicherung
Ertragssicherung
Qualitätssicherung
Obst (allgemein)
x
x
x
Erdbeeren
x
x
x
Gemüse zum Frischverzehr
x
x
x
Gemüse zur Verarbeitung
x
x
Fruchtart
Baumschulen
Arznei- und
Gewürzpflanzen
(x)
x
x
Hopfen
x
Kartoffeln
x
Zuckerrüben
74
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Quelle: ALBRECHT 2000
(x)
x
(x)
20.11.2014
37
20.11.2014
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
75
Versalzung
Ionenzufuhr
20.11.2014
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Interzeption

Zwischenspeicherung des Niederschlages auf
Vegetationsoberflächen und Verdunstung von dort
76
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
38
20.11.2014
Teilprozesse der Interzeption
Benetzung und Aufsättigung der
Pflanzenoberflächen mit Niederschlag bis zum
Erreichen ihrer Speicherkapazität (Benetzungsund Aufsättigungsphase)
mit Überschreitung der Speicherkapazität Leerung
des Speichers durch Abtropfen und Abrinnen von
Niederschlagswasser (gesättigte Phase)
Evaporation von Niederschlagswasser in
Abhängigkeit von den meteorologischen
Bedingungen
Abtrocknung der Pflanzenoberflächen nach
Niederschlagsende (Trocknungsphase)
1.
2.
3.
4.
77
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Interzeptionsverlust



Die Höhe des Interzeptionsverlustes ist gleich der
Differenz von Freiland- und
Bestandsniederschlagshöhe.
Sie ist nicht direkt messbar.
Sie ist abhängig von:




78
der Größe und Beschaffenheit der benetzbaren
Oberfläche (Art der Vegetationsdecke)
den chemischen und physikalischen Eigenschaften des
Niederschlagswassers,
der Dauer und Intensität des Niederschlagsereignisses
(Benetzungsmenge),
den meteorologischen Größen (Eingangsgrößen für die
Verdunstungsberechnung)
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
39
20.11.2014
Interzeptionsverluste
landwirtschaftlicher Kulturen
Interzeptionsverluste landwirtschaftlicher Kulturen
maximale
Interzeptionskapazität
Kultur
Jährlicher Interzeptionsverlust
% des
Niederschlages bei
mm
614 mm
mm
Zuckerrübe
2,5
Hafer
3,0
Weizen
2,1
Kartoffeln
3,4
Mais
4,0
9,6
80,4
13,1
50,9-79,4
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
79
58,7
8,3-12,9
20.11.2014
Quelle: Uni Kiel, Fachabteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
80
Versalzung
Ionenzufuhr
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
40
20.11.2014
Evapotranspiration

Evapotranspiration als Summe aus




Höhe abhängig von:







Transpiration (Verdunstung durch Tier- und Pflanzenwelt) und
Evaporation (Verdunstung der Bodenoberfläche)
Interzeption (Verdunstung von Pflanzenoberflächen)
Wassergehalt des Bodens
Vegetation (Bedeckung des Bodens, Arten)
Sonneneinstrahlung
Luftfeuchtigkeit
Temperatur der Erd- bzw. Wasseroberfläche und der bodennahen
Luftschichten
Windgeschwindigkeit an der Erdoberfläche
Angabe als



81
Potentielle Evapotranspiration (PET)
Aktuelle Evapotranspiration (AET)
Quotient aus PET und AET gibt den Wasserstreß der Pflanze an
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Transpiration




Verdunstung durch die Pflanze (durch die
Spaltöffnungen und durch die Epidermis der Blätter)
Regulierung durch Öffnen/Schließen der
Spaltöffnungen (Stomata) in den Blättern
Potenzielle Transpiration = maximal mögliche
Transpiration
Aktuelle Transpiration (Wasserdargebot,
Wasserspannung im Boden, Pflanzentyp,
Luftfeuchte usw.)
82
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
41
20.11.2014
Quelle: Uni Kiel, Fachabteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft
Prozess der Transpiration
1.
Wasseraufnahme über die
Wurzelhaare durch Osmose
2.
Wassertransport von Wurzel zum Blatt
durch das Xylem durch
Potenzialgefälle und Kapillarkräfte
3.
Steuerung des Transpirationsstroms
über die Stomata
4.
Durch die Transpiration entsteht eine
Saugspannung im Xylem. Sie
ermöglicht den kontinuierlichen
Wasserstrom in der Pflanze
83
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Regulierung der Stomata

Faktoren:






Faktoren, die zur Öffnung führen:



Luftfeuchte
Licht
CO2
Kalium
Phytohormone (Abscisinsäure)
Licht
Niedrige CO2-Konzentration
Faktoren, die zum Schließen führen




84
Dunkelheit
Hohe CO2-Konzentration
Hohe Temperaturen (>30°C)
Wasserstress
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
42
20.11.2014
Quelle: Uni Kiel, Fachabteilung Hydrologie und Wasserwirtschaft
Verdunstung durch die Stomata
85
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Messung der Transpiration



Messung des Wasserstroms in den Blättern/Stomata
Porometer: messen den Blattwiderstand bzw. die
elektrische Leitfähigkeit
Gaswechselmessungen
86
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
43
20.11.2014
Quelle: http://www.fal.de/nn_794736/SharedDocs/02__AOE/EN/Bilder/forschung/vs/bild__bender__otc__vollbild__en.htm
Gaswechselmessungen
87
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Messung der Transpiration




Messung des Wasserstroms in den Blättern/Stomata
Porometer: messen den Blattwiderstand bzw. die
elektrische Leitfähigkeit
Gaswechselmessungen
Saftflussmessungen: Berechnung des Wasserflusses
im Stamm aus Temperaturdifferenz zwischen einem
beheizten und einem unbeheizten Sensor im
Wasser/Saftstrom
88
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
44
20.11.2014
Niederschläge und Verdunstung
Standort Langenlipsdorf, 2000-2004
Quelle: Leitfaden zur
Beregnung
landwirtschaftlicher Kulturen;
Potsdam 2005
89
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
SPI-Verlauf
SPI = Standardized Precipitation
Index
gebräuchlicher klimatologischer
Niederschlagsindizes zur
Identifikation von Dürren und
Niederschlagsüberschüssen
•
•Bewertung:
2.3 ≥ 2.0
Extrem zu feucht
1.5 bis 2.0 Deutlich zu feucht
1.0 bis 1.5 Mäßig zu feucht
0.0 bis 1.0 Fast normal-etwas zu
feucht
1.0 bis 0.0 Fast normal-leichte Dürre
-1.5 bis -1.0 Mäßige Dürre
-2.0 bis -1.5 Schwere Dürre
2.3 ≤ - 2.0 Extreme Dürre
90
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
45
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Sommer 2008
91
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Sommer 2009
92
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
46
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Herbst 2008
93
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Herbst 2009
94
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
47
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Winter 2008/09
95
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Winter 2009/10
96
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
48
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Frühjahr 2009
97
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Frühjahr 2010
98
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
49
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Sommer 2010
99
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Herbst 2010
100
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
50
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Winter 2010/11
101
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Frühjahr 2011
102
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
51
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Sommer 2011
103
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Herbst 2011
104
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
52
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Winter 2011/12
105
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Frühjahr 2012
106
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
53
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Sommer 2012
107
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Herbst 2012
108
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
54
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Winter 2012/13
109
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Klimatische
Wasserbilanz
Frühjahr 2013
Bis 03.04.
110
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
55
20.11.2014
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
111
Versalzung
Ionenzufuhr
20.11.2014
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Auswirkungen der Beregnung
112
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Quelle: DEMMEL 2007
20.11.2014
56
20.11.2014
Beispiel: Bodenfeuchte unter
Getreide auf Sand Gebiet Ost
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
113
20.11.2014
Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
1.
2.
114
Versalzung
Ionenzufuhr
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
57
20.11.2014
Versalzung: Umfang und Folgen



Versalzung ist Hauptursache der Desertifikation von
Böden
weltweit sind 6% der LN von Versalzung bedroht, bei
bewässerten Flächen 30%
natürliche Faktoren:



Niederschlagversalzung (Salzzufuhr durch
Niederschläge)
Grundwasserversalzung in ariden Klimaten (Verdunstung
kapillar aufsteigenden Wassers bei Zurücklassung von
Mineralien).
Wichtiger: Versalzung durch großflächig betriebene
künstliche Bewässerung


Einsatz fehlerhafter Bewässerungstechniken
nicht standortangepasste Bewässerungstechniken
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
115
20.11.2014
Versalzung: Reaktion der Pflanzen


Schädigungen der Kulturpflanzen ab etwa 0,3%
Salzgehalt (salzarmes Wasser: 0,1% Salzgehalt)
Reaktion (salzempfindlicher) Pflanzen:



ausgeprägten Wachstumsreduktion
extremer Rückgang in der Biomasse und dem Kornertrag
Probleme durch zu hohe Salzgehalte:

ionentoxische Stressphase:



osmotischen Stressphase:



116
durch hohe Salzkonzentration wird die Enzymaktivität
eingeschränkt und bricht schlimmstenfalls zusammen
Zellwände können nicht wie im Normalfall wachsen: dazu
müssen die Zellwände gelockert werden, Proteine (Expansine)
steuern den Prozess, werden durch Salze gestört
Anstieg der löslichen Salze in der Bodenlösung
Sinken des osmotischen Wasserpotentials
Pflanze nimmt weniger Wasser - Salzstress wirkt wie
Trockenheit
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
58
20.11.2014
Bodendesertifikation




Anreicherung von wasserlöslichen Salzen im Boden
irreversible Bodendegradation
über 50% der Flächen in den zentralasiatischen
Staaten sind von Versalzungsprozessen betroffen
gesundheitliche Folgen für die Bevölkerung: Salz
und giftige Stäube aus Düngemitteln und PSM
werden vom Wind in die Städte getragen (Smog)
117
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Problemlösung Desertifikation

Wiederherstellung der Regenerationsfähigkeit des Ökosystems
Boden
Umstellung und Anpassung der Anbauverfahren an die Bodenverhältnisse
Änderungen der Fruchtfolge
Verkürzung der Brachzeiten
sachgemäße Bodenbearbeitung
Bodenmelioration wie Zugabe von Sand in tonhaltige Böden
Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit (Einstellung eines optimalen
Grundwasserstandes, abgestimmte Bewässerung und Entwässerung)
Austausch veralteter Bewässerungssysteme








Maßnahmen gegen Versalzung
Entfernung der obersten, stark mit Salz angereicherten Bodenschicht
Absenkung des Grundwasserspiegels
Auswaschung des Bodens durch diverse Entwässerungsmaßnahmen



118
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
59
20.11.2014


Versalzung:
Verminderung/Verhinderung
Bewässerung über den Pflanzenbedarf hinaus
und Abfuhr des überschüssigen Wassers
(leaching)
Bei wasserstauenden und zur Vernässung
neigenden Böden:


Drainage des Bodens zur Vermeidung von
Vernässungen
Ausmaß der dazu notwendigen überschüssigen
Bewässerung



Salzgehalt des Wassers
zu bewässernde Pflanzenart
insbesondere der Na+-Gehalt (negative Auswirkung
auf die Pflanzen, Schädigung des Korngefüges des
Bodens)
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
119
20.11.2014
Effizienzsteigerung bei der Wasserverwendung:
Wasserwiederverwendung

Wasserwiederverwertung bereits gebrauchten
Wassers



Problem: Salzkonzentration im Boden und im
abfließenden Wasser steigt stark an
Lösung: Entsalzung des Beregnungswassers (hohe
Kosten)
Verwendung von Klarwasser


Reinigung von Abwasser in Kläranlagen und
Wiederverwertung
Probleme:


120
Kosten (aber: Einsparung von Wassereinleitungsgebühren)
gesundheitliche Gefahren
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
60
20.11.2014
Effizienzsteigerung bei der Wasserverwendung:
Verwendung moderner Bewässerungstechnologien

Ablösung der der Oberflächenbewässerung:




Einzelbewässerungsgaben über 75 mm systembedingt
möglich
Wassergaben von maximal 30 mm völlig ausreichend
Anwendung modernerer
Bewässerungstechnologien, z.B.
Tröpfchenbewässerung
Voraussetzungen:



Reihenkulturen mit relativ weitem Abstand
Hohe Kosten – nur wirtschaftlich bei hohem Marktwert der
Produkte
kontinuierliche Wasserbereitstellung – keine RotationsBewässerungssysteme
121
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Effizienzsteigerung bei der
Wasserverwendung: Wasserpreis




Einführung eines Preissystems – Einbeziehung der externen Kosten
der Bewässerung in die Preisfindung
Stimulation einer effizienten Wassernutzung
Bei kostenlosem Wasser: anderen Betriebsmöglichkeiten sind für
Landwirte unvorteilhaft
Kosten der Bereitstellung von Wasser:


Quantifizierbar: Einsatz öffentlicher Mittel (Stauseen, Kanalanlagen)
Nicht-quantifizierbare Kosten:




Probleme:



Verlust von Biodiversität
Bodenversalzung und –degeneration
Soziale Probleme
Einkommensverluste in der Landwirtschaft bei großen Preissteigerungen
Umwidmung finanzieller Mittel von neuen Stauanlagen in Entsalzungs-,
Entwässerungs- und Kläranlagen
Theorie des „virtuellen oder Produktionswasser“ Einpreisung im
internationalen Handel
122
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
61
20.11.2014
Effizienzsteigerung bei der Wasserverwendung:
Verringerung der Wasserverluste

Vermeidung von Verdunstung- und
Versickerungsverlusten, z.B. durch


offen liegende und leicht verschmutzbare Zuleitungs- und
Verteilerkanälen – Ersatz durch Halbschalenleitungen
oder geschlossene Röhren
Erneuerung und Abdichtung von Kanälen
123
Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
20.11.2014
Effizienzsteigerung bei der
Wasserverwendung: Reliefmelioration


Reliefmelioration: Aus- und Abgleichen der
Bodenoberfläche bei ungünstigem Mikrorelief
Folge: Wasserverteilung auf der
Bewässerungsfläche wird verbessert




Verhinderung von Unterbewässerung auf Hochlagen
Verhinderung von Erosion in Hanglagen
Verhinderung der Bodenvernässung in Senken
Probleme:
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
Tiefgründige Böden notwendig
Hohe Kosten durch Bodenbewegungen
Störung des Biotops
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Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
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Inhalt
System Boden – Klima- Pflanze
Boden
1.
2.
Speichervermögen
Kapillarwirkungen
1.
2.
Klima
3.
Niederschlag
Verdunstung
1.
2.
Pflanze
4.
Wasserbedarf
Interzeption
Evapotranspiration
1.
2.
3.
Wirksamkeit der Bewässerung (Beispiele)
Probleme durch Bewässerung
5.
6.
Versalzung
Ionenzufuhr
1.
2.
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Grundlagen Bewässerungslandbau - 2 Naturwissenschaftliche Grundlagen
Ionenzufuhr


Mit 80mm Beregnung pro Jahr werden ca. 100kg/ha
Kalzium zugeführt
Bei pufferschwachen Böden (niedrige
Kationenaustauscher- Kapazität) Verschiebung der
Gleichgewichte:




Kalzium – Magnesium
Kalzium – Kalium
Wird durch künstliche Bewässerung verschärft
Unbedingt bei der Düngeplanung berücksichtigen
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