Anlage 4 Dialoggruppe Stadtbild Erstes Treffen am 10. Juni 2015 Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse Ablauf Am Mittwoch den 10. Juni 2015 ab 18:30 fand im Isolde-Kurz-Gymnasium in der Oststadt der erste von zwei Workshops statt, mit dem Ziel, den bestehenden Rahmenplan von 2009 zu aktualisieren und zu konkretisieren. Inhalt: Mit vorbereiteten Piktogrammen und Symbolen arbeiteten die 6 Gruppen für 75 Minuten an einem Katasterplan der Oststadt im Maßstab 1:1.000. Sie sollten sich einen oder mehrere räumliche Schwerpunkte wählen, beispielsweise ein Block, ein Straßenzug etc. Im Folgenden sind die Ergebnisse der Gruppenarbeiten dokumentiert. Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 1 GRUPPE 1 Baustruktur Freiraum Nutzung Inhalte - Entkernung der Höfe, im Gegenzug Stärkung der Ränder - Ausschöpfung der Potentiale durch ungenutzte Baulücken und Angleichen der Bauhöhen - Grüner Hof mit Wegeverbindungen - Quartiersgaragen zur Entlastung der Parkplätze an der Straße - Planie aufwerten - Teilweise Mischnutzung und EG Nutzung z.B. an der Albstraße - Quartiersangebote in den Höfen - Altengerechtes Wohnen im Quartier Themen - Erhalt des Charakters, aber moderate Anpassung an neue Bedürfnisse - Grüne Höfe als Freiraumelement - Lebendig durch Mischung - Quartiere mit unterschiedlichen Identitäten können entstehen Anregungen, Ideen, Fragen Kernaussagen GRUPPE 2 Neue Qualitäten durch moderate Anpassung Baustruktur Freiraum Nutzung Inhalte - Historische Bebauung erhalten & historische Bedeutung sichtbar machen - «Hochhausareal» (Beuterstraße/Kaiserstra ße) aufwerten - Keine Oststadtuntypischen Neubauten - Oststadt als Gartenstadt verstehen - Historische Potentiale für Aufenthaltsqualität nutzen: Planie & Stadtgarten als Einheit, Burgstr. und Leonhardsplatz als hist. Räume - Vorgärten erhalten - Querstraßen umgestalten z.B. eine Seite Parken, die andere urban gardening - Parkflächen in TG - Parkhaus außerhalb in Kombination mit Leihrädern - Kultur, Kunst, Aufenthalt in Planie integrieren - Neue Nutzungen im Heinzelman-Areal: Gastro, Werkstätten, etc. Themen - Geschichte sichtbar/erlebbar machen - Geschichte sichtbar/erlebbar machen - Straßen gemäß ihrer Funktion differenzieren - Aufwertung und Belebung durch neue Nutzungen Anregungen, Ideen, Fragen Kernaussagen - Wer finanziert Tiefgaragen? - Sind Bürger einverstanden mit dem Verlust von Anwohnerparkplätzen? Geschichte als Potenzial nutzen und erlebbar machen Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 2 GRUPPE 3 Baustruktur Freiraum Nutzung Inhalte - Bebauung Richtung Altstadt dichter & Richtung Panoramastraße lockerer gestalten - geschlossenere Bebauung an Gartenstraße - Organisieren & neugestalten zwischen Garten- & Kaiserstraße: durchlässiger zur Altstadt - geringe Verdichtung möglich, sofern angepasst an die oststadttypische Bauweise - mehr Tiefgaragen & Besucherparkplätze ermöglichen - Höhere Durchlässigkeit: Planie an Altstadt & an Stadtgarten anbinden - Durchgang bei Ziegelweg zur Echaz verbessern - Eine bessere Durchwegung der Kaiserpassage soll ermöglicht werden - Stadtgarten entbuschen und öffnen - Parkhäuser statt Parken im öffentlichen Raum - Biergarten am Leonhardsplatz, anbinden an Freiraum hinter dem Hallenbad Themen - Differenzierung der baulichen Dichte und der Baustruktur nach Lage - Verbesserung der Durchgänge und Verbindungen - Mehrfachnutzung von Parkplätzen (tags Büro, nachts Wohnen) Anregungen, Ideen, Fragen Kernaussagen GRUPPE 4 Verbindungen stärken, Baustruktur differenzieren Baustruktur Freiraum Nutzung Inhalte - Baulücken nachverdichten & Parkplätze in Tiefgaragen unterbringen - Jugendtreff als Dachnutzung des Parkdecks bei Berufsschule - Disko bei Ziegelweg - Neue Nutzung für Heinzelmann-Areal Themen - Effiziente Bebauung der Baulücken - Gestaltung Planie & Stadtgarten z.B. Sitzgelegenheiten, Wasser, etc. - Panoramastraße als AktivAbenteuerfläche z.B. Draisine - Gestaltung Leonhardsplatz & entlang Burgstraße z.B shared space & urban gardening - Aufwertung ausgewählter öffentlicher Flächen Anregungen, Ideen, Fragen - Warum sind die Baufelder bisher nicht bebaut? - Wer finanziert das? - Wer finanziert das? Kernaussagen - Neue Angebote für Jugendliche schaffen Potential der Baulücken ausnutzen, Gestaltung öffentlicher Räume, Angebote für Jugendliche Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 3 GRUPPE 5 Baustruktur Freiraum Nutzung Inhalte - Wohnqualität und Charakter erhalten - Neubau & Erweiterung (Aufstocken) an ausgewählten Orten möglich, aber nicht mehr Verkehr oder eine Beeinträchtigung des Charakters der Oststadt - ggf. Höfe entkernen, wenn möglich - Vorgartenzonen z.B. bei aufgelockerten Blockstrukturen erhalten & erweitern - In Längsstraßen Radwege ausbauen - Flächen bei Polizeipräsidium effizienter nutzen - Gestaltung Leonhards- & Burgplatz, sowie allgemein Kreuzungen - Grünraum bei der Echaz erhalten / gestalten - Bahntrasse nutzen Themen - Erhalt des Charakters, moderate Änderungen möglich - Erhalt und Aufwertung Anregungen, Ideen, Fragen - Wie sollen durch Abriss fehlende Wohnungen ausgeglichen werden? Kernaussagen GRUPPE 6 Erhalt des Wohncharakters des Gebiets Baustruktur Freiraum Nutzung Inhalte - Gerade Baulinien mit Vorgärten für Neubau einhalten - Baulücken schließen - Ecken der Blöcke gemäß historischer Situation stärken (an Baulinie rücken) - Schlossgarten mit neuen Funktionen bespielen Themen - Bewahren bzw. Wiederherstellen des historischen Charakters - Vorgärten erhalten bzw. wiederherstellen - Ausgleichsflächen in Blockinnenbereichen schaffen: Grün & Aufenthalt - Stärkung der Planie und Verbindung mit Park verbessern - Parkfläche bei Polizeiareal tieferlegen und begrünen - Erhalten, Wiederherstellen und Stärken des grünen Charakters - Aufwertung durch neue Nutzungen Anregungen, Fragen Kernaussagen Den historischen Charakter schützen und wiederherstellen Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 4 Die Konkretisierung des Rahmenplans in Gruppenarbeit lässt sich nach den im Folgenden genauer beschriebenen Hauptthemen Erhaltung, Dichte, öffentlicher Raum, Straßennetz, Parken & Verkehr sowie Nutzungen ordnen. Erhaltung Beim Thema Erhaltung wählen die Bürger folgende Schwerpunkte: Vorgärten Die Vorgärten sollen in den Straßen, in denen sie historisch vorhanden waren erhalten bzw. wiederhergestellt werden. (Für die Planung sollen die Straßen nach diesem Kriterium kategorisiert werden.) Gebäude Nicht nur denkmalgeschützte, sondern auch andere prägende Gebäude sollen erhalten werden. z.B. Historische Bebauung Burgstraße, Heinzelmann-Areal. (Für die Planung sollen die erhaltenswerten Gebäude erfasst werden.) Struktur Generell sollen Körnung und Bauflucht erhalten bleiben. An ausgewählten Situationen sind aber auch maßvolle Veränderungen denkbar. Dichte Generell wird das Thema Nachverdichtung kritisch gesehen. An manchen Stellen halten die Bürger eine maßvolle Nachverdichtung aber für vertretbar. Statements der Bürger dazu: ”In geringem Maß möglich” “muss sich in die Oststadt einfügen” “darf keinen weiteren Verkehr erzeugen” “Richtung Altstadt dichter - Richtung Panoramastraße lockerer” Insbesondere folgende Formen werden vorgeschlagen: Baulücken schließen An einigen Stellen sehen die Bürger Möglichkeiten Baulücken zu bebauen. z.B. Urbanstraße, Gartenstraße Ränder stärken - Höfe dafür «entkernen» und grüner gestalten Vorgeschlagen werden eine Blöcke- und Lückenschließung oder Erhöhung, wenn als Ausgleich die Blockinnenbereiche teilweise entkernt und begrünt werden. Bei diesem Vorschlag ist eine gewährleistete Durchwegung des Innenhofes eine wünschenswerte Ergänzung. Höher bauen Bei der Untersuchung von einzelnen Quartieren in der Oststadt, gab es Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 5 Vorschläge auch eine höhere Bebauung zuzulassen. z.B. Burgstraße Öffentlicher Raum Im öffentlichen Raum werden die folgenden Bereiche identifiziert, auf denen die Schwerpunkte der Maßnahmen liegen sollte: Planie & Stadtgarten Die meisten Teams beschäftigen sich mit der Planie und schlagen eine bessere Verbindung zwischen Planie und Stadtgarten vor. Außerdem gibt es den Wunsch Kultur, Kunst, Aufenthaltsraum oder das Element Wasser in die Planie zu integrieren. Ein Team sieht durch das Schließen von Baulücken entlang der Planie eine Aufwertung des Grünraums entstehen (vgl. Nachverdichtung). Leonhardsplatz Auch am Leonhardsplatz wünschen sich die meisten Gruppen eine Aufwertung und mehr Aufenthaltsqualität. Eine Möglichkeit zeigt eine Kombination mit einer Tiefgarage. Bei der Gestaltung soll der Zusammenhang mit dem Burgplatz und den Grünflächen des Hallenbads berücksichtigt werden. Es wird außerdem eine Bespielung mit öffentlichen Nutzungen gewünscht z.B. Biergarten, Burgstraße als Shared-Space Anbindung an Altstadt Generell soll die Anbindung an die Altstadt verbessert und die Durchlässigkeit erhöht werden. Des Weiteren wurde genannt: Kreuzungen gestalten und Verkehr zurückdrängen z.B. shared space Bessere Durchwegung der Kaiserpassage z.B. grüne Passage Grünzug entlang der Panoramastraße aufwerten und bespielen Straßennetz Es wird vorgeschlagen, die Straßen gemäß ihren Funktionen im Gefüge oder ihrer historischen Bedeutung und Erscheinung in der Gestaltung unterschiedlich zu behandeln. Folgende Vorschläge für eine Kategorisierung werden gemacht: Straßen mit & ohne Vorgärten (s. o.) Differenzierung in Längs - und Querstraßen. Ein Team hat die Idee das Seitenparken in einigen Querstraßen auf eine Spur zu reduzieren und die andere als Freifläche zu gewinnen z.B. für urban gardening Differenzierung der Längsstraßen in Richtung Altstadt und Panoramastraße: vgl. Gartenstraße geschlossen, Kaiserstraße offener. Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 6 Burgstraße Die Burgstraße wird als ‹historische Straße› identifiziert, die dementsprechend hervorgehoben oder erkennbar gemacht werden soll, beispielsweise durch eine Gestaltung als Shared-Space-Zone. Parken & Verkehr Generell wird gewünscht, das Parken im öffentlichen Raum zu reduzieren. Statements der Bürger dazu: ”weniger Parken im öffentlichen Raum” Zur Kompensation wird folgendes vorgeschlagen: Bau von Quartiersgaragen & Tiefgaragen Viele Vorschläge bezogen auf das Parken halten Quartiersgaragen und Tiefgaragen für möglich z.B Polizeiquartier (Urbanstraße) Erweiterung des bestehenden Parkdecks an der Berufsschule Bau von Parkhäusern außerhalb, mit Leihfahrrädern für Beschäftige in der Oststadt Andererseits wird gewünscht: “Besucherparkplätze ermöglichen” Zeichnet sich hier ein Konflikt ab? Nutzungen Folgende Vorschläge kamen im Bezug auf neue Nutzungen: Heinzelmann-Areal / Planie 22 Hier war ein Vorschlag eine private & öffentliche Nutzung. Jugendtreffpunkt Als Aufenthalts- und Jugendtreffpunkt wurde das Dach des Parkgebäudes der Berufsschule genannt, das zudem zusätzliche Parkdecks bekommen soll. Biergarten Ein Vorschlag für den Leonhardsplatz war die Nutzung eines Biergartens. Disko außerhalb (Ziegelweg) Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 7 Dialoggruppe Stadtbild Zweites Treffen am 17. Juni 2015 Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse Ablauf Am Mittwoch den 17. Juni 2015 ab 18:30 fand im Isolde-Kurz-Gymnasium in der Oststadt der zweite von zwei Workshops statt, mit dem Ziel, den bestehenden Rahmenplan von 2009 zu aktualisieren und zu konkretisieren. Inhalt: Gruppenarbeit I Zur Priorisierung und zum Gegencheck der in dem ersten Treffen der Dialoggruppe Stadtbild am 10. Juni 2015 herausgearbeiteten Kernaussagen, prüfen die Teilnehmer, ob wesentliche Inhalte aus dem ersten Workshop fehlen. Dies war nicht der Fall. Die Teilnehmer wurden richtig verstanden. Danach wurden diese Kernaussagen in 6 Gruppen durch die Teilnehmer bewertet und kommentiert. Auf den folgenden Seiten werden die Bewertungen zusammengefasst und addiert dargestellt. Gruppenarbeit II Die Teilnehmer der ersten Treffens der Dialoggruppe Stadtbild am 10.06.2015 wurden gebeten bis zum zweiten Treffen am 16. Juni 2015, positive und negative Beispiele von Gebäuden und Straßenräumen in der Oststadt zu fotografieren. In 6 Gruppen soll je ein Bildpaar positiv / negativ der «Hausaufgabe» kommentiert werden. Was ist hier gut / typisch, was ist hier schlecht bzw. warum passt dies nicht in die Oststadt? Ab Seite 6 der Zusammenfassung ist die Arbeit dargestellt. Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 8 Gruppenarbeit I Erhaltung Aussage Bewertung Bemerkungen Vorgärten sollen in den Straßen, in denen sie historisch vorhanden waren erhalten bzw. wiederhergestellt werden. (wichtig): 1 mal (sehr wichtig): 5 mal Zeitgemäße Interpretation bei Neugestaltung wünschenswert Nicht nur denkmalgeschützte, sondern auch andere prägende Gebäude sollen erfasst und geschützt werden. (sehr wichtig): 5 mal (weniger wichtig): 1 mal Leitlinien für Erhaltung und Sanierung Auf Details (Balkone, Verzierung, etc.) achten Generell sollen Körnung und Bauflucht erhalten bleiben. (wichtig): 4 mal (sehr wichtig): 1 mal (unentschieden): 1mal Differenzierung nach Quartieren An ausgewählten Situationen sind aber auch maßvolle Veränderungen von Körnung und Bauflucht denkbar. (wichtig): 1 mal (sehr wichtig): 2 mal (weniger wichtig): 1 mal sensibler Umgang Ausnahmen wo sinnvoll ansonsten erhalten Fazit: Das Thema Erhaltung findet breite Zustimmung in den Gruppen Dichte Aussage Bewertung Bemerkungen Die Nachverdichtung soll das heute baurechtlich mögliche Maß nicht überschreiten. (unentschieden): 1 mal (sehr wichtig): 1 mal (weniger wichtig): 1 mal Klimatische Aspekte beachten Baulücken können geschlossen werden. (wichtig): 1 mal (sehr wichtig): 2 mal (unentschieden): 2 mal Die Ränder der Blöcke können maßvoll nachverdichtet werden, wenn im Ausgleich die Blockinnenbereiche entkernt und begrünt werden. (wichtig): 1 mal (sehr wichtig): 1 mal (unentschieden): 1 mal) An ausgewählten Situationen kann eine höhere Bebauung zugelassen werden. (wichtig): 3 mal (unwichtig): 1 mal (Unstimmigkeiten Große Gärten als gebietsprägend erhalten Bedingung: keine Tiefgaragen sondern Begrünung Anpassung an angrenzende gute Bebauung in der Gruppe): 1 mal An städtebaulich markanten Stellen (starke Unstimmigkeiten in der Gruppe): 1 mal Fazit: Das Thema ist umstritten, auch innerhalb der Gruppen. Das Thema muss differenziert, sensibel und transparent behandelt werden. Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 9 Öffentlicher Raum Aussage Bewertung Bemerkungen Die Planie soll aufgewertet und besser an den Stadtgarten angeschlossen werden. (sehr wichtig): 6 mal kein Rummelplatz, bessere Beleuchtung Anschluss an Altstadt bedenken Mehr Aufenthaltsqualität und generell eine Aufwertung soll am Leonhardsplatz entstehen. (sehr wichtig): 6 mal Biergarten Miteinbeziehen der Leonhardskirche Dabei soll der Zusammenhang mit dem Burgplatz und den Grünflächen des Hallenbads berücksichtigt werden. (wichtig): 1 mal (sehr wichtig): 5 mal Der Grünzug entlang der Panoramastraße soll ein reicheres Nutzungsangebot erhalten, besonders für Jugendliche. (wichtig): 2 mal (sehr wichtig): 3 mal nur punktuell bespielen, Aufwertung als Radweg, → Anbindung an Pfullingen & Eningen Fazit: Das Thema findet breite Zustimmung in den Gruppen. Straßennetz Aussage Bewertung Bemerkungen Die Längs- und die Querstraßen sollen differenziert behandelt werden. (wichtig): 1 mal (sehr wichtig): 1 mal (weniger wichtig): 1 mal (unentschieden): 3 mal Unterbrechung der Längsfluchten (optisch und vom Fahrbelag) Die Längsstraßen in Richtung Altstadt können generell geschlossener u. Richtung Panoramastr. offener bebaut werden. (wichtig): 3 mal (sehr wichtig): 2 mal (weniger wichtig): 1 mal Die Burgstraße soll als ‹historische Straße› hervorgehoben und erkennbar gemacht werden, bspw. durch eine Gestaltung als Shared-Space-Zone. (sehr wichtig): 2 mal (weniger wichtig): 1 mal Die Anbindung an die Altstadt soll verbessert werden, durch Aufwertung bestehender Wege oder durch Schaffung neuer Wege (so weit möglich) (wichtig): 2 mal (sehr wichtig): 4 mal (Unstimmigkeiten in der Gruppe): 3 mal nur unterer Teil (AlbtorLeonhardsplatz) Shared space fraglich, aber durchgehend begrünt Vor allem Planie Fazit: Das Thema findet weitgehende Zustimmung; eine gewisse Skepsis im Hinblick auf die Differenzierung in Quer- und Längsstraßen. Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 10 Parken Aussage Bewertung Bemerkungen Das Parken in den Straßen soll reduziert werden. (wichtig): 3 mal (sehr wichtig): 1 mal (unentschieden): 1 mal nur bei kompensatorischen Maßnahmen möglich, bestehende Parkhäuser aufwerten (Unstimmigkeiten in der Gruppe): 1 mal Es sollen Quartiersgaragen eingerichtet werden. (sehr wichtig): 3 mal (unentschieden): 2 mal Gefahr für bestehendes Grün? (Unstimmigkeiten in der Gruppe): 1 mal Das Parkdeck an der Berufsschule soll erweitert werden. (wichtig): 1 mal (sehr wichtig): 3 mal (weniger wichtig): 1 mal (starke Unstimmig keiten in der Gruppe): 1 mal Der Bau von Parkhäusern außerhalb soll das Parken an den Straßen reduzieren. (wichtig): 3 mal (weniger wichtig): 1 mal (unentschieden): 1 mal (Unstimmigkeiten in der Problemverlagerung; erst bereits vorhandene Parkhäuser nutzen bzw. Kapazitäten bestehender Parkhäuser prüfen Gruppe): 1 mal Es sollen mehr Besucherparkplätze im öffentlichen Raum entstehen. (unentschieden): 1 mal (unwichtig): 3 mal (Unstimmigkeiten in der Gruppe): 1 mal Fazit: Das Thema findet weitgehende Zustimmung, außer zu dem Wunsch nach mehr Parkplätzen im öff. Raum. Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 11 Nutzungen Aussage Bewertung Bemerkungen Das Heinzelmanngebäude soll auch öffentlich zugängliche Nutzungen aufnehmen. (sehr wichtig): 3 mal (weniger wichtig): 1 mal (unentschieden): 1 mal konkrete Pläne müssen erarbeitet & transparent gemacht werden (Unstimmigkeiten in der Gruppe): 1 mal Auf dem Dach des Parkgebäudes der Berufsschule soll ein Aufenthalts- und Jugendtreffpunkt entstehen. (wichtig): 3 mal (sehr wichtig): 1 mal (weniger wichtig): 1 mal (unentschieden): 1 mal Auch an der Panoramastraße (Kletterpark, etc.) Ein Biergarten soll auf dem Leonhardsplatz eröffnet werden. (wichtig): 3 mal (sehr wichtig): 1 mal (weniger wichtig): 1 mal (unentschieden): 1 mal maßvolle Lautstärke & Öffnungszeiten Multinutzung & Zentralität stärken Eine neue Disko soll im Ziegelweg eröffnet werden. (wichtig): 1 mal (weniger wichtig): 1 mal (unentschieden): 1mal Nur wenn die Parksituation deutlich verbessert wird, Option: kleinere Treffpunkte schaffen Fazit: Das Thema findet weitgehende Zustimmung, Skepsis nur in Bezug auf einen Standort für eine Disko. Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 12 Gruppenarbeit II Zusammenfassung der Ergebnisse Im Quartier wird als positiv bewertet: die Vielfalt unterschiedlicher Architekturformen die Individualität und Ausdrucksstärke der einzelnen Gebäude das Nebeneinander von Alt und Neu Farbigkeit und Materialmix der historischen Architektur Wohnqualität der Neubauten (selbst wenn die Gestaltung nicht gefällt) Bei historischen Gebäuden wird als positiv angesehen: Individuelle Fassadengestaltung, auch innerhalb des Gebäudes einzigartig («besonderer Balkon») Das Nebeneinander von Alt und Neu wird positiv gesehen, sofern beim Neubau folgende Aspekte beachtet werden: Rücksicht auf die Höhenentwicklung der historischen Architektur Anpassung an bestehende Körnung Verwendung eines hochwertigen und mit dem/n Altbau(ten) korrespondierenden Fassadenmaterials (z.B. Ziegel) Zurückhaltung gegenüber dem Altbau, trotzdem Eigenständigkeit / Individualität / Ausdruck neue Bauteile (Balkone) reagieren auf die Architektursprache des Altbaus die Fassaden sind gegliedert Bei Neubauten wird kritisch gesehen: die zweck- oder sinnfreie Übernahme historischer Merkmale, ohne dass sie eine Funktion erfüllen zu glatte Fassaden, Fassaden ohne Gliederung zu geschlossene Fassaden unentschlossene Sockelausbildungen das Fehlen handwerklich hochwertiger Details unpassende, ortsfremde Formen (z.B. Bullaugenfenster) farblose / einheitlich weiße oder graue Gestaltung, Uniformität unpassende Farben sterile Gestaltung unbedeutende, uninspirierte Architektur («kein Blickfang») nicht angepasst an Bauhöhen und Kubaturen des Bestandes unpassende Proportionen inkonsequente Symmetrien Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 13 Fazit aus der Gruppenarbeit II Allgemeine Aspekte: Die Vielfalt der Architektur in der Oststadt wird geschätzt. Gute, «oststadttypische», neue Architektur kann im Sinne der Vielfalt gut neben der alten bestehen. Vielfalt, Reichtum und Ausdruck der Architektur sind wichtiger als die Einheitlichkeit. Starke Abweichungen vom gemeinsamen Rahmen werden aber als störend wahrgenommen. Eine blinde Übernahme historischer Formen ohne Funktion oder Bedeutung für die heutige Nutzung wird als unsinnig empfunden. « Oststadttypische» Architektur: Die Gebäude orientieren sich in Körnung und Gebäudehöhen am Bestand. Ausdruck und Individualität: Jedes Gebäude darf oder soll etwas Besonderes sein, keine Standard-Architektur, wie sie überall stehen könnte. Die Fassaden sind lebendig und gegliedert. Additive Bauteile (Balkone, Loggien, Gauben etc.) können oder sollen individuell sein, ordnen sich in Größe und Proportion aber dem Hauptbaukörper unter. Die Fassadenmaterialien und die Detaillierung sind hochwertig. Die Fassaden sind farbig und zeigen einen Materialmix – aber nicht beliebig. Sie fügen sich in ihrer Farbigkeit und Materialität in die vom Bestand vorgegebene Palette ein. Ergebnisse Dialoggruppe Stadtbild, 10./17. Juni 2015, Bürgerbeteiligung Reutlingen Oststadt 14