Als PDF anzeigen - BDA Preis Bayern 2013

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neue arbeitswelt in der türkenstrasse
bda preis bayern
kategorie umbau | bauen im bestand
bauherr
süddeutsche terrain - gesellschaft ohg
fa. wilhelm erl, herr wolfgang erl
architekt
günther f. schurk
schurk architekten und stadtplaner bda
bauerstrasse 19, 80796 münchen
tel 089 - 2716653 fax 089 - 2720292
[email protected]
gebäudedaten
grundstücksfläche
nettogeschoßfläche
bruttogeschoßfläche
bruttorauminhalt
903 m²
2.504 m²
2.937 m²
9.887 m²
lage
das gebäude befindet sich im schachbrettartig angelegten stadtteil der maxvorstadt im
2. innenhof eines gebäudeensembles, das an der türkenstrasse 55-57 von
denkmalgeschützen neubarocken häusern von 1881
und 1894 begrenzt wird.
von der türkenstrasse aus, neben dem 1903 gegründeten künstlerlokal „alter simpl“
gelangt man von dem 1. innenhof über einen torartigen durchgang in den „gläsernen“
2. innenhof.
konzept
der hof wurde neu strukturiert und ergänzt. die fassaden und gebäudeteile der maroden
altbausubstanz wurden schonend rückgebaut und durch neue bauelemente ersetzt.
der neuentstandene innenraum wurde mit einer geschosshohen glasfassade umgegrenzt.
entstanden ist ein modernes bürogebäude mit einem gläsernen innenhof der licht,
transparenz und offenheit in die ehemalig dichte und beengte baustruktur bringt.
mit der raumhohen glasfassade, den umlaufenden galerien, den internen lufträumen und
offenen arbeitsplätzen entlang der fassade öffnet sich das haus zum himmel und bietet im
inneren offenheit und transparenz.
die nutzer der neugewonnenen arbeitswelt sind designer und mediengestalter.
in diesem revitalisierten, neugeordneten gebäudeensemble vereinigen sich tradition mit
innovation, historische architektur steht neben zeitgenössischer architektur.
wohnen, arbeiten, bewirtung und entspannung ergänzen sich, es entsteht urbanität und
kontemplation . der ort ist ein weiterer mosaikstein für die kleinstrukturierte nutzungsvielfalt,
welche die maxvorstadt auszeichnet und attraktiv macht.
hofkonzept
die fassaden, dächer und treppenräume der wohngebäude im 1. innenhof wurden saniert,
die balkonelemente erneuert.
beide höfe der türkenstrasse sind mit einem durchlaufenden bayerischen granitbelg ausgelegt.
das begrünungskonzept beschränkt sich klar auf rythmisch angeordnete pflanzflächen mit
niedrigem bewuchs. einziger akzent im hof bildet eine robinie, die asymmetrisch im hofraum
platziert ist.
materialien und fassade
die eingesetzten materialien beschränken sich auf glas, stahl, holz und stahlbeton.
das optische erscheinungebild der gläsernen fassade wird durch die raumhohen, schmalen,
nach außen öffnenden fensterflügel geprägt.
aufgrund der gewählten art der verglasung ist kein sonnenschutz notwendig.
bei tag und nacht tritt somit die ruhige fassade im erscheinungsbild des hofs zurück und gibt
den direkten einblick in die geschosse frei.
türkenstrasse
lichtkonzept
über den mit leuchtstoffröhren inszenierten durchgang gelangt man in
den 2. innenhof.
bei nacht rastern einzelne leuchten im natursteinbelag die hofflächen in
ein imaginäres netz aus leuchtpunkten. eine kühl neonblau leuchtende
lichtsteele im windfang markiert den zugang zum gebäude und ist
anziehungs- und schlusspunkt in der erschließung der höfe.
die punktartigen deckenleuchten erweitern die leuchtpunkte der hof fläche in die vertikale und tauchen den hof bei nacht in ein surreales
netz anschwebenden lichtpunkten.
lichtplanung erwin döring
grundriss eg
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