Bauphysik 2 37. Jahrgang April 2015, S. 96–99 ISSN 0171-5445 A 1879 Wärme | Feuchte | Schall | Brand | Licht | Energie Sonderdruck Evaluation der Bauteiltemperierung für den Herzogskasten Abensberg Maike Reuther Oliver Steffens Fachthemen Maike Reuther Oliver Steffens DOI: 10.1002/bapi.201510010 Evaluation der Bauteiltemperierung für den Herzogskasten Abensberg Die These, dass die Methode der direkten Temperierung von erdberührten oder anderweitig feuchtebelasteten Bauteilen zur Beseitigung von Feuchteschäden in Bestandsgebäuden auch die Energieeffizienz des Gebäudes erhöhen und sogar ohne weitere energetische Sanierungsmaßnahmen die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllen kann, wird anhand des als Museum genutzten Herzogskastens in Abensberg überprüft. In Verbindung mit einer Evaluation der Trocknungswirkung wird die Gebäude-Energieeffizienz durch Vergleich von Bedarfsberechnungen auf Basis der DIN V 18599 mit realen Verbrauchszahlen überprüft und diskutiert. Evaluation of component heating for the Herzogskasten monument at Abensberg. Component tempering as a means to mitigate moisture-driven damage, i.e. direct heating of structural elements in contact with the soil or otherwise moisture-loaded building components, could also improve the building energy efficiency and even comply with the German Energy Saving Ordinance (EnEV), without any further insulation measures. This hypothesis, in addition to an evaluation of the drying-off effect, is taken under closer inspection using the Herzogskasten monument at Abensberg by comparing calculated energy demands, based on DIN V 18599 calculations, with real energy consumption data. z. B. vor Feuchteschäden, müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Die von Großeschmidt und der Landesstelle vorgeschlagene Temperierung soll eine Gesamtlösung mit minimalem Bedarf an Technik darstellen. Dafür werden in der einfachsten Form ungedämmte, ganzjährig betriebene Heizrohre entlang der Sockelleisten der Außenwände verlegt. Auf weitere Übergabemedien zur Erwärmung der Raumluft, wie beispielsweise Heizkörper, wird dabei komplett verzichtet [1]. Dadurch kommt es nach Großeschmidt zu mehreren Effekten: Im erdberührten Bereich verhindert ein „Wärmestau“, der durch die ganzjährig betriebenen Temperierrohre entsteht, kapillar aufsteigendes Wasser aus dem Erdreich [1]. Eine alternative bauphysikalische Erklärung beruht auf dem Modell, dass eine erhöhte Mauerwerkstemperatur die aufsteigende Feuchte schneller nach außen abtransportieren kann [2]. 1 Die Temperierung Anfang der 1980er Jahre wurde die Temperierung von Henning Großeschmidt in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern entwickelt. Sie soll eine einfache und kostengünstige Lösung für die vielen komplexen Anforderungen im musealen Sektor darstellen. Diese umfassen: –– stabiles Raumklima in Bezug auf die vorhandene relative Feuchte, –– akzeptable Raumlufttemperaturen für Besucher und Exponate, –– Schutz des Gebäudes vor Feuchteschäden, wie Schimmel oder Mauersalzen, –– möglichst geringe optische Veränderungen am Gebäude für die Nutzung in Freilichtmuseen und Baudenkmälern, –– Energieeinsparung. Die klimatechnischen Anforderungen werden meist über sehr komplexe und teure Vollklimaanlagen mit Be- und Entfeuchtung erfüllt. Für den Schutz der Gebäudehülle, Bild 1. Herzogskasten in Abensberg (Foto: Roelz) Fig. 1. Herzogskasten at Abensberg (Photo: Roelz) © Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin · Bauphysik 37 (2015), Heft 2 08_096-099_Steffens_(010)_cs6.indd 96 3 25.03.15 10:26 M. Reuther/O. Steffens · Evaluation der Bauteiltemperierung für den Herzogskasten Abensberg Über die direkte Beheizung der Wand erhöht sich die Temperatur während der Heizperiode im Rohrnahbereich auf 30 bis 40 °C. An der übrigen Wand stellt sich eine relativ konstante Temperatur zwischen 16 und 18 °C ein [1]. Grundsätzlich sind diese Temperaturen jedoch von der vorhandenen Vorlauftemperatur abhängig. Die warme Wand wirkt als Strahlungsheizung in den Raum und verhindert den Ausfall von Tauwasser. Außerdem verdampft schon vorhandene Feuchte im Mauerwerk. Die typische Wärmeleitfähigkeit für historisches Mauerwerk liegt etwa bei λ = 1,4 W/(m∙K). Großeschmidt geht bei temperierten Wänden dagegen von λ = 0,4 W/(m∙K) aus, ermittelt für trockenes Ziegelmauerwerk [3]. Die Trocknung verringert die Wärmeleitfähigkeit des Mauerwerks, und man kann eine Energieeinsparung erwarten. Nach den Aussagen von Großeschmidt ist dieser Dämmeffekt so groß, dass auch historische Gebäude die Energieeinsparverordnung einhalten können. Diese These wird in diesem Beitrag am Beispiel des Herzogkastens in Abensberg überprüft. Grundtemperatur von 16 °C erreicht werden soll. Diese wurde im Erdgeschoss, in dem sich die Touristeninformation befindet, mit einer Fußbodenheizung ergänzt. In den darüber liegenden Geschossen wurden zusätzliche Heizkörper bzw. in den Dachgeschossen zusätzliche Temperierschleifen angeordnet. Diese können bei Bedarf zugeschaltet werden und ermöglichen eine Erhöhung der Raumlufttemperatur um bis zu 3 K. Lediglich im historischen Aufgang des Kellergeschosses war es aus konstruktiven Gründen nicht möglich, die Temperierung durchgängig entlang der Außenwand zu führen. Die Folge ist ein regelmäßiges Ablösen der Wandfarbe, was alle 1,5 bis 2 Jahre ausgebessert werden muss. Solche Maßnahmen sind im restlichen Gebäude nicht nötig. 2 Der Herzogskasten in Abensberg Für eine Evaluation wäre es optimal, wenn zwei exakt gleiche Gebäude als Vergleichsobjekte zur Verfügung stünden, welche mit unterschiedlichen Heizungssystemen ausgestattet sind. Alternativ wurde für den Herzogskasten Abensberg in Ermangelung eines Referenzobjekts ein rechnerischer Vergleich durchgeführt. Hierfür wurde der Nachweis nach DIN V 18599 ausgehend von den Bestimmungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 schrittweise an die Temperierungssituation und die tatsächlichen Nutzungsbedingungen angepasst. Dies umfasst die Wärmeleitfähigkeit sowie Raumtemperatur und Nutzungszeiten der Standardnutzungsprofile. Im Anschluss erfolgt ein Vergleich mit den tatsächlichen Verbrauchsdaten. Der erste Nachweis wurde mit λ = 1,55 W/(m∙K) für die Außenwände und mit den Standardnutzungsprofilen nach DIN V 18599-10 geführt. Diese Berechnung entspricht dem Betrieb des Herzogskastens mit einer konventionellen Konvektoren- oder Radiatorenheizung ohne zusätzliche Maßnahmen zur Senkung der Wärmeleitfähigkeit. Hier werden weder die Trocknung des Mauerwerks durch die Temperierung noch die tatsächlich gewünschte Raumtemperatur, welche mit 16 °C deutlich unter dem in der DIN V 18599 geforderten Wert von 21 °C liegt, berücksichtigt. Ziel dieses Nachweises ist es, den Wärmebedarf festzustellen, wenn keine Sanierungsmaßnahmen für das Außenmauerwerk stattgefunden hätten. Der Betrag der Wärmeleitfähigkeit wurde Messungen entnommen, welche vor der Sanierung gemacht wurden. Der Herzogskasten in Abensberg ist ein mächtiger, freistehender Satteldachbau mit drei Voll- und drei Dachgeschossen sowie einem nachträglich ausgehobenen Keller, im Herzen der Stadt Abensberg. Erbaut wurde er erstmals um 1480. In seiner heutigen Form wurde er 1597 errichtet. Er ist in die Spätgotik eingeordnet und steht unter Denkmalschutz. Die Grundfläche des Gebäudes ist mit circa 17 × 19 m annähernd quadratisch. Von den 21 m Gesamthöhe entfallen gut 11 m auf den Dachstuhl, welcher in drei Dachgeschosse unterteilt ist. Das Mauerwerk besteht aus Bruchstein und verjüngt sich in die oberen Geschosse. Im Erdgeschoss kann man eine Wanddicke von bis zu 1 m messen, im dritten Dachgeschoss beträgt sie noch 0,5 m. Im Jahr 2000 beschloss die Stadt Abensberg, das Stadtmuseum und die Touristeninformation in den Herzogskasten umzusiedeln. Hierfür wurde in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für nichtstaatliche Museen ein Sanierungsund Museumskonzept entworfen, welches auch den Denkmalansprüchen gerecht wird. 2005 wurde der Herzogskasten saniert. Teil dieses Konzeptes war die feuchtetechnische Sanierung und Beheizung mittels Temperierung. Umsetzung der Temperierung im Herzogskasten Grundsätzlich ist eine Heizrohrschleife entlang der Außenwände aller Geschosse geführt worden, mit welcher eine 3 Evaluierung des Herzogskastens nach EnEV 2009 und DIN V 18599 3.1 Vorgehensweise Tabelle 1. Übersicht über die Berechnungsvarianten zur Ermittlung der Wirkung der Temperierung Table 1. Overview over different calculations for the evaluation of component tempering Variante 1 Variante 2 Variante 3 Wärmeleitfähigkeit λ = 1,55 W/(m K) λ = 0,40 W/(m K) λ = 0,40 W/(m K) Verwendete Nutzungsprofile Standardnutzungsprofil nach DIN V 18599 Standardnutzungsprofil nach DIN V 18599 freies Nutzungsprofil für den Herzogskasten Gewünschtes Ziel: Herausfinden, wie der rechnerische Bedarf des Herzogskastens sein müsste, wenn die Temperierung keinerlei Wirkung auf das Mauerwerk zeigt Darstellung des Bedarfs nach EnEV unter der Annahme, dass die Wirkung der Temperierung so eintritt, wie Großeschmidt es behauptet Darstellung des Bedarfs mit Berücksichtigung der tatsächlichen Nutzungszeiten. Vergleich mit dem tatsächlichen Bedarf 4 Sonderdruck aus: Bauphysik 37 (2015), Heft 2 08_096-099_Steffens_(010)_cs6.indd 97 25.03.15 10:26 M. Reuther/O. Steffens · Evaluation der Bauteiltemperierung für den Herzogskasten Abensberg Im zweiten Nachweis wird die Wirkung der Temperierung berücksichtigt, unter der Annahme einer auf λ = 0,40 W/(m∙K) herabgesetzten Wärmeleitfähigkeit. Weiterhin liegen die Standardnutzungsprofile der DIN V 18599 zugrunde, wodurch die tatsächliche Raumtemperatur wieder keine Berücksichtigung findet. Der dritte Nachweis wird als „Freier Nachweis“ geführt. Neben λ = 0,40 W/(m∙K) für trockenes Mauerwerk werden auch die tatsächliche Raumtemperatur von 16 °C und die Nutzungszeiten angesetzt. Die Anpassung der Nutzungsprofile sind in der DIN V 18599 zwar möglich, für einen EnEV-Nachweis jedoch unzulässig. Ziel des Nachweises ist es, den Bedarf des Gebäudes möglichst realistisch aus den vorherrschenden Bedingungen zu berechnen, um das Ergebnis mit dem tatsächlichen Verbrauch zu vergleichen. 3.2 Ergebnisdarstellung Verglichen wird der rechnerisch ermittelte Endenergiebedarf mit dem tatsächlichen Verbrauch des Herzogskastens, gemittelt über die Jahre 2009 bis 2012. Das erste Betriebsjahr der Temperierung wurde bewusst aus der Mittelung herausgenommen. Nach Großeschmidt muss zur Trocknung des Mauerwerks, mit welcher im Anschluss die positiven Eigenschaften der Temperierung einhergehen, die Heizung im ersten Jahr mit voller Vorlauftemperatur betrieben werden. Dies führte im Fall des Herzogkastens zu einer Verbrauchserhöhung von mehr als 100.000 kWh, im Vergleich zu den Abrechnungen der folgenden Jahre. Dieser stark erhöhte Verbrauch sollte sich durch die langjährigen Einsparungen durch die Temperierung amortisieren. Aus Bild 2 ist zu entnehmen, dass der tatsächliche Verbrauch mit 127.955 kWh weit unter dem berechneten Bedarf von 232.425 kWh für feuchtes Mauerwerk mit λ = 1,55 W/(m∙K) liegt. Für die Berechnung nach EnEV mit λ = 0,40 W/(m∙K) beträgt die Abweichung des tatsäch­ lichen Verbrauchs zum berechneten Bedarf nur noch 8,4 %. Die Berechnung kommt also dem tatsächlichen Verbrauch sehr nahe. Dass die postulierte Trocknung des Mauerwerks ursächlich ist für die gute Übereinstimmung und somit im vollen Maße eintritt, kann daraus nicht direkt geschlossen werden, weil in diesem Nachweis noch mit den Standardnutzungsprofilen der Norm gerechnet worden ist. Für den Freien Nachweis liegt der errechnete Verbrauch mit 101.335 kWh ca. 20 % unter dem tatsächlichen Verbrauch. 3.3 Schlussfolgerung Aus den Bedarfsberechnungen kann man eindeutig schließen, dass es zu einer Senkung der Wärmeleitfähigkeit der Gebäudehülle kommt. Vertraut man auf die Ergebnisse des Freien Nachweises, der mit der Wärmeleitfähigkeit nach Großeschmidt und den tatsächlichen Nutzungsanforderungen an den Herzogskasten gerechnet wurde, kann die Senkung der Wärmeleitfähigkeit auf 0,40 W/(m∙K) als zu optimistisch betrachtet werden. Der tatsächliche Verbrauch des Herzogskastens lässt sich mit angepassten Profilen und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,68 W/(m∙K) reproduzieren. Dieser Wert liegt gut 60 % über dem von Großeschmidt angegebenem Wert. Eine Begründung hierfür könnte darin liegen, dass Großeschmidt die Wärmeleitfähigkeit aus massivem Ziegelmauerwerk, Zement und Sand als Grundwerkstoff ermittelt hat. Untersuchungen im Zuge der Sanierung ergaben, dass der Herzogskasten aus Bruchsteinmauerwerk mit nur einem geringen Anteil an Ziegelmauerwerk besteht [4], einem Stein, der im trockenen Zustand eine höhere Wärmeleitfähigkeit als Ziegelmauerwerk hat. Anhand der im Rahmen der Arbeit geführten Berechnungen lässt sich qualitativ die Senkung der Wärmeleitfähigkeit feststellen. Dadurch kann man auch von einer Energieeinsparung gegenüber dem vollkommen unsanierten Zustand ausgehen. Gegenüber dem EnEV-Nachweis mit λ = 0,40 W/(m∙K) ist der tatsächliche Verbrauch geringer, da die Verordnung eine Verwendung der Standardnutzungsprofile vorsieht. Die Zieltemperatur der Verordnung wird im Herzogkasten jedoch mit ΔT = 5 K weit unterschritten. Dies stellt die starre Einheitlichkeit der Standardnutzungsprofile in Frage, zumindest für den musealen Sektor, da die angesetzte Raumtemperatur von 21 °C zur Nutzungszeit in den meisten Museen aus konservatorischen Gründen nicht angestrebt wird. Bild 2. Übersicht über die Ergebnisse aus den Berechnungen für den Herzogs­kasten mit Bedarf des EnEV-Referenzgebäudes und dem gemittelten Verbrauch der Jahre 2009–2012 Fig. 2. Energy demand calculation results for the Herzogskasten and reference building and the average consumption from 2009 to 2012 Bauphysik 37 (2015), Heft 2 08_096-099_Steffens_(010)_cs6.indd 98 5 25.03.15 10:26 M. Reuther/O. Steffens · Evaluation der Bauteiltemperierung für den Herzogskasten Abensberg 5 Fazit Bild 3. Thermografie des Herzogskastens von außen; die Lage der Temperierungrohre ist deutlich erkennbar Fig. 3. Thermography from outside; the positions of the ­tempering pipes are clearly visible 4 Thermografien an der Außenseite der Gebäudehülle des Herzogkasten Großeschmidt behauptet, dass es bei Einsatz der Bauteiltemperierung zu keiner erhöhten Wärmeabgabe im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen komme [1]. Demnach sollten die Rohrlagen auf Thermogrammen der ­Gebäudehülle nicht erkennbar sein. Die Rohre des Herzogskastens befinden sich auf Höhe der Zwischenböden, welche am Fuß der markanten Spitzbogenfenster verlaufen. Die aufgenommenen Thermogramme wurden am 07. 12. 2013 zwischen 08:30 Uhr und 09:30 Uhr gemacht. Die Außenlufttemperatur lag bei –5 °C, die Temperatur im Gebäude lag zwischen 21 °C im Erdgeschoss und 16 bis 18 °C in den Obergeschossen. Auf den Thermogrammen (Bild 3) ist die Lage der Temperierrohre jedoch deutlich erkennbar. Aus dem Vergleich mit benachbarten Gebäuden des historischen Stadtkerns lässt sich feststellen, dass die Hüllflächentemperatur des Herzogskastens nicht grundsätzlich höher liegt. Erhöhte Temperaturbereiche beschränken sich auf die Lage der Temperierrohre. 6 Die hier dargestellten Ergebnisse führen zu dem Schluss, dass die wesentlichen Ziele der Wärme- und Feuchtesanierung von denkmalgeschützten Gebäuden mit der Methode der Bauteiltemperierung erreicht werden können. Der Endenergiebedarf für das Referenzgebäude auf Neubauniveau liegt ca. 30 % unter dem tatsächlichen Bedarf. Nachdem die EnEV – ungeachtet des speziellen Status des Herzogs­ kastens als denkmalgeschütztes Bauwerk – für Bestands­ gebäude eine Überschreitung des Primärenergiebedarfs des Referenzgebäudes um bis zu 40 % zulässt, kann man die energetischen Anforderungen als erfüllt betrachten. Abschließend sei noch bemerkt, dass weder das Gebäude noch die Exponate des Museums – oben genannten Kelleraufgang ausgenommen – Feuchteschäden aufweisen. So ist die Bauteiltemperierung in der Verwendung als ­Museumsheizung im vorgestellten Beispiel schlussendlich positiv zu bewerten. Literatur [1] Großeschmidt, H.: Das temperierte Haus: Sanierte Architektur − Behagliche Räume − „Großvitrine“. Wien, 2004 (Wissenschaftliche Reihe Schönbrunn Bd. 9), S. 325–382. [2] Krus, M., Lilian, R.: Rechnerische Untersuchungen zur Wandtemperierung: Feuchtetechnische und wärmetechnische Aspekte. http://publica.fraunhofer.de/dokumente/N-221370. html – Überprüfungsdatum 2013-11-30. In: IBPSA-Tagungsband Bausim 2012, Berlin, S. 46–52. [3] Großeschmidt, H.: Das temperierte Haus: Sanierte Architektur und Großvitrine. In: Kunz-Ott, H. (Hrsg.): Aspekte der Museumsarbeit in Bayern: Erfahrungen – Entwicklungen – Tendenzen. München: Weltkunst-Verlag, 1996 (MuseumsBausteine Bd. 5), S. 101–116. [4] Rind, M.: Die Baugeschichte des Herzogskasten. In: Stadt Abensberg (Hrsg.): Herzogskasten, 2006, S. 11–14. Autoren dieses Beitrages: Maike Reuther, B.Eng., Prof. Dr. rer. nat. Oliver Steffens, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH), Fak. Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik, Angewandte Physik/Bauphysik, Prüfeninger Straße 58, 93049 Regensburg Sonderdruck aus: Bauphysik 37 (2015), Heft 2 08_096-099_Steffens_(010)_cs6.indd 99 25.03.15 10:26 Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg Kompetenzzentrum Nachhaltiges Bauen Lehre. Forschung. Weiterbildung. www.oth-regensburg.de Technik+++Wirtschaft+++Gestaltung+++Soziales+++Gesundheit