1 SWR2 MANUSKRIPT SWR2 Musikstunde Fürst Igor - Strawinsky (1) Bilder aus dem heidnischen Russland Mit Bernd Künzig Sendung: 17. Juli 2017 Redaktion: Dr. Bettina Winkler Produktion: SWR 2017 Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Service: SWR2 Musikstunde können Sie auch als Live-Stream hören im SWR2 Webradio unter www.swr2.de Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2.de 2 SWR2 Musikstunde mit Bernd Künzig 17. Juli – 21. Juli 2017 Fürst Igor - Strawinsky (1) Bilder aus dem heidnischen Russland Signet ….mit Bernd Künzig: Fürst Igor (Strawinsky), Bilder aus dem heidnischen Russland. Lehnen wir uns doch einmal aus dem Fenster: Auf der Suche nach dem möglicherweise bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, könnte man fündig werden. Das Dilemma: zwei Figuren stehen zur Verfügung. Entweder Arnold Schönberg oder Igor Strawinsky. Enorm einflussreich waren beide. Und sie wurden rasch von der Rezeption und dem Publikum als Antipoden empfunden. In seiner höchst problematischen „Philosophie der neuen Musik“ brandmarkte Theodor W. Adorno den international erfolgreichen Strawinsky zum reaktionären Gegner des fortschrittlichen Schönbergs. Musik: Polka aus der Suite Nr. 2 London Symphony Orchestra; Igor Markevitch M0033860.017 Das mag an derartigen Zirkusnummern wie der Polka von 1915 gelegen haben, hier gespielt vom London Symphony Orchestra unter Igor Markevitch, mit der der Balletimpresario Sergej Diaghilew als Dompteur parodiert wurde. Strawinsky aber sollte sich nach dem Tod Schönbergs im Jahr 1951 die Kompositionsmethode des vorgeblichen Kontrahenten der „Zwölf nur aufeinander bezogenen Töne“ aneignen. 1882 in Oranienbaum bei St. Petersburg geboren und am 6. April 1971 in New York verstorben, ist er in der Tat eine Jahrhundertfigur. Skandale, radikale Neuerungen, die Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition, Emigration und Exil prägten ihn nicht weniger als den rund zehn Jahre älteren Schönberg. Im breiten Allgemeinbewusstsein werden beide Komponisten nahezu auf jeweils ein Werk reduziert. Im Falle Schönbergs sind es seine Melodramen des 1912 uraufgeführten „Pierrot lunaire“, bei Strawinsky ist es der 3 Jahrhundertskandal des Jahres 1913 mit „Le Sacre du printemps“. Beide Werke trennen nur ein Jahr voneinander, und danach sollte noch vieles kommen, was bis heute kaum als wirklich verbreitet gelten kann. Die beiden Komponisten sind herausragende historische Persönlichkeiten, weil sich in beiden Werkkomplexen die Geschichte eines Jahrhunderts eingeschrieben hat. Einen maßgeblichen Unterschied allerdings gibt es schon: Schönberg war auch eine typische Lehrerfigur, die Technik und Wissen an eine nachfolgende Generation weitergereicht hat. Strawinsky hingegen ist der Individualist geblieben, der aller finanziell prekären Situationen zum Trotz, sich immer nur seinem Komponieren zugewandt hat. Er wurde bewundert, aber folgsame Schüler hatte er nicht. Nun ist Strawinsky keineswegs mit seinem bekanntesten Werk, das in unserer Musikstundenwoche nur umkreist werden wird, auf die Welt gekommen. Am Anfang seiner Karriere stand 1908 noch etwas ganz anderes. Musik: Feu d’artifice Chicago Symphony Orchestra; Pierre Boulez DGG 00289 477 8731 LC 0173 (3:54) „Feu d’artifice“, das Feuerwerk, hier gespielt vom Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Pierre Boulez, macht seinem Namen alle Ehre. Eine orchestrale Rakete, die in den Sternenhimmel des Konzertsaals emporschnellt, mit Schlagzeugspritzern aufblitzt und verglüht. Brillant instrumentiert – und eine gehorsame Nachfolge im Stile des Kompositionslehrers Nikolaj Rimsky-Korsakow, bei dem Strawinsky von 1902 bis 1905 studierte. Der Beginn des Studiums wird durch den Tod seines Vaters Fjodor markiert. Dieser war einer der herausragenden Bassisten an der St. Petersburger Oper und Protagonist in zahlreichen Werken Rimsky-Korsakows. Er verlangte aber von seinem Sohn Igor die Ausbildung zum Juristen, trotz dessen immenser musikalischer Begabung. 1905 schloss er dieses Studium auch tatsächlich ab und arbeitete gleichzeitig an seiner Es-Dur-Sinfonie. Und er bewegt sich ganz in der musikalischen Tradition Russlands. Im „Feu d’artifice“ kann man den Einfluss aus Modest Mussorgskys, Rimsky-Korsakow oder Michail Glinkas heraushören. Ein klein wenig mag auch der „Zauberlehrling“ des Franzosen Paul Dukas Pate gestanden haben. Im Entstehungsjahr des „Feu 4 d’artifice“ stirbt auch der verehrte Lehrer Rimsky-Korsakow. Strawinsky komponierte zu seinem Gedenken ein „Chant funébre“. Mit ihm beginnt eine schier endlose Reihe von Hommagen und Gedenkstücken, die sich durch das gesamte Oeuvre Strawinskys bis zum „Introitus T.S. Eliot in Memoriam“ für den 1965 verstorbenen englischen Dichter ziehen sollten. Böse musikwissenschaftliche Zungen aus dem Schönberg-Lager sprachen angesichts dieser Obsession für den Tod gar von Nekrophilie. Soweit muss man nicht in die psychologischen Abgründe vordringen. Dennoch wird die Auseinandersetzung mit dem Tod, dem Vergangenen und den letzten Dingen eine fast durchgängige Rolle im Oeuvre des Komponisten spielen. Und er steht auch am Ende von Strawinskys kompositorischem Sprung in die europäische Moderne. Der Petersburger Balletimpresario Sergej Diaghilew betrachtete den Komponisten oft als seine Entdeckung. Zumindest erteilte er ihm ein Jahr nach der Komposition des „Feu d’artifice“ den Auftrag zur Ballettmusik „Der Feuervogel“, die am 25. Juni 1911 beim zweiten Pariser Gastspiel der Ballets Russes zur triumphalen Uraufführung kommen sollte. Erstmals reiste Strawinsky nach Paris, wohnte zeitweise in Nizza und am Genfer See, wo die Truppe der Ballets Russes gastierte. Nach dem Erfolg des musikalisch immer noch im Fahrwasser Rimsky-Korsakows gleitenden „Feuervogel“, folgte schon im gleichen Jahr der nächste Ballet-Auftrag Diaghilews zu einem Szenario rund um die Figur des russischen Puppenkaspers. Petruschka wird vom Jahrmarktsgaukler misshandelt und sucht Trost bei der schönen, aber dummen Ballerina. Die eitle Tänzerin ist aber mehr vom Mohren in seinen prächtigen Gewändern beeindruckt und versucht ihn zu verführen. Der eifersüchtige Petruschka wird vom Mohren gejagt und schließlich vor dem Jahrmarktspublikum mit einem Säbel getötet. Der Gaukler zeigt der entsetzten Menge, dass es sich nur um Puppen handelt. Doch am Ende erscheint der Geist Petruschkas auf dem Theaterdach und zieht dem Gaukler eine lange Nase, der entsetzt von der Bühne flieht. Das ist das Thema von Tod und Auferstehung, Vergänglichkeit und Wiedergeburt, das Strawinsky fortan nicht mehr loslassen sollte. Musikalisch ist diesmal alles anders. Strawinsky verarbeitet in seiner Musik zwar Themen und Melodien aus der russischen Volksmusik, behandelt sie aber nicht wie ein Sänger, sondern wie ein Tänzer. Er unterzieht sie einer komplexen und unregelmäßigen Rhythmisierung. Es sind musikalische Zellen, die nicht nur dem Wiederholungsprinzip folgen, sondern auch in scharfen Kontrasten aneinander gesetzt werden. Das Prinzip mit dem Strawinsky hier arbeitet ist das der Montage, 5 wie es zur gleichen Zeit im Film und in der bildenden Kunst der Pariser Moderne praktiziert wurde. Wir hören das erste Bild mit der Jahrmarktsszene aus „Petruschka“ mit dem Cleveland Orchestra. Der Dirigent ist Pierre Boulez. Musik: Petruschka – Erstes Bild The Cleveland Orchestra Pierre Boulez DGG 00289 477 8732 LC 0173) (9:57) 1910, bereits zwei Jahre vor der Uraufführung des „Petruschka“, hatte Strawinsky die Vision von einer Tänzerin im Kreis von Urahnen, vor denen sie sich zu Tode tanzt. Dieses archaische und grausame Bild sollte die Keimzelle zu „Le Sacre du printemps“ werden. „Bilder aus dem heidnischen Russland“ heißt das Ballett im Untertitel. Ein Ritual also. Bereits im „Petruschka“ hatte Strawinsky die Handlung Ritualisierungen unterzogen. Denn auch dort wird eine Geschichte im eigentlichen Sinne nicht erzählt. Vielmehrwird mit Rahmensetzungen gearbeitet und der Idee vom Theater im Theater oder dem Theater auf dem Theater. In „Le Sacre du printemps“ sollte das Ritual sozusagen nackt auf der Bühne stehen. Und wieder geht es um Tod und Geburt. Das Opfer wird gebracht, damit die Natur im Frühling wieder auferstehen kann. Das Stück selbst ist allerdings noch weit von den Abstraktionen entfernt, die Strawinsky in seinen späteren Balletten vornehmen wird. Die Rhythmisierung des Melodischen aus der Russischen Folklore wird hier mit der Keimzellentechnik ins Unregelmäßige und Wiederholte noch weiter getrieben als im „Petruschka“. Den Schock, den das Werk bei der Uraufführung 1913 auslösen sollte, kann man auf diese Zuspitzung moderner Kompositionstechniken zurückführen, aber auch auf die radikale Chorographie Vaslav Nijinskis, der die Tänzer oft mit dem Rücken zum Publikum agieren ließ. Sie führen nichts mehr vor, sondern das Publikum wohnt einem Ritual bei. Im Nachhinein wurde dieses Ritual von Tod und Wiedergeburt als Prophetie des ein Jahr später ausbrechenden ersten Weltkrieges gedeutet. Und Strawinsky hat dem mit den zahlreichen Revisionen ein Stück weit auch Rechnung getragen. Seitdem die Basler Paul-Sacher-Stiftung, in der sich der Nachlass des Komponisten befindet, zum hundertjährigen Jubiläum 2013 das Faksimile der 6 Originalpartitur veröffentlich hat, kann man deutlich sehen, dass die Uraufführungsversion musikalisch weitaus weniger brutal war, als die späteren Überarbeitungen. Viele stampfende Staccatorhythmen der Streicher wurden später durch zusätzliche Abstriche verschärft. Die Originalversion wirkt lyrischer durch den Einfluss der magischen Musik Claude Debussys, den Strawinsky damals in Paris kennen gelernt hatte. Und so zielt die Uraufführung auch mehr auf den Symbolismus als auf das abstrakte Ritual. In diesem Kontext vollendete Strawinsky 1912 im Jahr zuvor eines seiner rätselhaftesten Stücke. Die kurze, aber mit einem riesigen Orchester und Männerchor besetzte Kantate „Le roi des étoiles“. Sie beruht auf dem symbolistischen, apokalyptischen Gedicht des russischen Dichters Konstantin Balmont, in dem der sternengesichtige Herrscher über Zeit, Welt und Raum vor das Angesicht der erstarrten Menschheit tritt. Strawinsky widmete das Werk Claude Debussy, der in seinem Dankesbrief an den Komponisten schrieb: „Die Musik von Le Roi des Etoiles bleibt außerordentlich. Ich sehe nicht, wo man die Kantate aufführen könnte, außer auf dem Sirius und Aldebaran. Was unseren bescheidenen Planeten anbelangt, wage ich zu behaupten, dass sie für den Hörer wie in einem Abgrund versenkt bleibt.“ Die langen, von den Bläsern dominierten Klangbänder und die an der Grenze der Tonalität sich entlang bewegende Harmonik sollte dann in ihrer symbolistischen Magie auch in der Einleitung zum zweiten Teil des „Le Sacre du printemps“ nachhallen. Der Männerchor des New England Conservatory und das Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Michael Tilson-Thomas mit Igor Strawinskys „Le roi des étoiles“. Musik: Le Roi des etoiles Men’s Chorus of the New England Conservatory Boston Symphon Orchestra Michael Tlison Thomas PTC 5186 225 LC 12686 (5:29) 7 Nach dem heidnischen Ritual von “Le Sacre du printemps” wandte sich Strawinsky einem Gegenstück zu. Die russischen Hochzeitsrituale, die er in „Les Noces“ als Balletkantate umzusetzen gedachte, besitzen einen heidnischen Ursprung, der sich in den christlichen Heiratsritualen fortschreibt. Die Welt dieser Kantate ist aber nicht die der archaischen Vorzeit, sondern der Bauern. Es war eine Welt, die Strawinsky durch seine jährlichen Ferienaufenthalte seit der Kindheit im ländlichen Ustilug, nahe der polnischen Grenze vertraut war. Dort konnte er auch die musikalische Bauernfolkore studieren. Ein Foto zeigt Strawinsky mit einem Notizblock, wie er den Gesängen eines alten Bauern lauscht und diese nieder schreibt. Diese Melodien sollten die Grundlage verschiedener Russischer Lieder werden, darunter die 1914 entstandenen Scherzlieder „Pribaoutki“. Es sind sogenannte Nonsense-Gedichte, die Strawinsky vor allem aufgrund ihrer Wortmusik faszinierten. Um den Sinn der Worte geht es nicht, sondern um ihre Klangfarbe, ihren Rhythmus und den Tonverlauf. Nicht nur die Melodie, sondern auch die Worte werden hier der rhythmischen Ritualisierung unterzogen. Es singt John-Shirley Quirk und wird vom Ensemble Intercontemporain unter Pierre Boulez begleitet. Musik: Pribaoutki John Shirley Quirk Ensemble Intercontemporain Pierre Boulez DGG 00289 477 8803 LC 0173 (4:19) Im Jahr der Uraufführung des „Le Sacre du printemps“ begann Strawinsky mit der Komposition von “Les Noces”. Den Text stellt er sich selbst aus den russischen Hochzeitsritualen zusammen. Auch die Musik der orthodoxen Rituale mit ihren Psalmodien und Klagetönen, ebenso wie das repetitive Singen und Murmeln, sollte Spuren in der Architektur des Stücks hinterlassen. Und Architektur ist hier sicher das richtige Wort. Die Blockhaftigkeit fällt sofort beim ersten Hören auf. Auch hier spielt Strawinsky wieder mit Rahmensetzungen. Denn das Hochzeitszeremoniell ist lediglich ein Rahmen, nicht der abzubildende Gegenstand, für eine Sprachmusik, in deren Dominanz des Rituellen der Komponist nicht zuletzt ganz offen seine 8 feindliche Haltung gegenüber expressiven Wortvertonungen zum Ausdruck bringt, wie sie sich vor allem in der deutsch-östereichischen Musik dieser Zeit manifestierten. Gleichzeitig geriet Strawinsky nach der Komposition des „Le Sacre du printemps“ in eine gestalterische Krise. Die Instrumentation dieser rituellen Wortmusik stellte ihn vor große Probleme. Zunächst war ein ähnlich riesiges Orchester wie in der Ballettmusik vorgesehen. Das Ganze gerät über wenige Seiten nicht hinaus. Dann war eine kleinere Kammerbesetzung angedacht, darunter ein Cymbal als Instrument der russischen Folklore. Nach der Instrumentation des ersten Bildes brach Strawinsky 1919 ab, ließ das Ganze ruhen und wandte sich einer Reihe anderer Werke zu. Darunter so bedeutsamen Stücken wie der „L’histoire du soldat“, dem Pulcinella“ und den „Symphonies d’instrument à vent“. Erst 1923 hatte er die zündende Idee für die Instrumentation mit vier Klavieren und Schlagzeug. Mit diesem harten, hämmernden und metallischen Klang, der am Ende in das rituelle Ausläuten der Glocke mündet, betonte er noch zusätzlich den skulpturalen Charakter dieser Wortmusik. Das Ensemble Musica aeterna spielt und singt unter der Leitung von Teodor Currentzis das erste Bild aus „Les Noces“ mit der Klage der Braut. Musik: Les Noces – 1. Bild Musica Aterna Teodor Currentzis Sony 88875165122 LC 06868 (5:00) Am Ende der russischen Phase im Werk Strawinskys steht 1920 eines seiner eigenwilligsten und klangschönsten Werke. Die Bläsersinfonien der „Symphonies d’instrument à vent“ sind dem Gedenken des 1918 verstorbenen Claude Debussy gewidmet. Hier entfaltet sich erstmals in voller Größe seine Vorliebe für Blasinstrumente. Die melodischen Linien zitieren noch einmal Wendungen der russischen Folklore. Die statischen Akkordbänder dagegen wirken wie jene aneinander montierten Farbflächen in den suprematistischen Gemälden der russischen Avantgarde jener Zeit. Der Titel ist durchaus rätselhaft, denn sinfonische Prinzipien kommen darin kaum zum Tragen. Wieder handelt es sich um eine Montage kontrastierender Elemente, mit der Bewegung und Statik aneinander 9 gebunden werden. Strawinskys Kompositionsweise erweist sich als eine der Vertikalität, der Schichtung. Die Linearität der Form interessierte ihn weniger. Und diesmal ist es ein abstraktes, rein musikalisches Trauerritual, das sich hier vollzieht. Die melancholische Ausstrahlung der Komposition hingegen betrauert nicht nur den Tod des Freundes, sondern auch den einer ganzen Epoche. Für 48 lange Jahre, von 1914 bis 1962, sollte Strawinsky nicht mehr in seine russische Heimat zurückkehren. Musik: Symphonies d’instruments à vent Berliner Philharmoniker Pierre Boulez DGG 00289 477 8734 LC 0173 (9:16) Die erste Musikstunde (Fürst) Igor Strawinsky ging zu Ende mit den „Symphonies d’instruments à vent“. Die Berliner Philharmoniker wurden von Pierre Boulez geleitet. In der nächsten Folge bringt Fürst Igor die Musik zur Ordnung. Am Mikrophon verabschiedet sich Bernd Künzig.