Komplett durchdacht

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Mittwoch, 18. Dezember 2013
GESCHÄFTLICHE INFORMATION
FERTIGSTELLUNG
ROSENBERGHÖFE
Foto: Mierendorf
Im Stuttgarter Westen entsteht ein
neues Gebäudeensemble, in dem
gewohnt, gearbeitet und gelebt
werden soll. Die Rosenberghöfe
nehmen dabei die Baustruktur des
Quartiers auf und tragen zugleich zu
einem zeitgemäßen Stadtbild bei.
Komplett durchdacht
Neubau. In das Bürogebäude der Rosenberghöfe werden im März 2014
die ersten Mieter einziehen. Mit dem Errichten der Wohnhäuser wird bald
begonnen. Das Quartier im Stuttgarter Westen erhält ein neues Gesicht.
Es sind die kleinen Details, die das Besondere ausmachen. Das ist auch im neuen Bürogebäude des Quartiers Rosenberghöfe so,
das derzeit an der Ecke Breitscheid-/Seidenstraße fertiggestellt wird.
Die Fassade des Quaders mit der Längsseite zur Seidenstraße strahlt in hellem Klinker. Durchbrochen wird die Fassade durch
raumhohe Aluminiumfenster mit Brüstungsriegel. So fügt sich das Gebäude farblich und
formal in die umgebende Architektur ein. Im
Inneren bietet es 11 400 Quadratmeter Mietfläche. Die unteren drei Stockwerke sind
bereits an die AOK-Bezirksdirektion vermietet, ein weiteres an ein IT-Unternehmen.
Zwei weitere Etagen sind momentan noch
frei – auch das Penthouse, von dessen
Balkon aus sich ein herrlicher Blick über
die Dächer Stuttgarts sowie zu den grünen
Hügeln der Landeshauptstadt bietet.
Insgesamt bietet das Gebäude 11 400
Quadratmeter Bürofläche, wobei die Flächen frei teilbar sind, je nach Bedarf von
280 bis 1700 Quadratmetern. Die Gebäudetiefe hat Architekt Stefan Willwersch eine
besondere Raumkonzeption ermöglicht. Die
Büroeinheiten sind jeweils um zentrale Kerne angeordnet, in denen Platz ist für Versorgungseinheiten wie WCs oder Küchen – auch
Empfangsbereiche, Lounges oder Besprechungsräume sind denkbar. Um diesen Kern
herum sind verschiedene Büroorganisationsformen möglich: Einzelbüros ebenso wie
Kombibereiche oder Einzelbüros mit Besprechungsräumen oder Großraumsituationen.
Für ein angenehmes Raumklima sorgen
Leitungen in den abgehängten Decken,
durch die – je nach Außentemperatur – warmes oder kaltes Wasser fließt: eine sogenannte Heizkühldecke. Dreifach verglaste
Fenster, eine hochwertige Dämmung und
eine unterstützende Lüftung tun das Übrige.
So wird auch verhindert, dass sich die Räume aufheizen, obgleich kein Sonnenschutz
außen die glatte Fassade unterbricht. Die
Wärme bleibt draußen, und wenn jemanden
die Sonne blendet, kann er innen entsprechende Vorrichtungen nutzen. In den Decken befindet sich zudem ein schallabsorbierendes Vlies. Wenn alles fertig ist, wird
dieses Bürogebäude ein sogenanntes Green
Building sein, ressourcenschonend und
mit vielen biologischen Materialien gebaut.
In der Breitscheidstraße sollen
künftig keine Autos
mehr fahren. Dafür
gibt es viel Grün.
Visualisierung:
Jens Gehrcken
Harmonie und Innovation
Darauf achtet die Deutsche Gesellschaft für
nachhaltiges Bauen (DGNB), welche die gesamte Bauphase begleitet und das Gebäude
mit dem Gütesiegel Silber zertifiziert.
Vor etwa eineinhalb Jahren war ein neuer Bebauungsplan für das gesamte Quartier
aufgestellt worden. Im Januar 2014 soll nun
der Satzungsbeschluss folgen. Für den Sommer 2014 ist der Baubeginn für die insgesamt 150 Wohnungen geplant. Verteilt
auf neun Häuser werden sie zwischen zwei
und fünf Zimmern besitzen und eine durchschnittliche Größe von 100 Quadratmetern
haben – und daher auch für Familien geeignet sein. Autos werden unter die Erde verbannt, wo in zwei Tiefgaragen 230 private
und 85 gewerbliche Stellplätze zur Verfügung stehen. Fest eingeplant ist ferner
eine Kindertagesstätte. Insgesamt wird die
Wohnsituation in dieser Umgebung deutlich
aufgewertet. Denn wenn alles fertig ist, wird
die Breitscheidstraße verkehrsberuhigt sein.
Außerdem sind Ladengeschäfte, Gastronomie und viel Grün vorgesehen.
red
Gestalter. Frank Widmann ist der
Geschäftsführer der Projektgesellschaft, Stefan Willwersch Architekt.
Herr Willwersch, Herr Widmann, von welchen Grundgedanken haben Sie sich beim
Entwerfen der Rosenberghöfe leiten lassen?
Stefan Willwersch (SW): Wir haben zunächst an das große Ganze gedacht. An die
Gebäudestrukturen im Stuttgarter Westen,
also kleine Quartiere mit grünem Innenhof.
Frank Widmann (FW): Wir wollten etwas
bauen, das passt und sich einfügt . . .
SW: . . . und zugleich den modernen Zeitgeist widerspiegelt. Wir haben die Proportionen der Nachbargebäude neu interpretiert, mit Staffeldachgeschossen und Flachdächern aber andere Dachlösungen gewählt.
Zur Seidenstraße hin ist der große Quader
errichtet, in dem die AOK-Bezirkdirektion
und weitere Büros ihr Domizil haben werden. Wie fügt er sich in den Gesamtplan ein?
SW: Er ist architektonisch gesehen die
Antwort auf das Bosch-Areal gegenüber.
Zugleich schirmt er die dahinter liegenden
Wohnhäuser gegen Verkehrslärm ab.
Ihnen war es wichtig, eine glatte Fassade zu
schaffen. Zugleich haben Sie Details integriert, welche die Fläche durchbrechen . . .
SW: Ja. Da ist zum einen die gläserne
Schublade. die im ersten Stock ein wenig
zur Seidenstraße hin hervorragt. Dahinter
wird sich das AOK-Gesundheitszentrum
befinden. Ein wenig weiter in Richtung
des Finanzamtes sind die Fensterlaibungen
angeschrägt. Das ist ein Element, das man
auch bei vielen Gründerzeithäusern findet.
FW: Ein wichtiges Detail ist auch der helle
Stefan Willwersch (l.) und Frank Widmann
Foto: Mierendorf
Klinkerstein, welcher der Fassade ihr
freundliches Gesicht gibt. Er nimmt von der
Farbe her die Nuancen der umliegenden Gebäude auf. Zugleich haben wir bewusst den
hell geschlämmten Klinker gewählt und auf
helle Fugen geachtet, weil das ein homogenes Erscheinungsbild gibt und dem Gebäude
insgesamt einen edlen Charakter verleiht.
Dunkler Klinker wirkt schnell industriell.
Ihr Entwurf wurde vom Bezirksbeirat einstimmig angenommen . . .
SW: Ja – so etwas habe ich noch nie
erlebt. Aber die Tatsache, dass durch die
neuen Gebäude zugleich die Breitscheidstraße verkehrsberuhigt wird und in der
Seidenstraße Bäume stehen werden und
dort sowohl ein neuer Radweg als auch einige Parkbuchten gebaut werden, hat die Entscheider neben der nachhaltigen Bauweise
der Häuser wohl zusätzlich überzeugt.
Das Gespräch führte Gabriele Metsker.
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