Revitalisierung bringt asiatisches Flair

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Bauwerk+Wir
Zeitung für Mitarbeiter und Freunde von MBN
Nr. 49, 07/2016
Revitalisierung bringt asiatisches Flair
Sanierung des New Century Hotels in Offenbach
Luftbildaufnahme des New Century Hotels direkt am Main. Im Hintergrund die Skyline von Frankfurt.
Das Rhein-Main-Gebiet ist nicht nur für asi­
atische Touristen ein beliebtes Reiseziel.
Auch für asiatische Geschäftsleute ist die
Metropole am Main der erste Anlaufpunkt in
Deutschland. Im Juni 2016 hat der chine­
sische Hotel- und Reisekonzern New Cen­
tury das 19-geschossige New Century
Grand Hotel in Offenbach eröffnet. Das
4-Sterne Superior Class Hotel liegt in sehr
guter Lage des Offenbacher Geschäftsvier­
tels Kaiserlei an der Stadtgrenze zu Frank­
furt. Während das äußere Erscheinungsbild
sich aufgrund seiner Architektur und der
Fassade bereits von der Nachbarbebauung
abhebt, ist das Interieur durch seine chine­
sische Prägung nicht vergleichbar mit dem
gewohnten europäischen Stil. Es wurde von
Innenarchitekten und -designern im Reich
der Mitte entworfen, produziert und per
Schiff und Bahn nach Deutschland trans­
portiert.
Das Hotel ist das erste der New Century
Group in Europa. Die MBN Bau AG, die den
Auftrag zur Revitalisierung und Erweiterung
im August 2014 gewinnen konnte, hat nicht
nur die umfassende Schadstoffsanierung
Fortsetzung auf Seite 2
Aus dem Inhalt
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anierung des New Century Hotels
S
in Offenbach
Neubau eines Gerichtsgebäudes
in Essen
Neubau eines Verwaltungsgebäudes
in Hannover
Neubau einer Studierendenwohn­
anlage in Bonn
Neubau eines Gebäudes für das
Gymnasium in Lohbrügge
Interview mit Mario Wenzel
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eubau eines Fachbereichsgebäudes
N
für die Hochschule Düsseldorf
Neubau eines Verwaltungsgebäudes
in Köln
Neubau Overberg Carré in
Georgsmarienhütte
Neubau von Wohngebäuden
in Osnabrück
Rohbau eines Bürogebäudes
in Osnabrück
Rohbau für neues Sporthaus
in Osnabrück
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eubau eines Wohnquartiers in
N
Berlin-Dahlem
Neubau einer schlüsselfertigen Wohn­
anlage in Berlin-Köpenick
Premium AEROTEC Nord
GmbH & Co. KG in Nordenham
Neubau von Modulbau-Wohnungen
in Bielefeld
Erweiterung der MBN-Unternehmens­
zentrale
Der Betriebsrat informiert
Personalien und Nachruf
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ätsel und Umstieg auf Apple iPhone
R
Baustellenevents
Auf einen Blick
2
Bauwerk+Wir
Fassade des Turms, Geschosse 3 -17
Fassade der Lobby
Wärmedämmverbundsystem mit Glaseinstreuung
Fortsetzung von Seite 1
und schlüsselfertige Wiederherstellung
durchgeführt, sondern auch bei der baube­
gleitenden Planung, die aufgrund der vorge­
fundenen Bausubstanz des Bestandsge­
bäudes angepasst werden musste, mitge­
wirkt. Die geforderten energe­tischen und
gestalterischen Aspekte und die Brand­
schutzverordnung übertrafen in ihrer Kom­
plexität vielfach den gewohnten Standard.
Allein die Baustellenlogistik und -einrichtung
war angesichts der Innenstadtlage und der
somit sehr begrenzten Platzverhältnisse
eine Herausforderung. Um diese zu meis­
tern, wurde der Hochbaukran nach intensi­
ver Abstimmung mit dem beauftragten Sta­
tikbüro auf dem Dach des Gebäudes plat­
ziert. Diese Maßnahme erforderte weiterhin
eine enge Zusammenarbeit mit dem Mobil­
funkanbieter Vodafone, der auch während
des Baubetriebs seine auf dem Gebäude
installierten Sendemasten weiterbetrieben
hat. Die weitere Planung der Baustellenlo­
gistik erfolgte in intensiver Abstimmung mit
den zuständigen Behörden der Stadt Offen­
bach, die die Umsetzung unseres zuvor
erarbeiteten Konzepts mit gefördert haben.
Die Neugestaltung des Hotels orientierte
sich an der vorhandenen Grundstruktur des
Gebäudes. Eingriffe in die tragenden Bau­
teile und somit eine Anpassung der Grund­
risse waren hinsichtlich der statischen
Gegebenheiten so gut wie nicht möglich.
Generell unterteilt sich das Gebäude in zwei
Bereiche. Die Gästezimmer im eigentlichen
Turm – Geschosse 3 bis 17 – und der öffent­
liche Bereich mit Restaurants, Küchen, Kon­
ferenzräumen etc. in den Geschossen KG
bis 2 OG. Die Unterteilung ist bereits von
außen erkennbar. Die Turmfassade besteht
aus einer bodentiefen Fensterkonstruktion
und einem Wärmedämmverbundsystem.
Die Besonderheit besteht hier aus einer
Glas­einstreuung in der letzten Farbschicht
des Anstrichs. Die Wirkung des Glitzereffek­
tes der Glaseinstreuung ist weithin sichtbar.
Für die Ausführung der Arbeiten war eine
Gerüst-Sonderkonstruktion notwendig, die
den Gebäudegrundriss vollständig auf­
nimmt. Da das Gerüst nicht unmittelbar auf
tragfähigem Grund aufgestellt werden
konnte, musste es durch sämtliche
Geschosse durchgestützt werden.
Die sogenannten Basisgeschosse mit den
öffentlichen Bereichen wurden aus stati­
schen Gründen mit einer Pfosten-RiegelKonstruktion verkleidet und optisch mit
einem umlaufenden, wellenförmigen Glatt­
blechfassadenband getrennt. Dies erzeugt
den Eindruck von Bewegung in der Fas­
sade. Der Lobbybereich erscheint durch die
großen Glasflächen der Fassade und eine
Raumhöhe von annähernd acht Metern sehr
hell. Eine neue zweiläufige Treppe, die den
direkten Zugang zu dem Galerie-, Restau­
rant- und Konferenzbereich schafft, erzeugt
durch die Konstruktion einen freischweben­
den Eindruck. Das Frühstück- und Buffet­
restaurant mit 200 Sitzplätzen ist zur Main­
seite hin ausgerichtet und wirkt aufgrund der
großzügigen Fensterflächen sehr hell und
Bauwerk+Wir
3
Barbereich Erdgeschoss
Chinesisches Restaurant
Frühstücks- und Buffetrestaurant
Lobby
Gästezimmer
Wohnbereich Suite
freundlich. Der Blick aus den Gästezimmern
in den Geschossen 3 bis 17 ermöglicht
einen atemberaubenden Ausblick auf die
Frankfurter Skyline und das Umland, je nach
Ausrichtung der Zimmer. Der neue 100 m²
große Fitnessbereich für die Gäste im
2. Obergeschoss ergänzt das Hotelangebot
ebenso wie das chine­sische Restaurant im
gleichen Geschoss. Neben dem öffentlichen
Restaurantbereich gibt es sogenannten Pri­
vate Dining Rooms, die für private und
geschäftliche Zwecke nach vorheriger
Reservierung hergerichtet werden. Die
Zubereitung der Speisen erfolgt durch
eigens aus China gestelltes Kochpersonal.
Die Technik- und Sozialbereiche befinden
sich ebenso im Keller wie die Lagerräume
und die Vorbereitungsküche.
Obwohl als Vertragssprache die deutsche
Sprache vereinbart worden war, erfolgte die
Abstimmung mit den chinesischen Desig­
nern, Innenarchitekten und dem General
Manager in der Regel in englischer Sprache.
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Patrick Schulze
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
September 2014
Bauzeit:
21 Monate
Bruttogeschossfläche:
20 500 m²
Bruttorauminhalt:
63 425 m³
Baustellenmannschaft:
Bernd Abendroth, Michael Franke,
Andreas Kopp, Stephan Schumann,
Rainer Teltz, Lothar Wilke, Thorsten
Windemuth
Poliere:
Ralf Diehr, Joachim Henke, Bernd Lömker,
Andreas Peschke, Peter Schmidt
Fachbauleiter TGA:
Detlef Gösling
Bauleiter:
Mirko Holtkamp, Fred Kreuzbusch,
Sascha Lange, Maik Mellenthien, Mark
Niemann, Fred Pistorius, Volker Spehr
Oberbauleiter:
Patrick Schulze
Sanitärbereich Präsidentensuite
Fitnessbereich
Küche 2. Obergeschoss
4
Bauwerk+Wir
Lückenschluss im Justizviertel
Neubau eines Gerichtsgebäudes in Essen
Ansicht Kortumstraße
Frontalansicht Kortumstraße
In Essen steht mit dem neuen Saaltraktge­
bäude des Land-, Amts- und Arbeitsgerichts
wieder mehr Raum zur Verfügung, um über
Recht und Unrecht zu urteilen. Der fünfge­
schossige Anbau mit Staffelgeschoss ersetzt
einen schadstoffbelasteten Altbau aus den
70er Jahren, der nicht mehr wirtschaftlich
Übergang Alt- und Neubau
saniert werden konnte. Auf etwa 7 500 m²
Fläche und zwei Baukörper verteilt, entstan­
den 35 Gerichtssäle unterschiedlicher Größe,
Beratungszimmer, Büros, Archive und Tech­
nikräume. Darüber hinaus befinden sich im
Sockelgeschoss eine Kantine mit 200 Sitz­
plätzen und angelagerter Großküche.
Im März 2016 wurde der neue Saaltrakt offi­
ziell eingeweiht. Wir haben den Neubau für
den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
(BLB), Niederlassung Duisburg als General­
unternehmer schlüsselfertig errichtet. Mit
seiner Maßstäblichkeit und Materialität
berücksichtigt das Gebäude das Erschei­
nungsbild des angrenzenden denkmalge­
schützten Gerichtsgebäudes und der umge­
benden Bebauung und schließt eine Baulü­
cke. Über eine baulich zurückgesetzte Glas­
fuge sind Neubau und Bestand behutsam
miteinander verbunden. Hier sind die Auf­
züge und Treppenhäuser für die Erschlie­
Bauwerk+Wir
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Pfosten-Riegel-Fassade
Schwurgerichtssaal
Kantine
Strafkammer
Speiseausgabe
ßung des neuen Saaltrakts angeordnet. Der
Hauptzugang befindet sich im Bestands­
gebäude, von dort gelangen Nutzer durch
das Erdgeschoss in den Neubau.
Ein hochwertiger Naturwerkstein und dunkle
Fenster, teilweise als Fensterbänder zusam­
mengefasst, bilden die hinterlüftete, wärme­
gedämmte Fassade. Um eine hohe Pass­
genauigkeit bei der Montage des Natur­
steins und der Fensteranlagen zu erreichen,
mussten die Rohbauöffnungen millimeterge­
nau hergestellt werden. Die Dachflächen
und Terrassen im dritten und vierten Ober­
Küche
geschoss verfügen über eine extensive
Begrünung. Im Kellergeschoss befindet sich
der Vorführbereich.
Das Gebäude besteht aus einer Stahlbeton­
konstruktion, die auf 250 Stahlbetonpfählen
tiefengegründet ist. Die Gründungsarbeiten
gestalteten sich aufgrund des felsigen
Bodens und des hoch anstehenden Grund­
wassers schwierig. Darüber hinaus stießen
Bauarbeiter auf zwei Fliegerbomben aus
dem Zweiten Weltkrieg, die eine Evakuierung
der umliegenden Gebäude einschließlich JVA
nach sich zogen. Der Anbau wurde in Teil­
Eingangsbereich
bereichen als Versammlungsstätte eingestuft
und hatte z. B. mit dem Einbau einer maschi­
nellen Entrauchung und bezüglich der Sicher­
heit und des Einbruchs- bzw. Ausbruchs­
schutzes hohe Anforderungen zu erfüllen.
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Martin Zindler
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Februar 2014
Bauzeit:
24 Monate
Bruttogeschossfläche:
7 552 m²
Bruttorauminhalt:
28 900 m³
Baustellenmannschaft:
Veronika Franke, Ewald Schulz,
Thomas Stock
Poliere:
Thomas Viethen
Fachbauleiter TGA:
Burkhard Bietau, Peter Mertens,
Daniel Pantano, Philipp Südbeck
Bauleiter:
Martin Zindler
Oberbauleiter:
Hans-Georg Kühnemund
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Bauwerk+Wir
Traditionsstandort mit Büroneubau erweitert
Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Hannover
Süd-Ansicht mit Eingangsbereich
Ansicht von der Berckhusenstraße mit Einfahrt
Die Mecklenburgische Versicherung ist mit
einer fast 220-jährigen Unternehmensge­
schichte eine der ältesten privaten Versiche­
rungsgesellschaften in Deutschland. An
ihrem Traditionsstandort in Hannover hat sie
nun ein neues Bürogebäude für 170 Mitar­
beiter und externe Mieter errichten lassen. In
unmittelbarer Nähe der Hauptdirektion ent­
stand in nur 17 Monaten ein viergeschossiger
Neubau mit Klinkerfassade. Im März 2016
feierte der Bauherr, die Mecklenburgische
Versicherungsgruppe, mit Projektbeteiligten
die offizielle Einweihung. Wir haben das Pro­
jekt als Generalunternehmer realisiert.
Der Baukörper setzt sich aus vier Riegeln
zusammen, die um einen im Erdgeschoss
überdachten gemeinsamen Innenhof ange­
ordnet sind. Die Dachfläche im Erdgeschoss
wurde als Stahlkonstruktion mit großflächig
verglastem Oberlicht erstellt. Verglaste Fugen,
in denen sich Treppenhäuser und MeetingPoints befinden, verbinden die Riegel mitein­
ander. In seiner äußeren Erscheinung mit rotblau-bunter Klinkerfassade orientiert sich der
Neubau an der benachbarten Hauptdirektion.
Die Fassade ist mit vorgehängten Klinkerfer­
tigteilen und örtlich gemauerten Klinkern her­
gestellt. Eingelassene, farbig-eloxierte Alumi­
nium-Fenster mit verdeckt liegendem Son­
nenschutz, bodentiefe Pfosten-Riegel-Kons­
truktionen und im dritten Obergeschoss vor­
gehängte Aluminium-Kassetten setzen in der
Fassade zusätzliche Akzente.
Besucher nähern sich dem ebenerdigen
Haupteingang südlich über den Vorplatz, als
Pendant zu diesem befindet sich im Gebäude
ein Arkadengang. Im Erdgeschoss sind ver­
schiedene Funktionen untergebracht. Hier
finden sich der Empfang, Büroräume, ein
Konferenzbereich für 200 Personen, eine
Cateringküche für die Bewirtschaftung des
Konferenzbereichs und des Gebäudes sowie
ein Gesundheitsbereich mit eigenen Umklei­
den. Weitere flexibel gestaltbare Büroräume
sind in den Obergeschossen angeordnet.
Insgesamt wurde auf einen hochwertigen
Innenausbau mit zeitgemäßer Haustechnik
geachtet. So wurden u. a. Naturstein und
Parkett als Bodenbeläge eingesetzt und
Betonwände innen mit einer Klinker-Vorsatz­
schale verkleidet. Die Haustechnik ist auf
eine Nutzung durch verschiedene separate
Mieteinheiten ausgelegt.
Der Konferenzbereich mit Stuhllager kann
mit mobilen Trennwänden in zwei kleinere
Besprechungsräume und einen großen
Raum aufgeteilt und mit der Cateringküche
bewirtschaftet werden. Zudem ist es mög­
lich, die Eingangshalle zusammen mit dem
Konferenzbereich als Versammlungsstätte
zu nutzen. Flächen für die separate Vermie­
tung an externe Nutzer befinden sich im
Erd­geschoss und dritten Obergeschoss. An
allen vier Gebäudeecken im dritten Ober­
geschoss befinden sich Dachterrassen
Bauwerk+Wir
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Meeting-Point
Empfangszone
Innenhof
Büro
Ansicht West
Wartebereich
mit jeweils 46 m² für die Mieteinheiten. Die
Tiefgarage ist als Weiße Wanne im Unterge­
schoss mit 34 Stellplätzen erstellt worden.
Im Untergeschoss befinden sich außerdem
Technik- und Lagerräume sowie Kellerräume
für Mieter. Die Tiefgarage verfügt über eine
in das Gebäude integrierte Zufahrtsrampe.
Weitere 38 Parkplätze und 30 Fahrradstell­
plätze befinden sich in den Außenanlagen.
Wir haben auch die Außenanlagen inklusive
der Bepflanzung erstellt.
Nach dem Abriss des sogenannten Hänge­
hauses wurde der Baugrund mittels Rüttel­
stopfverfahren verdichtet und die Baugrube
mit Trägerbohlwänden vertikal gesichert.
Das Gebäude ist auf einer Stahlbeton-
Bodenplatte mit unterseitigen Vouten gegrün­
det. Der oberirdische Rohbau besteht aus
einem Stahlbeton-Skelett mit Stahlbeton­
stützen, -wandscheiben und -flachdecken
sowie Spannbetonhohldielen in Fertigteil­
konstruktion. Darüber hinaus dienen Wände
aus Kalksandstein-Mauerwerk als Raumab­
schlüsse. Treppenhäuser und MeetingPoints wurden als aussteifende Kerne in
Ortbeton erstellt. Durch den Einsatz von
Fertigteilen im Rohbau und für die Fassade
wurde ein schneller Baufortschritt erreicht.
Das gesamte Gebäude wurde energieeffizi­
ent ausgeführt, sodass der bauliche Wär­
meschutz den zulässigen Transmissions­
wärmeverlust nach EnEv 2009 um mindes­
tens 30 % unterschreitet. Darüber hinaus ist
es barrierefrei errichtet und mit einem geho­
benen Schallschutz ausgestattet.
■■
Christian Weber
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Oktober 2014
Bauzeit:
17 Monate
Bruttogeschossfläche:
7 976 m²
Bruttorauminhalt:
31 814 m³
Baustellenmannschaft:
Ulf Bastian, Marco Becker, Michael Ben­
dix, Dirk Claßen, Joachim Feige, Rudi
Jenß, Siegfried Kammler, Torsten Krüger,
Dieter Lamprecht, Bodo Lehmann, Uwe
Löffelholz, Paavo Materna, Thomas
Mundt, Hartmut Paul, Denny Sarow,
Eduard Schmidt, Marcel Stägemann,
Bernd Steffen, Lutz Styra, Rainer Teltz
Poliere: René Seifert, Alfons Thiemann
Fachbauleiter TGA:
Sven Dömpke, Uwe Falke, Carsten Reydt
Fachbauleiter M+F: Cihan Sayiler
Bauleiter:
Pascal Bollig, Christian Weber
Oberbauleiter:
Thomas Risch, Andreas Jansen
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Bauwerk+Wir
Geförderter Wohnraum für Studierende
Neubau einer Studierendenwohnanlage in Bonn
Ansicht Innenhof, Haus 4
Ansicht Innenhof, Haus 7
In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der
Studierenden um über 40 % gestiegen.
Auch in Bonn ist die Situation angespannt,
wenn 4 800 neue Erstsemester mit ihrem
Studium beginnen. Vielerorts sind WG-Zim­
mer heiß begehrt und werden in Nachmie­
ter-Castings neu belegt. Entsprechend
besteht ein hoher Bedarf an Wohnlösungen
für Studierende, obwohl die Studierenden­
werke in Nordrhein-Westfalen seit 2010 ca.
3 300 Wohnungen neu gebaut haben. Mit­
ten im Zentrum Bonn-Tannenbuschs trägt
eine neue Wohnanlage mit 133 Einheiten für
211 Studierende dazu bei, diesen Bedarf zu
decken.
Frontalansicht, Haus 7
Wir haben das Gebäude und die Freianla­
gen als Generalunternehmer für das Studie­
rendenwerk Bonn schlüsselfertig errichtet.
Insgesamt betreibt das Studierendenwerk
derzeit 35 studentische Wohnanlagen mit
insgesamt 3 600 Plätzen.
Der Neubau ist auf dem Grundstück eines
ehemals 12-geschossigen schadstoffbelas­
teten Studentenwohnheims mit Parkdeck
entstanden, das 2013 abgerissen wurde.
2014 begannen die Bauarbeiten für das
neue Studentenwohnheim Tannenbusch.
Der Wohnkomplex im Nord-Westen der
ehemaligen Bundeshauptstadt besteht aus
sechs dreigeschossigen Gebäudeteilen mit
Staffelgeschoss, einem fünfgeschossigen
Gebäudeteil und fünf Zwischenbauten u. a.
zur Unterbringung von Fahrrädern. Die ein­
zelnen Gebäude sind in Blockrandstruktur
angeordnet und lassen einen großzügig
dimensionierten, halböffentlichen Innenbe­
reich mit Spielfeld, einem Fußballfeld und
einem Grillplatz entstehen. Er dient dem Fla­
nieren und Verweilen. So wird mit kleinteili­
gen Baustrukturen ein zeitgemäßes Wohn­
quartier geschaffen.
In das Quartier sind verschiedene Orte der
Begegnung und des Austauschs integriert.
So beherbergt Haus 1 einen teilöffentlichen
Gemeinschaftsbereich für Veranstaltungen
von Studierenden und externen Nutzern. Im
Osten des Grundstücks befindet sich eine
Parkplatzfläche mit 26 Stellplätzen.
Die Gebäude wurden als aufgestapelte
Stahlbetonkonstruktion gefertigt, die auf
einer Fundamentbodenplatte gegründet
sind. Die Fassade besteht aus einem Wär­
medämmverbundsystem mit vorgehängten
Stahlbetonfertigteilriegeln und -stützen. Die
Wohnungen erfüllen den Passivhausstan­
dard. Darüber hinaus sind sie weitest­
gehend barrierefrei und mit einem Balkon
Bauwerk+Wir
9
Ansicht, Häuser 3 und 4
Alu-Sonnenschutz-Elemente
Einbauküche
Einbauschränke
Blick in eine 4-Zimmer-Wohnung
oder einer Terrasse ausgestattet. Vier Woh­
nungen sind für Rollstuhlfahrer geeignet. In
der Anlage mit einer Wohnfläche von
5 600 m² befinden sich Appartements und
Wohnungen mit bis zu vier Zimmern. Studie­
rende mit einem Kind können sogar eine
Wohnung mit eigenem Kinderzimmer
bekommen. Bodentiefe Fenster bewirken
eine natürliche Beleuchtung der Wohnun­
gen. Begrünte Dachflächen tragen zu einem
verbesserten Raumklima bei und erzielen
eine zusätzliche Dämmwirkung. Der Ausbau
erfolgte nach einer Taktung durch das
zugrunde gelegte Lean Management. Mit
dieser neuen Herangehensweise entsteht
Einweihungsfeier
insbesondere durch einen kontinuierlichen
Produktionsfluss und eine Just-in-Time-Lie­
ferung eine bessere Wertschöpfung. In
unserem Leistungsumfang war auch die Lie­
ferung und Montage von Küchen und
Schränken enthalten.
speicher und Wärmetauscher. Im Mai 2016
wurde das Gebäude offiziell an den Nutzer
übergeben. Die ersten Studierenden wer­
den ihre Wohnungen zum Wintersememster
2016/2017 beziehen.
■■
Aufgrund der Ausführung des Gebäudes im
Passivhausstandard galten hohe Anforde­
rungen an die Integration der Haustechnik.
Insbesondere musste die Gebäudehülle
weitestgehend luftdicht erstellt werden.
Energie wird über effiziente Lüftungsgeräte
eingespart. Darüber hinaus erfolgt die
Warmwasserbereitung über Heizungspuffer­
Norman Roden
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
November 2014
Bauzeit:
18 Monate
Bruttogeschossfläche:
8 872 m²
Bruttorauminhalt:
37 938 m³
Polier:
Marcel Basten
Fachbauleiter:
Hubert Roß
Bauleiter:
Tristan Gerling, Norman Roden
Oberbauleiter:
Gregor Bals
10
Bauwerk+Wir
Multifunktionalität in der Schule
Neubau eines Gebäudes für das Gymnasium in Lohbrügge
Der Neubau
Das 3-geschossige Forum
An Bergedorf grenzend ist Hamburg-Loh­
brügge ein östlicher Stadtteil der Hansestadt.
Das Schulzentrum soll über Jahre saniert,
modernisiert und durch Neubauten – zum
Teil mit vorherigem Abbruch vorhandener
Gebäude – in mehreren Bauabschnitten
ergänzt werden. Wir durften im Auftrag der
Schulbehörde Hamburg das Gymnasium
Lohbrügge als eigenständiges Gebäude
schlüsselfertig bauen.
Den vom Bauherrn vorgeschalteten Architek­
turwettbewerb gewann das Büro Gerber mit
Hauptsitz in Dortmund und der Niederlas­
sung in Hamburg. Auf dieser Grundlage,
ergänzt durch eine funktionale Leistungsbe­
schreibung und Entwürfe diverser Fachinge­
nieure, wurden wir beauftragt. Sämtliche
Ausführungsplanungen erfolgten in unserem
Auftrag.
EIn klassischer Klassenraum
Das entstandene Gebäude, ein Eyecatcher
auf dem Schulgelände, entspricht funktional
und optisch der Entwurfsplanung. Die Stan­
dard-Unterrichtsräume im ersten und zwei­
ten Obergeschoss zeichnen sich durch
moderne Gestaltung und Flexibilität mit teil­
weise mobilen Trennwänden aus. Alle Räume
gruppieren sich mit einem Flur um das quasi
quadratisch überdachte Foyer, welches vom
Erdgeschoss bis unter die Dachdecke des
zweiten Obergeschosses durchgeht. Im Erd­
geschoss befinden sich großzügige Ver­
kehrsflächen, Fachklassenräume, eine Aula
mit Bühne und eine vollständig eingerichtete
Produktionsküche. Die Aula wird im Normal­
betrieb als Mensa genutzt, wobei umfangrei­
che mobile Trennwände die flexible Nutzung
gewährleisten, ohne den Schulbetrieb zu stö­
ren. Auch der Anschluss an ein Bestandsge­
bäude wurde im Erdgeschoss realisiert.
Nicht nur das futuristische Farbkonzept mit
weißen, gespachtelten Wänden, auch die
modern gestalteten WC-Räume mit großfor­
matigen Fliesen und Spiegelflächen sowie die
Glasfassade im Erdgeschoss geben dem
Gebäude seinen modernen Charakter.
Mit großer Unterstützung aller Beteiligten
konnte im Februar 2016 ein funktionsgerech­
tes Gebäude vertragsgerecht übergeben
werden. Eine Nutzung erfolgte sofort nach
der Übergabe.
Wir bedanken uns für die angenehme und
zielorientierte Zusammenarbeit seitens des
Auftraggebers, der Schulleitung und einer
Vielzahl von Planern und Nachunternehmern.
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Hans Gerdes
Die Bibliothek
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn
(inkl. Planung):
September 2014
Bauzeit:
21 Monate
Bruttogeschossfläche:
6 050 m²
Bruttorauminhalt:
28 940 m³
Bauwerk+Wir
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Wohnungsnot in Berlin bekämpfen
Interview mit Mario Wenzel
Mario Wenzel im Interview
Herzlich willkommen Herr Wenzel. Sie
sind seit dem 1. September 2015 neuer
Niederlassungsleiter in Berlin. Haben
Sie sich bisher gut eingelebt?
Sehr gut. Ich bin angenehm empfangen
worden. In diesem Zusammenhang noch­
mal ein Dank an die Mitarbeiter und Kolle­
gen speziell in der Niederlassung Berlin für
den durchaus herzlichen Empfang und die
Aufnahme.
Welche Stationen haben Sie vor Ihrem
MBN Amtsantritt durchlaufen?
Ich bin seit gut 20 Jahren im Baugeschäft
tätig. Die letzten 10 Jahre war ich in einem
mittelständischen Bauunternehmen aus
Bremen tätig. Dort habe ich die Stationen
vom Bauleiter, Projektleiter bis hin zum
Oberbauleiter durchlaufen. Davor habe ich
fünf Jahre in Sachsen-Anhalt gearbeitet und
hatte bereits dort direkte Berührungspunkte
zu MBN, u. a. beim Hundertwasserhaus in
Magdeburg.
Welche Aufgaben übernehmen Sie in
Ihrer neuen Position als Niederlassungsleiter?
Primär ist meine Aufgabe, die Niederlassung
in Berlin zu leiten. Dies beinhaltet u. a. eine
klar definierte Personalführung sowie Perso­
nalverantwortung zu übernehmen. Darüber
hinaus bin ich dafür zuständig, neue Projekte
für MBN zu akquirieren sowie laufende Bau­
vorhaben zu betreuen und voranzubringen.
Welche Herausforderung aber auch
Chancen sehen Sie auf dem Berliner
Baumarkt?
Die Nachfrage nach Wohnraum im Raum
Berlin ist ungebrochen. Das zeigen unsere
aktuell laufenden Bauvorhaben, die sich
ausschließlich im Wohnungsbau wiederfin­
den. Speziell die Nachfrage nach bezahlba­
ren Wohnungen hat sich zu einem regel­
rechten Boom entwickelt. Die Herausforde­
rung ist, den begrenzten Investitionsrahmen
des Auftraggebers in adäquate Wohnungen
umzusetzen, sodass am Ende der Bauherr
zufrieden ist.
Noch immer fehlen zahlreiche Wohnungen
für Flüchtlinge. Unsere Niederlassung Berlin
hat das MBN-Modulbaukonzept für Wohn­
raum an den Berliner Markt angepasst.
Aktuell stehen wir in Verhandlungen mit der
Wohnbau Gesellschaft „Stadt und Land“,
um auf definierten Grundstücken Wohnkon­
zepte auch für Flüchtlinge zu realisieren.
Wie sind Sie zum Bauwesen gekommen,
Herr Wenzel?
Ich habe meine Schulausbildung im Jahr
1986 abgeschlossen und daraufhin eine
handwerkliche Berufsausbildung im Bau­
sektor absolviert. Relativ schnell habe ich
gemerkt, dass mich das reine Handwerk auf
Dauer nicht zufrieden stellt. Deshalb habe
ich neben der Berufsausbildung mein Abitur
gemacht und anschließend angefangen zu
studieren. Nun bin ich seit 20 Jahren Bauin­
genieur.
Welche besonderen Herausforderungen
sehen Sie in Ihrem Beruf?
Jedes Projekt ist ein Unikat. Wie bei jedem
Unikat ist die Herstellung bzw. Umsetzung
etwas Besonderes und somit für mich eine
der größten Herausforderungen im Bereich
des Bauens. Mit meiner neuen Position
bekommt das Thema der Personalverant­
wortung für mich eine neue Dimension. In
der Vergangenheit war ich es gewohnt,
Teams je nach Umfang der Baustelle zwi­
schen 4 bis 10 Personen zu leiten. Jetzt ist
es ein deutlich ausgedehnterer Personal­
stamm, den ich zu betreuen habe. Ich stelle
mich gerne der Herausforderung und die
Arbeit macht mir Spaß.
Hat sich für Sie in den letzten 10 bis 15
Jahren etwas verändert in der Baubranche?
Einerseits sind die technischen Anforderun­
gen an die zu erstellenden Objekte
anspruchsvoller und die einzelnen Baupro­
zesse schneller geworden. Auch die Ansprü­
che der Auftraggeber sind mit Hinblick auf
Qualität, Nachhaltigkeit und Lebensdauer
deutlich gestiegen. Andererseits ist die Infor­
mationsflut, mit der man heutzutage umzu­
gehen hat, eine andere. Wo man damals
noch zwei bis drei Tage auf eine Antwort per
Fax oder Brief gewartet hat, vergehen heute
einige Minuten bis eine E-Mail eintrifft. Es ist
sicherlich eine Herausforderung mit der Viel­
zahl an Informationen umzugehen und diese
auch so zu bündeln, ohne dass etwas ver­
loren geht.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Alles was mit dem Thema Sport zu tun hat,
solange ein Ball mit im Spiel ist. Außerdem
gehe ich noch ein bisschen joggen und fahre
gerne Motorrad.
■■
Die Redaktion
12
Bauwerk+Wir
Wichtiger Baustein auf Campus Derendorf
Neubau eines Fachbereichsgebäudes für die Hochschule Düsseldorf
Visualisierung Campus Derendorf
Auf dem ehemals von der Schlösser-Braue­
rei und dem Schlachthof genutzten Gelände
entsteht im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf
ein neuer Campus mit insgesamt 47 700 m²
für die Hochschule Düsseldorf. Wir realisie­
ren als Generalunternehmer das Fachbe­
reichsgebäude 6 schlüsselfertig für den Bauund Liegenschaftsbetrieb NRW, Düsseldorf.
Der Neubau für die Fachbereiche Architek­
tur und Design komplettiert die Baumaß­
nahme, die mit fünf Neubauten und zwei
Bestandssanierungen zu den umfangreichs­
ten der Hochschule Düsseldorf in den letz­
ten Jahren gehört. Die ersten Gebäude auf
dem Campus sind fertig gestellt und werden
sukzessive von der Hochschule übernom­
men. Fachbereichsgebäude 6 entsteht auf
einer Rechteckfläche im Nordwesten des
Campus, es umschließt über vier Geschosse
einen rechteckigen Innenhof. Ein wesentli­
ches bauliches Merkmal sind geschoss­
übergreifende Lufträume. Im Erdgeschoss
befinden sich ein großer Hörsaal, das zwei­
geschossige Raumlabor und die Werkstatt­
bereiche. In den Obergeschossen 1 bis 3
sind Seminarräume, Büros, Fachschafts­
räume, studentische Arbeitsräume, Hörsäle
und Ateliers vorgesehen.
Studierende der Fachbereiche Architektur
und Design von der Peter Behrens School
of Arts in Düsseldorf beteiligen sich an den
Maßnahmen mit dem Bau einer kunstvoll
geformten Säule. Die Studierenden haben
die Säule entworfen und anschließend die
Schalungselemente für den Betonguss digi­
tal mit einer CNC-Fräse erstellt. Schrittweise
wurde die aus mehreren Elementen beste­
hende Schalung liegend zusammengesetzt
und anschließend mit einem LKW-Kran von
uns auf die Baustelle transportiert. Gemein­
sam mit den Studierenden haben wir die
Elemente aufgestellt und ausgerichtet.
Hierzu wurde zunächst ein Bewehrungskorb
positioniert, um später die beiden Scha­
lungselemente aufzustellen. Am 25. Mai
2016 wurde die Schalung mit acht Tonnen
Beton gefüllt.
Die Bauarbeiten für Gebäude 6 haben
Anfang 2016 begonnen. Ende 2017 soll das
Projekt fertig gestellt werden.
■■
Betonage einer kunstvoll geformten Säule
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
April 2016
18 Monate
16 578 m²
70 146 m³
Carsten Völkerding
Unternehmenssitz wird transparent
Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Köln
durch seine aufgelockerte Glasfassade mit
Vor- und Rücksprüngen gekennzeichnet.
Ergänzt wird der Grundbaukörper durch das
architektonisch und städtebaulich markante
Volumen der Skybox im fünften Geschoss,
die zwischen dem Gebäudebestand im Nor­
den und der DEG-Hauptverwaltung vermit­
telt. Über die Skybox wird die begrünte
Dachterrasse erschlossen. Die annähernd
transparente Fassadengestaltung ermög­
licht vielfältige Ein- und Ausblicke. Jedes der
Geschosse wird über eine Grundfläche von
660 m² verfügen, sodass insgesamt Raum
für 120 weitere Arbeitsplätze entsteht. Der
Bauherr legt großen Wert auf Nachhaltigkeit
und Wirtschaftlichkeit sowie eine anspre­
chende Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter.
So wird die Temperatur im Gebäude mittels
Betonkernaktivierung reguliert.
Die DEG – Deutsche Investitions- und Ent­
wicklungsgesellschaft mbH – ist eine der
größten europäischen Entwicklungsfinanzie­
rer. Zu den aktuellen Projekten der DEG
gehört z. B. eine Pilotanlage zur Aufberei­
tung von Abwasser in Ägypten, mit der die
knappen Wasserressourcen des Landes
geschont werden können. Die Unterneh­
menszentrale in der Kölner Innenstadt war
auf 450 Mitarbeiter ausgelegt und die räum­
lichen Kapazitäten sind bereits ausge­
schöpft. Mit einem Neubau auf dem Grund­
stück Agrippastraße erweitert das Unter­
nehmen nun seine Hauptverwaltung. Wir
errichten das Bürogebäude mit fünf Oberge­
schossen sowie zwei Untergeschossen als
Generalunternehmer direkt gegenüber der
bestehenden DEG-Zentrale bis Ende 2017.
Eine besondere Herausforderung ist das
Erstellen der baulichen Verbindung von
Bestand und Neubau mit einer unterirdischen
Passage. Das Gebäude ist insbesondere
■■
Blick in die Baugrube
Die Redaktion
Bauwerk+Wir
13
Lebensqualität in Stadtnähe
Neubau Overberg Carré in Georgsmarienhütte
detyps und des Geländes individuell konzi­
piert. Die Ausstattung ist auf einen hohen
Wohnkomfort ausgerichtet. In vielen Wohn­
bereichen werden hochwertige Materialien
wie Echtholz-Parkett, moderne Fliesen, aus­
erlesene Sanitärobjekte und Handläufe aus
Edelstahl verwendet. Die Ausstattungs­
merkmale können zum Teil individuell ange­
passt werden. Darüber hinaus verbindet das
Overberg Carré ein modernes EnergieVersorgungskonzept. Alle Gebäude werden
im Energiestandard KfW-Effizienzhaus 70/
EnEV 2014 erstellt.
■■
Blick auf das Overberg Carré
Immer mehr Menschen entscheiden sich für
einen Wohnsitz im Grünen, ganz in der
Nähe einer Oberregion oder Großstadt. Der
Hauptgrund für diese Entscheidung ist die
Lebensqualität in den Bereichen, die länd­
lich geprägt, aber stadtnah sind. Das Wohn­
quartier Overberg Carré in Georgsmarien­
hütte-Oesede verfügt über beide Qualitäten.
Auf einem grünen Hügel gelegen bietet
diese Wohnlage Ausblick über Oesede und
Georgsmarienhütte. Aufgrund der guten
Verkehrsanbindung ist Osnabrück mit dem
PKW in nur fünf Minuten erreichbar.
Die sechs Doppelhaushälften, 13 Reihen­
häuser und 17 Eigentumswohnungen in drei
Mehrfamilienhäusern gliedern sich um einen
begrünten, verkehrsberuhigten Innenhof.
Das Quartier wird zusätzlich von einem grü­
nen Gürtel geschützt. Das Areal unterteilt
sich in verschiedene Abschnitte mit Doppel­
haushälften, Reihenhäusern und Eigen­
tumswohnungen. Die Doppel- und Reihen­
häuser haben je einen privaten Garten mit
Terrasse. Die unterirdische Parkgarage der
Eigentumswohnungen trägt dazu bei, den
oberirdischen PKW-Verkehr zu verringern.
Die einzelnen Gebäude der Anlage sind ent­
sprechend ihrer Ausrichtung, ihres Gebäu­
Die Redaktion
Information, Verkauf, Finanzierung
Overberg Carré in Georgsmarienhütte:
Immobilien Center der
Sparkasse Georgsmarienhütte
Lisa Schmutte
Oeseder Straße 76
49124 Georgsmarienhütte
Telefon: 0541 324-2786
MBN Immobilien GmbH
Gerd Deiters
Telefon: 05401 495-1233
E-Mail: [email protected]
Neustadt Carré auf der Zielgeraden
Neubau von Wohngebäuden in Osnabrück
Ansicht Haus A
Auf einem ehemaligen Parkplatzgelände an
der Kommenderiestraße in Osnabrück ent­
stehen insgesamt 81 neue Wohnungen in
einer Anlage mit vier Gebäudekomplexen.
Die Häuser A und B sind bereits fertig
gestellt und die Wohnungen vollständig ver­
kauft. An den Häusern C und D wird zurzeit
gearbeitet und hier sind noch Wohnungen
verfügbar. Planmäßig wird die Baumaß­
nahme 2016 abgeschlossen. Wir bauen die
Eigentumswohnanlage mit unterirdischer
öffentlicher Parkgarage auf 4 470 m² im
Innenstadtkern. Jedes der Gebäude verfügt
Luftbildaufnahme Neustadt Carré
über drei Vollgeschosse und ein Staffel­
geschoss. Die 25 m² bis 130 m² großen
Wohnungen bestehen aus ein bis drei Zim­
mern mit Bad, WC und einem Hauswirt­
schafts-/Abstellraum. Eine moderne und
funktionsgerechte Ausstattung kennzeich­
net die Wohnungen, wodurch ein hoher
Wohnkomfort mit gepflegtem Ambiente ent­
steht. Die hochwertige Ausstattung umfasst
z. B. elektrische Rollläden und alle Wohnun­
gen sind über Aufzüge zu erreichen. Darü­
ber hinaus sind die Wohnungen weitestge­
hend barrierefrei gebaut und jedes der vier
Häuser enthält mindestens eine behinder­
tengerechte Wohnung. Die lichte Geschoss­
höhe beträgt im Regelfall 2,6 m. Die Tiefga­
rage bietet insgesamt 119 Stellplätze auf
einer Nutzfläche von ca. 2 900 m².
bination mit einer zentralen Brennwertkes­
selanlage ausgestattet. Teilweise bodentiefe
Kunststofffenster mit hochwertiger Isolier­
verglasung sorgen für eine natürliche Belich­
tung.
Das Projekt stellt mit seinem nachhaltigen
Versorgungskonzept eine wirtschaftliche
Energieversorgung sicher. So erfüllen die
Gebäude aufgrund ihrer Wärmedämmung
und haustechnischen Anlagen den Energie­
standard EnEV 2014. Das Neustadt Carré
wird mit einem Blockheizkraftwerk in Kom­
Bereits nach Abschluss der ersten beiden
Bauabschnitte hat sich das Quartier mit
Leben gefüllt, als die ersten Eigentümer
ihren Wohnraum bezogen haben.
■■
Die Redaktion
14
Bauwerk+Wir
Unternehmenssitz erweitert
Rohbau eines Bürogebäudes in Osnabrück
bestehen. Für die
wasserdichte Beton­
konstruktion wurde
eine geschlossene,
wasserdichte Bau­
grube aus Spund­
wänden mit einer
Wasserhaltung zwi­
schen den Spund­
wänden erstellt. Zur
Gestaltung des offe­
nen, innenliegenden
Treppenhauses waren
aufwendige Scha­
lungsarbeiten erfor­
derlich.
Das Mineralölunternehmen Q1 Energie AG
betreibt über 180 Tankstellen in Nord- und
Mitteldeutschland und gehört zu den fünf
größten Tankstellenbetreibern des deutschen
Mittelstands. Am Standort in Osnabrück lässt
das Unternehmen ein neues Verwaltungsge­
bäude erbauen. Das Bürogebäude dient
auch als Schulungszentrum und Lager. Wir
haben bis Mai 2016 den Rohbau und die
Entwässerungskanalarbeiten fertig gestellt.
Das unterkellerte zweigeschossige Gebäude
mit Staffelgeschoss entsteht am Standort
eines Bestandsgebäudes, das abgebrochen
wurde. Der Neubau mit einer Bruttogrundflä­
che von 750 m² besteht aus einem recht­
eckigen Gebäudeteil und einem Verbin­
dungsgang zum Bestand.
Das pfahlgegründete Gebäude wurde in
Massivbauweise erstellt, wobei die Tragkon­
struktion, Außenwände, Dachkonstruktio­
nen und Treppenräume aus Stahlbeton
Die Fassade ist vor­
gehängt und besteht
aus Naturstein.
Geschosshohe Fens­
terelemente prägen in
Teilen das Fassaden­
bild. Die Lochfenster mit Sonnenschutz, die
Eingangstüranlagen und die Fassade des
Verbindungsgangs werden als Aluminiumkonstruktionen ausgeführt. Im Innenbereich
werden die Büroräume mit Trockenbaukon­
struktionen unterteilt, sodass bei einer Ver­
änderung des Nutzerbedarfs der Raum neu
aufgeteilt werden kann. Büros und Flure
werden durch Glaswände getrennt. Die
Wärmeenergieversorgung erfolgt über das
Nachbargebäude und wird durch den Ein­
satz von Bodenkonvektoren an die Räume
abgegeben. Weil die Heizkörper in den
Boden eingelassen sind, nehmen sie im
Raum keinen Platz ein. Darüber hinaus wird
die energetische Bilanz des Hauses durch
eine kontrollierte Be- und Entlüftung opti­
miert. Die Belüftung der Räume erfolgt über
Rohre, die in den Betondecken verlaufen.
■■
Tobias Wallenhorst
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Oktober 2015
Bauzeit:
8 Monate
Bruttogeschossfläche:
2 300 m²
Bruttorauminhalt:
9 450 m³
Baustellenmannschaft:
Bernd Abendroth, Eduard Barz,
Peter Becker, Dominik Born,
Manfred Brümmer, Klaus Buckow,
Waldemar Fefer, Johann Filp,
Michael Franke, Georg Gauer,
Friedhelm Gödiker, Bünyamin Kazaz,
Andreas Kopp
Polier:
Frank Bohne, Achim Henke
Bauleiter:
Andreas Flaum, Tobias Wallenhorst
L+T reitet große Welle
Rohbau für neues Sporthaus in Osnabrück
Visualisierung des neuen L+T-Sporthauses
In der Osnabrücker Innenstadt entsteht für
das Handelshaus L+T ein modernes Sport­
haus mit fünf Etagen. Wir realisieren den
Spezialtief- und Rohbau für das neue
Gebäude mit futuristischer, scharfkantiger
Form. Das Fassadenbild ist darüber hinaus
durch seine progressive, silber glänzende
Oberfläche gekennzeichnet. Der Einkauf soll
hier noch mehr zum Erlebnis werden. Dar­
auf hat das Osnabrücker Traditionsunter­
nehmen das gesamte Sporthaus ausrichten
Die flexibel nutzbare Arena mit stehender Welle
lassen. Das 7,50 m mal 16 m große Wellen­
becken lässt sich abdecken und die Fläche
für Basketball, Badminton, Fußball und wei­
tere Sportarten nutzen. Auch Public View­
ing zu Welt- und Europameisterschaften
kommt infrage. In einem Obergeschoss soll
ein Fitness-Club einziehen. Im Vergleich
zum Vorgängergebäude nimmt sich der
Neubau zurück und schafft so Freiräume
am Fluss Hase, die z. B. von Gastronomie­
einheiten genutzt werden können. Beson­
derheiten in der Bauausführung sind neben
den Verbau-, Wasserhaltungs- und HDIUnterfangungsarbeiten die zu erstellende
Unterwasserbetonsohle sowie die Mikro­
pfähle zur Absicherung gegen Auftrieb. Eine
besondere Herausforderung stellt die Bau­
stellenlogistik aufgrund der beschränkten
Zufahrtsmöglichkeiten und der beengten
Verhältnisse dar. Die Einrichtung der Bau­
stelle und die Erstellung der Baugrube hat
Anfang April 2016 begonnen. Im Herbst
2017 soll das neue L+T Sportgeschäft fer­
tig gestellt werden.
■■
Andreas Jansen
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
April 2016
18 Monate
5 000 m²
27 809 m³
Bauwerk+Wir
15
„Fünf Morgen Urban Village“ auf der Zielgeraden
Neubau eines Wohnquartiers in Berlin-Dahlem
„Fünf Morgen Urban Village“
Das Projekt „Fünf Morgen Urban Village“
entsteht in einem gehobenen Wohngebiet
mit 100 Appartements, Penthouses und Vil­
len auf dem 50 000 m² großen Areal eines
ehemaligen Einkaufszentrums. Derzeit reali­
sieren wir den Rohbau des vierten und letz­
ten Bauabschnitts. Anfang 2017 soll das
Gesamtprojekt fertig gestellt werden. Wir
erstellen den Rohbau der Gebäude in allen
vier Bauabschnitten für den Bauherrn, die
STOFANEL Truman Plaza Gewerbe GmbH
& Co. KG. Eine Besonderheit der Anlage
ist, dass die 130 Wohneinheiten mit
Größen zwischen 55 m² und 300 m² um
einen 6 700 m² großen künstlich angelegten
See angeordnet sind. Von den Wohneinhei­
ten haben die Nutzer Zugang zu Tiefgara­
gen. Zusätzlich befinden sich um eine
zentrale Piazza u. a. auch Geschäfte, Gast­
ronomie, ein Ärztezentrum, Büroflächen und
eine Kindertagesstätte. Verschiedene Woh­
nungs- und Haustypen sowie unterschied­
liche Fassadenmaterialien prägen das
Urban Village. Der Anspruch lautet, die
grüne Natur in die Stadt zu integrieren,
große Wiesenflächen prägen das Areal. Die
Anlage wird nach den Anforderungen der
Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges
Bauen (DGNB) erstellt. Das „Fünf Morgen
Urban Village“ ist das bundesweit erste
Wohnbauprojekt mit einer Zertifizierung in
DGNB Silber.
Am 11. Mai 2016 besuchten 28 Studen­
tinnen und Studenten (Studiengang Bauinge­
nieurwesen) sowie drei Professoren der Jade
Hochschule Oldenburg die Baustelle “Fünf
Morgen Urban Village“ in Berlin-Dahlem. Zu
Beginn der Veranstaltung begrüßte das
MBN-Baustellenteam unter der Führung von
Mario Wenzel und Christian Kadow die
Exkursionsgruppe im Baustellencontainer.
Daraufhin informierten die MBN-Werkstu­
dentinnen Emilie Wasilewski, Aylin Koyun­
cuoglu und Allegra Lorenz die Besucher
über die MBN Bau AG, den ARGE-Partner
Bleck & Söhne sowie das Wohnbauprojekt
“Fünf Morgen Urban Village“.
Dann war es an der Zeit, mit MBN-Warnwe­
ste und Bauhelm ausgestattet, die Baustelle
zu besichtigen. In zwei Gruppen wurden den
Exkursionsteilnehmern der Rohbau und der
Ausbau einzelner Wohnbauten gezeigt und
Bauprozesse ausführlich erläutert. Ein beson­
deres Highlight war die Besichtigung der im
Ausbau befindlichen Villa, die für ca. 2 Mio. €
bereits verkauft ist.
Nach der Besichtigung sammelten sich alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder im
Baustellencontainer. Auf Nachfrage der
Exkursionsgruppe erläuterten die drei Werk­
studentinnen sowie Stephan Saenger (Bau­
leiter) ihren Werdegang zu MBN und ihre
aktuell ausgeführten Tätigkeiten auf der Bau­
stelle. Mit einer Reihe von MBN-Informations­
materialien im Gepäck machte sich die
Exkursionsgruppe auf den Weg zur nächsten
Großbaustelle.
■■
Christian Kadow
149 Wohnungen an der Spree
Neubau einer schlüsselfertigen Wohnanlage in Berlin-Köpenick
3-Zimmerwohnungen verfügen über eine
Einbauküche und einen Einbauschrank
gemäß der jeweiligen Grundrissdarstellung.
Die Wohnungen erhalten erhöhte Schall­
schutz-Maßnahmen nach DIN 4109. Darü­
ber hinaus erfüllt ihr Wärmeschutz die neuen
Anforderungen der Energieeinsparverord­
nung EnEV 2016 und des Erneuerbare
Energien Wärmegesetzes EEWärmeG 2011.
Die Wärmedämmung erfolgt nach KfW
55-Standard auf Grundlage der EnEV 2016.
Die Fertigstellung des Projekts ist für Sep­
tember 2017 geplant.
■■
Visualisierung der Wohnanlage mit Blick auf die Spree
In Berlin-Köpenick entstehen auf dem Was­
sergrundstück Tabbertstraße 6 direkt an der
Spree insgesamt 149 Neubauwohnungen.
Im Auftrag der Hilpert Tap GmbH & Co. KG
errichten wir die Wohnanlage schlüsselfertig.
Der Gebäudekomplex besteht aus dem an
der Spree liegenden Haus 4 und einem
zweiten Baukörper (Haus 3) im straßenseiti­
gen Teil des Grundstücks.
Bei Haus 3 handelt es sich um einen fünfgeschossigen Baukörper mit Staffelge­
schoss und einer großen Tiefgarage, die in
die Topografie der hofseitigen Gartenanla­
gen integriert ist. Direkt am Wasser steht
das Haus 4 als Solitär. Alle Gebäude sind
von ihrer Ausrichtung stark zum Wasser ori­
entiert. Es entstehen 1- bis 3-Zimmer-Woh­
nungen mit Größen von 30 m² bis 70 m².
Die 1-Zimmer-Appartements werden voll­
ständig möbliert angeboten, die 2- und
Die Redaktion
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Bruttogeschossfläche:
Bruttorauminhalt:
Juli 2016
15 Monate
11 000 m²
34 750 m³
16
Bauwerk+Wir
MBN/RSB erweitern Produktionsstandort
Premium AEROTEC Nord GmbH & Co. KG in Nordenham
Legende
■■ Realisierte Gebäude von RSB und Metall- und Fassadenbau
■■ Realisierte Gebäude von RSB
■■ Realisierte Gebäude von Metall- und Fassadenbau
■■ MBN/RSB Montagebeginn am 15. August 2016
Luftbildaufnahme Werksgelände, Premium AEROTEC Nord GmbH & Co. KG in Nordenham
Isometrie der Halle 210
Die Premium AEROTEC Nord GmbH & Co.
KG zählt zu den weltweit führenden in der
Entwicklung und Herstellung von Strukturen
und Fertigungssystemen für den zivilen und
militärischen Flugzeugbau. Nordenham ist
der modernste Produktionsstandort im
Bereich der integrierten Schalenfertigung.
Mit seinen insgesamt 2 800 Mitarbeitern
und einer Produktionsfläche von 600 000 m²
ist es der größte Standort innerhalb von Pre­
mium AEROTEC. Die Rheiner Stahlbau
GmbH und unser Unternehmensbereich
Metall- und Fassadenbau haben bereits
zahlreiche Bauprojekte an diesem Standort
realisiert. Jetzt sind die Hallen 420A und
210 neu entstanden.
Die einschiffige Stahlhalle 420A ist 76 m
lang, über 60 m breit und fast 22 m hoch.
Damit verfügt sie über dieselbe Breite und
Höhe wie die Bestandshalle 410. Sie ist an
die Hallen 420 und 410 angebunden. Die
Fachwerkhallenkonstruktion mit Kranbahn­
träger und Anschlüssen an den Bestand ist
aus Hauptrahmen und lastverteilenden
Fachwerk in Hallenlängsrichtung zusam­
mengesetzt. Die Halle 420A wurde so
Isometrie der Halle 420A
gebaut, dass sie bei wachsendem Bedarf
des Unternehmens erweitert werden kann.
Hierzu wurde ein Hauptrahmen mit vorge­
stellten Fassadenstützen in der neuen Gie­
belachse angeordnet. Bei einer Erweiterung
kann die Giebelwand vor dem letzten Dach­
binder entfernt und damit eine durchgän­
gige Nutzung zu einer neuen Halle erzielt
werden.
Die Wandverkleidung und 4 000 m² Boden­
beschichtung wurden von unserem Unter­
nehmensbereich Metall- und Fassadenbau
erstellt. Die Fassade des Giebels erhielt
Stahlkassetten, die mit Trapezblechprofilen
verkleidet sind. Im Bereich der Attika wurde
eine Wellblechabdeckung montiert. Das
Dach wurde aus 4 600 m² aufgelagerten
Trapezblechen und Abdichtungen herge­
stellt. Im Innenbereich wurden die langen
Seitenwände der Halle mit 3 000 m² Poren­
betonplatten verkleidet, die zur Aussteifung
der Halle erforderlich sind. Die Anschlüsse
des Neubaus zum Bestand der Halle 410
sowie von Dach und Fassade an Halle 420
wurden bei laufendem Betrieb hergestellt.
Die Rheiner Stahlbau GmbH hat darüber
hinaus auch die zweischiffige, 68 m lange,
42 m breite und 15 m hohe Stahlhalle 210
mit Kranbahnträger und Technikeinbauten
sowie einem aufgebauten Technikdeck von
68 m Länge, 10 Breite und 4 m Höhe erstellt.
In diesem Projekt hat unser Metall- und Fas­
sadenbau den erweiterten Rohbau inklusive
Innenausbau erstellt. Hierzu gehörte die
Montage von 3 000 m² Trapezblechen als
Dachaufbau sowie von 2 600 m² Fassade
mit Kassetten, Dämmung und Trapezble­
chen. Weiterhin wurden Türen, Tore, Alumi­
niumfenster und Pfosten-Riegel-Elemente in
die Fassade eingebaut. Im Rahmen des
Innenausbaus übernahmen wir auch die
Malerarbeiten, die Bodenbeschichtung und
das Auslegen von Bodenbelägen wie Tep­
pich, Kautschuk und Fliesen. Ferner gehörte
zu unseren Leistungen der Trockenbau, der
Einbau von Innentüren sowie die Schlosser­
arbeiten, also der Bau und die Montage von
Steigleitern, Geländern und Treppen.
Thorsten Overberg (MBN)
Heiko Böß (RSB)
■■
Die wichtigsten Daten:
Baubeginn:
Bauzeit:
Halle 210:
Halle 420A:
MBN
Baustellenmannschaft:
Ludger Brümmer
Polier:
Marcel Gamlin
Fachbauleiter M/F:
Thorsten Overberg
Oberbauleiter:
Achim Eistert
RSB
Montageleiter:
Werner Kastner
Projektleiter:
Heiko Böß
März 2016
4 Monate
450 t
700 t
Bauwerk+Wir
17
„Wohnen für Alle“
Neubau von Modulbau-Wohnungen in Bielefeld
Über eine Million Menschen sind 2015 aus
Krisengebieten nach Deutschland geflohen,
täglich folgen weitere. Sie benötigen eine
schnelle Hilfe z. B. in Form von Wohnungen.
Nach dem Motto „Wohnen für Alle“ entste­
hen zurzeit in Bielefeld-Senne Wohnungen
für Flüchtlinge und Menschen mit geringem
Einkommen. Die Bielefelder Gemeinnützige
Wohnungsgesellschaft mbH (BGW) plant,
an bis zu zehn Standorten in Bielefeld Sys­
temhäuser in nachhaltiger Holzrahmenbau­
weise zu erbauen. Die erste Umsetzung
erfolgt am Bisonweg. Wir erstellen das
Gebäude mit einer Geschossfläche von ca.
850 m² und Flachdach schlüsselfertig. In
den vergangenen Jahren hatten wir mit der
BGW bereits an verschiedenen Standorten
Neubauten von Kindertagesstätten mit
einem Modulbaukonzept realisiert.
Fünf der zehn Neubauten sind für eine
Dauer bis zu zehn Jahren für eine Nutzung
ausschließlich durch Flüchtlinge bestimmt.
Danach werden die Gebäude dem sozialen
Wohnungsbau zugeführt, sodass sie dann
von Menschen mit geringem Einkommen
bewohnt werden. Das nichtunterkellerte,
zweigeschossige Gebäude am Bisonweg
soll innerhalb von fünf Monaten bis Herbst
2016 fertig gestellt werden. Die schnelle
Umsetzung in fünf Monaten ist aufgrund der
Hybridbauweise mit einem Treppenhaus­
kern aus Stahlbetonfertigteilen und Holzrah­
menbauweise und des hohen Vorfertigungs­
grads möglich. Insgesamt wird es acht
Zwei-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe
von jeweils 62 m² und ein Appartement mit
40 m² bereitstellen. Ein Büro für einen sozi­
alen Dienstleister ist vorgesehen, das später
zu einem Single-Appartement umgenutzt
werden kann. Das Systemhaus lässt sich in
Größe, Anzahl der Geschosse und der Fas­
sadengestaltung auf die Anforderungen vor
Ort anpassen.
Die Gebäude sind für die nachträgliche
In­stallation einer Aufzuganlage und von Bal­
konen vorgerüstet. Die modulare Bauweise
ermöglicht viele Variationen u. a. in der Fas­
saden- und Dachgestaltung. Anstelle eines
Flachdachs ist z. B. ein Satteldach möglich.
Fassaden können wahlweise mit Holz, Putz
und Vorhangfassaden gestaltet werden.
Weitere Neubaumaßnahmen des Modulkon­
zepts sind in Bielefeld geplant. Zusätzlich
entsteht in der Heeperstraße eine drei­
geschossige Variante. Insgesamt werden auf
diese Weise 120 neue Wohnungen geschaf­
fen. Das Modulsystem ist förderfähig und
Bauherren können das Planungs­paket über
die BGW als Lizenzgeber bundesweit erwer­
ben.
■■
Rainer Elsner
Gesundes Raumklima im nachhaltigen Büro
Erweiterung der MBN-Unternehmenszentrale
den auch Büros im angrenzenden Bestand
umgebaut. Der Neubau beherbergt über­
wiegend Büros und Besprechungsräume
und setzt die vorhandenen Strukturen, z. B.
Verkehrswege und Funktionen, konsequent
fort. Die neuen Büroflächen sind jedoch
offener und bieten eine höhere räumliche
Flexibilität. So verfügt der Baukörper neben
Einzel- und Doppelbüros auch z. B. über
Open-Space-Bereiche. Ferner wurden Bin­
nenzonen als offene Kommunikations- und
Konferenzbereiche ausgebildet. Damit wird
sichergestellt, dass den Mitarbeitern sowohl
Raum zum konzentrierten Arbeiten als auch
Bereiche zur Kommunikation zur Verfügung
stehen. Im Erdgeschoss des Gebäuderie­
gels befindet sich ein großer Gemein­
schaftsraum mit Küche, der von den Mitar­
beitern z. B. während der Pausen genutzt
werden kann. Das Unter­geschoss nimmt
ein Archiv und den EDV-Raum auf.
Über viele Jahre sind die Mitarbeiterzahlen
an unserem Standort Georgsmarienhütte
so gewachsen, dass eine Erweiterung not­
wendig war. Der winkelförmige Anbau aus
einem zweigeschossigen Riegel und einem
viergeschossigen Kubus wird im Juli 2016
fertig gestellt. Es entstehen insgesamt 106
moderne Arbeitsplätze. Das äußere Erschei­
nungsbild ist geprägt durch eine Fassade
aus vorgehängten und hinterlüfteten einge­
färbten Betonfertigteilen. Damit orientiert sie
sich am Materialspektrum des Bestandsge­
bäudes. Gemeinsam mit dem Bestand lässt
der Neubau einen Innenhof entstehen. Bei
dem Innenhof handelt es sich um einen
geschützten Bereich mit hoher Aufenthalts­
qualität. Alt und Neu sind im Erd- und ersten
Obergeschoss so miteinander verbunden,
dass die Erweiterung mit dem bestehenden
Grundriss eine geschlossene Ringstruktur
bildet. Um diese Struktur zu erzielen, wer­
Schwerpunktmäßig flossen auch Aspekte
der Nachhaltigkeit in die Planungen ein. So
wird das Raumklima über eine Geothermie­
anlage mit Betonkernaktivierung gesteuert.
Im Sommer kann das Gebäude so gekühlt
und im Winter beheizt werden.
■■
Stefan Schröder
18
Bauwerk+Wir
Der Betriebsrat informiert
Tarifabschluss 2016
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nachdem die Lohn- und Gehaltstarifverträge zum 30.04.2016 ausgelaufen sind, haben sich
die Tarifvertragsparteien nach vier Verhandlungen für die rund 785 000 Beschäftigten am
Bau auf ein Einkommensplus von 4,6 Prozent im Westen und 5,3 Prozent im Osten geeinigt.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 22 Monaten.
Im Einzelnen sieht die Einigung folgendes Einkommensplus vor:
Festangestellte
Gewerbliche Ausbildungsvergütungen (Ost) steigen wie folgt:
Ausbildungsjahr
Derzeit
ab 1. Juni 2016
ab 1. Juni 2017
1. Ausbildungsjahr
629,00 Euro
675,00 Euro
705,00 Euro
2. Ausbildungsjahr
864,00 Euro
895,00 Euro
910,00 Euro
Berlin
Ost
West
3. Ausbildungsjahr
1 091,00 Euro
1 120,00 Euro
1 130,00 Euro
1. Mai 2016 bis
30. April 2017
+2,4 Prozent
+2,9 Prozent
+2,4 Prozent
4. Ausbildungsjahr
1 226,00 Euro
1 255,00 Euro
1 270,00 Euro
1. Mai 2017 bis
28. Februar 2018
+2,2 Prozent
+2,4 Prozent
+2,2 Prozent
Kaufmännische Ausbildungsvergütungen (West) steigen wie folgt:
Ausbildungsjahr
Derzeit
ab 1. Juni 2016
ab 1. Juni 2017
Berlin
1. Ausbildungsjahr
703,00 Euro
750,00 Euro
780,00 Euro
2. Ausbildungsjahr
966,00 Euro
993,00 Euro
1 013,00 Euro
3. Ausbildungsjahr
1 263,00 Euro
1 289,00 Euro
1 299,00 Euro
Ost
West
+ 2,4 % ab Mai 2016
+ 2,2 % ab Mai 2017
Kaufmännische Ausbildungsvergütungen (Ost) steigen wie folgt:
Ausbildungsjahr
+ 2,9 % ab Mai 2016
+ 2,4 % ab Mai 2017
+ 2,4 % ab Mai 2016
+ 2,2 % ab Mai 2017
Derzeit
ab 1. Juni 2016
ab 1. Juni 2017
1. Ausbildungsjahr
622,00 Euro
668,00 Euro
698,00 Euro
2. Ausbildungsjahr
769,00 Euro
800,00 Euro
815,00 Euro
3. Ausbildungsjahr
1 005,00 Euro
1 034,00 Euro
1 044,00 Euro
Gewerbliche Ausbildungsvergütungen (West) steigen wie folgt:
Ausbildungsjahr
Derzeit
ab 1. Juni 2016
ab 1. Juni 2017
Ab Januar 2017 wird es bei der bisherigen Auslösung Änderungen geben. Bei weit vom
Firmensitz entfernten Baustellen stellt und bezahlt künftig der Arbeitgeber die Übernachtung.
Zudem zahlt er eine Verpflegungspauschale von 24 Euro pro Arbeitstag. Durch Vereinbarung
im Betrieb kann davon jedoch nach oben auf bis zu 28 Euro abgewichen werden. Der Tarif­
vertrag hat eine Laufzeit von insgesamt 22 Monaten.
1. Ausbildungsjahr
708,00 Euro
755,00 Euro
785,00 Euro
2. Ausbildungsjahr
1 088,00 Euro
1 115,00 Euro
1 135,00 Euro
3. Ausbildungsjahr
1 374,00 Euro
1 400,00 Euro
1 410,00 Euro
Seit 25. Mai 2016 bietet uns MBN Fahrradleasing an. Allen, die das Angebot nutzen wollen,
sowie allen anderen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich eine schöne Fahrradsaison
sowie einen schönen Sommer für jegliche Art von Aktivitäten.
4. Ausbildungsjahr
1 544,00 Euro
1 570,00 Euro
1 580,00 Euro
■■
Impressum
Herausgeber:
MBN Bau Aktiengesellschaft
Georgsmarienhütte
David Meyer
Andrea Stuckenberg
Jörg Timmermann
Daniel Waltermann
Druck:
Günter Druck, Georgsmarienhütte
Beiträge und Fotos:
Lisa Bäumer
Dieter Beining
Lars Bergengruen
BGW Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesell­
schaft mbH
Blickpunkt Photodesign A. + D. Bödeker
Stephan Bohe Fotografie
Heiko Böß
Sebastian Cintio
DAHM Architekten + Ingenieure
Rainer Elsner
Grafik & Layout:
Kuhl|Frenzel, Osnabrück
Mitarbeiter der Redaktion:
Jan Hartmann
Juta Kalnina
Hermann Kuhl
Marion Kulgemeyer
Heike Licher
Dieter Beining
Betriebsratsvorsitzender
Hans Gerdes
Axel Hartmann
Andreas Jansen
JSWD Architekten
Christian Kadow
KFW DEG
Detlef Klose
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH
Landré Grundstücksgesellschaft mbH
Mense-Werner-Beyer ingenieure+architekten
Dennis Möbus
Ulli Müller
Nickl & Partner Architekten AG
Thorsten Overberg
Premium AEROTEC Nord GmbH & Co. KG
Pressefoto Follmann
Prof. Moths Architekten
Norman Roden
Stefan Schröder
Patrick Schulze
Carsten Völkerding
Tobias Wallenhorst
Christian Weber
Martin Zindler
u. a.
Redaktionsadresse:
MBN Bau Aktiengesellschaft
Beekebreite 2 - 8
49124 Georgsmarienhütte
David Meyer 05401 495-1375
Bauwerk+Wir
19
Personalien
30 Jahre bei MBN
Andrea Stuckenberg
20 Jahre bei MBN
01.03.1986
GM-Hütte
Kaufmännische Angestellte
25 Jahre bei MBN
Bernd Lömker
01.04.1996
GM-Hütte
Polier
Manfred Brümmer
07.05.1996
GM-Hütte
Betonbauer
Bernd Abendroth
01.02.1991
Hannover
Betonbauer/ Vorarbeiter
10 Jahre bei MBN
Harald Timm
01.02.1991
Hannover
Polier
Britta Werdermann
01.01.2006
Hannover
Kaufmännische Angestellte
Torsten Windemuth
01.02.1991
Hannover
Betonbauer
Andrea Koch
27.01.2006
GM-Hütte
Kaufmännische Angestellte
Lothar Wilke
08.04.1991
Hannover
Betonbauer
Frank Litzke
01.03.2006
GM-Hütte
Leiter Auslandsbau
Joseph Kress
13.05.1991
GM-Hütte
Baumaschinist
Norman Roden
10.04.2006
Köln
Bauleiter
Christoph Lischka
01.07.1991
GM-Hütte
Vorarbeiter
Dagmar Multhaupt
16.04.2006
Hannover
Kaufmännische Angestellte
Eduard Schmidt
01.07.1991
GM-Hütte
Kranfahrer
Neue Mitarbeiter/-innen:
Georgsmarienhütte
Dominik Born
01.02.2016
Betonbauer
Berlin
Christoph Merschel
01.04.2016
Oberbauleiter
Christian Nosthoff
01.04.2016
Fachbauleiter
TGA
Klaus Detje
04.04.2016
Oberbauleiter
Markus Sieker
01.07.2016
Fachbauleiter
TGA
Georgios Vogiatzis
01.06.2016
Kalkulator/
Arbeitsvorbereiter
Finja-Mareike
Diegel
01.07.2016
Azubi Industrie­
kauffrau
Florian Prautzsch
01.02.2016
Bauleiter
Alexander Martin
01.01.2016
Oberbauleiter
Jörg Brandes
01.03.2016
Bauleiter
Juri Moor
01.03.2016
Kalkulator/
Arbeitsvorbereiter
Albert Ungruhe
01.04.2016
Techn. Controller
Hannover
Hamburg
Romina Nielinger
04.04.2016
Kaufm. Ange­
stellte
Frank Hövelbernd
13.06.2016
Fachbauleiter
TGA
Wolfram Büchle
01.06.2016
Niederlassungs­
leiter
Stefan Harig
01.01.2016
Oberbauleiter
Christian Jaschke
04.01.2016
Vorarbeiter
Ewald Schulz
18.01.2016
Maurer
Essen
Köln
Frank Märtin
01.04.2016
Polier
Dennis Janzen
01.01.2016
Bauleiter
(Stand 01.07.2016)
NACHRUF
Unser ehemaliger Kollege
Gerhard Wolke
 10. Februar 2016
ist verstorben.
Herr Gerhard Wolke war in vorbildlicher Weise als Maurer für unser Unternehmen tätig.
Mit Dank und Anerkennung erinnern wir uns seines unermüdlichen Einsatzes für seine Aufgaben, die er stets fachkundig und
zuverlässig erfüllte. Gerhard Wolke war überaus hilfsbereit und wurde von seinen Kolleginnen und Kollegen sowie seinen Vorgesetzten sehr geschätzt.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.
Wir trauern um ihn und werden seiner in Ehren gedenken.
20
Bauwerk+Wir
Viel Spaß, mitmachen lohnt sich!
Rätselauflösung aus Bauwerk+Wir Nr. 48
Rätsel 1
Welcher Schuh hat keine Sohle?
Lösung 1: Lösung 1:
Rätsel 2
Alleine in der Küche
In der Küche bin ich alleine mit vier Buchstaben zu finden.
Bin ich zu zweit, dann sind es fünf Buchstaben.
Bei sechs Buchstaben macht es genau sieben.
Lösung 2:
Rätsel 3 – Unsere Fragen zur aktuellen Ausgabe:
Wenn Sie die Bauwerk+Wir aufmerksam gelesen haben, fallen
Ihnen die Antworten leicht.
Fälschung
Lösung 2: Kartoffelauflauf oder Nudelauflauf
1. Was bietet der Innenhof einer Studentenwohnanlage u. a.?
l l l l l l l l l l
Lösung 3: Schneeengel
2. Was befindet sich im Kellergeschoss eines Essener Justizgebäudes?
l l l l l l l l l l l l l l l
3. Wo errichten wir zurzeit Wohnungen für Flüchtlinge?
l l l l l l l l l -l l l l l
Lösung 4: Der Nachname
Lösung 5: Die Schneeflocke
Dagmar Multhaupt wurde als Gewinnerin des letzten Rätsels gezogen.
Herzlichen Glückwunsch!
4.Was findet sich an allen vier Gebäudeecken im dritten Obergeschoss
eines Verwaltungsgebäudes in Hannover?
l l l l l l l l l l l l
5.Was wird ein Sporthaus in Osnabrück zukünftig bieten?
l l l l  l l l l  l l l
6.Welchen Namen trägt das ehemalige Golden-Tulip-Hotel aus den
1970er Jahren heute?
l l l l l l l  l l  l l l l
Die orangen Kästchen ergeben das Lösungswort.
Auch diesmal gibt es wieder einen Essensgutschein im Wert von 150 Euro zu gewinnen.
Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 30.09.2016.
Lösung 3:
Neue Smartphones für MBN
Umstieg auf Apple iPhone
MBN steigt von BlackBerry auf das iPhone
um. Erste Mitarbeiter arbeiten schon mit
ihrem neuen Smartphone. Es kam unter
den Mitarbeitern die Frage auf, warum wir
von BlackBerry zum iPhone wechseln.
BlackBerry hat seit längerer Zeit nicht mehr
die Anforderungen erfüllt, die ein Anwender
an ein aktuelles Smartphone stellt. Zum
einen lief das Betriebssystem nicht ein­
wandfrei und stürzte oft ab und zum ande­
ren fehlten beispielsweise hilfreiche Apps
im Blackberry-Store. Zu spät wurde von
BlackBerry damit begonnen, an diesen
Defiziten zu arbeiten. Wir machten uns
Gedanken und kamen zu dem Entschluss,
ein neues Endgerät zu wählen, um den
Anwendern in unserem Unternehmen ein
moderneres und zuverlässiges Mobiltelefon
zur Verfügung zu stellen.
Viele Mitarbeiter befürworten die Entschei­
dung, doch andere hätten gerne auch ein
Android-Gerät genutzt. Wir mussten uns
jedoch für das sicherere und leichter
bedienbare Telefon entscheiden, was zur­
zeit das iPhone ist.
Das neue Smartphone bringt viele Vorteile
wie eine benutzerfreundliche Oberfläche,
eine sehr gute Touchscreen-Reaktion, das
sehr stabile Betriebssystem iOS und die
gute Kamera. Es sind viele Apps für das
iPhone verfügbar, die zur Optimierung des
Arbeitsflusses beitragen und ein effizientes
Arbeiten ermöglichen. Darüber hinaus ist
der Appstore von Apple gegenüber dem
von Android wesentlich sicherer. Denn
Apple überprüft jede App, bevor sie im
Store bereitgestellt wird. Bei Android ist
das leider nicht der Fall, sodass hier Sicher­
heitsrisiken entstehen können. Neben der
Erleichterung am Arbeitsplatz ist für Mitar­
beiter von Vorteil, dass sie das Smart­
phone auch privat nutzen können. Jeder
kann sich die Apps herunterladen, die er
benötigt, und das Smartphone an seine
persönlichen Bedürfnisse anpassen. Um
auch kostenpflichtige Apps herunterzula­
den, muss die private Apple ID verwendet
werden. Müssen Mitarbeiter eine neue pri­
vate Apple ID erstellen, sollte auch eine pri­
vate E-Mail Adresse genutzt werden. Diese
private Apple ID kann dann auch für wei­
tere Apple-Geräte im privaten Umfeld ver­
wendet werden.
Auf dem Firmen-iPhone wird von uns stan­
dardmäßig die Mail-App „WorxMail“ instal­
liert. Sie ermöglicht das Verwalten von
E-Mails, Kalendereinträgen und Kontaktda­
ten und das Synchronisieren mit dem
Microsoft Exchange Server. Die App ist
abgesichert und muss zusätzlich mit einem
Code entsperrt werden. So wird sicherge­
stellt, dass die Firmendaten geschützt blei­
ben. Falls das iPhone abhanden kommt,
kann die EDV-Abteilung die Firmen-Apps
direkt löschen, um einen unbefugten Zugriff
zu vermeiden. Auf Wunsch können wir
auch alle Inhalte des iPhone löschen,
sodass persönliche Daten nicht in die
Hände Dritter gelangen.
Die EDV-Abteilung freut sich auf Fragen
und Anregungen.
■■
Lisa Bäumer
Bauwerk+Wir
21
Charity Lauf 2016 in Osnabrück
v. l.: Tilo Bartholomäus (extern), Rick Middel­
berg, David Meyer und Ulrich Pauli gingen für
MBN an den Start.
Unter dem Motto „Laufen und Walken zur
Unterstützung wohnungsloser Menschen
in Osnabrück“ fand am 26. April 2016 der
12. Charity-Lauf an der Hochschule Osna­
brück statt. 230 Läuferinnen und Läufer
waren trotz dürftigen Wetters an den Start
gegangen. Der Lauf führte die Teilnehmer
über den Westerberg durch das Heger
Holz und am Rubbenbruchsee entlang.
Die Läuferinnen und Läufer konnten sich
zwischen einer Distanz von vier, sieben
und 14 Kilometern entscheiden, für Wal­
kerinnen und Walker stand eine Strecke
von vier und sieben Kilometern zur Wahl.
Jeder Teilnehmer unterstützt den Förder­
kreis Wohnungslosenhilfe der Sozialen
Dienste SKM mit einem Startgeld von
10 Euro bzw. ermäßigten 5 Euro. Wir
haben darüber hinaus das Laufevent mit
einer Geldspende gefördert. Insgesamt
kamen laut Organisatorin Heidrun Marti­
nez 3 175 Euro für den Förderkreis Woh­
nungslosenhilfe zusammen. Der Förder­
kreis macht auf die Situation wohnungslo­
ser Menschen in der Region Osnabrück
aufmerksam und schafft u. a. zusätzliche
Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose und
ehemals wohnungslose Menschen.
Schüler blicken hinter die
Kulissen der MBN Bau AG
MBN erhält CrefoZert zum
vierten Mal in Folge
v. r.: Armin Trojahn, Prokurist Creditreform
Osnabrück/ Nordhorn Unger KG, übergibt
Jens Böhm, Vorstandsmitglied MBN Bau AG,
die CrefoZert-Urkunde.
Die Auszeichnung CrefoZert wird von der
Creditreform Osnabrück Unger KG an
Unternehmen verliehen, die in ihren Finan­
zen eine besonders solide Bonität vorwei­
sen können. Das Gütesiegel wurde für die
speziellen Anforderungen von Mittelständ­
lern entwickelt und wird erst nach einem
anspruchsvollen Zertifizierungsprozess
vergeben. Wir haben nun zum vierten Mal
in Folge diesen Prozess erfolgreich durch­
laufen und damit unsere nachhaltige finan­
zielle Stabilität unter Beweis gestellt. Mit
dem Zertifikat dokumentieren wir gegen­
über Kunden, Lieferanten und Banken
einmal mehr unsere Bonität. Bei bundes­
weit knapp 3,9 Millionen wirtschaftsakti­
ven Unternehmen erfüllen über alle Bran­
chen hinweg lediglich 1,7 % der Unter­
nehmen die Voraussetzungen dafür, mit
dem Zertifikat ausgezeichnet zu werden.
RSB-Azubi begeistert Schüler
für das Handwerk
v. l.: Michael Loh (Azubi RSB) und Hans Hund
(Präsident der Handwerkskammer Münster)
bei der Preisübergabe
Für die Dauer von 12 Monaten besuchten
63 Lehrlinge als Ausbildungsbotschafter
Schulen im Bezirk der Handwerkskammer
Münster, um Schülern bei der Berufswahl
zu helfen. Michael Loh, Auszubildender
bei der RSB Rheiner Stahlbau GmbH, war
als einer dieser Ausbildungsbotschafter in
Nordrhein-Westfalen unterwegs, berich­
tete den Schülern von seinen Erfahrungen
sowie dem Weg zum Ausbildungsplatz
und beantwortete Fragen. Es zeigte sich,
dass aufgrund der geringen Altersdifferenz
der Austausch zwischen Auszubildenden
und Schülern sehr direkt und offen war. Im
April 2016 wurden die Lehrlinge und ihre
Ausbildungsbetriebe von der Handwerks­
kammer Münster in einer Feierstunde für
das vorbildliche Engagement zur Nach­
wuchsgewinnung geehrt.
Schülerinnen und Schüler in der Personalabteilung
Am 28. April 2016 nutzten Schülerinnen
und Schüler erneut die Gelegenheit, an
den Standorten Georgsmarienhütte und
Köln Einblicke in die verschiedenen Berufe
in unserem Unternehmen zu erhalten. In
beiden Niederlassungen wurden die Schü­
ler herzlich begrüßt und erhielten eine Ein­
führung in das Unternehmen sowie ver­
schiedene Referenzprojekte. Daraufhin
schnupperten die zehn Jungen und Mäd­
chen am Standort Georgsmarienhütte in
die Tätigkeitsbereiche der Personalabtei­
lung, der Einkaufs- und IT-Abteilung, des
Gebäudemanagements sowie der Kalku­
lation. Am Kölner Standort erhielten die 27
Mädchen zusätzlich Einblicke in den
Bauablauf und physikalische Grundlagen.
Auf dem Bauhof in Georgsmarienhütte
bzw. auf einer Baustelle der Kölner Nieder­
lassung schlüpften sie in die Rolle der
Handwerksberufe Maurer und Bauhand­
werker. Sie zogen z. B. eine Mauer hoch
und erprobten an zwei Betonstürzen die
Haltbarkeit von bewehrtem und unbe­
wehrtem Beton.
Frühjahrsseminare 2016 bei MBN
MBN-Seminarteilnehmer
Businessbike Leasing bei MBN
Unsere Mitarbeiter erhalten jetzt die Mög­
lichkeit, fabrikneue Fahrräder für die private
und betriebliche Nutzung zu leasen. Arbeit­
nehmer suchen sich das Wunschfahrrad
oder E-Bike bis 4 000 Euro aus und leasen
es auf dem Weg der Gehaltsumwandlung
über die Dauer von 36 Monaten. Dies
bedeutet, dass die monatlich anfallende
Leasingrate direkt vom Bruttogehalt abge­
zogen wird. Diese Leasingrate beinhaltet
einen Versicherungsrundumschutz für alle
gängigen Diebstahl- und Fahrradschäden
inklusive eines Pick-up-Service. Zum Ende
der Leasingzeit besteht die Möglichkeit,
das Fahrrad zu einem Restpreis von 10 %
des ursprünglichen Bruttolistenpreises zu
übernehmen. Arbeitnehmer kommen damit
in den Genuss, ihr Traumfahrrad zu einem
deutlich vergünstigen Preis zu erhalten.
Jährlich veranstalten wir Seminare für Mit­
arbeiter aller MBN-Standorte in den Räu­
men der Hochschule Osnabrück. Auch in
diesem Jahr konnten wir ein vielseitiges
Vortragsprogramm mit externen Rednern
und Beiträgen von Mitarbeitern anbieten.
Die Professoren Dr.-Ing. Bernd Boiting
und Dr.-Ing. Florian Altendorfner von der
FH Münster präsentierten für Bauleiter ein
„1x1 der Haustechnik“ zu den Themen
Energiesysteme und Kältetechnik. Darü­
ber hinaus referierten externe Redner aus
Fachbüros zu aktuellen Fragen der Bau­
physik und Baurechtsprechung. Auch
Baustoff-Hersteller waren eingeladen, um
vertiefende Kenntnisse zu Baustoffen zu
vermitteln. MBN-Mitarbeiter hatten Spe­
zialthemen wie Lean-Management und
Schalungsvorbereitung/-technik vorberei­
tet. Darüber hinaus stellten die einzelnen
Niederlassungen und Abteilungen BestPractice-Beispiele anhand von Projekten
in kurzen Beiträgen vor.
22
Bauwerk+Wir
Hochwertige Ausbildung bei MBN Bau AG
Auch in diesem Frühjahr haben wieder
junge Kollegen ihre Ausbildungen in unse­
rem Unternehmen erfolgreich beendet:
Georgsmarienhütte
Lennard Henke am 14.01.2016 als
Maurer
Mario Grabowski am 31.05.2016 als
Industriekaufmann
Dennis Schneidmiller am 07.06.2016 als
Industriekaufmann
Philipp Stolle am 16.06.2016 als Betonund Stahlbetonbauer
Neubau von drei
Mehrfamilienhäusern in Hannover
Berlin
Bastian Eichner am 30.06.2016 als Indus­
triekaufmann
Alles Gute für Ihre weitere berufliche
Zukunft.
Neubau Verwaltungsgebäude
und Werkhalle für CLAAS in Dissen
Visualisierung der Mehrfamilienhäuser
Visualisierung des neuen Verwaltungsgebäudes in Dissen a. T. W.
Im Auftrag der CLAAS E-Systems Verwal­
tungs GmbH errichten wir im Gewerbeund Industriepark südlich der A 33 in Dis­
sen am Teutoburger Wald einen neuen
Claas-Standort mit Verwaltungsgebäude
und Werkhalle sowie großflächigen
Außenanlagen. Hier werden z. B. Systeme
zur Lenkung von Fahrzeugen per Satelli­
tensignal entwickelt. Das Verwaltungsge­
bäude mit einer Bruttogeschossfläche von
2 803 m² gliedert sich als L-Winkel in ein
fünfgeschossiges und ein angeschlosse­
nes eingeschossiges Bürogebäude mit
Kantine. Die Werkhalle besteht aus einer
12 m hohen eingeschossigen Stahlbau­
konstruktion mit eingezogener Meister­
büroebene und angebundener Über­
dachung für einen Waschplatz. Zudem
gehören Nebenanlagen wie Trafogebäude,
Fahrradständer und Überdachungen zum
Auftrag. Mit der Einrichtung der Baustelle
und den ersten Bauarbeiten wurde bereits
Anfang Mai 2016 begonnen. Die Fertigstel­
lung ist für Juni 2017 vorgesehen.
Im Auftrag der Spar- und Bauverein eG aus
Hannover errichten wir als Generalunter­
nehmer eine Gebäudezeile mit drei Mehr­
familienhäusern mit insgesamt 27 Mietwoh­
nungen, zugehörigen Außenanlagen und
Stellplätzen schlüsselfertig. Die neuen
Wohngebäude im Merianweg 41 - 45 mit
einer Gesamt-Bruttogeschossfläche von
3 300 m² und vier Vollgeschossen zzgl.
Dachgeschoss und Keller entstehen im
Stadtteil Groß-Buchholz in Hannover. Die
Größen der barrierefreien Wohneinheiten
liegen zwischen 60 - 85 m², wobei drei
Wohneinheiten rollstuhlgerecht konzipiert
sind. Als eine besondere Herausforderung
gelten die sehr beengten Bauverhältnisse,
da der Neubau in einer bewohnten
Bestandswohnanlage errichtet wird. Mitte
April 2016 wurde die Baustelle eingerichtet
und mit dem Abbruch einer Garagenanlage
begonnen, die sich auf dem Baugrund­
stück befindet. Die Fertigstellung des
Wohnbauprojekts ist für Herbst 2017
geplant.
Neubau Verwaltungsgebäude VIVAWEST
Neubau „Stadtvillen Waldeseck“ in Hannover
Visualisierung Verwaltungsgebäude VIVAWEST in Gelsenkirchen
Visualisierung der drei neuen Stadtvillen in Hannover
In Hannover sollen drei neue Stadtvillen
mit gehobener Ausstattung entstehen. Wir
haben den Auftrag für den schlüsselferti­
gen Bau der Gebäude mit jeweils sechs
Wohnungen und das Anlegen der park­
ähnlichen Außenanlagen erhalten. Die drei
Stadtvillen bieten Wohnungen mit Größen
von 90 bis 120 m² und sind durch eine
Tiefgarage mit 20 Stellplätzen verbunden.
Die Gebäude verfügen über drei Vollge­
schosse. Ihre Gestaltung erfolgt in der
Anmutung klassischer Villen mit einer
Putzfassade im neoklassizistischen Stil.
Alle Wohnungen verfügen über eine Log­
gia, im dritten Geschoss zusätzlich über
eine Dachterrasse. Die Gebäude werden
mit Kalksandstein auf Stahlbetonsohle mit
einer effizienten Wärmedämmung nach
den Vorgaben der EnEV errichtet.
Die VIVAWEST Wohnen GmbH gehört zu
den drei größten Immobilienunternehmen
in Deutschland. Seinen Hauptstandort im
Nordsternpark Gelsenkirchen-Horst erwei­
tert das Unternehmen bis Sommer 2017
um einen Verwaltungsneubau mit 270
Arbeitsplätzen. Wir erstellen den Rohbau
des 120 m langen Gebäudes. Der sechsgeschossige, nicht unterkellerte Neubau
ist durch seine moderne Architektur
mit einem über zehn Metern auskragen­
dem Gebäudeteil an der Ostseite und
großzügiger Fassadenverglasung gekenn­
zeichnet. Zwei eingeschossige Brücken im
ersten Geschoss verbinden ihn mit den
Bestandsgebäuden. Auf einer Nutzfläche
von 8 500 m² bietet er Besprechungs- und
Schulungsräume, einen großen teilbaren
Konferenzsaal, ein Mitarbeiter-Café und
Büroräume. Die Bauweise erfolgt in Stahl­
betonbauteilen und mit nichttragenden
Mauerwerkswänden im Erdgeschoss. Die
markante hinterlüftete Metallfassade wird
von Bandfenstern bzw. Pfosten-RiegelKonstruktionen im Erd- und ersten Ober­
geschoss akzentuiert.
Bauwerk+Wir
23
Grundsteinlegung für Neubau
der Follmann Chemie GmbH in Minden
Richtfest beim Gesundheits- und
Leistungssportzentrum in Münster
Mit dem symbolischen Hammerschlag
auf den letzten Nagel hat der Hochschul­
sport der Westfälischen Wilhelms-Univer­
sität Münster am 15. April 2016 das
Richtfest für sein neues Gesundheitsund Leistungssportzentrum gefeiert. An
der Feierstunde nahmen auch Vertreter
des BLB NRW und wir als Generalunter­
nehmer teil. Bis August 2016 entsteht am
Horstmarer Landweg in Münster auf einer
Fläche von 2 300 m² ein barrierefreies
Gebäude mit zahlreichen Multifunktions­
räumen, separaten Übungsräumen für
Kampf- und Tanzsport, Schulungs- und
Analyseräumen und einem Fitnessstudio.
Das zweigeschossige Sportzentrum wird
in massiver Bauweise mit Satteldach und
einer hinterlüfteten wärmegedämmten
v. l.: Jörg Verhoeven (Leiter Hochschulsport
Münster), Dr. Marianne Ravenstein (Prorekto­
rin Uni Münster), Günter Kandzia (OBL MBN)
und Daniel Oestermeyer (Zimmermann Him­
melreich GmbH)
Metallfassade mit teilweise großen Fenster­
flächen erstellt. Der Sportbetrieb soll zum
Wintersemester 2016/2017 aufgenommen
werden.
Luftaufnahme der Follmann Chemie GmbH in Minden
Am Standort Minden produziert die Foll­
mann Chemie GmbH Spezialchemikalien
wie Druckfarben und Klebstoffe. Wir
errichten für das Unternehmen ein neues
3 600 m² großes Produktionsgebäude mit
Rohstofflager, die Produktion, die Abfül­
lung sowie das Labor des Tochterunter­
nehmens Triflex. Am 8. April 2016 wurde
mit Gästen aus Politik und Wirtschaft der
Grundstein gelegt. Der Gebäudekomplex
mit einer Gesamtnutzfläche von 6 466 m²
entsteht auf dem Betriebsgelände der
Follmann-Gruppe. Besondere Herausfor­
derungen sind die umfangreichen und in
Bezug auf die Anlagentechnik anspruchs­
vollen Leistungen der Technischen Gebäu­
deausrüstung, die in enger zeitlicher
Abstimmung mit dem Bauherrn koordi­
niert werden müssen. Darüber hinaus
werden spezielle Abdichtungen nach dem
Wasserhaushaltsgesetz und explosions­
geschützte Zonen gefordert. Die Fertig­
stellung des Gebäudes ist für Oktober
2017 geplant.
Einweihung der Unternehmenszentrale
Jungheinrich in Hamburg
Projektbeteiligte bei der Eröffnung
Grundsteinlegung für
Wohnkomplex in Bochum
Die Jungheinrich AG hat am traditionellen
Firmensitz in Hamburg-Wandsbek eine
neue Konzernzentrale bauen lassen und
diese im Februar 2016 offiziell eingeweiht.
Gemeinsam mit den Projektbeteiligten
sowie Gästen aus Wirtschaft und Politik fei­
erte das Familienunternehmen den Meilen­
stein in der Unternehmensgeschichte. Das
neue fünfgeschossige Gebäude in nach
Westen geöffneter Kammstruktur verfügt
über eine Bruttogeschossfläche von ca.
18.000 m² und wurde in einer Bauzeit von
17 Monaten errichtet. Es bietet eine
moderne, natürlich belichtete Arbeitsumge­
bung für über 500 Mitarbeiter. Die Büroein­
heiten sind mit Systemtrennwänden flexibel
gestaltbar und können schnell an verän­
derte Anforderungen im Unternehmen
angepasst werden. Ein Mix aus Open
Space Büros, geschlossenen Büroräumen
und Besprechungsräumen schafft die Vor­
aussetzungen für schnelles Kommunizieren
und projektbezogenes Arbeiten. Darüber
hinaus wurde die Unternehmenszentrale
aufgrund ihrer Nachhaltigkeit mit dem
DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet.
Modernisierung OsnabrückHalle
in Osnabrück
v. l. : Gerhard Mette (Vorsitzender des Aufsichtsrats des GWV), Bürgermeisterin Erika Stahl,
Norbert Reitz und Klaus-Dieter Groß (Vorstände GWV) versenken den Grundstein.
Am 3. Februar 2016 wurde an der Fried­
rich-Harkort-Straße 5 - 7 in Bochum-Wie­
melhausen der Grundstein für einen neuen
Mehrgenerationen-Wohnkomplex mit
44 Wohnungen gelegt. Bauherr und Pro­
jektbeteiligte versenkten gemeinsam die
traditionelle Grundsteinkapsel mit Bauplä­
nen, einer aktuellen Ausgabe der Tages­
zeitung und Euromünzen. Für die GWV
Gemeinnütziger Wohnungsverein zu
Bochum eG errichten wir als Generalun­
ternehmer den Neubau schlüsselfertig.
Der Neubau liegt in einem begehrten
Wohnviertel in der Nähe der Innenstadt
und der Universität. Am Standort eines
ehemaligen Gemeindehauses der evange­
lischen Kirche Wiemelhausen errichten wir
den dreigeschossigen U-förmigen Neubau
mit Staffelgeschoss und einer Tiefgarage
mit 35 PKW-Stellplätzen. Das energieeffi­
ziente und weitestgehend barrierefreie
Mehrgenerationenhaus mit einer Grundflä­
che von 1 600 m² wird über Wohnungs­
größen zwischen 66 und 97 m² verfügen.
Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2017 vor­
gesehen.
Luftbildaufnahme OsnabrückHalle
Die OsnabrückHalle wird in zwei Schritten
verteilt auf einen Zeitraum von mehreren
Jahren modernisiert. Der erste Bauab­
schnitt wurde 2013 realisiert, der zweite
und letzte hat im März 2016 begonnen.
Wir sanieren die OsnabrückHalle als
Generalunternehmer schlüsselfertig für die
Osnabrücker Beteiligungs- und Grund­
stücksentwicklungsgesellschaft mbH. Ins­
besondere werden der vorhandene Kon­
gresssaal saniert und sieben Tagungsund Kongressräume, eine moderne Cate­
ringküche sowie neue Sozialräume erstellt.
Darüber hinaus werden Dachflächen
sowie Fassaden- und Fensterflächen
erneuert, Technikräume und Lagerflächen
im Untergeschoss geschaffen und die
Außenanlagen neu gestaltet. Im Septem­
ber 2016 soll die Veranstaltungshalle wie­
der für Besucher öffnen.
24
Bauwerk+Wir
Auf einen Blick
Laufende Bauvorhaben
MBN Bau AG · Beekebreite 2-8 · 49124 Georgsmarienhütte · Telefon 05401 495 0 · Telefax 05401 495 1190 · [email protected] · www.mbn.de
GEORGSMARIENHÜTTE · BERLIN · BIELEFELD · ESSEN · HAMBURG · HANNOVER · KÖLN · MAGDEBURG · RHEINE
Georgsmarienhütte
ARGE Döppersberg, Wuppertal
BLB, GLZ Münster
Erweiterungsbau Verwaltungsgebäude MBN,
Georgsmarienhütte
Institutsgebäude Feuerwehr, Münster
Neustadt Carré, Osnabrück
Q1 Energie AG, Osnabrück
VW Osnabrück
Sanierung OsnabrückHalle, 2. BA
L+T Sporthaus, Osnabrück
Neubau Produktion und Lagerhalle Berning, Georgs­
marienhütte
Claas E-Systems, Dissen
MBN-Standorte und Baustellen
Bielefeld
„Wohnen für Alle“, Bielefeld
Flüchtlingsunterkunft, Laatzen
New Century Hotel, Offenbach
Kita Dröhnenstraße, Hannover
Erweiterungsbau VIVAWEST, Gelsenkirchen
Berlin/Brandenburg
ARGE Fünf Morgen, Berlin-Dahlem
Wohnpark Königsheide, Berlin
Campus Adlershof, Berlin
Flexim, Berlin
Wohnbebauung Chausseestraße, Berlin
Wohnanlage Tabbertstraße, Berlin
Hamburg
Nordenham
Rheine
Osnabrück
GM-Hütte
Berlin
Hannover
Minden
Ludwigsfelde
Laatzen
Dissen
Bielefeld
Magdeburg
Münster
Bochum
Gelsenkirchen
Essen
Wuppertal
Essen
Ems-Galerie, Rheine
Flügelstraße, Düsseldorf
Campus Derendorf, Düsseldorf
Hamburg
Forumsgebäude, Hamburg-Lohbrügge
SAGA Gärtnerstraße, Hamburg
Düsseldorf
Köln
Monschau
Bonn
Offenbach
Hannover
Airbus Real Estate, Nordenham
Follmann Chemie, Minden
Merianweg, Hannover, 27 WE
Stadtvillen Waldeseck, Prüßentrift 64, Hannover
Köln
Campus DEG, Köln
Saaltrakt, Essen
Studentenwohnanlage, Bonn-Tannenbusch
Sanierung Jugendherberge, Monschau
Wohnbebauung, Bochum
Metallbau
Airbus GmbH, Fassadensanierung Halle 80
AVG Köln
Daimler Rastatt, Geb. 111
Daimler Sindelfingen, Geb. 88/1
Daimler Sindelfingen, Geb. 67
Daimler Sindelfingen, Geb. 148/2
Daimler AG, Ludwigsfelde, Halle 13 A
Daimler AG, Rastatt, Geb. 101
Daimler AG, Untertürkheim, Geb. 8/50
Diverse Airbus
Ems-Galerie, Rheine
Premium Aerotec, Halle 128 Nordenham
Premium Aerotec, Halle 210 Nordenham
Premium Aerotec, Halle 420 Nordenham
Nestle, Biessenhofen
Rastatt
Untertürkheim
Sindelfingen
Riga
Biessenhofen
Poznan
Bourgas
Immobilien
Wohnbebauung Overberg Carré, Georgsmarienhütte
MBN-Standorte und Baustellen im Ausland
Das Team von Bauwerk+Wir wünscht allen
Lesern und Freunden eine schöne Sommerzeit.
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