fassadentechnik – Marktführendes Medium für die Gebäudehülle

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architektur
fassadentechnik – Marktführendes Medium
für die Gebäudehülle
In prominenter Lage Budapests, zwischen der Freiheitsbrücke und der Petöfibrücke am Pester Donauufer,
bereichert eine fantasievolle Bauskulptur die Silhouette
der Donaumetropole. Mit dem gläsernen „Wal“, wie das im
Oktober 2013 eröffnete Einkaufs-, Kultur- und Gastronomiezentrum „Bálna“ im Volksmund genannt wird, setzen
die Stadtväter auf den „Bilbao-Effekt“.
Brandschutz
Verglasung
mit Ventil
Die Realisierung der frei geformten Gebäudehülle verbindet
zwei bestehende Gebäude und schafft dadurch eine exponierte Erschließung für beide Gebäude und das Untergeschoss. Die Fassade bilden insgesamt 405 großformatige
Isolierglaselemente aus Brandschutzglas im Wechsel mit
dreieckigen Aluminium-Sandwichpaneelen und Glaselementen ohne Brandschutzanforderung.
Die Konstruktion stellte hohe Anforderungen an alle am
Bau beteiligten Unternehmen. Für den baulichen Brandschutz sorgt unter anderem eine Konstruktion aus dem
Spezialglas Pyran S von Schott Technical Glass Solutions,
Jena.
20. Jahrgang
Planung und Ausführung der Gebäudehülle
Die Tragstruktur hält die transparenten
Bild: Schott, Jena
und opaken Felder der Gebäudehülle.
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fassadentechnik 3/2014
Die Anschluss Situation zwischen
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Bestandsbau und Glaskonstruktion.
Die Rückseite des Ensembles.
Themenvorschau der Ausgabe 03 | 2014
Bilder: Schott, Jena
03/14
Planung und Ausführung der Gebäudehülle
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fassadentechnik
Mischung aus Alt und Neu
Den 2006 international ausgeschriebenen Architekturwettbewerb zur Revitalisierung der in unmittelbarer Nähe der
Donau gelegenen Brachfläche konnte das niederländische
Büro Kas Oosterhuis, Rotterdam, für sich entscheiden.
Oosterhuis überzeugte die Jury mit einem Entwurf, der die
denkmalgeschützten Lagerhallen von 1881 in eine Konstruktion aus Stahl und Glas einbindet, die sich über eine
Länge von rund 150 Metern entwickelt. Es ist diese Mischung aus alt und neu, die dem Gebäude seinen besonderen Charakter verleiht, wenn auch Oosterhuis‘ Entwurf
nicht in der von ihm gewünschten Form umgesetzt wurde:
Anstelle der ursprünglich geplanten, von der Primärkonstruktion getrennten Verglasung wurde die äußere Hülle
schließlich direkt auf die stählernen Rundrohre aufgebracht.
Dieser Aufbau wurde nach Plänen der AFC GmbH, Wien,
realisiert.
Die beschichtete Stahlkonstruktion erfüllt die Brandschutzanforderung E (G) 30. Das von Dr. Lajos Gábor Takács,
Budapest, entwickelte Brandschutzkonzept unterteilt das
Gebäude in 19 Brandabschnitte. An Deckenabschnitte, die
nicht über einem Fluchtweg liegen, wurden keine besonderen Brandschutzanforderungen gestellt; hier durften
jedoch ausschließlich nicht brennbare Materialien verwendet werden. Bereiche, die Fluchtwege überdecken,
mussten der Brandschutzanforderung E (G) 30 genügen. In
diesen Bereichen kam das Spezialglas zum Einsatz. In den
Zwischenraum der Isolierglasscheiben wurden jeweils zwei
Schmelzventile eingebaut. Diese schmelzen im Brandfall
auf und es entsteht eine Öffnung, durch die die Luft des
Scheibenzwischenraums nach außen entweichen kann.
fassadentechnik 3/2014
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Bauämter und Projektentwickler.
architektur
C
Gebäudehülle
hameleon
abin
Eine in vielerlei Hinsicht besondere
Studie zum Thema Gebäudehülle legte
kürzlich das schwedische Architekturbüro White Arkitekter vor. Das temporäre Objekt probiert nicht nur einen
neuen Werkstoff für Dach und Fassade
aus. Es ist zugleich eine humorvolle,
selbstironische Spielerei mit den Begriffen Architektur und Gebäudehülle.
Architektur wird meistens in Bewegung
wahrgenommen. Diesen Ausgangspunkt
für seine Projektentwicklung wählte der
schwedische Architekt Mattias Lind vom
Büro White Arkitekter für ein Objekt mit
einer sehr ungewöhnlichen Gebäudehülle. Chameleon Cabin vereint mehrere
Besonderheiten unter seinem kleinen
Dach.

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Zunächst ist da die ungewöhnliche Materialwahl: Das Haus besteht komplett
aus Papier.
Zudem ist die gesamte Gebäudehülle gefaltet: Zieharmonika-artige
Berg- und Talfalten wechseln einander
durchlaufend an Dach und Fassade ab.
Schließlich der Chamäleon-Effekt:
Beim Daran-Vorbeigehen wechselt die
Cabin je nach Blickwinkel ihre Farbe
von marmorschwarz zu marmorweiß.
tion wiegt nur ungefähr 100 Kilogramm
und besteht aus 95 Modulen. Diese sind
mit lösbaren Halterungen verbunden, die
nach dem Lego-Prinzip funktionieren.
Hergestellt wurde die Chameleon Cabin aus zwei Millimeter dicken
Miniwell Papier. So erklärt sich auch die
ungewöhnliche Projektpartnerschaft.
Neben White Arkitekter beteiligte sich die
Druckerei Göteborgstryckeriet und die
schwedische Agentur Happy F + B an der
Realisierung dieses Gebäudes.
Mattias Lind ist übrigens der Meinung,
dass Häuser aus Papier demnächst
häufiger zu sehen sein werden. Dafür
sprechen die Weiterentwicklung und Wiederverwendbarkeit des Materials und die
verbesserten Bearbeitungsmöglichkeiten.
Unsere Schwerpunkte:
Hicidebitae eatur? Dellut porro
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tiaero is net ut officimet volo quaeriat ipsam faccatus, consecto

Architektur

Hicidebitae eatur? Dellut porro
Haus aus Papier
Die Grundfläche dieser Studie in Sachen
„trickreiche Architektur“ beträgt sieben
Quadratmeter. Das Haus ist insgesamt
drei Meter hoch. Die gesamte Konstruk-
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dolo dolute con res alignis is
posandia cum in prem seque in et
et fuga. Us, te consendis dolupta
tiaero is net ut officimet volo quaeriat ipsam faccatus, consecto
fassadentechnik 3/2014
fassadentechnik 3/2014
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architektur
Bild: Klaus Sikora/MN Metallverarbeitung
Die Vorstellung eines Museums, das zu Anfang des 20.
Jahrhunderts in Boston im Stil eines venezianischen
Palazzos realisiert wurde, fand der Architekt Renzo Piano
nach eigener Aussage zunächst überhaupt nicht interessant. Der neue Ergänzungsflügel entstand dann doch
unter Leitung des Renzo Piano Building Workshop – mit
vorpatinierter Kupferfassade.
Kupfer
Fassade mit Feinprofilierung
Brandschutz
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Bild: Klaus Sikora/MN Metallverarbeitung
Auch bei künstlicher Beleuchtung entsteht durch die changierende Oberfläche ein gelungener architektonischer Auftritt.
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Bis in den Innenbereich zieht sich die Bekleidung.
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Verglasung
mit Ventil
Detailschnitt des Ausstellungsraums.
Im Bostoner Fenway-Distrikt befindet sich das Isabella Stewart Gardner Museum (ISGM) heute in äußerst angenehmer
Gesellschaft. Die hier angesiedelten kulturellen Institutionen
bilden ein Cluster, dessen Konzentration in den Vereinigten
Staaten äußerst selten ist: Massachusetts College of Art,
Museum School, Huntington Theatre, Boston Symphony
Orchestra, New England Conservatory, Berklee College of
Music – alle in unmittelbarer Nachbarschaft vom Gardner.
Kunst und Kultur in allen Varianten sind also hervorragend
vertreten im Fenway, und das Gardner trägt daran keinen
geringen Anteil. 2.500 Werke und Objekte, unter anderen
von Botticelli, Titian, Michelangelo, Rembrandt und Degas
verteilten sich zuletzt auf die 3 Stockwerke und 19 Galerien
des Palazzos. Als Isabella Stewart Gardner ihr Haus noch
selbst führte, war es als erstes Museum der USA bekannt,
das seine Sammlung in einem intimen, eher privaten
Rahmen präsentierte – und damals wie heute war es das
einzige Museum, dessen Gebäude, Ausstattung und Sammlung von einer einzelnen Frau realisiert wurde. Zu Isabella
Stewart Gardners Zeiten zählte ihr Museum jährlich etwa
2.000 Besucher. Gut hundert Jahre später war diese Zahl
auf das hundertfache gestiegen, und eine Entlastung des
ursprünglichen Gebäudes wurde dringend erforderlich.
Technik

Die grünen Kuben vom Fenway
Der neue Flügel des ISGM glänzt nicht durch aufsehenerregende Formensprache. Sein Aufbau ist einfach, logisch
und verständlich. In einem Abstand von gut 16 Metern hinter
dem Palazzo, der allein durch einen den Garten querenden
verglasten Korridor mit dem Neubau verbunden ist, betritt
man den neuen Flügel vom soeben restaurierten Evans Way
Park aus über einen separaten Eingangs- und Empfangsbereich, der dem Gebäude in Form eines eingeschossigen gläsernen Pavillons vorangestellt ist. Über dem transparenten
Erdgeschoss „schweben“ vier mit vorpatinierten kupfernen
Fassadentafeln bekleidete dreigeschossige Kuben, die mit
ihren changierenden farblichen Nuancierungen das Grün
des Gartens reflektieren.
Über dem Foyer und dem als Wohnzimmer (Living Room)
gestalteten Infobereich des Museums kann das fein profilierte Kupfermaterial auch als Hintergrund für Fassadenkunst dienen. Hier haben die Architekten auf einer Fläche
von etwa 5 x 12 m Vorrichtungen zur Installation von Kunstwerken gestaltet, die eine Erweiterung der Ausstellungen in
den Außenbereich ermöglichen.
Bild: Renzo Piano Building Workshop
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Brandschutz | Verglasung mit Ventil
Chamäleon Architektur | Farbwechsel an der Fassade
Falt- und Schiebelemente | Transparente Raumerweiterungen
fassadentechnik 2/2014
fassadentechnik 2/2014
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Pfosten-Riegel Fassaden | Platzbedarf planen!
glasstec 2014 | Alles was Sie wissen müssen
Sachverständige | Fachkompetenz tut not
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Werkstoff/Bekleidung
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
architektur
Fassaden
In Berlin-Grunewald verwirklichte der Architekt Volker
Wiese seinen persönlichen Wohntraum. Er entwarf ein
Wohnhaus im Bauhausstil, ausgeführt mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade, bekleidet mit einem
weißen, puristischen Acrylstein.
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auf Grunewald
Weiß auf Grunewald
Cabin
Bild: Dirk Wilhelmy
• Weiß
2014
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Die Wahl des Acrylsteins für die Fassadenbekleidung seines Hauses war für
Architekt Volker Wiese eine Selbstverständlichkeit, da er sein energieeffizientes Gebäude ausschließlich mit nachhaltigen Baustoffen ausgestattet hat. Mit
HI-MACS genannten Acrylwerkstein an der Fassade ist Wiese zu einem Vorreiter im Einsatz dieses modernen Baustoffes im Fassadenbereich geworden.
Neues Traumhaus
Der Architekt und Bauherr lebte in Potsdam den Traum jedes Architekten: Er besaß eine geräumige Bauhaus-Villa, die auf einem 3.000 m²
großen Gartenareal stand. Leider erlaubte das Bauamt der Stadt den
Bau eines 90 Meter langen, fünfgeschossigen Riegels auf der gegenüberliegenden Straßenseite und zerstörte mit der Verschattung und
einer Reihe, dem Garten zugewandter Balkons das paradiesische Idyll,
das sich der Gartenliebhaber in vielen Jahren aufgebaut hatte. Doch er
ergriff die Initiative und baute neu. In Berlin-Grunewald fand er hierfür
das perfekte Grundstück in beschaulicher städtebaulicher Umgebung. In
einer ruhigen Sackgasse ließ er ein marodes Nachkriegsgebäude abreißen und errichtete sich ein neues Traumhaus.
Grün vor Weiß mit
präzisem Fugenbild.
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Schwimmen mit Kois
Geprägt durch die Erfahrung in Potsdam entwarf Wiese ein zweischenkliges
Gebäude, das durch die Anordnung seiner Baukörper nach außen die
Privatsphäre sichert und nach innen ein geschütztes Atrium bildet. Der
Entwurfsgedanke spiegelt sich in den Fassaden. Zum Straßenraum plante
der Architekt eine glatte, unaufgeregte und nahezu geschlossene Fassade
aus symmetrisch angeordneten Acrylstein-Platten. Kontrastierend dazu
weist die innenliegende Fassade spannende Vor- und Rücksprünge und
große Fensterflächen auf. Begrünte Terrassen und ein japanischer Garten im Obergeschoss ermöglichen verschiedenste Perspektiven auf den
Innenhof. In dessen Zentrum liegt ein Naturteich, in dem nur eine unter der
Wasseroberfläche befindliche Glaswand den Schwimmbereich von einem
Koi-Karpfen Becken abteilt.
Da für den Architekten die Verbindung zwischen Natur und Wohnen
auch entscheidend für die Materialwahl der Baukörper war, wählte er
ausschließlich ökologisch-nachhaltige und qualitativ hochwertige Produkte. Das ausführende Architekturbüro Kaden Klingbeil setzte Volker
Wieses Entwurf als Holzrahmenkonstruktion mit Massivholzdecken um.
Die Vorteile der Holzbauweise sollten jedoch nicht plakativ zur Schau
getragen werden, weshalb sich die beiden für eine vorgehängte hinterlüftete Fassade entschieden. Diese wurde auf eine Aluminium Unterrahmen-Konstruktion montiert. Die speziell für die Außenanwendung
entwickelten HI-MACS-FR-Elementen in der Farbe Alpine White wurden
auf die Unterkonstruktion mit von außen nicht sichtbaren KEIL-Hinterschnittdübeln befestigt. Der Mineralwerkstoff setzt sich aus 70 Prozent
Natursteinpulver, 25 Prozent hochwertigem Acrylharz und 5 Prozent
Naturpigmenten zusammen und ist äußerst verschleißfest und langlebig.
fassadentechnik 2/2014
fassadentechnik 2/2014
Kupfer | Fassade mit Feinprofilierung
VHF | Weiß auf Grunewald
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Erscheinungsdatum
3
13. August 2014
15. August 2014
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