Adresse Paulanerplatz 1a-10 Franz-Prüller-Str. 1-5 Bauherrin GWG München Architektur ABS • ARCHITEKTURBÜRO STOCKER Dipl.-Ing., Architekt + Stadtplaner Wolfgang Stocker, München Umfassende Modernisierung München Au Paulanerplatz 1a-10 Franz-Prüller-Straße 1-5 Freiraumplanung Teutsch-Ritz-Rebmann Landschaftsarchitekten, München Bauleitung ABS • ARCHITEKTURBÜRO STOCKER Dipl.-Ing., Architekt + Stadtplaner Wolfgang Stocker, München Konzept Besondere ökologische bzw. familienfreund liche Maßnahmen Gasbrennwert-Kessel (Zentralheizung) Zentrale Warmwasseraufbereitung mit Legionellenschaltung Regenwasserversickerung auf eigenem Grundstück Kinderspielplätze Wohnungen 1-Zimmer-Wohnungen für 1 Person: 2-Zimmer-Wohnungen für 1-2 Person: 3-Zimmer-Wohnungen für 3-4 Person: 4-Zimmer-Wohnungen für 4 Person: Flächen Durchschnittliche Wohnungsgröße Baukosten Gesamt reine Baukosten = je m² Wohnfläche Förderung Nach EOF Jahres-Heizwärmebedarf Aufstockung Bestand + Aufstockung Fertigstellung 1.-4. Bauabschnitt 2007 VE 1052 Fotos: Ingrid Scheffler, München Wolfgang Stocker, München GWG München Heimeranstraße 31 80339 München Mehr Informationen unter: www.gwg-muenchen.de 6 70 26 7 56 m² 8.156.000,- c 5.460.000,- c 917,- c 109 WE 35,7 kWh/m²a 57,5 kWh/m²a Bauen für München Modernisierung Au ABS • ARCHITEKTURBÜRO STOCKER Teutsch-Ritz-Rebmann Landschaftsarchitekten Freiflächen Umfassende Modernisierung München Au Paulanerplatz 1a-10 Franz-Prüller-Str. 1-5 ABS • ARCHITEKTURBÜRO STOCKER Teutsch-Ritz-Rebmann Landschaftsarchitekten Rahmenbedingungen Dem städtebaulichen Leitbild der 1950er Jahre, der aufgelockerten, durchgrünten Stadt folgten auch die Gestalter des Quartiers um den Paulanerplatz. Das Wohnquartier fügt sich gefällig in den kleinteiligen, historischen Kontext der Altstadthäuser entlang des Auer Mühlbaches ein. Die städtebauliche Situation mutet kleinstädtisch an – eingebettet in viel Grün und doch nur 10 Gehminuten vom Marienplatz, dem Zentrum Münchens entfernt. Die Gebäude wurden zwischen 1954 und 1956 erbaut und bilden durch ihre leicht gedrehten Stellungen zueinander eine typische Siedlungsstruktur dieser Zeit. Planungskonzept Modernisierung den ruhigen Innenbereich mit altem Baumbestand gruppieren sich die Wohngebäude, aufgelockert in unterschiedlicher Größe und Anordnung. Durch die neuen, vorgehängten, großzügigen Balkone öffnen sich die Wohnungen zu einer neu gestalteten innerstädtischen Oase. Die Attraktivität wird durch die angenehme, warme Farbgebung der Gebäude noch gesteigert. Im Inneren zwang die schlechte Gebäudesubstanz, veraltete Gebäudetechnik und nicht mehr marktgerechte Grundrisse zur umfassenden und nachhaltigen Modernisierung: zum Teil einseitig orientierte Klein- und Kleinstwohnungen mit gefangenen Räumen wurden zu größeren, hellen Wohnung zusammengelegt – die Grundrisse den heutigen Ansprüchen angepasst. Durch zeitgemäße Sanitärräume und die neugeschaffenen Balkone konnte der Wohnwert erheblich gesteigert werden. Die Hauseingänge und Treppenhäuser erhielten ein neues, freundliches Gesicht. Zur Einsparung von Heizenergie und Wasser erfolgten umfangreiche Umbaumaßnahmen: isolierverglaste Fenster und Fenstertüren, Gasbrennwert-Kessel, Wasseruhren, wassersparende Armaturen und Spülkästen wurden eingebaut und die Außenwände, Dächer, Kellerdecken, ebenso die Heizungs- und Wasserrohre gedämmt. Das anfallende Regenwasser wird durch Versickerung dem Grundwasser wieder zugeführt. Gebäude Franz-Prüller-Straße 1-5 Vor der Modernisierung Im Rahmen der Modernisierung der Gebäude wurden auch die Freianlagen überplant und neu gestaltet. Der vorhandene Baumbestand konnte zum Teil erhalten werden und bestimmt im südlichen der beiden Wohnhöfe den Verlauf der inneren Erschließungswege. Ein Teil des Baumbestandes wurde aufgrund mangelnder Vitalität entfernt und durch Neupflanzungen ersetzt. So konnte auch die vorhandene, zum Teil massive Verschattung der Wohnungen deutlich reduziert werden. Neu angelegte Pflanzungen entlang der Wohngebäude schaffen mehr Distanz zwischen den halböffentlichen Wegen und den Wohnungen mit Balkonen. Diese Pflanzungen setzen sich zusammen aus Stauden und einzelnen Solitärsträuchern, so dass, hier auch langfristig, eine gute Belichtung der Wohnungen gewährleistet bleibt. Die bisher in der Wohnanlage auf verschiedene Standorte verteilten Abfallsammelplätze sind nun im westlichen Hof in einem Bau zusammengefasst: eine moderne Abfallentsorgungseinrichtung mit extensiv begrüntem Dach, die geschickt in die Grünanlagen integriert ist. Unter deren Dach ist nun auch ein Lagerraum für die Arbeitsutensilien des Hausmeisters der GWG München untergebracht. Dieses Gebäude schließt den Hof zur Straße hin räumlich ab, während im Süden der alte Baumbestand am Kegelhofbach die Kulisse prägt. So ergibt sich ein definierter Grünraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Dazu beigetragen hat auch der Abriss der ehemaligen Garagengebäude. Der Grund wurde entsiegelt und offene, eingegrünte Stellplätze wurden neu geschaffen. Eine ähnliche Raumsituation ergibt sich im östlichen Wohnhof: hier schirmt eine Schnitthecke zur Straße hin ab; die südliche Baumkulisse leitet über zum dichten Baumbestand entlang des Auer Mühlbaches und zur direkt anschließenden, landschaftsprägenden Isarhangkante. Wohnungsnahe Kleinkinderspielplätze wurden in beiden Höfen neu geschaffen und ergänzen das Spielangebot, des direkt südlich angrenzenden, öffentlichen Spielplatzes. Sitzbänke bieten den Mietern die Möglichkeit des Aufenthalts im Freien. Ostansicht Paulanerplatz 10 und Franz-Pruller 1-5 Freiflächenplan (Ausschnitt) Grundriss Wohnungen vor (oben) und nach der Modernisierung (unten) Durch behutsame Erweiterungen der Wohnflächen mittels Aufstockung wurden die gewachsenen Qualitäten des Quartiers bewahrt und eine zusätzliche Versiegelung verhindert. Um Grundriss Regelgeschoss Ausschnitt Fassade mit Detail der Balkonanbindung