Hoch hinaus: der neue OpernTurm Frankfurts

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Hoch hinaus: der neue OpernTurm Frankfurts
Mit Isolierverglasung von SCHOLLGLAS
Der neue OpernTurm bereichert die Skyline Frankfurts um einen
eindrucksvollen Hochhausbau. Zu ebener Erde betrachtet, gibt das nach
einem Entwurf von Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt, erbaute
Gebäude dem Opernplatz auf seiner Westseite eine Fassung. Es stellt damit
den klar definierten repräsentativen Raum rund um das Operngebäude, wie
er im 19. Jahrhundert hier angelegt wurde, wieder her. Das Gebäude
besteht aus dem Turm und einem siebengeschossigen Podiumsbau. Dieser
nimmt die Blockrandbebauung des 19. Jahrhunderts wieder auf.
Korrespondierend zum Operngebäude wurde seine Fassade in gelbem
Naturstein ausgeführt. Zweigeschossige Arkaden mit Läden und
Restaurants geben dem derzeit verwaisten Platz seine Urbanität wieder, von
einer Dachterrasse aus kann man den Blick auf den Opernplatz genießen.
Dahinter erhebt sich der 170 m hohe OpernTurm. Man betritt ihn entweder
über die Galeria – einen glasüberdachten Einschnitt im Podiumsgebäude –
oder über eine eindrucksvolle viergeschossige Eingangshalle auf seiner
Südseite. Klassisch ist der Turm eingeteilt in einen Sockelbereich bis zum 4.
Stock, Mittelteil mit Büronutzung und einen markanten Kopf mit einer
Stadtloggia im 41. Stock, die weiten Ausblick über die City gewährt.
OpernTurm
Foto: Tishman & Speyer
Ins Auge sticht die ausdruckvolle Plastizität des gesamten Gebäudes. Den
Architekten war es wichtig, sich von den glatten Hüllen der Bürotürme
abzusetzen, die die Frankfurter Skyline dominieren. Deshalb fiel in
Anlehnung an die Fassade der Oper die Entscheidung für einen hellen
Kalkstein. Die Besonderheit der OpernTurm-Fassade ist, dass sie nicht
vorgehängt ist, sondern tatsächlich über die gesamte Höhe des Turmes
selbst trägt. In der so genannten „tube in tube“-Konstruktion werden
Erschließungskern und die äußere Hülle tragend ausgebildet. Im 40.
Stockwerk sind sie aussteifend miteinander verbunden. Die aus der
OpernTurm Fassadenausschnitt
Foto: SCHOLLGLAS
Konstruktion resultierende Tiefe der Natursteinfassade setzten die Architekten bewusst ein, um sie dreidimensional
erlebbar zu machen. Die Fenster liegen tief in ihren Laibungen, was optisch durch die dunklen Profile und schmalen
Lüftungsflügel aus Aluminium verstärkt wird. Die daraus resultierende Verschattung bewirkt etwa 20%
Energieeinsparung.
In der Mitte jeder Turmseite zieht sich in der Natursteinfassade ein etwa 4 m breiter Einschnitt mit durchgehender
Glaskonstruktion nach oben und gibt dem Gebäude schlankere Proportionen. Diese Einschnitte werden nach oben
gestaffelt immer tiefer und teilen den Turm ab dem 41. Geschoss in 4 freistehende Türme. Hier endet auch die
Struktur als kleinteilige Lochfassade: An den Stirnseiten im Süden und Norden bildet der Naturstein geschlossene
Flächen. Daraus treten im 42. OG großflächige 9 m hohe Panoramafenster in einer vorgehängten Pfosten-RiegelKonstruktion hervor. An West- und Ostseite setzt sich die Fassade in Form von Pfeilern nach oben fort. Die
eigentliche Hülle ist eine Glasfassade aus riesigen Schiebetüren, die sechs Meter von der Natursteinpfeilern
zurückversetzt ist. So entstehen überdachte Terrassen, die Stadtloggien.
Um die Plastizität der Natursteinfassade hervorzuheben, sollte das Glas des
gesamten Gebäudes kaum wahrnehmbar sein, also einen hohen Weißanteil
haben. Hier kamen die Vorzüge des GEWE-therm® Isolierglases zum
Tragen, das bei neutraler An- und Durchsicht effektiven Wärmeschutz bietet
und mit zusätzlichen Funktionalitäten ausgerüstet werden kann. Sämtliche
Fenster und Fassadengläser des Turmes, rund 12.000 m², wurden aus
GEWE-therm® sun mit der High-Selective-Beschichtung HS 51 realisiert. Ab
120 m Höhe war insbesondere auf der Südseite wegen des Frankfurter
Flughafens zusätzliche eine radardämpfende Ausrüstung der Gläser
erforderlich. Für das Glasdach der Galeria wurden Isoliergläser aus
Verbundsicherheitsglas GEWE-safe® in Kombination mit teilvorgespannten
GEWE-tvg® hergestellt. Um Überhitzung zu vermeiden, erhielten sie
zusätzlich die Sonnenschutzbeschichtung Sunguard Solar silver grey 32. Die
18 m hohe Glasfassade der Eingangslobby sollte ebenfalls optisch
zurücktreten und wurde deshalb als vorgespannte Stahl-Glaskonstruktion mit
besonders schmalen Profilen von nur 10 x 120 mm ausgeführt. Entsprechend
kam für die Isoliergläser GEWE-tvg® extra clear in Kombination mit GEWE-safe® zum Einsatz. Zum Schutz vor
Lärm wurden die Schaufenster zusätzlich akustisch ausgerüstet.
Die Natursteinfassade in Kombination mit der eingesetzten Hochleistungsverglasung trägt entscheidend dazu bei,
dass der OpernTurm 23% weniger Energie verbrauchen wird, als von der Energieeinsparungsverordnung gefordert.
Dafür erhält er auch als einer der ersten Bürohochhausbauten Europas die Gold-Zertifizierung nach dem USUmweltstandard LEED.
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Objekt OpernTurm Frankfurt am Main
Bauherr Tishman & Speyer, Frankfurt a. M. / D
Architekten Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt a. M. / D
Fassadenkonstruktion Josef Gartner GmbH, Gundelfingen / D
Glaslieferant Schollglas Technik Sachsen GmbH, Nossen/OT Heynitz/D
Weitere Informationen
SCHOLLGLAS TECHNIK GmbH Objektzentrum
Vorwerkstraße 3
D – 01683 Nossen / OT Heynitz
Tel. +49 (0)35242 / 47 – 260
Fax +49 (0)35242 / 47 – 270
[email protected]
www.schollglas.com
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