Historischer Lagerhauskomplex wird zum Quartier

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Bauwerk+Wir
Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN
Nr. 46, 12/2014
Historischer Lagerhauskomplex wird zum Quartier
Umbau des AMERON Hotels Speicherstadt in Hamburg
Haupteingang des AMERON Hotels Speicherstadt
Sie war einmal die Zone des zollfreien Handels in Hamburg, heute ist die Speicherstadt
einer der bedeutenden Touristenmagneten
der Elbmetropole. So bietet sie dem Stadtbesucher in Backsteinambiente eine
enorme Vielfalt bestehend aus Museen,
Restaurants, Showrooms und seit September 2014 auch dem ersten und wohl auch
in Zukunft einzigen Hotel der Speicherstadt.
Das Ensemble aus historischen Lagergebäuden wird durch die Hamburger Hafen
und Logistik AG (HHLA) zu einem Quartier
am Wasser umfunktioniert. Wir sind an diesem Wandel beteiligt und haben ein achtgeschossiges Bürogebäude mit zusätzlichem
Keller und Staffelgeschoss des Architekten
Werner Kallmorgen sowie das Gebäude der
ehemaligen Kaffeebörse aus den 50er Jahren für die HHLA umfassend saniert und
zum AMERON Hotel Speicherstadt umgebaut.
Das Angebot des Hotels richtet sich sowohl
an Geschäfts- und Privatkunden. Das Hotel
empfängt seine Besucher über die Lobby
mit Bar und dem Empfangsbereich mit
gehobener Ausstattung. Im Erdgeschoss
finden Besucher auch die Büros des Hotelmanagements und zwei Tagungsräume. Die
184 Doppelzimmer des Hotels sind im Erdgeschoss und den Obergeschossen eins
Fortsetzung auf Seite 3
Aus dem Inhalt
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mbau des AMERON Hotels
U
Speicherstadt, Hamburg
Bericht des Aufsichtsrats und
Vorstands
Interview mit Michael Lutz
Projekte der MBN Bau AG
Neubau eines Geschäftshauses,
Osnabrück
Neubau des Isebekdomizils, Hamburg
Neubau eines Werkstatt-, Lager- und
Bürogebäudes, Hamburg
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eubau Halle 55b, Wolfsburg
N
Neubau eines Saaltrakts, Essen
Umbau und Erweiterung Fahrzeughalle
Henkel, Essen
Sanierung Botschafter-Sommerresidenz,
Istanbul-Tarabya
Neubau Fachmarktzentrum, Bensheim
Sanierung und Modernisierung
Fachhochschulzentrum, Münster
Neubau „K in Lautern“, Kaiserslautern
Erweiterung Sachsenmilch, Leppersdorf
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Deutsches Milchkontor, Zeven
Unternehmensbereich Gebäude­
management
Sanierung eines Hochhauses, Offenbach
DGNB-Zertifikat Fünf Morgen, Berlin
MBN erhält IFBS-Auszeichnung
Leserbrief
Der Betriebsrat informiert
Staffelmarathon Köln
Immobilienpreis für Waterfront Osterbek
Grundschule Harderberg bei MBN
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ersonalien und Impressum
P
Rätsel
Richtfest Jungheinrich AG, Hamburg
Richtfest Hotel an der OsnabrückHalle
Richtfest Bibliotheksneubau, Detmold
Grundsteinlegung Flexim, Berlin
Richtfest Steinkreuz-Quartier, Hamburg
Erster Spatenstich sanotact, Münster
Auf einen Blick
2
Bauwerk+Wir
Liebe Freunde MBNs,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
für die Zeit nach 2015 ist auch deshalb
angebracht, als der enorme Preisanstieg
von Immobilien – besonders in Ballungsgebieten – und eine regelrechte Flucht in das
„Betongold“ zu einer Immobilienblase führen
könnten. Inwieweit die steuerlichen Mehreinnahmen und die verbesserte Finanzlage vieler öffentlicher Haushalte in den Jahren ab
2016 zu einer Steigerung der Investitionstätigkeit führt, ist ebenfalls ungewiss.
Unser vorrangiges Ziel in den kommenden
Jahren ist es, wie bisher für unsere Kunden
ein verlässlicher, fairer und technisch innovativer Partner zu sein. Daneben streben wir
ein kontinuierliches, organisches Wachstum
an, um den Unternehmenswert zu steigern
und den Unternehmenserfolg nachhaltig zu
sichern.
die positive Grundstimmung in der Bauwirtschaft hat sich im ablaufenden Jahr 2014
fortgesetzt. Der milde Winter 2013/2014
führte zu einem unüblich starken saisonalen
Anstieg des Produktionsindexes, der besonders durch die gestiegene Bautätigkeit positiv beeinflusst wurde. Als Folge wird ein
Anstieg von 2,8 % des Gesamtumsatzes im
Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahr
erwartet.
Die negativen externen Einflussfaktoren wie
die Ukrainekrise oder die erneuten Finanzprobleme in Südwesteuropa haben sich bisher nicht signifikant ausgewirkt. Trotz vielfältiger Veröffentlichungen im Hinblick auf
einen bevorstehenden Konjunktureinbruch
weisen die Zuwächse in der produzierenden
Industrie, eine wachsende Binnennachfrage
sowie weiter steigende Exportüberschüsse
ein stabiles ökonomisches Wachstum aus.
Als wichtigste Entwicklung der Branche im
Jahr 2014 galt das Thema Energieeffizienz.
In Zeiten steigender Energiekosten ist das
Einsparpotenzial von energieeffizienten
Gebäuden immer mehr in den Fokus
gerückt und die Nachfrage nach energieoptimierten Bauwerken steigt kontinuierlich.
Auch der demografische Wandel der Gesellschaft ist immer noch eine Herausforderung
für die Branche. Die Thematik der Barrierefreiheit von Gebäuden wird immer bedeutender, um den Bedürfnissen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden.
Darüber hinaus sind die Sorge um den
Fachkräftenachwuchs und die Sicherheit
beim Bau Themen, mit denen wir tagtäglich
aber auch in Zukunft konfrontiert werden.
Mit Ablauf des Jahres blicken wir wie
gewohnt nach vorn und freuen uns, dass wir
für das Jahr 2015 damit rechnen können,
unseren erfolgreichen Kurs am Markt fortzusetzen. Die eingeworbenen Aufträge sowie
der Auftragsvorlauf belegen dies. Ganz
besonders stolz sind wir darauf, dass wir
neue, komplexe Projekte im In- aber auch
im Ausland akquirieren konnten. Dabei ist es
uns gelungen, den angestrebten Kunden-
2012
D
2013
2014 (1)
und Produktmix ebenso wie in 2014 zu
erreichen.
Für die Folgejahre sind die Aussichten derzeit noch indifferent. Zum einen wirkt sich
die florierende Binnennachfrage positiv auf
die Baukonjunktur aus, wobei die stärksten
Impulse weiterhin vom Neubau ausgehen.
Im Wohnungsbau dürften sich auch in 2016
die Rahmenbedingungen günstig darstellen:
es ist mit einem weiterhin niedrigen Zinsniveau und einer stabilen Einkommensentwicklung zu rechnen. Immobilien sind als
Kapitalanlage besonders attraktiv und das
hohe Mietniveau in den Ballungsräumen
wird auch künftig im Geschosswohnungsbau gute Renditechancen bieten. Zum
anderen werden die günstigen Finanzierungsbedingungen die Investitionsbereitschaft der Industrieunternehmen fördern.
Dies gilt jedoch nur, wenn sich Auftragseingänge und Kapazitätsauslastungen in der
Industrie auch künftig positiv entwickeln,
was derzeit noch nicht verlässlich prognostiziert werden kann. Verhaltener Optimismus
2014 (2)
2015
Mio.
EUR
in %
z. VJ.
Mio.
EUR
in %
z. VJ.
Mio.
EUR
in %
z. VJ.
Mio.
EUR
in %
z. VJ.
Mio.
EUR
in %
z. VJ.
Wohnungsbau
32.416
4,7
33.698
4,0
35.400
5,0
35.200
4,5
36.150
2,5
Wirtschaftsbau
34.124
1,4
34.483
1,1
35.350
2,5
35.350
2,5
35.400
0,0
Öffentlicher Bau
26.085
-5,5
27.297
4,6
28.250
3,5
27.600
3,5
28.350
2,5
Zusammen
92.625
0,5
95.478
3,1
99.000
3,5
98.150
2,8
99.900
2,0
Obwohl der Fachkräftemangel vielen Bauunternehmen weiterhin Kopfschmerzen
bereitet, konnten wir aufgrund der aktiven
Nachwuchsgewinnung und –förderung eine
Vielzahl neuer, qualifizierter Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter für uns gewinnen. Der enge
Kontakt zur deutschen Hochschullandschaft
und das System zur Personalentwicklung
von (Jung-) Ingenieuren sind maßgebliche
Erfolgsfaktoren für unsere kontinuierliche
Mitarbeiterentwicklung. Wir sind überzeugt,
diesen erfolgreichen Kurs auch in den Folgejahren fortsetzen zu können.
Nach der Implementierung unseres neuen
ERP-Systems ist eine stetige Optimierung
der unternehmerischen und betrieblichen
Abläufe zu erkennen. Durch die Verzahnung
der miteinander kommunizierenden Anwendungssoftware ist der Informationsfluss zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen verbessert worden. Um einen effizienten betrieblichen Wertschöpfungsprozess
langfristig gewährleisten zu können, bedarf
es jedoch auch in 2015 weiterer, kontinuierlicher Anstrengungen.
Wir danken an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit im ablaufenden Geschäftsjahr. Durch Ihr zielstrebiges
Handeln und teamorientiertes Arbeiten
haben wir die für dieses Jahr gesteckten
Ziele weitestgehend erreicht. Dafür gilt Ihnen
unser besonderer Dank und unsere Anerkennung. Ebenso danken wir Ihnen für Ihre
Loyalität und Ihre Identifikation mit dem
Unternehmen.
Wir freuen uns auf Weihnachten und die
Tage, die das alte Jahr ausklingen lassen.
Nutzen wir diese Zeit, um auszuspannen
und uns auf das neue Jahr vorzubereiten.
Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und
Ihren Freunden frohe und gesegnete Weihnachten und einen guten Start in das Jahr
2015.
■■
Quelle 2012 und 2013 Statistisches Bundesamt
(1) 2014 Prognose HDB/ZDB Jan 2014
(2) ZDB 05.11.2014
Aufsichtsrat und Vorstand Bauwerk+Wir
3
Der Börsensaal nach der Sanierung
Durch einen überdachten Gang ist das Hotel mit der ehemaligen Kaffeebörse verbunden.
Die Stahlbrücke wurde saniert und klimatisiert.
Fortsetzung von Seite 1
bis sechs des ehemaligen Bürogebäudes
untergebracht. Im Staffelgeschoss befinden
sich acht Suiten und ein Wellnessbereich mit
Sauna, Massage- und Ruheraum. Personal­
umkleiden, Technikräume und Lagerflächen
sind im Kellergeschoss untergebracht.
Die ehemalige Kaffeebörse beherbergt
neben dem Frühstücks- und À-la-CarteRestaurant Konferenzräume im zweiten und
dritten Obergeschoss, Küchen, Personalund Verwaltungsräume sowie ein Parkdeck
im Untergeschoss. Sie ist durch eine
sanierte und klimatisierte, verglaste Stahlbrücke über das Fleet mit dem Hotelgebäude verbunden. Das Restaurant zeichnet
sich aus durch große Panoramafenster und
enorme Raumhöhen. Als besondere Räumlichkeit ist der Börsensaal zu nennen, welcher unter strengen Auflagen des Denkmalschutzes sowie unter den aktuellen Anforderungen der Bauphysik komplett saniert
wurde.
Wie der gesamte Baubestand der Speicherstadt stehen auch das ehemalige Büroge-
Das Restaurant im Stil der 50er Jahre
In den Hotelzimmern wurde viel Holz verbaut.
bäude und die Kaffeebörse unter Denkmalschutz. Auch die Innenausstattung des ehemaligen Börsensaals mit farbiger Bleiverglasung und einer Größe von 275 m² im ersten
Obergeschoss ist denkmalgeschützt. Bei
der Umnutzung zu einem Veranstaltungsraum mussten wesentliche Teile des
Erscheinungsbilds erhalten bleiben. In den
50er Jahren wurden hier Termingeschäfte
für Kaffee abgewickelt, heute finden in dem
Saal und auf der angrenzenden Terrasse mit
Blick auf die Brooksfleet Feierlichkeiten und
Events statt.
Zu den besonderen Herausforderungen der
Bauaufgabe gehörte, die Haustechnik und
die Bauphysik in den denkmalgeschützten
Gebäuden funktional umzusetzen und dabei
die Anforderungen des Nutzers zu erfüllen.
Das äußere Erscheinungsbild der Fassaden
mit Klinker, hellem Sandstein und Beton ist
weitestgehend erhalten geblieben. Mit
neuen Fenstern und einer Innendämmung
wurde ein effizienter Wärmeschutz erzielt.
Weil die Speicherstadt im Überflutungsgebiet liegt, musste das Gebäude gegen
Hochwasser geschützt werden. Hierzu
erhielt der Haupteingang des Hotels eine
Dammbalkenanlage. In Teilen musste die
Stahlbetonkonstruktion beider Gebäude
wegen Schäden erneuert werden.
In der näheren Umgebung des Hotels befinden sich auch die Speicherblöcke Q und R2
sowie das ehemalige Freihafen-Zollamt (vgl.
Luftbild S. 4). Auch diese Gebäude haben
wir komplett saniert und für neue Nutzungen
hergerichtet.
In diesen finden sich neben einem Weinmuseum mit dazugehöriger Gastronomie zahlreiche Büros und Ausstellungsräume. Das
ehemalige Freihafen-Zollamt beherbergt seit
Januar 2013 eine Werbeagentur. Die Vor­
aussetzung für die neue Nutzung der
Gebäude war die Erstellung eines Park­
hauses im Jahre 2004 direkt neben dem
AMERON Hotel. Wie geplant konnte am
1. September die Soft-Opening-Phase des
Hotels beginnen. Die formelle Eröffnungsfeier fand am 29. Oktober unter der Regie
des RTL-Moderators Wolfram Kons statt.
■■
Jan Schlattmann
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Dezember 2012
Bauzeit:
20 Monate
Bruttogeschossfläche:
3 600 m²
Bruttorauminhalt:
12 840 m³
Baustellenmannschaft:
Marko Brummer, Heinz-Dieter Gördel,
Bernd Kludas, Wilfried Kurtz, Arthur
Rauschenberger, Rainer Sahr, Wolfgang
Winkler
Polier:
Matthias Behrend, Joachim Henke,
Alfons Thiemann
Fachbauleiter TGA:
Sven Dömpke, Uwe Falke, Detlef Gösling,
Jan Schwarzkopf
Fachbauleiter M+S:
Patrick Weiß
Bauleiter:
Thomas Jatsch
Oberbauleiter:
Jochen Krauß, Jan Schlattmann
4
Bauwerk+Wir
Zeitmaschine in die 50er Jahre
Interview mit Michael Lutz, Direktor des AMERON Hotels Speicherstadt in Hamburg
Wellnessbereich
Guten Tag Herr Lutz, vielen Dank, dass
Sie sich heute für uns Zeit genommen
haben. Wenige Tage nach der Eröffnung, war Ihr Hotel ausgebucht. Haben
Sie diese Feuertaufe gut überstanden?
Das kann man ganz eindeutig mit
ja beantworten. Wir haben die HotelLobby pünktlich am 1. September 2014 für
unsere Gäste übernommen und hatten
Restaurant
Bar
gleich nach der Eröffnung eigentlich alle
Bereiche des Hotels für den Betrieb zur Verfügung. Am Anfang starteten wir mit 30 Zimmern, die wir in den freien Verkauf genommen haben. Kurz nach der Eröffnung des
Hotels fand eine große SchiffsmotorenMesse vom 09. bis 12.09.2014 statt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir 150 Zimmer in der
Verfügbarkeit und können jetzt stolz sagen,
dass wir dann komplett ausgebucht waren.
und haben eine Terrasse sowie einen begehbaren Kleiderschrank. Die kommen natürlich
besonders gut bei unseren Gästen an.
Über wie viele Zimmer verfügt das
AMERON Hotel insgesamt?
Wir haben 192 Zimmer, die sich im Hotelgebäude am Sandtorkai 4 befinden. Insgesamt
sind es vier Zimmerkategorien: die Standard-Zimmer mit Blickrichtung Hafen-City,
die Comfort-Zimmer, die größeren PremiumZimmer und die Smart-Junior-Suiten. Die
Comfort-Zimmer haben einen tollen Blick
auf die Hamburger Speicherstadt. Die Premium-Zimmer mit unterschiedlichen Lagen
sind mit 26 bis 28 m² noch ein bisschen
charmanter geschnitten. Das Highlight für
unsere Gäste sind die Smart-Junior-Suiten.
Sie befinden sich alle auf der siebten Etage
Welche besonderen Highlights erwarten
die Besucher in Ihrem Hotel?
Läuft man durch das Hotel, stellt man sehr
schnell fest, dass sich sowohl der Innenarchitekt als auch unsere Interior-Abteilung
sehr viel Mühe bei der Gestaltung des
Hotels gegeben haben. Wir haben ein
Design der 50er und 60er Jahre. Denn das
Gebäude stammt aus den 50er Jahren und
ist von Werner Kallmorgen gebaut worden.
Wir haben sehr viel mit Holz gearbeitet und
in das gesamte Interior-Design-Konzept
auch viel Kunst integriert. Sie finden hier
zahlreiche Skulpturen, Originale, Kunstdrucke, Bilder und in unserer Bibliothek auch
viele Kunstbücher, die unsere Gäste lesen
können. Ich glaube, das ist eines der Highlights, die die Gäste besonders schätzen
werden.
Erfüllen die historischen Räume die
Ansprüche an die heutige Technik?
Ja, die Räume wurden grundlegend modernisiert. Wir mussten natürlich für die Umgestaltung beispielsweise des Börsensaals
sehr viel mit dem Denkmalschutz korrespondieren, weil dieser Raum Historie mit
sich bringt. Wir haben z. B. einen tollen
neuen Holz-Fußboden verlegt und eine
schöne Veranstaltungsterrasse angelegt. In
dem Börsensaal wurde in den 50er/60er
Jahren Kaffeehandel betrieben. Mittlerweile
nutzen wir diesen Raum als Event-Location,
zum einen für Tagungen, aber auch für
andere Veranstaltungen. Die Tagungs- und
Übernachtungsgäste, die wir jetzt in den
ersten sechs Wochen des Betriebs hatten,
sind total begeistert, sowohl vom Interior als
auch von den Veranstaltungen.
■■
Die Redaktion
Schauen Sie sich das Videointerview auf
unserer Website an: www.mbn.de
Sie legen Ihren Fokus nicht nur auf Reisende, sondern auch auf Ta­­gungs­­gäste.
Speicherstadt Hamburg
Projekte der MBN Bau AG im Überblick
Über die Speicherstadt
1
2
3
4
5
1 Parkhaus Speicherstadt | 2 AMERON Hotel Speicherstadt | 3 Speicherblock Q | 4 Speicherblock R2 | 5 Ehemaliges Freihafen-Zollamt
Die Speicherstadt in Hamburg ist der
größte auf Pfählen gegründete Lagerhauskomplex der Welt. Sie wurde von
1883 bis 1888 erbaut und steht seit 1991
unter Denkmalschutz. Einst gehörte die
Speicherstadt nicht dem deutschen
Zollgebiet an und diente als Freihafen
dem zollfreien Handel. Gelagert wurden
überwiegend Kaffee, Tee und Gewürze.
Die Gebäude im Stil der neugotischen
Backsteinarchitektur haben eine Anbindung an das Wasser und an die Straße.
Heute hat sie eine Größe von 630 000 m²
und verfügt über ein vielseitiges touristisches Angebot. Die Stadt Hamburg hat
sich mit der Speicherstadt um die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe
beworben. Die Entscheidung fällt im
Sommer 2015.
Bauwerk+Wir
5
Entrée zur Kamp-Promenade
Neubau eines Geschäftshauses in Osnabrück
Blick von der Großen Straße auf den Erweiterungsbau
Der Erweiterungsbau ist von dem Bestandsgebäude durch eine Brandwand getrennt,
um das Übergreifen eines Feuers im Brandfall zu verhindern. Stabilität gewährleistet die
Betonsohle mit einer Stärke bis zu 1,5 m.
Flächen des Drogeriemarkts Müller
Auf dem ehemaligen Woolworth-Gelände in
zentraler Lage der Osnabrücker Innenstadt
ist am 26. Juni 2014 der Erweiterungsbau
der Kamp-Promenade offiziell eröffnet worden. An diesem Tag öffneten die beiden Mieter, die Drogeriemarktkette Müller und der
Filialist Depot, erstmals ihre Türen. Wir haben
als Generalunternehmer das viergeschossige
Gebäude mit Untergeschoss für die DEKA
Immobilien GmbH gebaut und fristgerecht an
den Bauherrn übergeben. Zu unseren Aufgaben zählte auch die Koordination der Mieter.
Die Kamp-Promenade ist 2004 als städtebauliche Erweiterung der Fußgängerzone
mit moderner Architektur und insgesamt
13 000 m² Handels- und Gastronomiefläche
entstanden. Das Einkaufszentrum wurde mit
dem 18 m hohen Neubau um insgesamt
5 300 m² erweitert. Durch ihre direkte Anbindung an die Große Straße, die Hauptader
der Fußgängerzone, bildet die Erweiterung
Verkaufsraum des Mieters „Depot“
das Entrée zur Kamp-Promenade. Ein gestalterisches Merkmal des Gebäudes ist seine
gerundete Natursteinfassade mit 4,5 m
hohen, teilweise gewölbten Glasscheiben.
eine sensible und konzentrierte Vorgehensweise.
Eine der größten Herausforderungen war die
direkte Innenstadtlage der Baustelle. AufAuf 2 800 m² Verkaufsfläche bietet die Dro- grund des verdichteten städtebaulichen
gerie Müller u. a. Schreib- und Spielwaren, Umfelds bestand lediglich ein sehr eingeHaushaltsartikel und Multimedia-Geräte an. schränkter Lagerplatz mit einer Breite von
3 m um das Gebäude, eingeschränkt durch
Die Handelskette Depot verkauft auf rund
die Aufstellflächen für das Baugerüst. Ent800 m² Möbel und Wohnaccessoires. Die
beiden Geschäftseinheiten sind vertikal von- sprechend musste die Baustellenlogistik
sorgfältig geplant werden, um die 60 auf der
einander getrennt und nutzen Flächen im
Erdgeschoss sowie in den Obergeschossen. Baustelle tätigen Handwerker mit ArbeitsmitDie vorhandene Tiefgarage der Kamp-­ teln und Baustoffen zu versorgen.
Promenade wurde um einen neuen Bereich
mit 42 zusätzlichen Parkplätzen erweitert. Eine Grundwasserabsenkung war erforderlich, um eine trockene Baugrube zu erhalten.
Zur bestehenden Kampgarage wurde ein
Tunnelbau in offener Verbauweise erstellt. Weil die Baustelle nur über gepflasterte
Zufahrtssituationen der Fußgängerzone zu
Während der Bauarbeiten blieben sämtliche
Medienleitungen wie Gasleitungen, 10-kV- erreichen war, musste der Untergrund durch
das Befahren mit schweren Maschinen
Stromleitungen, Glasfaserleitungen und
geschützt werden.
Telefonleitungen in Betrieb. Dies erforderte
Eine Zertifizierung des Gebäudes nach
BREEAM wird angestrebt. BREEAM ist eine
der weltweit führenden Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen
der DEKA Immobilien GmbH, den Architekten, Mietern und den beteiligten Planern
und MBN wurde der Fertigstellungstermin
eingehalten.
■■
Jörg Frühling
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
Juni 2013
12 Monate
7 500 m²
25 600 m³
Baustellenmannschaft:
Michael Bendix, Hermann Knelangen,
Uwe Löffelholz, Wilhelm Park
Poliere:
Frank Bohne, Kai Elftmann
Fachbauleiter TGA:
Detlef Gösling
Bauleiter:
Jörg Frühling
Oberbauleiter:
Carsten Völkerding
6
Bauwerk+Wir
Hanseatisches Wohnen mit Ausblick
Neubau des Isebekdomizils in Hamburg
Der Isebekkanal mit begrünten Ufern
Rotes Klinkergebäude in der Umgebung
Dachterrasse
Bodentiefe Fenster sorgen für Tageslicht.
Badezimmer
Im Erdgeschoss des Isebekdomizils befinden sich Geschäftsflächen.
Hamburg ist eine Stadt mit vielen Wasserwegen, der 3 km lange Isebekkanal ist einer
davon. Mit seiner durchschnittlichen Breite
von 20 m und einem dicht bewachsenen
Ufer vermittelt er einen ausgesprochen hanseatischen Charme. In unmittelbarer Nähe
zum Isebekkanal ist auf dem Grundstück an
der U-Bahn-Haltestelle Hoheluftbrücke das
Isebekdomizil entstanden. Wir haben seit
Januar 2013 für den Investor Bauplan Nord
aus Flensburg das Isebekdomizil mit 70
Wohnungen errichtet. 40 Wohnungen bieten Wohnflächen von je 60 bis 150 m²,
30 Studenten-Appartements haben Größen
von je 23 bis 50 m². Im Erdgeschoss befindet sich zudem ein Geschäftsbereich mit
einem EDEKA-Markt.
Das Gebäude fügt sich mit seiner Natursteinfassade in die Umgebung aus alten, rot
verklinkerten Gebäuden ein. Die Mietwohnungen sind offen und großzügig gestaltet,
bodentiefe Fenster sorgen für gute Ausbli-
cke und Tageslicht. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon. Aus dem fünften
und sechsten Obergeschoss haben Bewohner Zugang auf Dachterrassen. Balkone und
Dachterrasse bereichern die großzügig
geschnittenen Wohnungen und eröffnen
zum Teil den Blick auf den Isebekkanal.
In das Gebäude sind zwei Aufzüge integriert.
In der Tiefgarage können die Bewohner ihr
Fahrzeug abstellen, zu erreichen über eine
PKW-Aufzugsanlage. Zusätzlich befinden
sich im ersten Obergeschoss Abstellflächen
für Fahrräder, die über eine Außentreppe mit
Fahrradrampe erreicht werden. Westlich
vom Gebäude schließt sich ein multifunktional nutzbarer Gartenbereich mit Kinderspielflächen an.
Weil die Neubebauung unmittelbar neben
einer Hochbahn-Haltestation entstanden ist,
galten besondere Auflagen für die von uns
erstellte Bohrpfahlwand. Mit der Hochbahn
musste eigens ein Plan für den Notfall abgestimmt werden. Durch die Nähe zur Hochbahnlinie waren außerdem besondere Auflagen des Schallschutzes zu beachten. Resonanzübertragungen der Hochbahn zur Neubebauung werden weitestgehend, z. B.
durch den Einsatz von Schwingungsmatten,
im Erdreich vermieden. Da es sich bei dem
Isebekdomizil um eine Innenstadtbebauung
in einem belebten Stadtteil handelt, wurden
Fenster eingebaut, die bereits erfolgreich in
der HafenCity eingesetzt werden. Diese
Fenster sind mit schallabsorbierenden Materialien produziert und der zu öffnende Spalt
ist begrenzt. So erzielen sie auch bei lärmender Umgebung einen geringen Schallpegel in den Innenräumen. Zudem musste
der Baustellenverkehr aufgrund einer Einbahnstraßensituation stets präzise geplant
werden.
■■
Martin Nemitz
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
Januar 2013
21 Monate
8 500 m²
29 000 m³
Baustellenmannschaft:
Marko Brummer, Heinz-Dieter Gördel,
Bernd Kludas, Manfred Kopp,
Wilfried Kurtz, Erwin Ölke,
Rainer Sahr
Polier:
Joachim Henke, Frank Krause,
Uwe Krause, Jens Olomek
Fachbauleiter TGA:
Jan Schwarzkopf
Bauleiter:
Martin Nemitz
Oberbauleiter:
Gerhard Hecht
Bauwerk+Wir
7
Mit der Schiene ins Gebäude
Neubau eines Werkstatt-, Lager- und Bürogebäudes in Hamburg
Die Werkstatt mit mehreren Arbeitsbereichen
Die Lagerhalle
Sozialraum
Das Lager- und Werkstattgebäude der HPA liegt in der Nähe eines Hamburger Containerhafens.
Lager (links) und Werkstatt (rechts) sind in separaten Gebäuden positioniert.
Die Hamburger Hafenbahn betreibt das
Schienennetzwerk im Hamburger Hafen.
Über diese Verbindungen werden Waren
von Containerschiffen auf den Schienenverkehr und in die entgegengesetzte Richtung
umgeschlagen. Für die Hamburg Port
Authority (HPA) haben wir nach dem Abriss
von Bestandsgebäuden ein Werkstatt- und
ein Lagergebäude der Hafenbahn mit Tiefgründung errichtet. Die Neubauten sind auf
der Halbinsel im Spreehafen östlich des
Hamburger Hafens entstanden. Während
der gesamten Bauzeit wurde der Schienenbetrieb auf dem Grundstück aufrechterhalten.
waltungsbüros und Sozialräume. Der Werkstattbereich hat eine Höhe von ca. 15 m.
Die Bodenbeschichtung dient als Abdichtung und ist dekorativ in kräftigen Farben
ausgeführt. Auf dem Dach der Werkstatthalle produziert eine Solarthermieanlage
Warmwasser und eine Photovoltaikanlage
Strom. An den Waschplätzen des Außenarbeitsplatzes vor der Halle können die Züge
der HPA gereinigt und an der Tankanlage
mit Kraftstoff befüllt werden. Das zweigeschossige Lagergebäude mit Zwischengeschoss für Ersatzteile besteht aus zwei
separaten Lagern, die mittels eines überdachten Freilagers verbunden werden.
Das 84 m x 31 m große Werkstattgebäude
mit vier Arbeitsständen für Schienenfahrzeuge verfügt über Einzelwerkstätten, Ver-
In der modernen Werkstatthalle werden
Lokomotiven und Güterwagen instandgesetzt. Hierzu zählen z. B. das Prüfen der
Bremsen, Fahrzeuguntersuchungen und der
Radsatzaustausch. Zwei Gleise führen
direkt in die Halle zu den Arbeitsplätzen. Mit
einem Deckenkran werden dort Lasten bis
zu 10 Tonnen in der gesamten Werkstatthalle bewegt. Aufgrund hoher Anforderungen an den Schallschutz wurden eine absorbierende Wandbekleidung und Baffeln, vertikal von der Decke hängende Schallabsorber, in der Werkstatthalle montiert.
■■
Pascal Bollig
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
November 2012
Bauzeit:
14 Monate
Bruttogeschossfläche:
6 057 m²
Bruttorauminhalt:
47 070 m³
Baustellenmannschaft:
Marko Brummer, Bernd Kludas
Bauleiter:
Pascal Bollig
8
Bauwerk+Wir
Neues Lager beschleunigt Produktion
Neubau Halle 55b für Volkswagen in Wolfsburg
Bei der Umsetzung des Projekts müssen
außerordentlich hohe Sicherheitsvorschriften von uns berücksichtigt werden. Darüber
hinaus ist die genaue Koordinierung der
Arbeitszeiten mit dem Bauherrn aufgrund
der fortlaufenden Produktion erforderlich. Im
Herbst 2015 soll das neue Lagergebäude in
Betrieb genommen werden.
Auf dem Gelände des Volkswagen-Werks in
Wolfsburg entsteht zurzeit ein neues Lagergebäude mit automatischem Kleinteilelager.
Durch die Logistikanlage sollen im Werk
Prozesse rationalisiert werden. So wird
durch die schnellere Verfügbarkeit von
Anbauteilen wie Kühlwasserschläuchen und
Antennen z. B. die Montage des VW Golfs
beschleunigt. Darüber hinaus reduziert sich
der LKW-Verkehr auf dem Betriebsgelände
um 30 Fahrten pro Tag.
■■
Das Logistikkonzept sieht vor, die Anbauteile in dem Kleinteilelager in Kleinladungsträgern aufzubewahren. Diese KunststoffKisten werden von sogenannten Routenzügen auf kurzem Wege in die Montage befördert. Sie sollen zukünftig anstelle von Gabelstaplern eingesetzt werden und zu einer verbesserten Sicherheit an der Produktionslinie
beitragen. Darüber hinaus nehmen sie mehr
Ladung auf als ein Stapler.
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
Die Halle 55b auf dem VW-Betriebsgelände
Wir erstellen den erweiterten Rohbau der
Halle 55b bei fortlaufender Produktion.
Nach dem Bau der Halle wird die Lagertechnik eingerichtet. Das Gebäude mit einer
Fläche von ca. 5 000 m² schließt an die
Nordseite der bestehenden Halle 55 an. Ein
Vordach mit einer Tiefe von 6 m wird als
Stahlkonstruktion über die Länge des
Gebäudes einen geschützten Bereich zum
Entladen von ankommenden LKWs bieten.
Funktionell gliedert sich das Gebäude in die
André Epker
Logistikhalle, die Lagerhalle und das automatische Kleinteilelager. Jede Funktionseinheit wird aufgrund der Nutzung und der
brandschutztechnischen Anforderungen in
einer anderen Bauweise erstellt. Die Logistikhalle ist wie das Bestandsgebäude auf
Pfählen gegründet und mit einer Brandwand
vom Bestand getrennt. Das Erdgeschoss
ist aus Stahlbetonfertigteilen errichtet, das
Obergeschoss in Stahl konstruiert. Das
automatische Kleinteilelager ist flachgegründet und besteht aus Stahlbetonfertigteilen
sowie Mauerwerk. 3 800 m² KalksandsteinSichtmauerwerk werden verbaut, wobei
50 % der Flächen beidseitig sichtbar sind.
Die Dachkonstruktion des Kleinteilelagers ist
eine Stützen-Riegel-Konstruktion aus Stahlbeton mit Betonhohldielendecke, die im
Brandfall Stabilität garantieren.
März 2014
9 Monate
4 890 m²
97 800 m³
Baustellenmannschaft:
Bernd Abendroth, Marco Becker, Frank
Hausmann, Stephan Schumann, Lothar
Wilke, Torsten Windemuth
Poliere:
Dirk Gottschalk, Gerald Michelis
Bauleiter M+F:
Christian Meyer
Bauleiter:
André Epker
Oberbauleiter:
Kay Otto, Stefan Schröder, Carsten
Völkerding
Mehr Raum für das Gesetz
Neubau eines Saaltrakts für das Amts-, Land- und Arbeitsgericht in Essen
men. Das äußere Erscheinungsbild ist
geprägt durch eine vorgehängte Sandsteinfassade mit Granitsockel, begrünte Flachdächer und ein Staffelgeschoss.
Der Neubau wird an den historischen Bestand angefügt.
Das neue sechsgeschossige Gerichtsgebäude besteht aus zwei Baukörpern und
lässt insgesamt 36 Gerichtssäle, Büroeinheiten und eine Gerichtskantine mit 200
Sitzplätzen im Sockelgeschoss entstehen.
Das Landgericht bezieht Räume im Erdgeschoss und zweiten Oberschoss. Das
Amtsgericht wird in den Obergeschossen
eins bis drei angesiedelt. Das Arbeitsgericht
wird sich das dritte Obergeschoss mit dem
Amtsgericht teilen und darüber hinaus das
vierte Obergeschoss nutzen.
Körperverletzung, Betrug, Familiensachen
u. a. – mit diesen Themen beschäftigen sich
das Amts-, Land- und Arbeitsgericht als Eingangsinstanzen der Gerichtsbarkeit täglich.
In Essen baut der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Duisburg einen neuen sechsgeschossigen Saaltrakt für die drei Gerichte
und schließt so eine Baulücke. Der Neubau
neben dem Ostflügel des Landgerichts
schafft Ersatz für einen schadstoffbelasteten
Bestandsbau aus dem Jahre 1974, der
Zu den Herausforderungen in der Bauphase
gehört die Abdichtung eines Bestandstunnels. Hier fanden wir alte und poröse
Abdichtungen vor, die aufwändig erneuert
werden müssen. Der Grundwasserspiegel
liegt so hoch, dass eine Wasserhaltung
erforderlich ist. Darüber hinaus stellt der
zum Teil felsige Boden eine schwierige geologische Situation dar. Bis zu 250 Bohrpfähle mit einer Länge von ca. 7 m wurden
hergestellt. Die Arbeitsabläufe wurden durch
nach Fertigstellung des Neubaus abgerissen wird. Die freie Fläche wird als Parkplatz
genutzt. Wir sind beauftragt, das Gebäude
einschließlich Außenanlagen bis 2016 zu
realisieren.
Der Neubau an der Kortumstraße wird an
den historischen Bestand des Gerichtsgebäudes angefügt. Eine 4 m breite vollverglaste Fuge mit Treppenhaus und Verbindungsfluren fügt Alt- und Neubau zusam-
zwei Fliegerbombenfunde aus dem Zweiten
Weltkrieg unterbrochen. Aufwändige Kampfmitteluntersuchungen fanden während der
Bauzeit statt. Um eine 250-kg-Bombe entschärfen zu können, mussten 1 500 Menschen im Umfeld evakuiert werden. Auch
die Inhaftierten der benachbarten Justizvollzugsanstalt wurden verlegt.
■■
Martin Zindler
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
April 2014
38 Monate
7 552 m²
16 500 m³
Poliere:
Thomas Viethen
Fachbauleiter Elektro:
Burkhard Bietau, Daniel Pantano
Fachbauleiter Versorgungstechnik:
Peter Mertens
Bauleiter:
Martin Zindler
Oberbauleiter:
Hans­-Georg Kühnemund
Bauwerk+Wir
9
Für den Notfall gerüstet
Umbau und Erweiterung einer Fahrzeughalle für Henkel in Düsseldorf
flächen der Halle zu vergrößern.
Die Fassade im Erdgeschoss ist mit einem
Wärmedämmverbundsystem verkleidet. Im
Obergeschoss wurde sie von unserem
Metall- und Fassadenbau mit einer hinterlüfteten Alucobond-Fassade verkleidet. Dieser
Fassadenteil springt als Kubus 15 cm
gegenüber dem Erdgeschoss heraus. Das
Dach wurde mit Trapezblech und aufgelegter Dämmung und Abdichtung als harte
Bedachung, von außen widerstandsfähig
gegen Flugfeuer und strahlende Wärme im
System „Wolfin“ ausgeführt.
Sozialraum
■■
Fahrzeughalle
Innenansicht der Fahrzeughalle
Die Henkel AG & Co. KGaA ist eines der
weltweit führenden Unternehmen in den
Bereichen Wasch- und Reinigungsmittel,
Schönheitspflege und Klebstoff-Technologien. Persil, Schwarzkopf und Pattex gehören beispielsweise zu den Marken von
Henkel. Auf dem Unternehmensgelände in
Düsseldorf sorgt eine Werkfeuerwehr für
Sicherheit während der Produktion, indem
sie im Notfall in wenigen Minuten ausrückt.
Darüber hinaus unterstützt sie auch die
Berufsfeuerwehr der Stadt Düsseldorf bei
ihren Einsätzen.
Wir haben ein Gebäude der Werkfeuerwehr
mit Fahrzeughalle umgebaut und erweitert.
Die Fahrzeughalle wurde im Erdgeschoss
des Gebäudes modernisiert und vergrößert.
Zum Bestand war ein Höhenausgleich um
15 cm erforderlich, um über die gesamte
Länge einen neuen Rüttelfliesenboden mit
1 % Gefälle einzubauen. Im Obergeschoss
sind mit einem Anbau neun neue
Ruheräume und ein Putzmittelraum entstanden. Der Putzmittelraum überbaut die vorhandene Leitzentrale der Werkfeuerwehr.
Der Anbau wurde als Stahlkonstruktion
von unserem Tochterunternehmen Rheiner
Stahlbau erstellt. Die Ruheräume sind über
einen Flur an den Bestand angeschlossen
und als Trockenbaukonstruktion zwischen
dem Stahltrag-Fachwerk angelegt. Raufaser,
Vlies und Linoleum-Bodenbeläge prägen die
Räume.
Die Decke oberhalb des Erdgeschosses
wurde in Ortbeton zwischen der Stahlkonstruktion ausgeführt. Jede zweite Bestandsstütze wurde abgebrochen und über die
Stahlkonstruktion abgefangen, um die Frei-
Oliver Möllmann
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
März 2014
7 Monate
698 m²
2 900 m³
Baustellenmannschaft:
Joachim Feige, Bünyamin Kazaz,
Eberhard Oldenburg, Stephan
Schumann, Lutz Styra, Lothar Wilke
Bauleiter:
Oliver Möllmann
Oberbauleiter:
Stefan Schröder
Ort des deutsch-türkischen Dialogs
Sanierung einer Botschafter-Sommerresidenz in Istanbul-Tarabya, Türkei
Das Botschafterhaus
Im Istanbuler Stadtteil Tarabya befindet sich
die historische Sommerresidenz des deutschen Botschafters in der Türkei. Diese Liegenschaft ist 15 km vom Stadtzentrum entfernt und stammt noch aus der Zeit des
deutschen Kaiserreichs. Heute wird das Botschafterhaus auch für Veranstaltungen aus
den Bereichen Kultur, Politik und Wirtschaft
genutzt. Im Auftrag des Auswärtigen Amts
setzen wir zwei Holzgebäude und einen
Mauerwerksbau der Liegenschaft Tarabya
Blick auf Istanbul
instand. Auf dem 18 ha großen Grundstück
sind neun historische Holzbauten und zwei
Mauerwerks-Massivbauten angesiedelt. Die
historischen Gebäude sowie die umgebende
Stützmauer stehen unter Denkmalschutz.
Bei der Sanierung galt es, den Betrieb der an
die Sommerresidenz angegliederten Nutzungen zu berücksichtigen, z. B. eines Veranstaltungsraums, von Künstler­apartments,
Büros und einer Bildungseinrichtung. Die
Instandsetzungen der Sommerresidenz
werden voraussichtlich Anfang 2015 abgeschlossen.
■■
Torben Stumpe
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
Juni 2014
8 Monate
1 150 m²
3 500 m³
Fachbauleiter TGA:
Detlef Reichenbach
Bauleiter:
Gerald Michelis, Peter Schmidt
Oberbauleiter:
Alfred Strickling
10
Bauwerk+Wir
Von der Schiene zum Shop
Neubau eines Fachmarktzentrums in Bensheim
tet. Die Größe des Baufelds stellt eine logistische Herausforderung für uns dar. Beispielsweise können stationäre Krane nicht
wirtschaftlich eingesetzt werden, weil sie nur
einen kleinen Teil des Baufelds abdecken.
Die Lösung haben wir mit dem Einsatz mobiler Krane und Hebewerkzeuge gefunden.
■■
Martin Arzner
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs entsteht ein Fachmarktzentrum.
Konversionsflächen eröffnen Städten Möglichkeiten zur Neunutzung von großen Arealen. Auf dem Gelände des ehemaligen
Güterbahnhofs in Bensheim südlich von
Frankfurt a. M. entsteht bis Sommer 2015
ein neues Fachmarktzentrum.
Wir erstellen als Generalunternehmer den
Gebäudekomplex für die Procom Invest
GmbH & Co. KG auf dem 46 200 m² großen
Gelände. Procom investiert 30 Millionen
Euro in den Neubau des Fachmarktzentrums. Der Rohbau für die Bauteile eins, zwei
und vier ist fertig gestellt.
Das Bauvorhaben besteht aus vier Bauteilen
für 14 unterschiedliche Mieter und Konzessionäre. Zentraler Bestandteil des Gebäudeensembles ist die denkmalgeschützte Güterhalle, die voraussichtlich kulturell genutzt
werden soll. Von der Gesamthandelsfläche
mit 8 500 m² belegt allein ein Supermarkt
3 600 m². Darüber hinaus werden z. B.
Modeanbieter, Drogerie- und Biomärkte, ein
Heimtier- und Zooartikelanbieter, ein Backshop, eine Apotheke, ein Friseur und ein
Kiosk in das Fachmarktzentrum ziehen.
Für die Besucher werden 384 PKW-Parkplätze und 110 Abstellplätze für Fahrräder
geschaffen. Auch wird die Verkehrssituation
aufgrund des erwarteten Verkehrsaufkommens für das Fachmarktzentrum umgestal-
März 2014
16 Monate
12 205 m²
69 650 m³
Polier:
Sven Kantelberg, Harald Timm
Fachbauleiter Elektro:
Burkhard Bietau, Daniel Pantano
Fachbauleiter Versorgungstechnik:
Peter Mertens
Fachbauleiter M+F:
Christian Meyer
Bauleiter:
Martin Arzner
Oberbauleiter:
Hans-Georg Kühnemund
Vier Monate vor Termin fertig geworden
Sanierung und Modernisierung des Fachhochschulzentrums Münster
neuen fünfgeschossigen Erweiterungsgebäude verbunden. Die Fluchtbalkone wurden zurückgebaut und die Entfluchtung des
Gebäudes erfolgt nun über neue Rettungswege und außenliegende Stahltreppenanlagen. Im Laufe der Baumaßnahme entschied
sich der Auftraggeber für neue Bodenbeläge und Sanierungsanstriche, sodass auch
im Innenbereich ein neuer Eindruck entstanden ist.
■■
Die neue Fassade erzeugt ein einheitliches Erscheinungsbild.
Große Glasflächen zieren die Fassade
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
hat seit 2012 das Fachhochschulzentrum
an der Corrensstraße in Münster sanieren
lassen. Im September 2014 ist das
Gebäude vier Monate früher als geplant fertig gestellt worden. Wir haben in diesem
Projekt die vier Bauteile des kreuzförmigen
Gebäudes in Skelettbauweise aus den 70er
Jahren saniert und modernisiert. Eine hohe
Schadstoffbelastung, erhebliche Brand-
erneuert, z. B. das Verteilernetz für die Wärmeversorgung und die elektrische Energieversorgung mit einer 10-kW-Anlage. Die
Fassade wurde zu einem optischen Highlight mit modernen Wärmedämmqualitäten.
Sie entspricht nunmehr den Anforderungen
der Wärmeschutzverordnung. Durch den
Einbau von Leichtmetallelementen, Faserzementplatten und großen Glasflächen wurde
der Bestandsbaukörper optisch mit dem
schutzmängel und andere bauphysikalische
Mängel erforderten die Vollsanierung inklusive der Schadstoffbeseitigung auf insgesamt 11 Etagen sowie die Teilsanierung mit
Modernisierung der Schalldämmung, des
Brandschutzes und der Brandmeldeanlage.
Bei laufendem Hochschulbetrieb wurden im
Zuge der Vollsanierung die Etagen bis auf
die Betonkonstruktion entkernt. Die technische Gebäudeausrüstung wurde vollständig
Die Redaktion
Grundlegend sanierter Hörsaal
Bauwerk+Wir
11
Shopping-Center verbindet Fußgängerzonen
Neubau des „K in Lautern“ in Kaiserslautern
Visualisierung des „K in Lautern“ mit Rotunde
Visualisierung von der Fassade des Neubaus
In der Stadtmitte von Kaiserslautern wächst
das Shopping-Center „K in Lautern“ heran.
Das Shopping-Center wird 100 Fach­
geschäfte, Restaurants, Cafés und Dienstleister auf 21 000 m² aufnehmen und 490
Parkplätze bieten. Am 15. August 2013
haben wir von der ECE Projektmanagement
GmbH & Co KG den Auftrag für die Rohbauarbeiten in einer Arbeitsgemeinschaft
erhalten.
Luftaufnahme vom Shopping-Center
Das „K in Lautern“ umfasst zwei neue Bauteile und ein Bestandsgebäude – eine ehemals von Karstadt genutzte Immobilie. Die
Baugrube für die Bauteile eins und zwei
sowie das entkernte Bestandsgebäude wurden uns am 28. Oktober 2014 übergeben.
Wir haben eine auf Bohrpfählen gegründete
Bodenplatte mit bis zu 1,20 m Stärke hergestellt. Die Gründung und das Kellergeschoss
der Bauteile eins und zwei haben wir als
Golden schimmernde Fassade
Auffahrt-Spindel zu den Parkebenen
Weiße Wanne ausgebildet. Die Kellerwände
wurden einhäutig gegen Verbauwände
geschalt. In einem tieferliegenden Bauteil
sind ein Sprinklertank, ein Fettabscheider,
Brunnentechnik, Medienkanäle und Unterfahrten für Aufzüge installiert. Der Sprinklertank hält große Mengen Wasser für die
Sprinkleranlage vor.
den mit Spritzbeton verstärkt. Ein Aufzugsschacht wurde abgebrochen und siebengeschossig neu errichtet. Voraussichtlich eröffnet das Shopping-Center im Frühjahr 2015.
Um den straffen Zeitplan des innerstädtischen Bauprojekts einhalten zu können,
haben in der Spitze 185 gewerbliche Mitarbeiter an dem Projekt gearbeitet.
Eines der gestalterischen Merkmale des
innerstädtischen Shopping-Centers ist seine
fünfgeschossige Rotunde mit zueinander
verspringenden Deckenflächen. Sie positioniert sich als zentrales Element zwischen
Bauteil eins und zwei und wird zwei bisher
voneinander getrennte Bereiche der Fußgängerzone miteinander verbinden. Zur Aufnahme der Deckenlasten wurde ein Schwerlastgerüst mit Turmhöhen von 4,70 bis
25,30 m erstellt. In der Bauphase erforderte
die Realisierung dieses Gebäudeteils handwerkliches Können. Während bei geraden
Bauteilen größtenteils mit Schalungstischen
gearbeitet werden konnte, mussten bei den
Rundungen der Rotunde konventionelle
Schalungen eingesetzt werden.
■■
Das Bestandsgebäude wurde entkernt,
saniert und in den Gesamtkomplex inte­
griert. Hierzu mussten geschädigte Deckenfelder zurückgebaut und durch neue ersetzt
sowie Deckenöffnungen einschließlich
Rundbalken und Auflager für Fahrtreppen
erstellt werden. Unterzüge im Bestand wur-
Gregor Bals
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Oktober 2013
Bauzeit:
12 Monate
Bruttogeschossfläche:
30 000 m²
Bruttorauminhalt:
110 000 m³
Baustellenmannschaft:
Ulf Bastian, Marco Becker, Rudi Jenß,
Torsten Krüger, Dieter Lamprecht, Bodo
Lehmann, Thomas Mundt, Eberhard
Oldenburg, Hartmut Paul, Lutz Styra,
Marcel Stägemann
Polier:
Uwe Telschik
Bauleiter:
Waldemar Mumber, Norman Roden
Oberbauleiter:
Gregor Bals
12
Bauwerk+Wir
Dichte Hülle für GuD-Kraftwerk
Erweiterung für Sachsenmilch Leppersdorf GmbH in Leppersdorf
Trapezblechfassade mit Lüftungsgitter
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
Alucobond-Fassade des Funktionsgebäudes
Am Standort Leppersdorf bei Dresden verarbeitet die Sachsenmilch Leppersdorf
GmbH jährlich 1,7 Milliarden l Milch und produziert Milchprodukte wie Quark, Butter und
Joghurt. 2014 hat das Unternehmen ein
Kraftwerk mit Gas- und Dampfturbinen
errichten lassen, das die Versorgung des
Betriebs mit Wärme und elektrischem Strom
zu großen Teilen sicherstellt. Unser Unternehmensbereich Metall- und Fassadenbau
hat die Fassadenverkleidungen sowie in Tei-
len den Bau der Dächer und der Dämmung
für das Kesselhaus, das Gebäude der Gasund Dampfturbine und ein Funktionsgebäude montiert sowie ein Treppenhaus
errichtet. Für das 28 m hohe Kesselhaus
wurde eine Dachfläche von 500 m² und
1 000 m² zweischalige Fassade hergestellt.
Die Einhausung der Gas- und Dampfturbine
hat eine Fassadenfläche von 1 500 m². Das
Funktionsgebäude wurde mit 1 000 m² Alucobond-Fassade verkleidet. Daneben waren
Dachabdichtungsarbeiten zu erbringen und
eine Entwässerung anzulegen. Es wurden
89 Stahltüren, Schiebetore, Alu-Fenster,
Türen, Falttore und Vordächer aus Glas und
Stahl montiert. Ebenso waren die Be- und
Entlüftung sowie die Rauch- und Wärmeabzüge der Gebäudeteile zu installieren.
■■
März 2014
16 Monate
12 205 m²
69 650 m³
Baustellenmannschaft:
Harald Beitz, Ludger Brümmer,
Marcel Gamlin, Dirk-Ulrich Henke,
Torsten Kaye, Mike Lange
Fachbauleiter M+F:
Christian Meyer
Oberbauleiter:
Achim Eistert
Christian Meyer
Neubau einer Rohrleitungstrasse
Deutsches Milchkontor GmbH in Zeven
Die Abstützkonstruktionen wurden vor Ort zusammengefügt.
Am Unternehmensstandort Deutsches Milchkontor GmbH (DMK) in Zeven nordöstlich
von Bremen hat die Rheiner Stahlbau GmbH
die Stahlkonstruktion einer Rohrleitungs­
trasse für Medienleitungen erstellt. Diese
Maßnahme ist Bestandteil der Betriebserweiterung um einen mehrteiligen Gebäudekomplex der DMK. Die DMK beschäftigt an 28
Standorten insgesamt über 7 000 Mitarbeiter
und verarbeitet jährlich 6,7 Milliarden kg
Milch. Die Trasse dient als Verbindung zwischen Erweiterungs- und Bestandsgebäu-
den. Die Fachwerkbrücken sind insgesamt
420 m lang, bis 2,7 m breit und bis 2,9 m
hoch. Das Gewicht der gesamten Stahlkonstruktion beträgt 430 t. LKWs lieferten die
Stahlbauteile just-in-time an, damit sie auf
dem Montageplatz vormontiert werden konnten. Nach der erfolgten Vormontage wurden
Rohrleitungen einschließlich einer Ummantelung bauseitig in die Brückenabschnitte eingebracht. Die Medien auf der Brücke haben
ein Gewicht von 1 100 kg/m. Anschließend
mussten die 37,5 m langen und bis zu 45,6 t
Die vormontierten Trassen werden auf die Stützen gehoben.
schweren vormontierten Trassen erneut auf
LKWs verladen und zu den Einhebeorten
transportiert werden. Vor Ort hoben zwei
Mobilkrane die Brückenelemente in 8,3 m
Höhe auf H- und Turmstützen. Zur Montage
der Stützen und zum Einheben der Brückenteile kamen Teleskoparbeitsbühnen zum Einsatz.
■■
Heiko Böß
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
September 2014
Bauzeit:
2 Monate
Oberbauleiter:
Heiko Böß
Bauwerk+Wir
13
Immobilien effizient betreiben
Der Unternehmensbereich Gebäudemanagement
Das Energiemanagement wird ebenfalls
über die CAFM-Software erbracht, indem
vor Ort die Verbräuche aufgenommen und
in unserem Unternehmensbereich analysiert
werden. Optimierungen an den technischen
Anlagen und dem Betrieb können damit
überprüft und nachgewiesen werden.
Im Sinne einer ganzheitlichen Planung und
der Berücksichtigung der Life-Cycle-Costs
erwarten Bauherren bereits in der Planungsphase verbindliche Angaben zu Wartungskosten bis hin zu vollständigen Bewirtschaftungskonzepten. Hier unterstützt unser
Bereich Gebäudemanagement oder auch
Facility Management (FM) Bauherren und
Immobilienhalter mit sämtlichen Leistungen
des Betriebs und der Instandhaltung von
Immobilien mit der Erfahrung aus zurzeit
mehr als 50 Wartungsaufträgen sowie vier
ganzheitlichen PPP-Projekten.
Bereits seit mehr als sechs Jahren betreiben
wir das Altstädtische Rathaus in Brandenburg sowie das Eldenburg-Gymnasium in
Lübz. Neu hinzugekommen sind 2011 die
Martin-Luther-King-Schule in Velbert sowie
die Feuerwache in Haan. Seit Betriebsbeginn sind wir für diese Liegenschaften mit
einem vollumfänglichen Leistungspaket für
die Unterhaltsreinigung, den Winterdienst,
den Hausmeisterservice, die Wartung,
Instandsetzungen, Schönheitsreparaturen
und Erneuerungen beauftragt.
Auch den Umzug von drei Schulen in die
neu gebaute Martin-Luther-King-Schule
haben wir organisiert und während der letz-
Von links: Jan Plegge, Björn Matenaar, Alexander Cramer, Liane Ehrbar
ten Bauarbeiten durchgeführt, so dass am
ersten Schultag der gewohnte Unterricht
beginnen konnte.
Bei diesen PPP-Projekten verwenden wir
ein CAFM-System – eine Softwarelösung
zur Unterstützung des Facility Managements – um die Leistungen durchgängig zu
dokumentieren und alle relevanten Daten
der Gebäudebewirtschaftung übersichtlich
abzurufen. Darüber hinaus bietet das Sys-
tem den Nutzern über jeden Internetzugang und per mobil Smartphone die Möglichkeit, Störmeldungen aufzugeben.
Außerdem hat der Nutzer ständig im Blick,
wann seine Meldung bearbeitet und die
Störung behoben wird. Zusätzlich kann bei
Bedarf auch eine Störungsbereitschaft mit
garantierten Reaktionszeiten angeboten
werden, um z.B. sicherheits- oder produktionstechnisch relevante Anlagen abzusichern.
Wir betreuen unterschiedlichste Immobilien,
darunter Verwaltungsgebäude, Sporthallen
und Wohnheime, z.B. das Verwaltungsgebäude des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Ebenso sind wir für Wohngebäude des
sozialen Wohnungsbaus in Berlin zuständig.
Auch für Sonderimmobilien, z. B. einen
Gewerbepark in Lengerich, erbringen wir
ganzheitliche FM-Leistungen. Hier sind wir
Ansprechpartner und Koordinator für Mieter,
Nutzer und Eigentümer. Wir tragen Sorge
dafür, dass die Gebäude im Sinne einer optimalen Betriebsführung rechtskonform und
mit geringen Kosten betrieben werden.
Für unsere zentralen Abteilungen koordinieren und steuern wir in Georgsmarienhütte
die Hausmeisterleistungen, Postdienste,
Wartungen, Reparaturen und das Energiemanagement.
■■
Alexander Cramer
Chinesisches Flair am Main
Sanierung eines Hotel-Hochhauses in Offenbach
Teil in Anbauten untergebracht. Auch die
gesamte Haustechnik muss erneuert und
erweitert werden. Hotelzimmer und Suiten
bleiben möglichst erhalten, werden jedoch
modernisiert. Indem die alte Fassaden­
ebene abgebrochen und die Balkone im
Zuge der Fassadenerneuerung der Zimmerfläche hinzugefügt werden, können die Zimmer vergrößert werden.
Darüber hinaus erfolgt eine gestalterische
und energetische Verbesserung der Fassade.
Die bestehende Waschbetonfassade wird mit
einem Wärmedämmverbundsystem überzogen und der Stahl- und Glasanteil der Fassade mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion
ausgeführt. Auch die zweigeschossige Eingangsfassade wird komplett erneuert. Ein
neun Meter langes Vordach schafft eine neue
Zugangssituation.
Aus Platzmangel wurde der Baukran auf dem Dach aufgestellt.
Seit 2009 steht in Offenbach ein
18-geschossiges Hotel-Hochhaus mit Kellergeschoss leer. Wir revitalisieren und
erweitern das Gebäude aus den 70er Jahren für die chinesische New Century Gruppe,
die den Hotelbau erworben hat und darin
Anfang 2016 ihr erstes Haus außerhalb von
China eröffnen wird. Weil die Baumaßnahme
zur Aufwertung des Stadtteils beiträgt, hat
die Öffentlichkeit ein hohes Interesse an
dem Projekt.
Die unteren drei Geschosse des Hotelgebäudes mit 223 Zimmern werden grundlegend umstrukturiert. Beispielsweise wird mit
einem Deckendurchbruch ein offener übersichtlicher Lobbybereich mit klarer Zonierung und Galerieebene geschaffen. Um das
Hotel übersichtlicher zu gestalten und
interne Abläufe zu verbessern, wird die
Hotelstruktur optimiert. Dazu werden Restaurants, Küchen, Vorbereitungsküchen und
Wellnessbereiche neu angeordnet und zum
Im Erdgeschoss des Hotels befinden sich
der Empfang, das Backoffice, die Bar und
Konferenzräume. Im ersten und zweiten
Obergeschoss werden u. a. die Küchen und
Restaurants, ein Konferenzraum und ein
100 m² großer Fitnessbereich angeordnet.
Die Standardzimmer sind in den Obergeschossen drei bis 15 angeordnet. Die Suiten
liegen im 16. und 17. Obergeschoss und
bieten einen sehr guten Ausblick über die
Stadt. Die technischen Anlagen sind auf
dem Dach und in Technikräumen des Kellers platziert.
Das Erscheinungsbild des Hotels ist chinesisch geprägt. Chinesische Architekten sind
für die Innenausstattung verantwortlich und
setzen zum Teil Materialien ein, die direkt
aus der Volksrepublik importiert werden.
Aufgrund der Innenstadtlage stehen nur sehr
begrenzte Flächen für die Baustellenlogistik
und das Platzieren von Geräten zur Verfügung, so wurde z. B. der Baukran auf dem
Dach des Gebäudes aufgestellt.
■■
Patrick Schulze
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
September 2014
Bauzeit:
16 Monate
Bruttogeschossfläche:
20 500 m²
Bruttorauminhalt:
63 425 m³
Baustellenmannschaft:
Rainer Teltz
Polier:
Ralf Diehr, Stephan Schumann
Bauleiter:
Fred Pistorius, Patrick Schulze,
Volker Spehr
Oberbauleiter:
Ulrich Pauli
14
Bauwerk+Wir
Fünf Morgen in Berlin erhält DGNB-Zertifikat
MBN Bau AG erstellt Rohbau in vier Bauabschnitten
Das Projekt Fünf Morgen Dahlem Urban Village setzt einen Meilenstein für nachhaltiges
Wohnen in Berlin. Es ist das erste Wohnprojekt der Hauptstadt, das mit dem Zertifikat
der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet worden
ist. Im Rahmen der Expo Real 2014 wurde
dem Bauherrn, der STOFANEL Truman
Plaza Wohnen GmbH & Co. KG, das Zertifikat in Silber verliehen. Die DGNB zeichnet
nachhaltig gebaute Immobilien aus und
bewertet ihre Qualität über den gesamten
Lebenszyklus. Dabei wird das Gebäude
nach den sechs Themenfeldern Ökologie,
Ökonomie, soziokulturelle und funktionale
Aspekte, Technik, Prozesse und Standort
betrachtet. Wir realisieren das Wohnprojekt
in einer Arbeitsgemeinschaft in Bauabschnitten.
Das Projekt Fünf Morgen Urban Village entsteht in einem gehobenen Wohngebiet mit
100 Appartements, Penthouses und Villen
auf dem 50 000 m² großen Areal eines ehemaligen Einkaufszentrums. Die Wohneinheiten mit Größen zwischen 55 m² und 300 m²
sind um einen 6 700 m² großen künstlich
angelegten See angeordnet. Von den Wohneinheiten haben die Nutzer Zugang zu Tiefgaragen. Der erste Bauabschnitt wurde im
Juli 2014 abgeschlossen. Die Fertigstellung
des Gesamtprojekts ist für 2016 geplant.
■■
Der erste Bauabschnitt des Wohnprojekts Fünf Morgen wurde fertig gestellt.
Die Redaktion
Qualitätszeichen für Montagearbeiten
MBN erhält IFBS-Auszeichnung
Der Industrieverband für Bausysteme im
Metallleichtbau (IFBS) hat uns erneut das
Qualitätszeichen für Montagearbeiten mit
Bauelementen aus Metall für Dach-, Deckenund Wandsysteme verliehen. Die Führung
des Qualitätszeichens dokumentiert die
regelmäßige Überwachung der IFBS-Qualitätsanforderungen durch unabhängige
Sachverständige und weist uns als IFBSFachbetrieb aus. Seit mehr als drei Jahrzenten ist der IFBS der Ansprechpartner
rund um das Bauen mit Metallblech. Das
IFBS-Qualitätszeichen kennzeichnet Unter-
nehmen, die über langjährige Erfahrungen in
der Montage von Bauelementen aus Metall
verfügen und eigens dafür geschulte und
erfahrene Mitarbeiter beschäftigen. Hersteller-, Vertriebs- und Montageunternehmen
sowie fördernde Mitglieder im IFBS sichern
den Qualitätsstandard im Umgang mit diesen Bauelementen.
Um das Qualitätszeichen führen zu dürfen,
müssen entsprechende Voraussetzungen
erfüllt werden. Dazu gehören u. a. die einheitliche Planung im Vorfeld, ein sicherer
und unfallfreier Baustellenzustand sowie die
Einhaltung der Montagerichtlinien. Darüber
hinaus können nur Materialien eingesetzt
werden, die bauphysikalisch und statisch
den Vorschriften entsprechen und gleichzeitig ressourcenschonend sind. Der Unternehmensbereich Metall- und Fassadenbau
erfüllt diese qualitativen Anforderungen und
Standards des IFBS.
■■
Die Redaktion
Leserbrief
zum Bauprojekt an der Kommenderiestraße
Liebe Firma MBN,
es ist für mich nachvollziehbar, dass Sie
stolz auf Ihren Kran sind. Ist er doch ein
wahres Meisterwerk der Technik und des
Stahlbaus. Die Farbe ist obendrein auch
noch toll! Er strahlt etwas Erhabenes, Ruhiges, dennoch Kraftvolles aus und leistet
sicherlich treue Dienste. Im Gegensatz zum
Rest der Baustelle erfüllt besagter Kran
seine Pflicht sogar so gut wie lautlos und
scheint durch seine Drehungen alle Menschen freudig grüßen zu wollen. Ein stolzer
Kran – das darf er auch sein! Er ragt über
alle Häuser und ist somit optimal dazu
geeignet, Ihren Firmennamen gebührend zu
präsentieren. Die Bürger dürfen wissen,
wem dieser tolle Kran gehört! Doch nachts
muss auch mal ein Kran sich erholen, oder?
Natürlich darf den Anwohnern auch nachts
nochmal der Inhaber ins Gedächtnis gerufen werden, allerdings ist für mich ihr hell
erleuchteter Name in letzter Zeit immer der
letzte Begriff, den ich vor dem Einschlafen
lesen darf. Treue drückt es zweifellos aus.
Morgens ist er das Erste, was meine müden
Augen suchen. Beim Frühstück in der Küche
beglückt er mich mit seiner Anwesenheit.
Wenn ich am Schreibtisch sitze, ist er für
mich da. Beim Blumengießen auf dem Balkon sage ich den Blumen, sie sollen sich ein
Beispiel an ihrem Kran nehmen. Er benötigt
nicht einmal Wasser, um derart erhobenen
Hauptes den Horizont zu bereichern. Nachts
wachsen die Blumen sogar in seine Richtung.
So habe ich inzwischen eine tiefe Beziehung
zu Ihrem Kran aufgebaut. Doch nachts
brauche auch ich mal meine Ruhe. Er ist so
treu, dass es beengend werden könnte.
Meine Freundin empfindet leider inzwischen
eine gewisse Eifersucht. Dies mag ein Zeichen für ein möglicherweise schwaches,
dennoch gesundes Selbstbewusstsein sein.
Vor Selbstbewusstsein strotzen, wie Ihr Kran
es kann, können aber wirklich nur wenige.
Der Burj Khalifa in Dubai zum Beispiel...
Außerdem sollten Sie auch ihre CO2-Bilanz
im Kopf behalten. Auch wenn Neonröhren
nicht viel verbrauchen, freut sich die Natur
über jedes noch so kleines eingespartes
CO2-Molekülchen. Nicht zu vergessen die
Lichtverschmutzung. Auch wenn der Sternenhimmel über Osnabrück vom Licht
schon stark verdrängt wird, ist es mir jetzt
nicht einmal gegönnt, den Mond hinter Ihrer
Reklame zu sehen. Ich mag den Mond. Dieser ist etwas weniger passiv aggressiv. Klar,
durch die Gezeiten macht auch der Mond
sich ganz schön offensiv bemerkbar und
wenn er in ganzer Pracht beleuchtet wird,
wird er zur ernstzunehmenden Konkurrenz
für Ihr Lichtbild. Trotzdem – auch der Mond
kennt Grenzen und fehlt gelegentlich ganz
am Nachthimmel im Gegensatz zu Ihrer
Lichtinszenierung.
All die armen Motten und Mücken, die sich
verliebt in Ihr Leuchten verirren. Oder die
Zugvögel! Möglicherweise werden ganze
Schwärme in Ihren Leuchtturm knallen und
einen Sachschaden verursachen. Unwahrscheinlich – doch, dass die Titanic versinkt
galt auch als sehr unwahrscheinlich.
Klar, ich könnte die Vorhänge zuziehen,
allerdings schlafe ich gerne mit freien Fenstern. So hilft die Sonne etwas beim Aufstehen. Ihr FLAG-Scheinwerfer hingegen lässt
mich auch nachts um ein Uhr denken, dass
die Sonne bereits aufgegangen ist. Meinetwegen liegt es an mir. Meine Augenlider sind
zu dünn. Meine Schädelknochen womöglich
auch. Aber vielleicht mögen sie ja Rücksicht
darauf nehmen und auch dem – nein –
unserem Kran die verdiente Ruhe gönnen.
■■
ochachtungsvoll – ein stiller Bewunderer
H
Lennart Menzel
Wir haben umgehend auf diese charmante
Beschwerde reagiert. Die Beleuchtung der
Werbeschilder am Kran wird nun über Nacht
ausgeschaltet.
Bauwerk+Wir
15
Der Betriebsrat informiert
Rentenpaket 2015 und Gedanken zur Vorweihnachts-„Zeit“
Teilnehmer der Betriebsversammlung
Dieter Beining
allein 9,5 Millionen Frauen deutschlandweit.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die diesjährige Betriebsversammlung liegt
hinter uns und wurde an unseren Standorten in Georgsmarienhütte am 30.10.2014
sowie erstmalig in Hamburg am 06.11.2014
abgehalten. Wie in den Jahren zuvor konnten wir an beiden Standorten zusammengefasst 200 Kolleginnen und Kollegen begrüßen. Neben den jährlich wiederkehrenden
Themen der Betriebsratsarbeit und dem
Bericht des Vorstands über die wirtschaftliche, personelle Lage und Entwicklung der
MBN Bau AG waren diesmal Schwerpunktthemen der Betriebsversammlung das
„Neue Rentenpaket 2015“ sowie die
„Betriebliche Altersvorsorge der Soka-Bau“.
Die Politik muss dafür sorgen, dass Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben,
am Ende nicht in die Altersarmut abrutschen. Seit dem 1. Juli 2014 gilt das neue
Rentenpaket. Es ist eine Anerkennung für
die Arbeit und Leistung vieler Menschen
und macht die Rente gerechter. Das Rentenpaket enthält vier ganz konkrete Verbesserungen: die Rente ab 63, die Mütterrente,
eine verbesserte Erwerbsminderungsrente
und mehr Geld für Reha-Leistungen.
Warum wird die Rente mit 63 eingeführt?
Langjährig Versicherte können nach 45 Beitragsjahren mit 63 Jahren abschlagsfrei in
Rente gehen. Kurzzeitige Unterbrechungen
der Erwerbsbiografie werden angerechnet.
Mit der abschlagsfreien Rente ab 63 werden
die Menschen belohnt, die mit ihrer Lebensleistung das Rentensystem stützen. Menschen die 45 Jahre gearbeitet haben, besitzen einen Anspruch auf Anerkennung ihrer
Lebensleistung. Es werden diejenigen in
den Blick genommen, die ihr Arbeitsleben
bereits in jungen Jahren begonnen und über
Jahrzehnte hinweg durch Beschäftigung,
selbstständige Tätigkeit und Pflege sowie
Kindererziehung ihren Beitrag zur Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung
geleistet haben. Für diese Menschen wird
die bestehende Möglichkeit, nach 45 Beitragsjahren ab 65 abschlagsfrei in Rente zu
gehen, begrenzt und vorübergehend ausgeweitet. Die Rente ab 63 gilt nur für Versicherte, die vor dem 1. Januar 1953 geboren
sind, deren Rente nach dem 1. Juli 2014
beginnt und die alle sonstigen Voraussetzungen erfüllen. Für Versicherte, die nach
dem 1. Januar 1953 geboren sind, steigt die
Altersgrenze mit jedem Jahrgang um zwei
Monate. Wer also nach dem 1. Januar 1964
geboren wurde, kann nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente gehen, wenn er
das 65. Lebensjahr vollendet hat.
Wer profitiert?
Von der Rente ab 63 können anfänglich bis
zu 200 000 Personen pro Jahr profitieren,
davon sind rund ein Viertel Frauen. Das
bedeutet nicht, dass 200 000 Personen früher in Rente gehen. Denn auch nach geltendem Recht gehen Personen im Alter von 63
Jahren in Rente, allerdings mit Abschlägen.
Diese Menschen können nun nach 45 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen.
Die Mütterrente ist eine Anerkennung für die
erbrachte Erziehungsleistung. Frauen und
Männer, die vor 1992 Kinder großgezogen
haben, hatten nicht die Betreuungsmöglichkeiten und damit die Chancen auf Berufstätigkeit, wie Eltern sie heute haben. Viele
haben ihre Arbeit unterbrochen oder ganz
aufgegeben, um die Erziehung der Kinder
zu übernehmen. Ihre Erziehungsleistung soll
stärker gewürdigt werden. Von der neuen
Mütterrente profitieren alle Frauen, die vor
1992 Kinder geboren haben – das sind 2014
Mehr Rente für Erwerbsgeminderte mit
Rentenbeginn ab 1. Juli 2014
Die Zurechnungszeit bei der Erwerbsminderungsrente steigt von 60 auf 62 Jahre und
die Berechnungsgrundlage wird verbessert.
In den letzten Jahren sind die Erwerbsminderungsrenten kontinuierlich gesunken.
Während der durchschnittliche Rentenzahlbetrag im Jahr 2001 noch bei 676 Euro lag,
waren es 2012 nur noch 607 Euro. Von der
verbesserten Erwerbsminderungsrente werden alle Versicherten profitieren, die ab
dem 1. Juli 2014 im Alter von unter 62 Jahren in Erwerbsminderungsrente gehen. Als
vierte Maßnahme des neuen Rentenpakets
wird das Reha-Budget erhöht. Davon profitieren alle Versicherten der gesetzlichen Rentenversicherung, die während ihres Erwerbslebens Leistungen zur medizinischen und
beruflichen Rehabilitation beziehen.
Gedanken zur Vorweihnachts-„Zeit“
Mit den Worten „Ja, ist denn heut` schon
Weihnachten?“ hat „Kaiser“ Franz Beckenbauer in einem Werbe-Slogan treffend die
schnell vorübergehende „Zeit“ beschrieben.
Wir haben manchmal das Gefühl, sie läuft
uns davon. Eine Woche vergeht wie im Flug.
Immer mehr Menschen klagen, dass sie
immer weniger Zeit zur Verfügung haben.
„Ach, du liebe Zeit!“, stöhnt so mancher,
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wenn es mal wieder mit der Zeit hinten und
vorne nicht klappt. Heute, in unserer schnelllebigen und hektischen Welt, sprechen wir
von Zeitmanagement, Zeitfenstern und Zeitkorridoren – neue Begriffe, die inzwischen in
unseren Alltag Einzug halten. Die Bedeutung der Sprichworte: „Zeit ist Geld“ oder
„Müßiggang ist aller Laster Anfang“ kennen
wir alle. Zeitknappheit wird immer mehr zum
Statussymbol. Alles ist möglich – alles ist
machbar – schnell, schnell, schnell!!! Zeitsparen ist das Motto der Gegenwart. Die
Zeit läuft uns davon – und wir laufen hinterher.
Es ist schon eigenartig: Zu keiner anderen
Zeit hatten die Menschen so viel Freizeit zur
Verfügung wie wir heute. Aber noch keine
andere Generation hat so sehr über Zeitnot
geklagt wie wir. Viele Güter auf der Welt sind
ungerecht verteilt. Nur eins haben alle Menschen gleich viel: Zeit. Für jeden hat der Tag
24 Stunden und das Jahr 365 Tage. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Menschen viel zu wenig Zeit haben, ob im Beruf
oder im sogenannten wohlverdienten Ruhestand. Schon junge Menschen klagen
immer häufiger, fühlen sich ausgebrannt
durch gestiegene berufliche, fachliche
Anforderungen. Hoher Leistungsdruck, Terminverdichtungen und die Komplexität der
technischen Welt fordern ihren Tribut. Was
ist nur mit uns los? Warum nehmen wir uns
nicht auch Zeit für uns selbst? Eins ist
sicher: Nur wir selbst können den „Teufelskreis“ durchbrechen, Selbstsorge betreiben.
Nicht alles was machbar ist, muss in die Tat
umgesetzt werden. Weniger ist manchmal
mehr. Vielleicht müssen wir lernen, auch
gelegentlich zu einem klaren „NEIN“ zu stehen und die Reaktion auszuhalten.
Ich nehme es mir vor!
Nicht morgen, sondern heute!
Ich wünsche euch und euren Familien ein
friedliches und besinnliches Weihnachtsfest,
einen guten Rutsch und einen erfolgreichen
Start in ein schönes und gesundes Jahr
2015.
Im Namen des gesamten Betriebsrats
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1HOYL
1HOYL
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2014
1HOYL
1HOYL
■■
Dieter Beining
1HOYL Betriebsratsvorsitzender
16
Bauwerk+Wir
Der Dom ist das Ziel
MBN-Team startet beim Staffelmarathon Köln
Am Sonntag, den 14. September 2014,
haben wir mit einem MBN-Team aus vier
Personen am Staffelmarathon Köln teilgenommen. Zusammen mit etwa 22 000
anderen Marathonläufern sind wir unter
dem Motto „Der Dom ist das Ziel“ an den
Start gegangen. Bei bestem Laufwetter
erkämpften wir uns mit der Unterstützung
von Trommlern, Musikgruppen und den
Anfeuerungsrufen tausender begeisterter
Zuschauer Platz 175 von 600 teilnehmenden Staffeln und erzielten eine Zeit von
unter vier Stunden. Die 42 km lange Strecke war unterteilt in Abschnitte von 10 km
Länge.
entlang. Durch die Altstadt führte uns der
Marathon auch z. B. in die Stadtteile Sülz,
Ehrenfeld und Nippes. Die Strecke endete
in der Nähe des Kölner Domes.
Am Ende reichten unsere Kräfte noch für
einen Endspurt ins Brauhaus Früh. „Su e
lecker Kölsch“ hatten wir uns nach den
anstrengenden 42 km dann auch redlich
verdient. Alles in allem war es ein sonniger
Tag mit super Stimmung, wie man ihn nur
in Köln erleben kann – einfach unvergesslich.
Wer Lust (bekommen) hat, ist herzlich eingeladen, das MBN-Team im April 2015
beim METRO GROUP Marathon in Düsseldorf zu unterstützen.
Kostümierte Laufteilnehmer sorgten für
Spaß und trugen zur guten Laune bei. Wir
starteten auf dem rechtsrheinischen Ufer
am Ottoplatz, liefen über die Deutzer Brücke, den Heumarkt und am Rheinufer
■■
Gregor Bals
von links: Gregor Bals, Kathrin Bals, Sven Krause, André Overberg
Waterfront Osterbek erhält Immobilienpreis
MBN Bau AG realisierte Schlüsselfertigbau
Das Projekt Waterfront Osterbek in Hamburg hat im September 2014 den FIABCI
Prix d’Excellence Germany in Silber in der
Rubrik Wohnen gewonnen. Der Preis zeichnet herausragende Projektentwicklungen in
Deutschland aus. Wir haben die gesamte
Anlage mit 39 Eigentumswohnungen und
acht Stadtvillen schlüsselfertig erbaut, die
Ausführungs- und Detailplanung erbracht
und waren für das Sonderwunschmanagement der Käufer verantwortlich.
Der FIABCI Prix d’Excellence Germany wird
seit 2014 von FIABCI Deutschland und
dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e. V. ausgelobt. Die International Real Estate Federation (FIABCI) ist ein globaler Immobilienberufsverband, deren Mitglieder Immobilien­
Urkunde zum FIABCI-Preis
experten und -verbände sind. Bei der Auswertung der eingereichten Entwürfe bewertet die Jury insbesondere, ob ein Konzept
in den Punkten Architektur, Logistik, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Vermarktung,
Nutzerfreundlichkeit und Einfluss auf das
urbane Umfeld überzeugen kann.
Die Anlage Waterfront Osterbek befindet
sich auf dem ehemaligen Löschplatz Lämmersieth am Ufer des Osterbekkanals in
Hamburg. Die 39 Eigentumswohnungen mit
gutem Ausblick verteilen sich auf drei
Wohnhäuser mit jeweils sieben Etagen. Die
acht Stadtvillen stehen unmittelbar auf der
Kaikante und bieten auf vier Wohngeschossen zeitgemäßen Wohnkomfort.
■■
Die Redaktion
Schüler schauen hinter die Kulissen
4. Klasse der Grundschule Harderberg zu Gast bei MBN
Am 16.07.14 besuchte uns die Klasse 4a
der Grundschule Harderberg am Standort
in Georgsmarienhütte. Die 24 Schülerinnen
und Schüler hatten die Gelegenheit, einen
Blick in die verschiedenen Berufe der MBN
Bau AG zu werfen. Zu Beginn des Aktionstages wurde die Klasse vom Aufsichtsratsvorsitzenden, Wolfgang Stumpe, begrüßt.
Durch die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler machte sich gleich ein
großes Interesse bemerkbar. Daraufhin
wurde in Form einer Multimedia-Präsentation das Unternehmen näher vorgestellt. Im
Anschluss war es an der Zeit, in die Rolle
der Handwerksberufe zu schlüpfen. Hier
zeichneten sich die Schülerinnen und Schüler als engagierte Maurer und Bauhandwerker auf dem Bauhof aus. In Form eines
Abschiedsgeschenks bedankten wir uns für
das große Engagement aller Teilnehmer. Seit
vielen Jahren besuchen uns die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Harderberg, um frühzeitig Eindrücke in einem regionalen Unternehmen zu sammeln.
■■
Die Redaktion
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a sammeln praktische Erfahrungen.
Bauwerk+Wir
17
Personalien
30 Jahre bei MBN
Wolfgang Schlosser
01.08.1984
GM-Hütte
Arbeitsvorbereitung/Leiter
Schaltungstechnik
25 Jahre bei MBN
Enrico Radke
01.09.1994
Berlin
Betonbauer
Winfried Heiden
21.11.1994
Berlin
Kranfahrer
Andreas Kopp
28.11.1994
GM-Hütte
Betonbauer
Thomas Viethen
03.07.1989
Köln
Polier
10 Jahre bei MBN
Jörg Timmermann
01.10.1989
GM-Hütte
Disponent (Bauhof)
Rita Frauenheim
12.07.2004
GM-Hütte
Kaufmännische Angestellte
Christian Weber
13.07.2004
Hannover
Bauleiter
Mirko Hammer
01.08.2004
GM-Hütte
Bauleiter M/F
Heike Licher
01.08.2004
GM-Hütte
Kaufmännische Angestellte
Jan Hartmann
10.09.2004
GM-Hütte
EDV
20 Jahre bei MBN
Waldemar Neumann
01.07.1994
GM-Hütte
Bauleiter
Peter Becker
04.07.1994
GM-Hütte
Betonbauer
Friedhelm Gödiker
04.07.1994
GM-Hütte
Betonbauer
Johann Filp
01.08.1994
GM-Hütte
Betonbauer
Erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung
Waldemar Schütz
01.08.1994
GM-Hütte
Betonbauer
Lisa Binder
Markus Kiel
02.08.1994
GM-Hütte
Controlling
01.09.2011
Berlin
Industriekauffrau
Neue Mitarbeiter/-innen:
Georgsmarienhütte
Ann-Katrin Koch
15.01.2014
Kaufm. Angestellte
Lutz Ebmeier
01.04.2014
Bauleiter
Dirk Verhoeven
01.06.2014
Technischer
Angestellter
Thomas Römisch
01.07.2014
Elektriker
Randolf
Kernebeck
14.07.2014
Fachbauleiter
Marcel Ahac
01.08.2014
Azubi Beton- und
Stahlbetonbauer
Robert Burwitz
01.08.2014
Azubi Industriekaufmann
Mario Grabowski
01.08.2014
Azubi Industriekaufmann
Rick Middelberg
01.08.2014
Azubi Fach­
informatiker für
Systemintegration
Jan Reiter
01.08.2014
Dualer Student
Baubetriebswirtschaft
Dennis
Schneidmiller
01.08.2014
Azubi Industriekaufmann
Philipp Stolle
01.08.2014
Azubi Beton- und
Stahlbetonbauer
Oliver Kwade
01.09.2014
Bauleiter
Michael Frank
01.10.2014
Technischer
Angestellter
Stefanie Kreye
01.10.2014
Sekretariat
Vorstand
Dietmar Angenendt
01.12.2014
Bauleiter
Berlin
Bielefeld
Alexander Erke
01.11.2014
Bauleiter
Patrick Schulze
01.07.2014
Technischer
Angestellter
Hannover
Köln
Dominik Müller
01.10.2014
Bauleiter
Stefan Wadleich
01.11.2014
Bauleiter
Andreas
Giambattista
01.12.2014
Polier
Jan Schwarzkopf
01.07.2014
Bauleiter HLS
Andreas Meyer
01.12.2014
Kaufm. Angestellter (Einkauf)
Rigo Jedamzik
01.09.2014
Azubi Beton- und
Stahlbetonbauer
Impressum
Herausgeber:
MBN Bau Aktiengesellschaft
Georgsmarienhütte
Druck:
Günter Druck, Georgsmarienhütte
Grafik & Layout:
Kuhl|Frenzel, Osnabrück
Mitarbeiter der Redaktion:
Jan Hartmann
Juta Kalnina
Hermann Kuhl
Marion Kulgemeyer
Heike Licher
David Meyer
Andrea Stuckenberg
Jörg Timmermann
Daniel Waltermann
Beiträge und Fotos:
Martin Arzner
Gregor Bals
Dieter Beining
Heiko Böß
Pascal Bollig
Hamburg
Alexandra
Schmidt-Schunk
15.10.2014
Sekretariat/
Empfang
Elmir Karadza
01.11.2014
Bauleiter
Mirko Holtkamp
15.11.2014
Technischer
Angestellter
(Stand 01.12.2014)
Alexander Cramer
Sandro R. Crescentini
ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG
André Epker
Fotolia
Jörg Frühling
Christa Henke
Hotel Ameron Speicherstadt
Detlef Klose
Michael Lutz
MBN Bau AG
Christian Meyer
Oliver Möllmann
Martin Nemitz
nps tchoban voss
Jan Schlattmann
Schubert Fotografie
Patrick Schulze
Torben Stumpe
Andreas Vallbracht
Martin Zindler
u. a.
Redaktionsadresse:
MBN Bau Aktiengesellschaft
Beekebreite 2 - 8
49124 Georgsmarienhütte
David Meyer 05401 495-1375
Annemarie Knoch
01.07.2014
Baustellen­
sekretariat
18
Bauwerk+Wir
Viel Spaß, mitmachen lohnt sich!
Rätsel 1
Legen Sie ein Streichholz so um, dass die Gleichung stimmt
Rätsel 2
Fragen über Fragen...
Was will jeder werden, aber keiner sein?
Rätsel 5
Darf man die Schwiegermutter der Frau seines Bruders heiraten?
Lösung 5:
Lösung 2:
Rätsel 3 – Unsere Fragen zur aktuellen Ausgabe:
Wenn Sie die Bauwerk+Wir aufmerksam gelesen haben, fallen
Ihnen die Antworten leicht.
1.Welches Bauteil verbindet zwei Gebäude in der Speicherstadt?
l l l l  l l l l  l l
2.In welcher Stadt schimmert die Fassade eines Gebäudes golden? l l l l   l l l  l  l 
3.In welchem Projekt arbeiteten bis zu 60 Personen gleichzeitig auf der Baustelle? l l l l   l l l  l  l  l l l l - l l l l  l l l l
4. Wo führen Gleise in ein Gebäude?
l l l l  l l l l l l l l l l l  l l l l
5.Wie wird die Übertragung von Resonanzen einer Bahnlinie zu einem Neubau
vermieden?
l l l l  l l l l l l l  l l l l
6.Welche Gegenstände wurden beim Bau eines neuen Saaltrakts gefunden?
 l l l l l l l l l l l l  l l l
Rätselauflösung aus Bauwerk+Wir Nr. 44
Lösung 1: Tomatensuppe
Lösung 2: Nur eine. Dann ist das Glas nicht mehr leer.
Lösung 3: Ausflug
Lösung 4: Der Fahrstuhl
Lösung 5: Der Wasserhahn
Dominik Born wurde als Gewinner des letzten Rätsels gezogen.
Herzlichen Glückwunsch!
Auch diesmal gibt es wieder einen Essensgutschein im Wert von 150 Euro zu gewinnen.
Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 02.03.2015.
Die Redaktion
Die orangen Kästchen ergeben das Lösungswort.
Lösung 3:
Rätsel 4
Der Apfelkorb
In einem Raum sind sechs Mädchen und ein Korb mit sechs Äpfeln. Jedes der Mädchen
greift sich einen Apfel und geht hinfort. Trotzdem befindet sich im Korb noch ein Apfel. Wie
ist das möglich?
Lösung 4:
Dominik Born und seine Familie
Bauwerk+Wir
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Richtfest für Jungheinrich AG,
Hamburg-Wandsbek
Der Bau der Jungheinrich-Unternehmenszentrale schreitet schnell voran. Der Bauherr und zukünftige Nutzer, die Jung­
heinrich AG, hat am Donnerstag, den
13. November 2014 das Gebäude mit
dem Richtkranz geschmückt. Die Rohbauarbeiten des Untergeschosses und
der sechs Obergeschosse sind abgeschlossen und der Innenausbau hat
begonnen. Auf dem Areal des traditionel-
Grundsteinlegung für FLEXIM GmbH
len Firmensitzes entsteht das Gebäude
mit einer Fläche von über 18.000 m². Eine
Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft
für Nachhaltiges Bauen in Silber ist angestrebt. Im Frühjahr 2016 soll der Bauherr
das Gebäude beziehen. Wir realisieren
den Neubau mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 25 Millionen Euro als
Generalunternehmer.
v. l.: Volkmar Dädlow (Polier MBN), Ralf Dederichs (Niederlassungsleiter MBN), Jens Hilpert
(Geschäftsführer FLEXIM), Frank Zilz (Bauleiter MBN), Christian Marschner (Oberbauleiter MBN),
Jan Schreiber (Architekt Roswag Architekten)
v. l.: Carsten Völkerding (Oberbauleiter MBN), Theodor Wilken (Technischer Vorstand MBN),
Hans-Georg Frey (Vorstandsvorsitzender Jungheinrich AG), Jens Arndt (Leiter Corporate Real
Estate Management Jungheinrich AG), Carsten Bormann (Projektleiter Jungheinrich AG)
Richtfest für Hotel an der OsnabrückHalle
Am 28. August 2014 feierte die FLEXIM
GmbH mit allen Projektbeteiligten die
offizielle Grundsteinlegung für ihr neues
Produktions- und Entwicklungs­zentrum
in der Boxberger Straße in Berlin-­
Marzahn. Das Architekturkonzept sieht
einen modularen Aufbau in mehreren
Bauabschnitten vor, mit dem stufenweise Raum für die weitere Expansion
des Unternehmens geschaffen werden
Richtfest Steinkreuz-Quartier
in Hamburg-St. Georg
Im Hamburger Stadtteil St. Georg wurde
am 9. Oktober 2014 die Fertigstellung
des Rohbaus für das Steinkreuz-Quartier
mit einer Feierstunde gewürdigt. Wir
errichten das Gebäude am Kreuzweg/
Ecke Pulverteich für die Firma Sebold
Immobilien. Es wird über ein Boardinghaus, 54 Wohnungen, eine Einzelhandelszone und eine Tiefgarage verfügen.
Im Frühjahr 2015 sollen die Nutzer das
Gebäude beziehen.
v. l.: Dr. Peter Krug (Vorstandsvorsitzender MBN), Ira Klusmann (Direktorin Steigenberger Hotel
Remarque), Alexander Winter (Geschäftsführer arcona Hotels & Resorts), Wolfgang Griesert
(Oberbürgermeister Osnabrück), Bernd Lömker (Polier MBN), Thomas Westphal (Projektleiter
MBN), Steffen Hilger (Geschäftsführer WGK), Frank Otte (Stadtbaurat Osnabrück), Daniel Wirl
(Direktor arcona LIVING)
Neben der OsnabrückHalle entsteht ein
neues Hotel, das zukünftig von der arcona
Hotels & Resorts genutzt wird. Wir errichten den ellipsenförmiger Hotelneubau.
Das ehemalige Gewerkschaftshaus direkt
neben dem Neubau ist ebenfalls Teil des
Hotelensembles und wird zurzeit saniert.
Beide Baukörper werden mit einem eingeschossigen Zwischenbau verbunden. Das
Hotel wird 90 Zimmer und 18 Studios, ein
Restaurant, einen Livingroom und einen
Erholungsbereich mit Sauna und Fitnessraum bieten. Im September 2015 soll das
Hotel eröffnen.
kann. Das Gebäude soll möglichst mit
CO2-neutralen Baustoffen wie Holz und
Zellulose gebaut werden. Gegenwärtig
arbeiten täglich 25 unserer Mitarbeiter
daran, auf dem Fundament den Rohbau
zu errichten. Die Fertigstellung der neuen
Firmen­zentrale für den Entwickler und
Hersteller von Messgeräten ist für 2015
vorgesehen.
v. l.: Jens Olomek (Polier MBN), Hartmut W.
Sebold (Geschäftsführer Sebold Immobilien
GmbH), Frank Krause (Polier MBN)
Erster Spatenstich für sanotact in Münster
Die sanotact GmbH baut ihren Unternehmensstandort in Münster aus. Am
26. August 2014 fiel mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Startschuss für den Erweiterungsbau mit
zwei zusätzlichen Hallen für die Logistik
und Fertigung. Wir realisieren die Baumaßnahme mit einem Investitionsvolumen von 10 Millionen Euro als General-
unternehmer für die DMK-Tochter. Mit der
Erweiterung wird bis Ende 2015 die Produktionsfläche um 2 500 m² vergrößert,
um das wachsende Exportgeschäft
bedienen zu können. sanotact ist einer der
führenden Anbieter von Gesundheits­
produkten. Über 200 Mitarbeiter produzieren am Standort Münster Marken wie Biolabor, Leben´s und intact Traubenzucker.
Richtfest für Bibliotheksneubau der
Hochschule für Musik Detmold
Am 22. September 2014 feierten die Baubeteiligten Richtfest für den Bibliotheksneubau der Hochschule für Musik in Detmold. Das Gebäude soll im Sommer
2015 fertig gestellt werden. Wir realisieren
den Bau des Bibliotheks- und Wissenschaftszentrums als Generalunternehmer.
In den Neubau werden auch Einrichtungen wie die Lippische Landesbibliothek
und das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen einziehen.
Baubeteiligte beim Richtfest
v. l.: Dr. Thomas Robbers (Geschäftsführer Wirtschafsförderung Münster GmbH),
Udo Hinkelmann (Geschäftsführer sanotact), Alp Niseoglu (Geschäftsführer sanotact)
20
Bauwerk+Wir
Auf einen Blick
Laufende Bauvorhaben
MBN Bau AG · Beekebreite 2-8 · 49124 Georgsmarienhütte · Telefon 05401 495 0 · Telefax 05401 495 190 · [email protected] · www.mbn.de
GEORGSMARIENHÜTTE · BERLIN · BIELEFELD · HAMBURG · HANNOVER · KÖLN · MAGDEBURG · RHEINE
Georgsmarienhütte
ARGE Andechser Molkerei, Andechs
ARGE Döppersberg, Wuppertal
Büroräume Heytex, Bramsche
Hotel an der OsnabrückHalle, Osnabrück
Jungheinrich, Hamburg
Kämmerer/Ahlstrom, Osnabrück
Sanotact Münster, Erw. Prod. + Lager
VW Osnabrück, Osnabrück
Wohnbeb. Kommenderiestr. Haus A-D und
Tiefgarage, Osnabrück
MBN-Standorte und Baustellen
Bielefeld
Bibliothek HfM, Detmold
KiTA Zur Wieden, Gütersloh
Loop 5 Shopping Center, Düsseldorf
New Century Hotel, Offenbach
Hamburg
Zeven
Bremen
Berlin/Brandenburg
ARGE Fünf Morgen, Berlin-Dahlem
Flexim, Berlin
KiTA Humboldt-Uni, Berlin
FAM Magdeburg
Köln
Fachmarktzentrum, Bensheim
HKM-Hüttenwerke Krupp, Duisburg
Saaltrakt, Essen
Studentenwohnheim, Bonn
Detmold
Bielefeld
Münster
Essen
Duisburg
Düsseldorf
Magdeburg
Gütersloh
Wuppertal
Kassel
Köln
Brühl
Leppersdorf
Hünfeld
Bonn
Offenbach
Bensheim
Metallbau
Bulkhaul, Fußgönheim
Daimler Sindelfingen, Geb. 88/1
Daimler Kassel Geb. 36
Daimler Sindelfingen Geb. 148 und 148/2
Daimler Sindelfingen, Geb. 554
DMK, Zeven
Fachmarktzentrum, Bensheim
Frischli, Neubau Trocknungs- und Pulveranlage
Hochwald Foods, Hünefeld
MT Aerospace, Fertigungshalle für Ariane, Bremen
Sachsenmilch Leppersdorf
Sanotact Münster
Immobilien
Wohnbebauung Overberg-Carré Georgsmarienhütte
Hannover
Osnabrück
GM-Hütte
Hamburg
ARGE SAGA Oberaltenallee, Hamburg
Ausbau Steinkreuz-Quartier, Hamburg
Gymnasium Lohbrügge, Hamburg
Hamburger Hochbahn, Hamburg
SAGA Ochsenweberstr., Hamburg
Hannover
Ihmeauen BA 9 20 ETW, Hannover
Mecklenburgische Vers., Hannover
Sachsenmilch, Leppersdorf
Berlin
Bramsche
Rheine
Fußgönheim
Sindelfingen
Riga
Andechs
Poznan
Września
Łodygowice
Ausland
Sanierung Botschafter-Residenz, Tarabya
ARGE VW Karo Bau Polen, Września
Bourgas
Tarabya
MBN-Standorte und Baustellen im Ausland
Das Team von Bauwerk+Wir wünscht allen Lesern
und Freunden eine besinnliche Weihnachtszeit und
ein glückliches, gesundes Jahr 2015.
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