:l > > 20 THERMISCHE EIGENSCHAFTEN UND VORGÄNGE Tabelle 20.2 Die kritische Temperatur einiger Substanzen - Was r: 647,4 600 500 400 _Schwefeldioxid: 430,9 -Chlor: 417,12 Kohlendioxid: 304,2 300 - 200 _Stickstoffoxid: 180,2 _ Sauerstoff: 154, ----- Argon: 150, 100 o _____ eon: 44,4 --Wa er toff: 33,3 --Helium: 5,3 Bei geringeren Drücken und Temperaturen als denen am Tripelpunkt kann keine flüssige Pha e i tieren. Die Kurve OA im Pha ndiagramm on bbildung 2004 teilt ämtliche p. T- Wertepaare dar. bei denen Fe tkörper und Ga im Gleichgewicht koexi tieren können. Den direkten .. bergang om fe ten in den ga förmigen Zustand nennt man ublimation. Man kann ie bei piel wei e beobachten, wenn man einige Ei würfel offen in das Gefrierfach eine Kühl chrank mit Defr tereinrichtung legt. Mit der Zeit werden die Ei würfel immer kleiner, bi je ganz verscbwunden ind. Hier kann ich nämlich niemal ein Gleichge~ icht z, i cben Eis und Dampf ein teIlen. weil der Atmo phärendruck weit über dem Druck am Tripelpunkt des Wa er Liegt. Der Tripelpunkt on Kohlendioxid ( 02) Liegt bei 216.55 Kund 5,17 bar. Oe wegen kann flü ig O 2 nur bei Drücken ob rhalb on 5,17 bar exi tieren. Bei tmo phärendruck kann fe te Kohlendioxid al 0 nicbt chmelzen, sondern e ubJjmiert, d. h. geht direkt in den gasförmigen Zustand über. Daher rührt auch eine Bezeichnung "Trockenei ". Die chmelzdruckkurvc OB in Abbildung 20.4 i t die Pha engrenzlinie zwischen fe tem und f1ü igem Zu tand. ie hat beim a er eine negative teigung (i tal o nach link geneigt. Das bedeutet, die chmelztemperatur nimmt mit teigendem Druck ab anders als bei den mei ten anderen ub tanzen. Die i t die chon erwähnte Anomalie de Wa ers ( gl. Abbil· dung 20.1). Bei den mei ten anderen ub tanzen teigt die chmelztemperatur mit zunehmendem Druck an, und die chmelzdruckkurve bat eine po itive leigung, d. h., ie i t nach recht geneigt. Ein Molekül benötigt beim Verdampf n eine be timrnte Energie, um au der Flü igkeit oberfläche in die Ga pha e zu ent\! eichen, denn e mu dabei die on den anderen Molekülen ausgeübten anziehenden Kräfte überwinden. eil nur die energiereich ten Moleküle in den Dampfgelangen, inkt die mittlere Ge chwindigkeit der verbleibenden Moleküle ab. Daher geht die Verdampfung mit einer Abkühlung der restlichen Flüs igkeit einher. Wird der Flü igkeit beim ieden laufend Wärme zugeführt, dann bewirkt der gleichzeitige Energieverlu tinfolge der Verdampfung ein Gleichbleiben der Temperatur am iedepunkt. Die er Effekt kann beim Kalibrieren von Thermometern au genutzt werden. Aber man kann eine Flü igkeit, bei piel wei e Wa er, auch ohne Wärnlezufuhr verdampfen. Dazu braucht man nur den Druck im Behälter zu ennindern, indern man den entweichenden Dampf abpurnpt. Die zum erdampf n nötige Energie wird der re tlicb n Flü igkeit entzogen, die ich dabei abkühlt. Dann kann ich auf ied ndem a· er ogar Ei bilden! 20.4 Wärmeübertragung Thermi che Energie kann auf drei rten übertragen werden: durch Wärmeleitung, Konvektion der trahlung. Bei der änneleitung ollzieht ich der nergietran port durch ech elwirkungen z i hen Atom n oder Molekülen. die dabei ab reib t nicht tran portiert' erden. ird bei piel wei e ein Ce ter tab an einern Ende erwärmt, dann chwingen die Atome hier mit höherer Energie al die Atome am kalten Ende. Durch töße mit den jeweil benachbarten Atomen ird die Wärmeenergie allmählich durch den Stab tran p rtiert, wobei jede tom an ein m Platz bleibt. (In den Metall n wird 20.4 WÄRMEÜBERTRAGUNG die Wärmeleitung durch die freien Elektronen unterstützt, die die durch Stöße aufgenommene Energie bei Stößen mit anderen Atomen weitergeben.) (a) Eis- bad Bei der KODvektion i t die Wärmeübertragung mit einem Stofftransport verbunden. Wird beispielsweise die Luft in einem Zimmer durch einen Heizkörper erwärmt, dann nimmt ihre Dichte ab. Dadurch wirkt eine Auftriebskraft auf ie ein, so das sie aufsteigt und die aufgenommene Wärme nach oben mitnimmt. Bei der Strahlung wird Energie durch elektromagnetische Weilen, die ich mit Lichtge chwindigkeit au breiten, auch im leeren Raum transportiert. Zur elektromagnetischen Strahlung gehören neben der Infrarot trahJung unter anderem auch icbtbares Licht, Radiowellen und Röntgen trahlung. Die Strahlungsarten unterscheiden sich voneinander durch ihre Frequenz- bzw. ihre Wellenlängenbereiche. Für alle Mechanismen der Wärmeübertragung gilt da ewton'ehe AbkühJungsge etz. E be agt, da s die Abkühlung geschwindigkeit eine Körpers näherungswei e proportional zur Differenz der Temperaturen von Körper und Umgebung ist. Häufig treten bei der Wärmeübertragung alle drei eben erwähnten Mechanismen (Wärmeleitung, Konvektion und Strahlung) gleichzeitig auf. Allerdings kann der eine oder andere Mechanismu vorherrschen. Ein gewöhnlicher Heizkörper erwärmt das Zimmer durch Strahlung und durch Konvektion. Dagegen hat bei einem Heizstrahler mit einer Quarzröhre die Strahlung den größten Anteil an der Heizlei tung. Wenn da Heizelement aber au Metall besteht (das nicht so effizient strahlt wie Quarz), dann wird die Wärme vor allem durch Konvektion übertragen. Dabei teigt die erwärmte Luft auf, so dass ie nahe dem Heizkörper durch kühlere Luft ersetzt wird. Oft unterstützt man dieen Effekt durch den Einsatz eine Ventilators. Wärmeleitung Abbildung 20.5 a zeigt einen wärmeleitenden Stab mit der überall gleichen Quer chnitt fläche A. Wenn wir eine Enden auf unter chiedlichen Temperaturen halten, dann wird in ihm Wärmeenergie vom wärmeren zum kälteren Ende geleitet. Nach einiger Zeit stellt sich dabei ein stationärer Zu tand ein, bei dem die Temperatur gleichmäßig zum kälteren Ende hin abnimmt weil er überall die eibe Querschnitt fläche hat. Die Änderung der Temperatur pro Längeneinheit, al 0 TICu, heißt Temperaturgradient. Wir bezeichnen mit Cu die Länge eine kurzen Ab chnitt die e Stabs. Entlang dieser Strecke herrscht im stationären Zustand die Temperaturdifferenz !:.T (Abbildung 20.5 b). Wenn in der Zeit panne 6.1 die Wärmemenge !:.Q übertragen wird, dann ist die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung QI!:./. Diese Größe heißt Wännestrom. Er wird gewöhnlich mit I bezeichnet und in der Einheit Watt (W) angegeben. Es wurde experimentell ermittelt, das der Wärme trom bei der Wärmeleitung proportional zum Temperalurgradienten TI!:.x und zur Querschnittsfläche Ai t: (20.7) DEFINITION DES WÄRMESTROMS (b) A 20.5 a) Die Enden dieses wärmeleitenden tab werden mit Hilfe von Wa erdampf und Ei auf unter chiedlichen Temperaturen gehalten. b) Im Stabab chnitt der Länge 6x i t der Wärmest rom öQlöt proportional zur QuerschnÜtsfläche A und zur TemperaLUrdifferenz T entlang des Abschnitts. Außerdem ist er umgekehrt proportional zur Länge tlx des Abschnitt . 20 THERMISCHE EIGENSCHAFTEN U D VORGANGE Tabe ger 20.3 Wärmeleitfähigkeiten eini- aterialien k Die Proportionalität kon tante k nennt man ärmeleitrahjgkeif. ie hängt v m [at rial ab. durch das die \1 ärme fließt. und wird mei t in ( . m I. K I) angegeben. Einig \i erle ind in Tabelle 20. zusammenge teilt. Wir lö en Gleichung 20.7 nach der Temp ralurdifferenz und erhalten Tauf /(m·K) Silber Kupfer Blei Gold Aluminium Ei n Stahl 1cY (429) (401) (353) (31 ) (237) ( 0,4) T=/----!... kA (20. ) T= IR. (20.9) oder Ur TEMPERATURGRADIENT UND WARMESTROM (46) Darin i t R der WärnJewiderstand, der mei t in K· ben wird: -I angege- (20.10) DEFINITION DES WÄRMEWIDERSTANDS Beton Gla Wa ser b i 27 0 Eis Harth lz eichholz Luft bei 27 0 (0,19-1,3 (0,7-0,9 (0,609) (0,592) (0,15) ÜBUNG: Berechnen ie den ärmewider land einer uminiumplaue mit einer Querschnit fläche n 1 cm~ und einer Dicke von 2 cm. (LÖllll:0.0-63K· 1=56.3mK. -I ---===:'1 (0,11) (0,026) 20.6 Dcr Warm Ir m. d r zwei lhermi ch leilende chichi n au ,cr hiedenen :\1alenalien nachemander durch elZl. i I Im 13li nären Zu land in tleld n chi hlen def'lClbe. Der gesamle \\ärme\\idersland beider chlchlen ,,\ gleich der ummc au beiden emzelnen \i ärmewider länden. ÜBUNG: Wie dick rnu eine ilberschichl ein, damit ie bei gleicher Fläche den eIben Wärme" ider tand hat wie eine 1 crn dicke Luf chicht? Lö lmg: ~ = (1 cm)· (.J29) (0,026) = 1 500 cm = 16 01.) Prakti ehe Bedeutung hat Cl der Wärme trom durch z ei oder m hrere aufeinander liegende chichten au ver chied nen aterialien, die di ärme unterschiedlich gut ( der chlecht) leiten. Bei piel wei e kann man die ärmedämmung an Haus\ änden durch nbringen on I olation chicbten verb em. bbildung 20.6 zeigt zwei unter chi dlich tarkewärm leitende chichten au ver chi denen Materialien, j doch mit der eIben Quer chnitt Oäch . Hier i t TI die Temperatur auf der warmen eite, T2 die an der Grenzfläche beider chichten und TJ die an der kalten eite. Hat ich ein tationärer Zu land eing teilt. ärme trom I durch beide dann mus der (nun kon tante) chichten derselbe ein. D folgt au d m Prinzip der ncrgieerhaltung. denn di auf iner ite hineinfließende nergie mu den ge amten Block auf der anderen eile in der eiben Zeitspanne \ ieder erl en. wenn ich die Temperaturen d BI ck nicht ändern. it d n \ ärm \ id rständen R 1 und R~ der beid n chichten gilt gemäß leichung 20.9: und 20.4 WÄRMEÜBERTRAGUNG < < < [ Wir addieren beide Gleichungen und erhalten Da ergibt (20.11) Hier ist R der Wännewider tand der ge amten Schicht. Wenn mehrere Wärmewider tände sozusagen in Reihe geschaltet ind, gilt: (20.12) WÄRMEWIDERSTÄNDE IN REIHE Diese Beziehung ist auf beliebig viele aufeinander folgende chicbten anzuwenden; wir werden ihr in Kapitel 25 bei der Reihenschaltung elektrischer Widerstände wieder begegnen. Will man die Wärmemenge berechnen, die beispielswei e au einem Haus pro Zeiteinheit durch Fen ter, Wände, Türen, Kellerboden und Dach entweicht. dann mus man die einzelnen Wärme tröme durch die jeweiligen Flächen ermitteln. Hier verlaufen die Wärmeströme sozusagen parallel, und man kann jeden Wärmestrom a1 näherungswei e unabhängig von den anderen ansehen. Bei allen Wärmeströmen liegt in die em Fall ja ungefähr die eibe Temperaturdifferenz vor. Der ge amte Wärmestrom I ist dann gleich der Summe aller einzelnen Wärme tröme durch die parallelen Wege: Wiederum ist (20.13) Darin i t der gesamte Wärmewiderstand R gegeben durch (20.14) PARAllELE WÄRM EWIDERSTÄNDE Auch die e GI ichung hat die elb Form wie die entsprechende Ge etzmäßigkeit bei (in die em Fall parallel ge chaiteten) elektrischen Wider tänden (siehe Kapitel 25). Beachten Sie, da owohl für die hintereinander al auch für die parallel geschalteten Wärmewider tände (Gleichung 20.11 bzw. 20.13) der Wärme trom I proportional zur Temperaturdifferenz ß T i t. Da entspricht dem ewton'schen Abkühlung gesetz. In den Beipielen 20.4 und 20.5 werden diese Zusammenhänge vertieft. Die e Thermogramm lä t erkennen, an welchen Stellen besonders viel Energie vom Inneren des Hause nach außen gelangt. Je heller die Färbung ist, desto größer i t der Wärmestrom. ~ » 20 THERMISCHE EIGENSCHAFTEN U o VORGÄNGE BEISPIEL 20.4: Wärmestrom durch z In bblldung 20.7 sind zwei an rnander 9 I gte taUb oc e us B I b • aus Silber d rg eilt. Sie sind e Is 5 cm lang, hab n ernen Querschnitt von 2 cm mal 3 cm und befind n sich, wie 9 z Igt, zwisch n zwei Wanden. Eine der Wande wird auf 100 C gehalten, die andere auf 0 C Berechnen SIe a) de gesamten Warme trom durch beide Blöc e und b) die Temper tur an der Grenztl che zwischen beiden Blöck n 20.7 ZUR ÜBUNG Problembeschreibung: Oie b iden ärme\ iderslände iod in Reihe g challet. a) Den ge amlen Wärme trom berechnen ie aus d rB zi hung 1= TlR.", b i ich d r ge rote ärm widerstand aus der umme der eiden Einzeh ider länd ergibt. Die e ermitteln ie mit Hilfe von GI ichung 0.10 und den Wärmeleitfähigkeiten in TabeIl 20.. b) Die Temperatur an der Gr nzfläche zwi chen b id n Blöcken berechnen ie mit d r Beziehung 1 = TIR) für den Bleib! k. wobei ie nach T auflö en und den Wert n I au Teil a ein etzen. Lösung: D cken ie I'unäch I die rechle palte ab und Hl'Suchen je jeneil chrille Teilaufgabe a I. Orücken i d n ge ami n der die rgebnis e elb t zu enniltelo. Ergebni e ärmewide tand al ärme\i ider lände b ider BI"" ke au um me R=R 2. lellen i mit Gleichung 20.10 die bhängigkeit j d ~ 'iderslan v n d r jeweilig n ärmeleilfähigkeit und von den bme ungen auf. R 3. Berechnen ie mil Gleichung 20.1 den land. 1 ärmewider- R k R k Pb TIR =1232 wl Teilaufgabe b !. Ber chnen ie die Temp ralurdifferenz enllang d Bleibl k wob i ie die in a ermittelten Wert de ärmeIr mund de 'V ärmewider land ein elzen. 2. rmilleln ie mil die em rgebni die Temp ralur an der renzflach Liehen den Blöcken. 3. . berprüfen ie d differenz entlang de L Ipt, I = 1 Rpt, IIXI C - 1 = IR :4.9 K T, 54.9 C / 4:. 1 - 4:.1 ( 20.4 WÄRMEÜBERTRAGUNG < BEISPIEL 20.5: Wärmes rom durch zwei parallele Metallblöcke Dieselben Metallblocke wie im vorigen Beispiel sind nun parallel angeordnet, wie in Abbildung 20.8 gezeigt. Berechnen Sie a) den Warmestrom durch jeden Block, b) den gesamten Wärmestrom und c) den gesamten Wärmewiderstand der beiden parallel angeordneten Blöcke. oe 100 Ag 20.8 Problembeschreibung: Für den Wärme tram durch jeden Block i gilt J,= TIR" wobei R, der ärmewide tand de jeweiligen Block i t; die beiden ärmewider tände wurden in Bei piel20.4 berechnet. Der ge amte ärme tram i t die umme beider ärme tröme, und der ge amte Wärmewider tand kann mit Gleichung 20.14 oder mit der Beziehung / = TlR errechnet werden. Lösung: Tellaufgabe a Berechnen ie den 1Pb ärme tram eine jed n Block: -....I.. - 100 K Rpn - 0,236 K. - -\ T lOOK 1Ag =R=0194 K· W \ Ag , I WI = 42'... ~ =~ Teilaufgabe b ddieren ie die ärme tröme, um den ge amten trom zu ermitteln: ärrne=424 Teilaufgabe c 1. Berechnen ie mit Gleichung 20.14 den rsatzwärmewiderstand der beiden parallel angeordneten Blöcke: 1 R +51 1 R Pb I RAg =~ 1 0,236 W -=-+-=-::-::-::-::---:-::-: damit i t 2. berprüfen Sie da Ergebni an hand der Beziehung J= TlR: 1= TlR T 100 K R=-I-=~=0,J07 K· r i I al jeder einz Ine \ ärm wide land. Die i I b o »> 20 THERMISCHE EIGE SCHAm U 0 VORGÄ GE armew' der andsx/k einiger Baumat rialien ImBauw en\\.irdoftni htdi Warm leitfahi kcildcr at rialien an e eben. ndern d r nannl "nu widerstandsfaktor. r i I definiert al der ärme\ ide land. den ein 1 m2 gr ße lü k de betreffenden erk toff b i iner gegebenen chichtdicke von hat. ach leichung 20.1 0 i t der ärrnewiderstand R= ~/(kA). MultipliLiert man mit der Fläche A, dann erhält man d n Wärmewiderslandsfaktor: 20.1 ) DES WARMEWIOERSTANOSfA DUI ITlO ORS Darin' I r die c1lichtdicke und k die 'i ärm leit ähigkeit. Der \l ärmewiderstandsfaktor wird mei t in der ioh it m2 • K. \ I angegeben. In der Technik wird er häufig als Wärmedllrchlas wider land b zeichnel; jedoch i t die e ort mis erständlich, denn r gibt den ärm wider land pro Flächeneinbeit an. In Tabelle 20.4 ind eioige typi che erte on ärmewiderstan faktoren zusamrnenge lellt. und Z\ ar für je eil gebräuchliche bzw. reali ti che ehichtdicken (zu cbaum I ffen gl. auch bbilduog 20.9). Eine GI h ibe hat ein 0 r lati eringen ärmewid landsfaktor. In d r Pr~ j ist natürlich d röße. d nn er gibt an. wie i I ärrne pro Z it inheit beipiel wei aus d m Haus durch 'i ände. D cken und F oster entweicht. ach Gleichung 20. i t der \l änne tr m I=~A T. Mil d rn ärme ide tand fakt r chung 20.1 ergibt i h daraus r= ~/k g mäß Glei- 1=- T. r 20.9 haum I ffe ignen i h be nders gUI zur \\armedämrnung. Hlcr \\lrd für dcn \\erk loff P 11 ;anural g w rbcn. ein Wärme· \\. Iclersland i I I gleicher Plallen lärke etwa iebcnmal höhcr al dcr einer H Inp npl lle. (_0.16) Der ge amte 'i ärm Ir m durch parallele hicht n i t gleich der umme der einzelnen ärme tr"me. nd b i auf inander lieg oden chichteo addieren ich die ärm id tand fakt ren eb n . wie e b iden ärme\ id rständen gemäß Gleichung 20.12 der Fall i t: In Bei piel_0.6 wird die e Beziehung angewend t. Oi 'i ärmeleilfähigkeil on G n. . pi 1 wei der Luft. i t we entlich gering r al die \on F1ü igkeiten oder e lkörpern. Dah r i 1 Luft ein ehr gute I lati n material. enn ab r di Dicke der Luft hieht - t a z\i ch n dem Inn n- und dem ußenfen ter ein r I liervergla ung - zu gr ß i t. dann \\ird di i olierende'i irkungdurch di n ektion tark \ermind n. Eine Temperaturdiffcren.l zwi ehen e chieden n Teilen de Luftvolumen \ ird nämlich dur h Kan cktian "trömung n chnell u geglichen. a da di effekli\e \ ärmel ilfähigk it der Luft chicht tark erhöht \\ird. BiO pp Ivcrgla ungen i t ein b ta nd d r h ib n v n 1- _ cm ptimal. Bei ein r dl keren uf hicht wird die thermi che I olatian. wie g agt. dur h dIe mektl n rmind rt. 20.4 WÄRMEÜBERTRAGUNG «< BEISPIEL 20.6: Wärmestrom durch Wände und Decke Nehmen Sie an, an Ihrem Haus ist em 3 m mal 5 m großer und innen 2,5 m hoher Geräteschuppen angebaut, dessen eine Längsseite die Hauswand ist. Sie wollen diesen Raum nun als Hobbywerkstatt nutzen, also vom Haus aus zugänglich machen und auch beheizen. Leider hat der Schuppen nur eine einfache, 20 cm starke Ziegel mauer. Sie wollen Heizkosten sparen und die drei Außenwände sowie das Dach besser isolieren. Dazu verwenden Sie eine 5 cm starke Polystyrolschaummatte, die Sie mit Weichholz (3 cm stark) verkleiden. WievIel HeizenergIe konnen Sie in 24 h sparen, wenn die Außentemperatur um durchschnittlich 15 C tiefer als die Innentemperatur liegt? ehmen Sie der Einfachheit halber n, dass die Wärmeisolation des Dachs derjenigen der Außenwände entspricht, und lassen Sie die Fensteroffnung außer cht. Schätzen Sie auch die dadurch erzielte Einsparung an Erdgas ab. (Der mittlere Heizwert von Erdgas liegt zwischen 25 MJ und 56 MJ pro Kubikmeter.) IM KONTEXT Problembeschreibung: E müs en zwei Wärme tröme berechnet werden: der durch die unverkleidete und der durch die mit Schaum toff und Holz verkleidete Ziegel mauer. Die Differenz der Wärme tröme ent pricht der einge parten H izlei tung. Die ärmewiderstände iod Tabelle 20.4 zu entnehmen \ obei ggr. auf die unter chiedlich chichtdicke zu acht n i t. Lösung: 1. Der Wärmewiderstand faktor einer 30 cm tarken Ziegelmauer beträgt 0,67 m2 . K· W- I • Daher mü en ie für die 20 cm starke Mauer zwei Drittel davon an etzen: rz = ~ . 0,67 m2 rp = 1,2 m K . 3. Den Wärmewider tand fakt r der H Izverkleidung entnehmen ie wegen der gleichen Schichtdicke direkt der Tabelle 20.4: 'H = 0,20 m2 4. Der gesamt ärmewiderstand faktor der erkJeideten Mauer i t gleich der um me der drei einzelnen Wärmewider tand faktoren: r 5. Die Ge amtnäche, die b er i o)iert werden 11, etzt ich folgendermaßen zu ammen: 3 m mal 5 m Dach owie zwei ußenwände mit 3 m mal 2,5 m und ein Außenwand mit 5 m mal 2.5 m: A = (15 2. Der Wärmewider tand faktor de Pol t rol chaum beträgt bei einer 10 cm tarken chicht 2.4 m2 . K· -1. Al i t er bei der 5 cm tarken Platte halb 0 groß: 6. Der Wärme trom durch die Ziegelmauer ohne i olation i t nach Gleichung 20.16: 2 • . K . W- 1 = 0,45 m Z • K . W- I 0 K . W 1 = rz + rp + rH = (OA + 1.2 + O,20) = 1,85 m2 . K· A Iz =rz ärmc- . + 15 + 12,5) -I m- . K . m2 = 42,5 m2 T --.,,----....,.•. (15 K) = 1420 0,4 I=~ 7. Der Wärme trom durch die i oliertc Mauer i t: r T 42.5 m2 --.,,----....,.1 . 1, . Die Differenz bei der /z - 1 = (1420 - 344) ärme tröme i t: 9. Daraus berechnen ie die in 24 h einge parte Heizenergie: Q-(I.O kJ· (15 K) = JM = 1076 1).(2~h)·(3600 = 1.0 k\ h I) =193000 kJI 10. Au dem Durchschnitt der angegebenen Heizwerte (al H = 40 . 103 kJ . m 3) und der pro Tag erzielten Energi differenz berechnen ie das eingesparte 0 lumen an Erdga: v =-.2 H = 93?OO kJ 40·10' kJ . m 3 =1 2,3 m31 Kommentar: Die e B rechnung i t natürlich nur eine grobe Ab hätzung. ber ie ermittelt einen ie) Heizenergie chon durch eine ehr einfach ärmei lation einge part werden k.ann. indruck dav n, wie 63 2 20 THERMISCHE EIGENSCHAFTEN U D VORGÄNGE Die wärme isolierende Eigen naft der Luft (oder anderer Ga e) \ ird am be ten a genutzt wenn m n das Ge mtvolum n in kleinere b chnitte unterteilt. 0 da die on ektion weitgehend erhindert wird. Darauf beruht b . pielswei e die au gezeichnet ärmeisolation von Daunen teppd cken oder von aufge chäumten Kun tstoffen wie t ropor. ~ enn ie an inem kalt n Tag die Ion n ite der Fen te chei e berühren, dann bem rken ie, da ie deutlich kälter al die Luft im Zimmer i l. D liegt daran. d der ärmewide tand der Gla eh ib haup ächlich on d n dünnen Luft chichten herrührt. die auf ihren beiden eiten haften. Die Dicke der Gla heibe hat auf den ge amten ärm widerstand nur geringen innu . Die Luft chicht an einer cheibenfläche erhöht den ärme iderstand um rund 45%. und die beidseitigen Lufthi hten e irken eine Erhöhung um 90%. Bei einer n-fachen erglasung i t daher ein ergrößerung de ärme iderstand um den aktor (1 + 0.911) zu ef' arten. wenn zwi chen den Fen terscbeiben keine Konvektion auftritt. tarker ind erwirbelt di äußere Luf chicht w itgebend und erniedrigt dadurcb d n ärme iderstand der Fen terscheibe deutlich. Konvektion mgeDi on einem Gegen tand dur h Kon kti n in in bung übertragene V ärm menge j t t\ a pr porti nal zu ein r Ob rfläche und zur Temperaturdi(ferenz gegenüber dem ihn umgeb nden fluiden edium. an kann in Jeichung für di durch Kon ektion be\ irkte nergi übertragung aufstellen und einen Kon ektion koeffizienten defini ren: jed b' teine au h nur annähernd e akte Be hreibung v n K n ektions orgängen 0 kample . d ie hier nicht behand It w rden kann. Wärmestrahlung Jeder Körper emittiert und ab rbiert elektromagneti ehe trablung. Befindet er ich in thermi chem Gleichgewicht mit iner mgebung. 0 olIziehen ich Emi ion und b orpti n von ärme mit gleicher Ge chwindigkeit. Die n ihm abg trahlte Lei tung i t pr portional zu einer Oberfläche und zur ierten Potenz der ab oluten Temperatur. Die i t die u age d tefan-Boltzmann' ehen Ge etze da 1 79 on Jo ef tefan mpiri eh gefunden und on Lud\ ig Boltzmann rund fünf Jahre päter the reti ch b gründet wurde. E lautet: Pe = eaA r. (20.17) STEFAN-BOlTZMANN'SCHES GESETZ nter K n ektion ersteht man di mit einem tofftran port verknüpfte .. bertragung .. on \ ärme. ie fmd t bei pielsweis tändig in den eere trömungen taU. aber auch in globalen Zirkulationen in der tmo phäre. Betrachten wir einen ganz einfachen Fall von Kon ektion. nämlich bei d r Erwärmung eine fluid n edium einer Flü igkeit oder eine G v n unt n. bei pie I wei e auf einer Herdplatte. Die ef' ärmte Fr igk it dehnt ich au und teigt aufgrund der geringeren Dichte nach oben. während kalte Flü igkeit on oben herab inkt. Die mathemati che Be chreibung i t ehr kompliziert. \ eil die tr"mung ge chwindigkeil on der je eiligen Temperaturdifferenz an den e chi d n n leUen in der Ai! igkeit abhängt und weil die Temperaturdifferenzen ihr rseil durch die lrömung beeinflu t werden. Darin i t Pe die abge trahlte (emittierte) Lei tung. A die Oberfläche und T die ab olute Temp ralur. Die Größe e. der mis ionsgrad. liegt zwi chen 0 und 1 und hängt von der Ob rfläch nbe chaffenheit de trahlenden Körpers ab, Der Faktor a i t die t fan-Boltzmann-Koostante. ie hat den" ert (20.1 ) a = 5.6703· 10 Fällt elektromagneti che trahJung auf einen undurch ichtigen Körper, dann wird i leih ei e reflektiert und 1 ilw i ab rbier!. Farbige Gegen tänd refleklieren den größt n Teil d ichtbaren Licht. während dunkle Körper den größten Teil ab orbieren. Die bei d r rngebung temperatur Ta ab rbierte lrahlung I i tung i t p. =eaA Tci, (20.19) enn ein Körper mehr trahlung emittiert. al er ab rbiert, dann kühlt er sich dadurch ab. während die mge ung durch b orption der trahlung de Körpe erwännt wird. Da gilt auch umgekehrt: Wenn d r K"'rp r mehr trahlung ab orbiert. al eremiltiert. 0\ ird er wärmer. und die die trahlungemitti r nde mgebung kühlt ich ab. Die etto trahlung lei tung eine .. rpers. der die Temperatur That und ich in einer mgebung mit der Temperatur Ta befindet. i t p= eaA (r - Tci). (2 .2 ) V enn i h ein Körper in th rmi hem lei hge\ . ht mit ein r mgebung befindet. haben beide die Temperalur T= To• und der Körper ab orbiert eine eben 0 hohe trahlung lei tung. wie er emitti rt. in n Körper. der die ge amte auftreffende trahlung ab rbiert, nennt man chwarzen örpcr. r i t gl icbzeitig ein idealer trahler. hal al 0 d n mi ion grad I. eine trahlung- 20.4 WÄRMEUBE.RTRAGUNG eigenschaften können the rell ch berechnet" erden und pi I n in der Ph ik eine große Rolle. inen ch\\arzen Körper kann man mit chwarzem amt näherung ei e reali ieren, aber die be te Reali ierung be teht in einem Hohlraum, der eine kleine Öffnung hat, durch die trahlung einfallen und au treten kann. Die trahlung im Inneren wird or dem iederaustrill o oft reflektiert und dabei teilwei e ab rbiert. da ie mit den Wänden in thermi chem Gleichgewicht teht (Abbildung 20.10). \i enn ie chließlich austritt. i t ie charakteri tisch für di Temperatur der ände de Hohlraum Die trahlung eines chwarzen K"rpers nennt man de halb auch Hohlraumstrahlung. Bei einer Temperatur unterh Ib von rund 600 C i t die trahchwarzen Körpers nicht ichtbar, \ eil ie fa t 011tändig bei Wellenlängen über 00 nm liegt (ichtbare Licht er treckt ich ungefähr on 400 nm bi 700 nm; iehe KapiteI3I). Aber mit höherer Temperatur teigt die Strahlung lei tung gemäß Gleichung 20.17 tark an. und die trahlung nimmt außerdem immer kleinere ellenlängen bz\ . höhere Frequenzen an. Zwi chen 600 und 700 fällt chon ein merklicher Anteil der trahlung in d nichtbar n B r i h. uod man ieht dunkle Rotglut. Bei weiter teigender Temperatur erscheint helle Rotglut und chließlich ei ßgJ ut. bbildung 20.11 zeigt die Wellenlängenabhängigkeit der emittierten trahlungslei tuog bei drei er chiedenen Temperaturen. Die Wellenlänge de Maximum i t umg kehrt proportional zur Temperatur. Die en Sachverhalt nennt man Wien' cbes Vercbiebung c eu: 100 eine 2,9 mm· K T < 20.10 Mil einer Höhlung und einer kleinen Öffnung nach außen kann ein chwarzer Körper ehr gUI angenähert ~erden. Durch die Öffnung einfallende trahlung wird im Inneren 0 oft ab rbiert und wieder emittiert. d ie mit großer V ahrscheinli hkeit vollständig absorbiert wird. be or ie \ ieder au treten kann. Dadurch leht ie mit den Wänden in thermi chem Gleichgewicht. Die durch die Öffnung emiltierte trahlung (hier nicht gezeigt) i t deswegen cbarakteri ·tisch für die Temperatur der ände der Höhlung. ( O. 1) WIEN'SCHES VERSCHIEBU GSGESETZ Mit Hilfe die er G etzmäßigkeit kann man die Oberflächentemperatur on ternen au der harakteri tik ihrer trahlung be timmen, wie Bei piel20.7 erdeutlichl. uch die Temperaturen an er chied nen teIlen der Oberfläche on heißen K"rpem la en ich anband di Zu ammenhang ermitteln. Die ufnahme 0 genannter Wärmebilder nennt man Tbermografie. ie i t unter anderem in der medizini chen Diagno tik nützlich. eil b i pieI ei kreb befallene G \ ebe eh a "ärmer i t als ge unde - wie die Thermografie auf der näch ten eit zeigi. Die pektrale erteilung der trahlung eine chwarzen Körp bbildung 20.11) war bei der Entwicklung d r mod rnen Ph}ik hr bedeut am. E zeigte ich nämlich. d die tat ächliche ellenlängenabhängigkeit der traWung eine ch\ arzen Körpers tark on derjenigen abweicht, wi i mit den Ge etzen der kla i ehen Ph ik berechnet werden kann. Die rklärung die er Di kr panz führte a.x Planck um da Jahr 1900 zur Hypothe e von der Quantelung der Energie. \! enn ich die ab olute Temp ratur Tein Körp nur wenig \on der mgebung temperatur Tu unter cheidet. dann gilt für die n trahlenden Körper da ewton' che bkühlung ge ctz. Da b deutet. die on ihm nelto abge trahlle L i tung i t et\ a proportional zur Temperaturdifferenz. m da zu z igen. f rm n wir GI ichung 20.2 um: P=eaA (']'4 -~) = eaA (T~+ TJ)(T~ - = eaA (T 2 + T~)(T + To) (T - Tu). T~) ).fIJm 20.11 Die trablung. lei lung eine chwarzen Körpers in bhängigkeit von der Wellenlänge für dr i verschiedene Temperaluren. Die ellenlänge de Maximum i I umgekehrt prop rtional zur ab luten Temperatur de Körpe 633 20 THERMISCHE EIGENSCHAFTEN UND VORGÄNGE BEISPIEL 20.7: Die Strahlung der Sonne a) Die von der Sonnenoberfläche emittierte Strahlung hat ihr Intensitätsmaximum bei einer Wellenlänge von rund 500 nm. ehmen Sie an, dass die Sonne einem schwarzen Korper entspricht. Wie hoch ist dann ihre Temperatur an der Oberfläche? b) Berechnen Sie 1.11' der Strahlung eines schwarzen Körpers bei Raumtemperatur, also bei T = 300 K. Problembeschreibung: erwenden ie in beiden Fällen da Wien' che erschiebung ge etz. Lösung: Teilaufgabe a ie mit Gleichung 20.21 die Temperatur T: Berechnen Al1UJl = 2,89 mm· K T Damit i t T = 2. 9 mm· K AmllX = 2.89 mrn· K 500 nrn =15 00 KJ Teilaufgabe b Ermitteln j )'ma, für T = 300 K: A m.x = 2, 9 mm· K = 9 66 . 10 ] 300 K . mm Kommentar: Das aximum d r trahlung lei tung der onne liegt im ichtbaren Bereich de pektrums. Die trahlung charakt ri tik der on ne timrnt ungefähr mit der ein chwarzen trahler überein. Daher war e nicht unberechtigt, die onne al chwarzen Körper anzunehmen. Die V eUenlänge de trahlung maximum eine chv arzen Körpe mit 300 K liegt im infraroten Bereich, b i weit höheren Wellenlängen al denen de ichtbar n Licht. Die erstreckt ich bi etwa 700 nm. I 0 können auch Körper, die un nicht h\ arz er cheinen, im Infraroten al ch arze Körper wirken. Ent prechend teLl te man fe t, da s die Haut de n chen, unabhängig von d r Hautfarb , im Infraroten ebenfalls al chwarzer Strahler \ irkt. al 0 den Emi ion grad 1 hat. Die Wärme trahlung der Haut können ie in Bei piel 20. berechnen. Wenn T - To klein i t, dürfen wir, ohne einen großen Fehler zu machen, in den ummen T durch To er etzen. Damit erhalten Wlr I1P = eoA (rt - Iri) :::::eoA (Tg + T~)(To + To)(T - To) = 4eoA T~ 6.T. Wie e auch das ewton' che bkühlung ge etz bc agt. i t die nello abge trahlte Lei tung proportional zur Temp raturdifferenz T. Da Ibe Ergebni können wir auch durch differenzielle äherung rhalten: Darin j t Pe = eo Art. Für kleine Temperaturdiffer nz n T - To ergibt ich P~4eoAT1IT To(T-T(J)=4eoAT~ nhand . olcher Thermogramme la en ich Thmoren im Gewebe auE püren. erkennbar an den unter chiedli hen ärbungen. T. 20 ZUSAMMENFASSUNG BEISPIEL 20.8: Die ärmestrahlung des menschlichen Körpers Berechnen Sie die von einem nackten Menschen in einem Raum mit 20 C netto abgestrahlte Leistung. ehmen Sie an, dass die Hautflache wie ein schwarzer Strahler wirkt und eine Flache von 1,4 m' hat. Die Korperoberflache hat eine Temperatur von ca. 33 C bzw. 306 K. ZUR ÜBUNG Problembeschreibung: i t al da Körperinnere. i t zu beachten, da die HaulOb rOäche wegen de ärme\! id r tand der Haut et\va kühl r Lösung: Decken ie lunächst die rechte palte ab und versuchen ie jeweils, die Ergebnisse elb t ehritte LU ennitteln. Ergebnisse erwenden ie Gleichung 20.20 und etzen ie e= 1 owie T To = 293 K. P-lllW = 306 Kund Kommentar: Da i t eine recht große Energieabgabe. ie ent pricht ungefähr dem Grundum atz. (120 ) eine erwachenen Menschen. Einen zu großen Energieverlu t durch Ab trahlung ermindern wir mit un erer Kleidung, die wegen ihr r geringen Wärmeleitfähigkeit an der uBen eile deuLlich kühler i t und daher eine we entlich geringere trahlung lei lUng emittiert. Zusammenfassung Thema Wichtige Gleichungen und Anmerkungen 1. Thermi ehe Linearer usdehnung . u dehnung koeffizienl a olumenau dehnung koeffizient = pp ----r (20.2) VI (20.4.20.. ) ß=--=3a T 2. _ (P+ al~~)(V bn) = ii R T. 3. Der ättigung dampfdruck i t der Druck. bei dem die nüs ige und die ga förmige Pha e iner ub tanz bei der jeweIligen Temperatur miteinander im leichge\\i ht teh n. inc Flü igkeit iedet bei der Temperatur. bei d r ihr Dampfdruck dem äuß r n Druck ntpricht. 4. Tripelpunkt Der Tripelpunkt i t da jenige n Druck und Temperatur. bei dem feste. Oü "Ige und ga förmige Pha e einer ub tanz miteinander im leichge\\icht. tehen. Bei Drücken unterhalb dOlde Tripelpunkt d rb treffenden ub tanz kann deren nü -ige Pha e nichl e i tieren. 5. Wärmeübertragung Wärme kann durch drei Mechani men übertragen werd n: Wärmeleitung. Konvektion und trahlung. Bei allen Mechani mcn der ärmcübenragung i t bei geringem Temperaturunters hied die bkühlung ge ch\\indigkeit eine Geg n land näherung \\ci c prop rtional7ur Temperaturdifferenz zieh n ihm und einer mgebung. J I »> 20 THERMISCHE EIGENSCHAFTEN UND VORGÄNGE 6. Wärmeleitung Der Wärmestrom. a1 i t gegeben durch Wärme trom 0 die pro Zeiteinheit durch Wärmeleitung übertragene Wärmemenge, 1= Jl = kA ~. öT /ll Darin i tl der Wärme trom, k die Wärmeleitfähigkeit und (20.7) T//ll der Temperaturgradieot. (20.9) Wärmewider tand Darin i t R der Wärmewider tand: R=/ll. kA (20.10) Ge amter Wärmewiderstand bei Wärmewider tänden in Reihe (20.12) Ge amter Wärmewiderstand bei parallelen Wärmewider tänden Wärmewider tand faktor (20.14) Dies ist der Wärmewider tand den ein 1 m2 große einer gegebenen chichtdicke von /),.x hat: öx (20.15) r=T' Darin i t k die Wärmeleitfähigkeit. Der Wärme trom durch die Fläche A i t damit gegeben durch I =~ r T. (20.16) 7. (20.17) Darin i t 0=5,6703'10- W· m- 2 . K-4 die tefan-Boltzmann-Konstante und e der Emi sionsgrad. der zwi ehen 0 und 1 liegt und von der Oberflächenbe chaffenheit de betreffenden Körpers abhängt. toffe, die Wärme trahJung gut ab orbieren, emittieren ie auch gut. Abgestrahlte Wärmeleistung Die von einem Körper mit der Temperatur T an seine Umgebung mit der Temperatur Ta abgestrahlte Wärmelei wng i t öP = e 0 A (T' - chwarzer Körper Tri). (20.20) Ein chwarzer Körper hat den Emis ion grad e = 1. Er ab orbiert sämtliche auf ihn einfallende trahlung und i t auch ein idealer Strahler. Die von einem Körper emittierte Strahlung lei tung hat ihr Maximum bei der Wellenlänge Am....' die umgekehrt proportional zur ab oluten Temperatur T des Körper i t: i. - 2 898 mm . K 'ma. - T (20.21) 20 THERMISCHE EIGENSCHAFTE UND VORGÄNGE Van-der-Waals-Gleichung, Flüssigkeits-DampfIsothermen und Phasendiagramme 20.14. a) Berechnen ie da olumen on 1 mol Wa erdampf b i 100 und 1 bar; nehmen ie an, d r Dampf verhält ich ie da ideale Ga. b) Bei welcher Temperatur nimmt d r Dampf da in a rmittelte olumen in, enn er ich wie ein Van-d r-Waal -Ga erhält? tzen ie für de sen Kon tanten 0 = 0.55 Pa' m h • mol-~ und b = 30 cm 3 . mol-I. 20.15 •• Für Helium betragen die Van-der-WaaJ Kon tant n a = 0.03-+57 12 . bar· mol 2 und b = 0.0237 I· mol-I. Ber chnen ie damit da olumen in Kubikzentimeter, da ein Heliumatom be etzt, und chätzen ie de sen Radiu ab. 20.16 ••• a) Zeigen Sie, da für ein Ga da der Van-deraal -Gleichung gehorcht, die kriti che Temperatur Tt gleich a/(27 R b) und der kriti che Druck Pt gleich 0/(27 b 2 ) i t. b) Formulieren ie die Van-der-WaaJ -Gleichung in Abhängigk it on den reduzierten Variablen r = V/V und Pr = P/ Pt owie T, = T/Tl . Wärmeleitung 20.17. Ein 2 m langer Kupfer tab hat einen krei förmigen Querschnitt mit dem Radiu 1 cm. Ein Ende wird auf 100 C gehalten, das andere auf 0 . Die Mantelfläche de tab i ti 0liert, 0 da die über ie abfließende Wärme vernacWä igt werden kann. Berechnen ie a) den Wärmewiderstand de tab b) den Wärme trom f, c) den Temperaturgradjenten T/t:..x, d die Temperatur d tab beim b tand 25 cm vom heißen Ende. 20.18 •• Zwei Metallwürfel mit der Kantenlänge 3 cm, einer au Kupr rund d rand re aus Juminium ind angeordn t, ie in bbildung 20.13 gezeigt. Berechnen ie a) den ärme iderstand jede ürfel b) d n ärrnewider tand beider Würfel, c) den Wärme trom f, d) die Temperatur an der Grenzfläche zwi hen d n Würfeln. ]00 Cu I 20.13 Zu 20 Al I - 1...·..•....-' ufgabc 20.1 . 20.19 •• Beim Dampf rz uger eine Kraftwerks oll ein a er übertragen erden. ärmelci tung von 3 G auf da Di c ~trömt zur crdampfung durch ein Kupferrohr mit einer Wanddicke n 4.0 mm und einer Obertläche on 0,12 m~ pro Meter Läng . Berechnen ie die Ge amtlänge de Rohr (in irklichkeit \ erden iele parallele Rohre verwendet), die durch den Ofen erlaufen mu wenn die Dampft mperatur bei 225 und die Außentemperatur de Rohr bei 600 liegen. Wärmestrahlung 20.20. ebrnen ie den men hlichen an (da chwarzen trahler der Temperatur 33 Temperatur der Hautoberfläche) und berechn n Wellenlänge de trahJung maximum. 20.21 • • Eine ge chwärzte, ma i e Kupferkugel mit dem Radiu 4 cm hängt in einem e akuierten Gefäß, de en Wandungen eine Temperatur von 20~ haben. Die Kugel hat eine Anfang temperatur von 0 . Berechnen Sie - unter der Annahme, da ärme nur durch trahlung übertragen wird die Ge ehwindigkeit ihrer Temp raturänderung. Allgemeine Aufgaben 20.22 • • Zeigen Sie, da bei einem Temperaturan tieg um t:..T für die Dichteänderung D.f2 eine i otropen Material gilt:D.f2=-ßp T. 20.23 •• Die olarkon tante i t die trabJungslei tung der onne, die beim mittleren Ab ta nd zwi chen onne und Erde pro Flächeneinheit senkrecht zur Irahlungsrichtung auf die Erdoberfläche trifft. ie beträgt in der oberen Atmo phäre rund 1,350 kW/m~. ehmen ie die onne als ehwarzen trahler an und berechnen ie ihre effektive Oberfläcbenlemperatur. (Der Sonnenradjus belrägt 6,96 . lOS m.) 20.24 •• a) Verwenden Sie die Definition des Volumenau dehnung koeffiZienten ß (bei konstantem Druck) und zeigen ie, da für da ideale Ga gilt: ß= 1fT b) Für Stick loffga wurde bei 0 der ert ß = 0,003673 K- I experimentell bestimmt. Vergleichen ie die en Wert mit dem lheor ti chen Wertl/T für da ideale Ga . 20.25 •• Die Temperatur d r Erdkru te nimmt pro 30 m liefe durchschnittlich um 1,0 C zu. Ihre mittlere Wärmeleitfähigkeit beträgt 0,74 J ·m-l·s I·K I. Welche Wärmemenge pro Sekunde führt die Erdkruste aufgrund von Wärmeleitung au dem Erdkern ab? Wie hoch i t die e Wärmeabgabe im Vergleich zur trahlung lei tung. die on der Olle auf die rd g langt? (Die olarkon lante beträgt rund 1,350 k /m~.) 20.26 ••• Ein tab hat einen ich entlang einer Länge ändernden Durchme erd. Für die en gilt d=do(1 +ax). wobei 0 eine K n tante i t und x der Ab tand von einem Ende. teilen ie einen u druck für den ärmewid rstand de tab mit der Länge auf, de en Material die ärmeleilfähigkeit k hat. 20.27 ••• Auf einem Teich ehwimmt eine 1 cm dicke Ei chicht. a) Um wie iele Zentimeter pro tunde wird die Ei chichl unten djcker. wenn die Lufttemperatur -10 beträgt? Ei hat die Dichte 0,917 g/cm 3. b) Wie lange dauert e bi ich eine 20 cm dicke Ei chicht gebildet hat? 994 »> 31 EIGENSCHAFTEN DES LICHTS Im sichtbaren Bereich des Lichlspektrums sind die Photonenenergi n bei den kleinsten bzw. bei den größten Wellenlängen daher gegeben durch hc 1240 eV· nm 400 nm = 3,10 eV (31.4a) hc 1240 eV . nm 700 nm = 1,77 eV. (3I.4b) E400nrn =T = E 700nrn =T = und Weil die Energieniveaus in Atomen keine beliebigen Zwischenwerte annehmen können, sind auch die Energien der emittierten Photonen auf bestimmte Werte beschränkt. Das führt zu den schon erwähnten Spektrallinien. Und mehr noch: Die Energieniveaus und daher die Spektrallinien des emittierten Lichts sind charakteristisch für das chemische Element, das sie aussendet. Die e schmalen Linien werden aufgrund des DopplerEffekts etwas verbreitert, weil sich die Atome im Gas relativ zum Beobachter ungeordnet bewegen und weil sie außerdem ständig mit anderen Atomen zusammenstoßen. Die Linien sind um 0 'chmaler und daher umso besser voneinander getrennt je geringer die Dichte des emittierenden Gases ist. Die Untersuchung der Linienspektren des Wasserstoffs und später auch anderer Elemente führte zu er ten Erkenntnissen über die Energieniveaus in den Atomen. Kontinuierliche Spektren Wenn die Atome, beispielweise in Flüssigkeiten und Festkörpern, nahe beieinander sind und tark miteinander wechselwirken. dann sind die Energieniveau der Atome zu ununterbrochenen Bereichen von Energieniveaus verbreitert. Häufig überlappen sich diese so genannten Energiebänder, so dass ein zusammenhängender Bereich von besetzbaren Energieniveaus entsteht und das Emissions pektrum kontinuierlich ist. Im metallischen Glühfaden einer Lampe werden die Elektronen wegen der hohen Temperatur durch häufige Stöße beschleunigt, und es wird ein kontinuierliches Spektrum emittiert. Die Geschwindigkeit, mit der ein Körper Wärmeenergie au strahlt, ist proportional zur vierten Potenz seiner absoluten Temperatur. (Dies ist die Aussage des Stefan-Boltzmann'schen Gesetzes. Es wurde neben anderen Eigenschaften der Wärmestrahlung in Abschnitt 20.4 besprochen.) Die Strahlung, die von einem Körper bei Temperaturen unter rund 600 C emittiert wird, liegt weitest gehend im Infraroten, also außerhalb des sichtbaren Spektralbereichs. Mit steigender Temperatur des Körpers verschiebt sich die Strahlung zu immer kürzeren Wellenlängen. Zwi ehen ungefähr 600 C und 700 C liegt ein au reichend hoher Anteil der Strahlung im sichtbaren Spektrum. und wir sehen dunkle Rotglut. Bei noch höheren Temperaturen wird der Körper helle Rotglut und schließlich Weißglut zeigen. Die Wellenlänge Am.,' bei der die emittierte Strahlungsleistung ihr Maximum hat. i t umgekehrt proportional zur absoluten Temperatur (Wien 'sehe Verschiebungsgesetz; siehe Abschnitt 20.4). Die Sonnenoberfläche mit einer Temperatur von rund 6000 K strahlt ein kontinuierliches Spektrum aus, dessen Intensität im gesamten sichtbaren Wellenlängenbcreich vergleichbar hoch ist. Absorption, Streuung, spontane Emission und stimulierte Emission Wenn Strahlung emittierl wird, geht ein Atom von einem angeregten Zustand in einen Zustand mit geringerer Energie über. Und wenn Strahlung absorbiert wird, dann geht ein Atom von einem energetisch tieferen Zustand in einen Zustand mit höherer Energie über. Werden beispielsweise die Atome eines Gases einer Strahlung ausgesetzt, deren Spektrum kontinuierlich ist, so zeigt die transmittierte (durchgelassene) Strahlung dunkle Linien. Diese rühren von der Absorption der Strahlung bei bestimmten, ,.diskreten" Wellenlängen her. Die Absorptionsspektren von Atomen und Molekülen in Gasen waren die ersten Linienspektren, die man beobachten konnte. Die Atome und Moleküle befinden sich bei gewöhnlichen Temperaturen entweder in ihrem Grundzustand oder in einem energetisch recht tief liegenden angeregten Zustand; daher treten nur .. bergänge von einem Grundzustand (oder einen ihm energetisch nahen Zustand) in einen höheren angeregten Zustand auf. Aus diesem Grund haben Absorptions pektren normalerweise wesentlich weniger Linien als Emissionsspektren. Abbildung 31.3 illustriert einige interessante Phänomene, die auftreten können, wenn ein Photon auf ein Atom trifft. Im Fall a ist die Energie h v des ankommenden Photons zu gering, um das Atom in einen angeregten Zustand zu versetzen. Das Atom bleibt dabei in seinem Grundzustand, und das Photon wird nur gestreut. Weil es dabei die gleiche Energie behält, spricht man von elastischer Streuung. Wenn die Wellenlänge des einfallenden Lichts viel größer als das Atom ist, kann die Streuung mit der klassi ehen elektromagnetischen Theorie beschrieben werden. In die em Fall spricht man von RayleighStreuung, benannt nach Lord Rayleigh, der die entsprechende Theorie im Jahre 187l aufstellte. Die Wahrscheinlichkeit der Rayleigh-Streuung steigt proportional mit 1/A4 an. Deswegen wird z. B. blaues Licht viel stärker gestreut als rotes Licht. Dieser Effekt ist verantwortlich für die blaue Farbe des Himmels. Aus demselben Grund erscheint der Himmel bei Sonnenuntergang oft rötlich, denn durch die Streuung wird der blaue Anteil des Licht größtenteils aus der Richtung der Sonneneinstrahlung abgelenkt. Von inelastischer Streuung oder Raman-Streuung spricht man, wenn ein einfallendes Photon mit einer solchen Energie h v aufgenommen wird, dass das Atom oder Molekül dadurch in einen angeregten Zustand übergeht. Dann strahlt das Molekül ein Photon ab, wobei es in einen energetisch tieferen Zustand über- 31.3 LICHTQUELLEN «< geht. des en Energie ich aber von der de Anfangszustand unter cheidet. Wenn die Energie h y' de ge treuten Photon geringer al die Energie h y de einfallenden Photon i t (Abbildung 3l.3b), pricht man von tokes-Raman-Streuung. I t die Energie de ge treuten Photon aber größer al die des einfallenden Photon (Abbildung 31.3 c). 0 handelt e ich um die AntiStokes-Raman-Streuung. In Abbildung 31.3 d entspricht die Energie de einfallenden Photons gerade der Energiedifferenz zwischen dem Anfangszutand und einem angeregten Zu tand. Das Atom oder Molekül nimmt das Photon auf und geht in einen angeregten Zustand über; dies ist die Resonanzabsorption, die in BeispieI3l.! am Ende dieses Abschnitts für einige Energiezustände de Kaliumatoms behandelt wird. In Abbildung 31.3 e geht ein Atom oder Molekül, das sich in einem angeregten Zu tand befindet, spontan in einen energetisch tieferen Zustand über. Die en Vorgang nennt man spontane Emission. Oft kehrt ein Atom oder Molekül von einem angeregten Zustand über einen oder mehrere dazwi chenliegende Zustände in den Grundzu tand zurück. Da geschieht beispielsweise, wenn e durch ultraviolettes Licht angeregt wurde und sichtbare Licht ausstrahlt, während es über mehrere Übergangszustände den Grundzu tand wieder erreicht. Die e 0 genannte Fluore zenz wird bei piel weise in der dünnen Innenbeschichtung von fluoreszierenden Leuchtröhren au genutzt. Weil die Leben dauer eine angeregten Zu tand normalereise in der Größenordnung von 10 Liegt. cheint die er Vorgang augenblicklich abzulaufen. Aber einige angeregte Zu tände haben deutlich höhere Lebensdauern in der Größenordnung von Milli ekunden. zuweilen auch von ekunden oder sogar Minuten. Man nennt sie dann metastabile Zustände. Die phosphoreszierenden Materialien haben sehr langlebige metatabile Zustände und strahlen noch lange nach der ur prünglichen Anregung Licht aus. (a) (b) 11 .. ' (c) ! (d) ----<2>--- (e) ----4 .._ - - - ~It.,' Emitticrtc~ (f) 111' ~ Elektron ? =====::;:z:?"= / 7 --~cf~-- Abbildung 31.3f illustriert den photoelektrischen Effekt. Bei ihm bewirkt die Absorption eine Photon durch das Atom oder Molekül dessen Ionisierung, d. h., es wird ein Elektron emittiert. Abbildung 31.3g zeigt die stimulierte Emission. ie tritt auf, wenn da Atom oder Molekül sich anfang in einem angeregten Zustand mi t der Energie E z befindet und die Energie des einfallendcn Photons gleich der Energiedifferenz E~ - EI ist. wobei EI die Energie de niedrigeren Zustands ist. In die em Fall kann das einfallende Photon infolge der Schwingung eines elektromagnetischen Feld das angeregte Atom oder Molekül timulieren. 0 da s die e ein Photon ausstrahlt, da die gleiche Richtung wie da infallende Photon hat und mit ihm in Pha e i t. Die Photonen von angeregten Atomen oder Molekülen können die Emi ion weiterer Photonen timulieren. die ich ebenfall in derselben Richtung und mit gleicher Pha e au breiten. Die er Proze s er tärkt al da anfang emittierte Photon und erzeugt einen Licht trahl, der on ver chiedenen tomen au geht. aber kohärent ist. Daher kann an olchem Licht, da von sehr vielen tarnen emittiert wird. besonder leicht Interferenz beobachtet werden. In Abbildung 31.3 h chließlich i t die Compton-Streuung dargeteIlt. Sie tritt auf. wenn die Energie de einfallenden Photon iel höher als die Ionisierung energie de Atom oder Molekül i t. Beachten ie, das bei der ompton-Streuung ein Photon aufgenommen und ein Photon emittiert \ ird. Dagegen wird beim photoelektri chen Eff kt ein Photon aufgenomm n. aber kein Photon, ondern ein Elektron emittiert. (g) 111' J"/' . ----<{--vv vv /,,' I1v Emittierte EI 'ktron (h) 111' ~ ----l- ...r'"" 1/1" 31.3 Photon-Atom- und Phot n-Molekül-Wech'ch\ irkungcn. a) Ela tische treuung. b) toke. ·Raman- treuung. c) nti- tokesRaman- treuung. d) Re onamabsorplion. e) I ontanc Emi. ion. f) photoelektrischer ffckt. g) stimuliene Emi... ion. h) omptolltreuung. 995 996 »> 31 EIGENSCHAFTEN DES LICHTS BEISPIEL 31.1: Resonanzabsorption und Emission Der erste angeregte Zustand des Kaliumatoms liegt um F.. 1,62 eV über dem Grundzustand Eo, dem wir hier die Energie null zuschreiben. Die Energieniveaus des zweiten und des dritten angeregten Zustands liegen um E2 -=2,61 eV bzw. um F.J 3,07 eV über dem Grundzustand. a) Wie groß kann die Wellenlänge der Strahlung höchstens sein, die vom Kaliumatom im Grundzustand aufgenommen werden kann? Berechnen Sie jeweils die Wellenlänge des emittierten Photons, wenn das Kaliumatom folgende Übergänge erfährt: b) vom dritten angeregten Zustand (E) in den Grundzustand, c) vom dritten angeregten Zustand (E ) in den zweiten angeregten Zustand (E:). Problembeschreibung: Die Energieni eau' de Grund.w tand und der genannten dr i angeregten Zustände ind in Abbildung 31.4 darge teilt. Für den Zu ammen hang der Energiedifferenz I EI zwi ehen den Zu tänden mit der Weil nlänge A eine ab orbierten bzw. emittierten PhoLons gilt die B zi hung). = hell E I. Größer Wellenlängen enLsprechen also geringeren Energiedifferenzen. Die klein Le Energiedifferenz für einen Übergang, der vom Grundzustand au geht, ist diejenige zwi ehen diesem und dem ersten angeregten Zustand. - - " T " " " - " T "~-"" E3 = 3,07 e eV --+--~--E2=2,61 -,--+----- E] 31.4 = 1,62 eV --'"--.........- - - - Eo = 0 Lösung: Teilaufgabe a Berechnen ie die Wellenlänge des Photon. a1 0 der trahlung. die beim .- b rgang om Grundzu tand in den er ten angeregten Zu tand aufgenommen wird: Teilaufgabe b Für den Übergang om Zu tand mit dem Energieniveau E) in den Grundzu ta nd i t die Photonenenergie I EI = E)- Eo-E) (e wurde ja Eo=O gesetzt). Berechnen ie auch hier die Wellenlänge der beim Übergang emittierten trahlung: Teilaufgabe c Für den Übergang on E~ zu E z i [ die Photonenenergie I EI = E) - E2• Berechnen ie wiederum die Wellenlänge der emittierten trahlung: , Jz e h e - 1240 e V . nm -- - I ilE I - EI - E o - (l,62 - 0) e V - A - , A - hc -- - - IßE I - A=~= IßEI =12700 E~ hc - 1240 eV . nm - E o - (3,07 - 0) e V - hc E) - E~ I765 nm I I404 nm I 1240 e . nm (3.07 - 2,61) e V nml Kommentar: Die Wellenlänge der Strahlung, die beim Übergang von EI zum Grundzu tand Eo emittiert wird, beträgt 765 nm. Sie i tal 0 eben 0 groß wie die Wellenlänge d r trahlung, die beim Übergang vom Grundzu tand zu EI ab orbiert wird. Bei die em .. bergang und bei dem Übergang von E J in den Grundzu tand (und umgekehrt) werden Photonen im ichtbaren Bereich de Spektrum emittiert (bzw. aufgenommen). (a) (b) (c) inige Mineralien. a) in Tage licht und b) in ultravioleuem Licht (" chwarzlicht·') aufgenommen. 1m chema (c) sind sie durch ummern identifiziert: LP wellit. 2 Willcmil. 3 chcelit,4 alcit,5 alcit-Willemit-Konglomerat. 60pti eher alcit,7 Willemit. 8 Opal. Die Farbunterchiede in den beiden ufnahmen rühren daher, da die Mineralien unter V-Licht mit ver chiedenen Wellenlängen fluore zieren. Beim optiehen alcit treten owohl Fluorezenz al auch Pho'phore zenz aur. 31.6 REFLEXION UND BRECHUNG < < BEISPIEL 31.4: Brechung von Luft zu Wasser Ein Lichtstrahl tritt aus der Luft unter einem Einfallswinkel von 45 in Wasser ein. Dessen Brechzahl beträgt 1,33. Wie groß ist der Brechungswinkel? Problembeschreibung: Der Brechung winkel kann mit Hilfe de nelliu' ehen Ge etze berechnet werden. Wir wei n der Luft den Index 1 zu und dem Wa ser den Index 2. Dann i t 111 = 1 und 8 1 =45 sowie 112 = 1,33. Den Brechung winkel bezeichnen wir mit 82 (Abbildung 31.21). /I. = 1 J1.21 lösung: 1. Lö en Sie die Gleichung für da nellius' ehe Gesetz nach in 82, dem Sinus de Brechung winkel, auf: und daher . LI 11 1 lnu2=-in81 112 2. Berechnen ie den Wink I, des en Sinu 0.532 beträgt: 82 = a inG: ine l ) = a = a in(O. 32) = Kommentar: Beachten ie, da inG:~ in45 ) @TI da Licht beim Eintritt in da Medium mit der höheren Brechzahl zum infall lot hin gebrochen wird. Spiegel reflexion und diffuse Reflexion Abbildung 31.20a zeigt ein Bündel on Lichtstrahlen, da von einer Punktquelle P ausgeht und an einer glatten Oberfläche reflektiert wird. ach der Reflexion divergieren die Strahlen 0, als gingen sie von einem Punkt P' hinter der Oberfläche aus. (Die er Punkt wird Büdpunkt genannt. Die Erzeugung von Bildern durch reflektierende und brechende Oberflächen wird im näch ten Kapitel besprochen.) Wenn die e Strahlen in un er uge gelangen, können wir ie nicht on Strahlen untercheiden, die tatsächlich von einer Punktquelle bei P' au gehen. Die Reflexion an einer glatten Oberfläche heißt Spiegel reDeion oder auch reguläre Reflexion. ie unter cbeidet ich von der diffusen ReDe ion, die in Abbildung 31.22 illu tri rt i t. Hier werden die trahlen an den einzelnen Punkten der Oberfläche regello in unterschiedliche Richtungen reflektiert, 0 da kein erkennbare Bild ent teht. Die Reflexion de Licht an dieer Buch eite i teine olehe diffu e Refle ion. In Bilderrahmen etzt man oft Gla ein, da leicht ge chliffen i t damit e diffu reflektiert: dadurch wird die Betrachtung de Bild nicht durch die piegelung von Lichtquellen ge tört. .. brigen erlaubt e nachts die diffu e Reflexion an der traBen oberfläche. die traBe or dem Auto zu erkennen, weil ein Teil de cheinwerferlicht zum Fahrer zurückreflektiert wird. Bei ä e herr cht auf der Straße jedoch mei t piegelrenexion vor. Dann wird kaum Licht zurückreflektiert, und die traBe i t chwerer zu erkennen. J 1.22 Diffu e Reflexion an einer rauen Oberfläche. 1 oo~ 1010 »> 31 EIGENSCHAFTEN DES LICHTS (a) (b) Teilweise reflektiert Total reflektiert 31.23 a) Totalreflexion. Mit steigendem Einfall winkel nimmt der Brechungswinkel zu, bis der kritische Einfall winkel Bk erreicht i t, für den der Brechung winkel gleich 90 ist. Bei noch größeren Einfallswinkeln als Bk tritt kein gebrochener Strahl in das Medium mit der geringeren Brechzahl aus. b) Dieses Foto illustriert die Brechung und die Totalreflexion an einer Wasser-Luft-Grenzfläche. Relative Intensität von reflektiertem und durchgelassenem Licht Der Anteil der Lichtintensität, der an einer Grenzfläche (z. B. zwischen Luft und Glas) reflektiert wird, hängt auf komplizierte Weise von mehreren Größen ab: vom Einfallswinkel, von der Orientierung des elektrischen Feldvcktors der Welle und von den Brechzahlen der beiden Medien. Für den Spezialfall des enkrechten Lichteinfalls (B, = Bi = 0) ist die Intensität der reflektierten Wellen gegeben durch (31.11) Darin ist 10 die einfallende Intensität, und n, und n2 ind die Brechzahlen der beiden Medien. Für den typi ehen Fall der Reflexion an einer Luft-Glas-Grenzfläche, also mit n 1 = 1 und nz = 1,5 ergibt sich aus Gleichung 31.11 die reflektierte Intensität 1=10 /25. Es werden also nur rund 4 % der Lichtenergie reflektiert, und der allergrößte Teil wird durchgela sen (tran mittiert). Totalreflexion Abbildung 31.23 zeigt eine Punktquelle in Glas, von der Lichtstrahlen au gehen, die unter verschiedenen Winkeln auf die Grenzfläche zwischen Luft und Gla treffen. Alle Strahlen, die nicht senkrecht zur Grenzfläche verlaufen, werden beim Austritt in die Luft vom Einfallslot weg gebrochen. Mit teigendem Einfallswinkel nimmt der Brechungswinkel bis zu einem kritischen Einfallswinkel ()k zu, für den der Brechungswinkel gleich 90 ist. Ist der Einfall winkel größer als die er kritische Winkel, o tritt keine Brechung auf und es tritt kein Strahl in die Luft aus. Die gesamte Lichtintensität wird staude sen reOektiert. Dieses Phänomen heißt TotalreOexion. Der kritische Winkel hängt von den Brechzahlen der beiden Medien ab. Man kann ihn ermitteln, indem man Gleichung 31.9 b (n, sin 8, = nzsin Bz) nach sin 8 1 auflöst und Bz gleich 90 etzt. Das ergibt (31.12) KRITISCHER WINKEl DER TOTALREFLEXION 31.6 REFLEXION UND BRECHUNG «< Beachten ie. da Totalreflexion nur auftreten kann. wenn da Licht om Medium mit der höheren Brechzahl au gehend auf die Grenzfläche trifft. Wäre hier t1z größer als t1h 0 könnte da Snelliu' ehe Brechung ge etz nicht erfüllt werden, denn der Si nu eine Winkels kann niemals größer al 1 ein. Die Beispiele 31.5 und 31.6 illu trieren Au wirkungen der Totalreflexion. Abbildung 31.26 a zeigt Licht, da enkrecht auf eine der Kathetenseiten eine Gla pri ma auftrifft. Oe en Grundfläche i tein gleich chenklige rechtwinkliges Dreieck. Bei einer Brechzahl von 1,5 de Gla e i t der kriti cbe Winkel der Totalreflexion gleich 41,8 (siehe Beispiel 31.5). Der Strahl tritt hier durch die Gla -Luft-Grenzfläche an der Hypotenu enfläch unter einem Einfallswinkel von 45 ein. Daher wird er t tal reflektiert und tritt (ebenfall senkrecht) durch die andere Kat.heten eite wiederau. Auch in Abbildung 31.26b fäUt der Licht trahl enkrecht ein. jedoch durch die H potenusenfläche de Pri ma . Er wird zweimal total reflektiert. 0 da er in der Gegenrichtung wieder austritt, also insgesamt um 180 abgelenkt wird. Diese Totalreflexion in Pri men wird bei vielen optischen Geräten au genutzt, um die Richtung der Licht trahlen möglichst verlust frei abzulenken. Ein Feld techer weist für jedes Objektiv zwei 01eher Pri men auf. Dadurch kann der Lichtweg auf einer geringeren, handlichen Länge untergebracht werden. In jedem Pri ma wird da Bild durch die zweimalige Reflexion umgekehrt (Abbildung 31.26 b). Der Betrachter ieht im Feld techer da vom Objektiv umgekehrte Bild aber aufrecht. \ eil im Okular eine weitere Linse für eine weitere Bildumkehr orgt (vgl. Ab chnitt 32.4). - Die mit n ~2,4 ehr hohe Brechzahl on Diamant hat große Bedeutung: ahezu da ge amte Licht, da in einen Diamanten eintritt, wird total reflektiert. Die erleiht ihm eine Brillanz, wie ie mit Gla nicht zu erzielen i t. Faseroptik Eine intere ante Anwendung der Totalreflex.ion ist die Übertragung von Licht trahlen in langen, dünnen Gla fasern oder Lichtleitern (Abbildung 31.27 a). Wenn ein Lichttrahl ungefähr parallel zur Ach e der Faser in die e eintritt, dann trifft er deren Wandung mit Winkeln, die größer ind al der kriti ehe Winkel der Totalreflexion olange die Fa er nicht zu tark gebogen i t). ln die em Fall geht keine Lichtenergie durch die Wandung verloren. Mit Bündeln au ielen oleher Fa em kann man Bilder übertragen, wie es in bbildung 31.27 b illu triert i t. Dieses Prinzip wird bei pielswei e in der Medizin angewandt, um mit einem winzigen Einschnitt, a1 0 "minimal invasiv", innere Organe zu betrachten oder auch den Verlauf einer Operation zu verfolgen. In letzter Zeit erlangten die Gla fasern eine ehr große Bedeutung in der Telekommunikation. Durch Modulation elektromagneti eher Wellen kann pro Zeiteinheit umso mehr Information übertragen werden, j höher die Freq uenz der Trägerwelle i t. Lichtwellen haben Frequenzen in der Größenordnung von 1014 Hz. omit ermöglichen je e , in der eIben Zeit ein Vielfaches der Information menge zu übertragen wie mit Funkwellen, deren Frequenzen nur in der Größenordnung von 106 Hz liegen. In einer einzigen Gla fa er mit der Dicke eine men chlichen Haar können bei pi 1 \\lei e Video ignale in hoher Qualität und in Echtzeit üb rtragen werden. Die pro Zeiteinheit übertragbare Information menge i t dabei ungefähr hoch wie die on 32000 gleichzeitig geführten Telefonge präehen. (a) (b) 31.26 a) Ein Licht trahl trilt durch eine der Katheten eiten in ein Gla prisma ein, de en rundfläche ein gleich chenklige rechtwinklige Dreieck i t. Der Strahl wird an der H potenusenOäche total reflektiert. b) Ein Lichtstrahl, der durch die Hypolenusenfläche enkrecht eintritt. wird zweimal total refleklien. 101 1012 > > > 31 EIGENSCHAFTEN DES LICHTS BEISPIEL 31.5: Totalreflexion Eine bestimmte Glassorte hat eine Brechzahl von 11 1,50. Berechnen Sie den kritischen Winkel der Totalreflexion von Licht, das dieses Glas verlässt und in Luft mit /I 1,00 austritt (Abbildung 31.24). :n.24 ZUR ÜBUNG Problembeschreibung: Die Gegebenheiten sind in der Abbildung verdeutlicht. Sie zeigt den einfallenden und den gebrochenen Strahl sowie dic Grenzfläche. lösung: Decken Sie zunächst die rechte Spalte ab und versuchen Sie jeweib., die Ergebnisse selbst zu ermitteln. chritte Ergebnisse 1. Für den kriti chen Winkel der Totalreflexion i t der Brechung winkel gleich 90 . 2. Wenden Sie da Brechung gesetz (Gleichung 31.9 b) an. . (j _ /1, _ SIO k fl l Der kritische Winkel (}k ist der Einfallswinkel für einen Brechungswinkel von 90 . 1,00 1.50 0 667 -. Tauchtiefe und Gesichtskreis Sie entspannen sich im Swimmingpool Ihres Urlaubshotels. Sie sind getaucht und bemerken bei einem Blick nach oben, dass Sie über der Wasserfläche nur Gegenstände in einem Kreis mit einem Radius von rund 2 m sehen können. Darum herum sehen Sie nur die Farbe der Poolwände. Wie tief sind Sie getaucht? IM KONTEXT Problembeschreibung: Sie können die Tauchtiefe aus dem Radius des Gesichtskrei es und dem Winkel ermitteln, unter dem das Licht Ihr Auge am Rand diese Krei es trifft. Hier tritt e unter einem Einfall winkel von 90 von außen auf da Wa ser. Der zugehörige Brechungswinkel ist gleich dem kriti chen Winkel Bk der Totalreflexion zwischen Wa er und Luft. Der Abbildung 3] .25 entnehmen ie, dass die Tiefe y mit die em Winkel und mit dem Radius r de Gesichtskreise über tan (}k = ,/y zusammenhängt. Der krili che Winkel der Totalreflexion i t dann mit Gleichung 31.12 zu berechnen, wobei 112=1 und 111=1,33 ist. 31.25 lösung: 1. Die Tiefe y und der Radius, des Gesichtskreises hängen mit dem kriti chen WinkelOk der Totalreflexion zusammen: 2. Lö en ie nach der Tiefe y auf: 3. Berechnen ie den kriti ehen Winkel der Totalreflexion an einer Was er-Luft-Grenzfläche: lan (}k = , Y = tan (}k = sin (}k = 112 11, Ok 4. Berechnen ie die Tiefe y: '/Y Y = 48, = -'- tan (}k 1 = 0,752 I, 33 0 = 2,0 m = 1 1 75 m I tan 48,8° : 31.6 REFLEXION UND BRECHUNG «< (a) (c) (b) Glasfaserbündel 31.27 a) Eine Glasfaser, auch Lichtleiter genannt. In der Faser trifft der Lichtstrahl gewöhnlich flacher als mit dem kritischen Winkel der Totalreflexion auf die Wandung. Daher tritt kein Licht durch Br~chung aus der Faser aus. b) Das vom Gegenstand au gehende Licht wird durch ein Bündel von Glasfasern geführt, und das Bild des Gegenstands kann am anderen Ende des Faserbündels betrachtet werden. c) Aus einem Glasfaserbündel austretendes Licht. Durch Totalreflexion und oft zusätzlich durch Brechung wie bei der Luftspiegelung wird das Licht entlang der Faser geführt. Luftspiegelungen Wenn ich die Brechzahl eines Mediums räumlich ändert, dann wird ein hindurchgehender Lichtstrahl gebogen. Ein intere antes Beispiel dafür ist die Luftspiegelung, auch Fata Morgana genannt. An einem heißen und sonnigen Tag wird Asphalt, Stein oder Sand ao der Oberfläche oft sehr heiß. Dadurch i t die Luftschicht nahe am Boden wärmer al die Luft darüber und hat daher eine geringere Dichte. In Luft mit geringerer Dichte breiten sich die Lichtwellen etwas schneller aus, so dass ein Lichtstrahl beim Übergang in die wärmere Luftschicht gebogen wird. Abbildung 31.28a zeigt, wie die von einem Baum reflektierten Lichtstrahlen bei überall gleicher Lufttemperatur zum Betrachter gelangen: Die Wellenfronten sind kugelfönnig, und die Strahlen verlaufen geradlinig. In Abbildung 31.28 bist die Luft nahe am Boden wärmer. Hier breiten sich die WeIlenfronten schneller aus als darüber und ind daher nicht mehr kugelförmig. Die Lichtstrahlen, die ja immer senkrecht auf den Wellenfronten stehen. sind jetzt al 0 nach oben gebogen. Dadurch gelangen schräg nach unten gerichtete Lichtstrahlen. die bei überall gleicher Temperatur auf den Boden trafen, nun zum Betrachter, und er sieht ein Bild de Baums, al würde e an einer Wa erfläche reflektiert. Wahr cheinlich haben Sie an heißen onnigen Tagen zuweilen cheinbar nasse Flecken auf der Straße beobachtet, die aber ver chwanden, als Sie näher kamen. Auch die er Effekt beruht auf der Lichtbrechung an der heißen Luftschicht direkt über der Fahrbahn. Beim Herstellen einer dtinnen Glasfa er wird ein Glasfaden erwärmt und dlllell LU einer dünnen Faser au einander gezogen. Die Farben la cn hier erkennen, dass die BrechJ"3hl in der Faser ~on innen nach außen etwa kleiner wird. Das ermöglicht eine noch bes crc führung de Lichtstrahls in der Faser. weil cr einer flachen Welle folgt und daher seltener an der Wandung reflektiert wird. , 013