Gestalten mit Asphalt - Deutscher Asphaltverband

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Gestalten mit Asphalt
Title master
Möglichkeiten und Grenzen
Dipl.-Ing. Dirk Wietstock
1. Einsatzmöglichkeiten und Begriffe
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Asphalt abgeleitet aus dem Griechischen
ασφαλεια
„asphaleia“
Zuverlässigkeit
Sicherheit
Beständigkeit
Bitumen aus dem lateinischen
„pix tumens“
Dipl.-Ing. Dirk Wietstock
„wallendes, schäumendes Pech“
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09.11.2012
1. Einsatzmöglichkeiten und Begriffe
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1.1. GALA-Bau ( Sport;Park;Zoo)
- wassergebundene Deckschichten
- Pflaster
Ersatz durch Walzasphalt und Asphaltträgerschichten
1.2. Kommunaler Hochbau ( Büro; Schule; Klinik; Hotel; Pflegeheim)
- Zementestrich
- Steinzeug / Fliesen
- Pflaster im Außenbereich
Ersatz durch Walz –, Asphaltträgerschichten und Gussasphalt
( innen und außen )
1.3. Privater Hoch-und Straßenbau ( EFH; DHH; Wohngebiete)
- wie kommunaler Hochbau
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Begriffe
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Walzasphaltbereich (AC D + SMA)
Außenbereich, insbesondere Wohngebiete
Asphaltgrob- oder Feinbetone in den Sieblinien 0-5 bis 0-11 mm
Gussasphaltbereich (MA)
Außenbereich, insbesondere Geh- und Radwege
Gussasphalt eingefärbt und abgesandet in den Sieblinien 0-5 und 0-8 mm
Gussasphalt als Trägerschicht in den Sieblinien 0-5 und 0-8 mm
i.d.R. Bindemittel Bitumen
Innenbereich (AS)
Gussasphaltestrich eingefärbt oder schwarz mit besonderen Gesteinen in
den Sieblinien 0-5 bis 0-11 mm (Terrazzo)
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2. Gründe für den Einsatz von Asphalt
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Alle Bauweisen sind möglich!
- geschwungene oder gerade Wege
- grob- oder feinkörnige Oberflächentextur
- Splittkorn eingebunden oder teilweise lose
- wasserdicht oder wasserdurchlässig
- geschliffen und / oder mit Glitzereffekten
- natürlich in der Farbgebung oder auffällig modern
Vorteile für den Nutzer
Außen
- witterungsresistent
- langlebig
- sparsam in der Unterhaltung
- leise
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Innen
- raumgewinnend
- wärme- / schalldämmend
- Kostengünstig
- spart Gewicht
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3.Qualitätssicherung
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1. Beratung im Vorfeld der Ausschreibung
Inhalt der Beratung
- Bedarfsanalyse
- Auswahl der passenden Produkte
- Referenzobjekte
- Bemusterung
- Unterstützung fordern für:
- Ermittlung des Budgets für die Asphaltbauweise
- Erstellung von Gebrauchsmustern für das Projekt
- Erstellung einer Leistungsbeschreibung für das Produkt
2. Unterstützung bei der qualitätsgerechten Ausführung:
Schulungsnachweis Einbaukolonne (nicht Baufirma) insbesondere bei Einbau
von Terrazzoasphalten, Einstreudecken und Farbasphalt
- Nachweis Fachseminar / Einbauerfahrungen / territoriale Nähe
- Produktberatung während des Einbaus durch Fachberater
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Beispiele für
Asphalt in Wohngebiet,
Park, Landschaft und
Wohnraum
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Wohngebiet
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Wohngebiet
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Wohngebiet
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Wohngebiet
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Außenbereich Walzasphalt farbig BUGA Podsdam
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Außenbereich Walzasphalt wd (Wartenberg)
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Außenbereich Walzasphalt farbig (Jugendbegegnungsstätte)
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Innenbereich Terrazzo Asphalt (Spreespeicher)
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Innenbereich Terrazzo Asphalt (H.Otto Theater)
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Innenbereich Terrazzo Asphalt farbig
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Außenbereich Gussasphalt Trägerschichten mit Einstreuung
Spreeuferweg gegenüber Hauptbahnhof
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Außenbereich Gussasphalt Trägerschicht mit Einstreuung
Villa in Dahlem
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Außenbereich Gussasphalt Trägerschicht mit Einstreuung
Park in Spandau
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Außenbereich Gussasphalt farbig
Grundschule in Potsdam
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Außenbereich Gussasphalt farbig
Spielplatz Reinickendorf
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Wohngebiet
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Vorbereitungen eines
Gestaltungsprojektes
mit
Asphalt
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Vorbereitung
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Leistungsbeschreibung (LB)
Baubeschreibung
Leistungsverzeichnis (LV)
Vorbemerkungen
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Beschreibung
der Teilleistungen
(Positionen)
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Welche Asphalte sind für welche Anforderungen mehr oder weniger geeignet?
Welche technischen Regelwerke müssen zur Anwendung gebracht werden?
Musterfläche oder Probekörper?
Welche Bauklasse sollte gewählt werden?
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Vorbereitung
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Baubeschreibung
Baustellenumfeld
umliegende Bebauung
Vegetation
Zufahrtsmöglichkeiten / Transport Mischgut zur Baustelle
Nutzungswünsche
Radfahrer; Skater; Fußgänger; Jogger; Spielfläche
Verkehrsbelastungen
Anforderungen Denkmalschutz / -pflege
optische / haptische / akustische Anforderungen
Anforderungen Umweltschutz
Flächenversiegelung
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Vorbereitung
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Baubeschreibung
Farbwünsche
Oberflächentextur
Kombination mit anderen Materialien
(Borde; Platten; Pflaster; wg. Wegedecken)
Technische Rahmenbedingungen
Wegeform (Kurven; Ausbuchtungen)
Wegebreite
Gefällesituation (längst oder quer)
Kreuzungen
Aufweitungen / Einmündungen
Einfassungen
Flankenschutz
Fugenausbildung
Bauklasse
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Vorbereitung (Budgetbetrachtung)
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Tagesleistung der Baukolonne sinkt unter folgenden Voraussetzungen
Starke Vegetation
Schlechte Befahrbarkeit
Langer Weg zur Einbaustelle
Viele Veränderungen in der Wegeform
Enge Wege
Generell viel Handeinbau
 Beschickung mit Frontlader
 Handeinbau
 Leistung sinkt
 Handeinbau
 Handeinbau
Wichtig für Budgetberechnung
Beispiel 1: Parkweg 1000 m² B=3,50 m, gerade, Fertigerbeschickung mit DA
Einbau 1AT + 1AT ca.8500 €  8,50 €/m²
Beispiel 2: Parkweg 1000 m² B=1,60 m, ungleichmäßige Wegeform (Handeinbau),
Fertigerbeschickung mit Frontlader
Einbau 2AT + 2AT ca.17000 €  17,00 €/m²
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Vorbereitung
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Nutzungswünsche
Radfahrer:
- Einstreudecke (loses Material) weniger geeignet
- Asphaltbetondeckschichten oder Gussasphalt deutlich besser geeignet
Skater: wie Radfahrer
Fußgänger und Jogger: alle Beläge geeignet
Sportflächen: Asphaltbetondeckschichten oder Gussasphalt
Zugänge zu Spielflächen: Asphaltbetondeckschichten /Gussasphalt oder Gussasphalt
mit Rundkorneinstreuung
Verkehrsbelastung meist unterhalb der Bkl.VI
zu berücksichtigen ist jedoch Befahrung durch Versorgungs- / Rettungsfahrzeuge!
Lt RStO 01 Tafel 1, Zeile 3 mind. 8cm ATS + 3cm ADS
Rad- und Gehwege
Lt. RStO 01 Tafel 7, Zeile 2 8cm ATS + 2 cm ADS
(Empfehlung: ATS 0-16mm + 3cm ADS wegen Ebenflächigkeit!)
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Vorbereitung
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Anforderungen Denkmalschutz / -pflege
optische / haptische / akustische Anforderungen
Kies- / Sandwegoptik
Knirschen unter den Füßen
Anforderungen Umweltschutz
Flächenversiegelung
Wasserdurchlässigkeit ist herstellbar
Unterbau muß darauf abgestimmt sein!
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Vorbereitung
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Technische Rahmenbedingungen / Machbarkeit
Erfahrungen:
variable Wegebreite, Kurven
 Handeinbau
deshalb Guss- oder Walzasphalt mit grobkörniger Oberflächenstruktur ausschreiben!
(sieht nie so geschlossen wie Maschineneinbau aus)
Längsgefälle mehr als 5%  kein Gussasphalt (bildet unter Umständen Querwellen aus)
Längsgefälle über eine Strecke von mehr als 20m bis zum Tiefpunkt ohne Querrinnen und Abläufe
 Kein wd WA!
Quergefälle bis zu einer Wegebreite von ca. 2,50 m  1% einseitig
wenn der Weg breiter angelegt ist  Dachprofil besser
Kreuzungen / Aufweitungen / Einmündungen = Handeinbau
 siehe variable Wegebreite
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Vorbereitung
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Technische Rahmenbedingungen / Machbarkeit
Erfahrungen:
Einfassungen  möglich aber nicht unbedingt nötig!
- Bord, Rasenkantenstein, ein- oder mehrzeiliger Läufer; Stahlband
- Fugenausbildung ausschreiben bei allen aufgehenden Bauteilen! (außer bei Stahlband)
Flankenschutz gegen seitlichen Graseinwuchs immer ratsam, wenn keine Einfassung
vorhanden ist
Verwendung von 70/100 oder Harzbindern (einfärbar)
Tagesnähte / Fugenbild nur in Abstimmung mit dem Projektanten!
 Haben gestalterischen Charakter!
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Vorbereitung
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Technische Rahmenbedingungen Materialanforderungen
Erfahrungen:
Gestein u.ä.  möglich ist alles, was der Gestaltung hilft!
- Farbige Gesteine, Glas, Metallsplitter oder Kombinationen
- Haftungsverhalten optimieren durch:
- Erwärmung, Entstaubung, Ummantelung
- Haftungsverhalten nachweisen lassen, am besten über eine Referenzfläche mit längerer
Liegedauer
Anforderungen an Asphaltrezepturen  abhängig von Nutzungseigenschaften
Einstreudecken, Terrazzoasphalte oder Walzasphalte
Bitumen:
- Primär 30/45 oder 20/30 oder
- Polymermodifiziert 45/80-50 A oder 25/55-55A
Sollten zur Verbesserung der Verarbeitung von Hand und des Haftverhaltens der Gesteine o.a.
Körnungen immer additiviert als Variante
- AP (adhesion promoter) und
- TR (temperature reducter) ausgeschrieben werden
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Literaturempfehlung
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Herausgeber:
Deutscher Asphaltverband e.V.
Schieffelingsweg 6
53123 Bonn
www.asphalt.de
[email protected]
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Literaturempfehlung
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Sowie zahlreiche weitere Veröffentlichungen: http://www.asphalt.de/site/startseite/literatur/
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Kontaktdaten
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Total Bitumen Deutschland GmbH
Dirk Wietstock
Tel. 0162 1333486
Email: [email protected]
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