Städtebauliches Programm Hamburger Stadthäuser Individuell und urban leben ffnung / Öffnung Verza nun EG Verzahnung Ansicht von Norden / Teilschnitt Fassade 1:50 Beispiele aus den Bezirken Hamburg-Nord „Quartier Finkenau“ und Wandsbek „Quartier Jenfelder Au“ essen Architekten Umsetzung Baukörper Vertikale Räume © Urheberrechtlich geschützt . KITZMANN ARCHITEKTEN 2011 Nord-Süd Ausrichtung ENTWURF EINES STADTHAUSES ANSICHT STRASSENSEITE Editorial Hamburger Stadthäuser – Individuell und urban leben Ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung ist es, den Wohnungsbau in den kommenden Jahren in Hamburg deutlich zu steigern. Im Fokus stehen dabei vor allem innenstadtnahe Flächenpotenziale, die mit Vorrang zu gemischten, vielseitigen und anpassungsfähigen Quartieren entwickelt werden sollen. In den Bezirken Hamburg-Nord und Wandsbek wurden über Städtebauliche Wettbewerbe zwei größere Wohnungsbaugebiete – die Quartiere Finkenau und Jenfelder Au – konzipiert, deren bestimmendes gestalterisches und konzeptionelles Element in wesentlichen Teilen die Ausbildung von Stadthäusern ist. Das Stadthaus ist die moderne Interpretation einer historisch verloren gegangenen, beliebten Wohnhaustypologie, die sich durch eine ausgeprägte Individualität wesentlich vom Geschosswohnungsbau, der Villa und dem Reihenhaus unterscheidet, gleichzeitig aber in der Reihung durch Verwandtschaften in Größe, Proportionen und Materialität eine hohe städtebauliche Qualität erzeugt. Der Stadthaus-Typ weist als urbane Wohnform eine mehrgeschossige Bauweise mit einer oder mehreren Wohnungen auf und bietet neben dem reinen Wohnen auch die Möglichkeit der Kombination mit einer Büronutzung in den Erdgeschossbereichen. Obwohl diese Typologie auch einige Stadtteile in Hamburg prägt (z.B. Harvestehude, Teile von Winterhude) oder vor den Kriegszerstörungen geprägt hat (z.B. Hohenfelde, Teile von Eilbek) liegen wenig aktuelle Erfahrungen mit Stadthaus-Typen vor. Deshalb wurden für beide Wohnungsbaugebiete mittels Kurzgutachten unterschiedliche Beispiele durch verschiedene Architekten exemplarisch konzipiert. Die vorliegende Broschüre stellt eine anregende Materialsammlung zum Thema Stadthaus-Typen für verschiedene Nutzergruppen zusammen und zeigt die hohe Attraktivität dieser neuen qualitativen Wohnform – auch über die genannten Quartiere hinaus – auf. Ziel ist es, die allgemeine Vermarktbarkeit von Stadthaus-Typen mit allen Beteiligten und Interessierten in der Gesamtstadt zu verwirklichen, um diese Typologie wieder stärker zu verankern. J Ö R N WA LT E R Oberbaudirektor 3 Inhalt Inhalt Hamburger Stadthäuser – Individuell und urban leben 06 Einleitung Die Renaissance der Stadthäuser in Hamburg Das Quartier Finkenau 10 12 14 16 18 20 22 Einleitung Quartier Finkenau: Wohnen am Eilbekkanal Piano Nobile: Residieren statt wohnen (APB. Architekten) Schlanker Riese: Decken wie im Altbau (dinsefeestzurl architekten) Im gleichen Gewand: Verschiedene Lebensstile (GrüntuchErnst Architekten) Urlaub auf Balkonien: Mit draußen verbunden (Kitzmann Architekten) Die Abendsonne genießen: Raffinierte Backstein-Kreation (KrausSchönberg Architekten) Akzente setzen: Der Erker macht’s (Architekturbüro Olszowka) Das Quartier Jenfelder Au 26 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 Einleitung Quartier Jenfelder Au: Einheit in Vielfalt Nordisch by nature: Tradition neu interpretiert (Atelier 10/15 passiefhuisarchitektuur) Stadthaus mit Büro: Clever kombiniert (Döring Dahmen Joeressen Architekten) Ecke mit Einlieger: Flexible Räume (Neumann & Heinsdorff Architekten) Passt sich an: Ein Leben lang (SMAQ architecture urbanism research) Familie & Co.: Großzügig und offen (BOLENZ [architekten]) Gesicht zeigen: Aus Backstein gestaltet (Drexler Guinand Jauslin Architekten) Klare Linie: Mit viel Licht und Luft (Atelier Kempe Thill) Wohlfühlen: Wintergärten speichern Wärme (Drexler Guinand Jauslin Architekten) Private Wohnatmosphäre: In urbaner Nachbarschaft (Laura Jahnke Architekten) Ein Hingucker: Fassade mit Durchblick (Atelier Kempe Thill) Klein und günstig: Für Familienvielfalt (SMAQ architecture urbanism research) Passivhaus: Mehrgenerationen-Wohnen (Atelier 10/15 passiefhuisarchitektuur) Um die Ecke wohnen: Mit fließenden Räumen (Neumann & Heinsdorff Architekten) Dreierpack: Kantig-markant (BOLENZ [architekten]) Höhergelegt: Mit großer Gemeinschaftsfläche (Döring Dahmen Joeressen Architekten) Verschachtelt: Das Torhaus mit Vorgarten (Laura Jahnke Architekten) 46 Impressum und Abbildungsnachweis 5 Einleitung Die Renaissance der Stadthäuser in Hamburg In Hamburg entstehen in den kommenden Jahren auf städtischen Grundstücken gleich zwei neue Wohngebiete mit insgesamt 1.270 Wohnungen, die maßgeblich durch Stadthäuser geprägt sein werden: Das Quartier Jenfelder Au im Bezirk Wandsbek sowie das Quartier Finkenau im Bezirk Hamburg-Nord. In dieser Broschüre werden Test-Entwürfe von 14 Architekturbüros für beide Standorte präsentiert, um die Vielfalt an Haustypen und Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Das Thema. Ob neuer Zeitgeist oder Zufall – in den Bezirken Hamburg -Nord und Wandsbek werden seit einigen Jahren zwei größere Wohnungsbaugebiete konzipiert, die gestalterisch und konzeptionell maßgeblich von Stadthäusern geprägt sein werden. Für die Quartiere Finkenau und Jenfelder Au werden in dieser Broschüre Test-Entwürfe präsentiert, die das breite Spektrum an Stadthaus-Typen sowie individuellen Gestaltungsmöglichkeiten für die künftige Bebauung aufzeigen. Die Entwürfe wurden für die beiden Bezirksämter von insgesamt 14 Architekturbüros im Rahmen zweier Gutachten erarbeitet. Quartier Jenfelder Au Quartier Finkenau Der Gebäudetyp Stadthaus. Stadthäuser sind mehrstöckige, städtische Reihenhäuser teilweise mit mehreren Wohnparteien, die meist „Wand an Wand“ mit ihren Nachbargebäuden stehen. In Hamburg sind Stadthäuser äußerst beliebt. Sie sind vor allem in den Stadtteilen rund um die Alster vertreten, wie z.B. in Harvestehude und Winterhude. Stadthäuser vereinen die Vorteile des individuellen Wohnens im Reihenhaus mit der höheren Dichte des Geschosswohnungsbaus. Mit Stadthäusern kann künftig insbesondere in innerstädtisch urban geprägten Gebieten ein individuelles Wohnangebot von hoher Qualität geschaffen werden. Das Quartier Finkenau – Wohnen am Eilbekkanal. Das neue Quartier entsteht im beliebten Hamburger Stadtteil Uhlenhorst, direkt am Eilbekkanal, bestens durch 6 Historische Stadthäuser – wie hier in Harvestehude – sind in Hamburg sehr beliebt die U-Bahnhaltestellen Mundsburg und Hamburger Straße erschlossen. Auf dem Eilbekkanal sind in den letzten Jahren weit über Hamburg hinaus beachtete schwimmende Häuser entstanden. Auch der Kuhmühlenteich befindet sich in direkter Nachbarschaft, die Alster ist nicht weit. Die Bebauung vis-à-vis, auf der Südseite des Kanals, ist durch historische Stadthäuser geprägt – und wird durch die neue Bebauung adäquat ergänzt: in einer attraktiven Wohngegend entstehen attraktive neue Wohnformen. Beim städtebaulich-freiraumplanerischen Ideenwettbewerb für das Gebiet im Jahr 2004 wurde das Büro Prof. Erich Martinoff Architekten BDA, Braunschweig mit Koeber Landschaftsarchitektur, Stuttgart mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Das Quartier Jenfelder Au – Einheit in Vielfalt. Der Standort liegt im Osten der Stadt, gut erschlossen durch den öffentlichen Nahverkehr mit Bussen am Berliner Platz und die Regionalbahn in Tonndorf. Die Umgebung ist geprägt durch Einfamilienhäuser im Norden sowie Geschosswohnungsbau im Süden. Durch das neue Quartier mit seinen attraktiven Stadthäusern soll nicht nur attraktiver Wohnraum im Stadtteil geschaffen werden, sondern auch eine identitätsstiftende neue Mitte entstehen – die zur Attraktivierung des Stadtteils beitragen soll. In Jenfeld erhielt 2006 das Büro West 8 urban design & landscape architecture b.v., Rotterdam den 1. Preis in einem kooperativen städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb. Beide Baugebiete werden auf Konversionsflächen entwickelt: Auf dem Plangebiet an der Finkenau befand sich ein Alten- und Pflegeheim in Pavillon-Bauweise, das durch einen kompakten Neubau ersetzt wurde. Auf dem Gebiet der Jenfelder Au lag die Lettow-Vorbeck-Kaserne. Hier wurden einige der ehemaligen Kasernengebäude im Zusammenhang mit dem einstigen Exerzierplatz unter Denkmalschutz gestellt und sollen in das neue Wohngebiet integriert werden. 7 Einleitung Die Geschichte und Eigenart des Stadthauses. Als Wohnform genießt das Stadthaus eine lange historische Tradition. Insbesondere in London prägt es wie in keiner anderen europäischen Stadt das Erscheinungsbild. Der englische Haustyp ist in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden und wurde in nahezu allen Quartieren Londons errichtet. Charakteristisch sind die langen und gleichmäßigen Häuserreihen mit den klassizistischen Fassadenelementen. Exklusive Stadthäuser in Hamburg: Das Falkenried-Quartier Stadthäuser sind ein urbaner Wohntypus. Durch die Variation von Größen, Proportionen und Materialien kann eine hohe architektonische und auch städtebauliche Qualität entstehen, denn die individuell gestalteten Stadthäuser bilden in der Reihung wieder einen einheitlichen geschlossenen Straßenraum. Stadthäuser zeichnen sich durch schmale Grundrisse und das Wohnen auf mehreren Etagen aus, was eine Kombination mit Büro- oder Ateliernutzungen erleichtert. Der Haustyp kann unter anderem in der Zeilen- und Blockrandbebauung sowie zur Schließung von Baulücken verwendet werden. Die Aufgabe. Bei der Erarbeitung der Test-Entwürfe für die beiden Standorte sollten Stadthäuser mit bis zu maximal vier Geschossen konzipiert und folgende sich unterscheidende Vorgaben berücksichtigt werden: QUARTIER FINKENAU QUARTIER JENFELDER AU UÊGebäudebreite bis 8 m UÊGrundfläche i.d.R. maximal 80 m² UÊmax. III Geschosse + Staffel UÊmax. IV Geschosse UÊGaragenfläche im EG UÊSammelgaragen UÊfrei finanzierbar UÊFörderfähigkeit prüfen UÊMusterhaus mit strengen Gestaltungs- UÊunterschiedliche Situationen im vorgaben, z. B. Erkervorbau im EG und 1. OG Plangebiet UÊGestaltungsleitfaden Die Finanzierung. Am Standort Uhlenhorst wird – aufgrund der attraktiven Lage – von einer Vermarktung von circa 80 Prozent der Wohnungen auf dem freien Markt ausgegangen. In Jenfeld sollen Stadthaus-Typen entstehen, die auch mit öffentlichen Mitteln gefördert werden können. Die von den acht Architekturbüros für den Standort Jenfeld entwickelten Test-Entwürfe sollten nach den Richtlinien der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt (WK) förderfähig sein. Für die öffentliche Förderung gelten enge Wohnflächengrenzen (maximal 130 m² + 10 Prozent bei selbstgenutztem Eigentum / max. 200 m² + 10 Prozent bei zwei Wohnungen, z. B. durch Einliegerwohnung oder Mehrgenerationenwohnen). Die Entwürfe der Architekten ergaben, dass eine Förderfähigkeit in vielen Fällen möglich erscheint – insbesondere für große Familien, da die Wohnungsgrößen für Haushalte mit mehr als vier Personen um je 10 m² pro zusätzlicher Person erhöht werden dürfen. 8 Stadthaus-Typen Das Haus Das Haus Der Der Durchwohner Durchwohner Reihen-Stadthaus mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss im individuellen gehobenen Wohneigentum. Charakteristisch ist der über Der Durchwohner Das Haus der Für Hausgarage Individualisten durchgängige Wohnbereich im Erdgeschoss in Form eines „Split-Levels“. Für FürIndividualisten Individualisten Der Durchwohner Für Einsteiger Von diesem Typus werden mehrere Gebäude Das Haus mit unterschiedlichen Hauskonzepten und Fassaden nebeneinander errichtet. Die drei- bis viergeschossigen Reihenhäuser sind individuell Für Einsteiger Für Individualisten Für 2 Parteienund u. a. auch mit Büros oder Einliegestaltbar Der Durchwohner Das Haus gerwohnungen kombinierbar. FürEinsteiger 2 Parteien Für Für Einsteiger Zeitgemäße Stadthäuser im Passivhaus-Standard in Hamburg-Heimfeld Für Parteien Dasmehrere Haus Zweibis dreigeschossiger Typ, der in kleinen Für Individualisten Der Durchwohner Reihen gleicher Häuser nebeneinander gebaut wird. Die kompakten Abmessungen, der serielle Das Haus die Für mehrere Parteien Bau Für 2und Parteien angebotenen Grundrisse ergeben Der Freisteher Durchwohner ein Stadthaus für vergleichsweise Fürvollwertiges Einsteiger Für Individualisten wenig Geld – was Familiengründern entgegen kommt. Der Durchwohner Freisteher Für mehrere Parteien Das Torhaus Für Individualisten Für Parteien Fürzwei 2 Parteien Für Einsteiger Maisonette-Wohnungen über zwei Etagen vermitteln beiden Parteien das Wohngefühl, sepaFür DasIndividualisten Torhaus ratDerinFreisteher einem eigenen Haus zu leben. Die WohnunFür Einsteiger Für mehrere Parteien gen sind übereinander gestapelt („Duplextyp“). Für 2 Parteien Die obere Wohnung erhält in der Regel eine Dachterrasse als Ersatz für einen Garten. Für Einsteiger Das Torhaus Für 2 Parteien Dermehrere Freisteher Parteien Für Für mehrere Parteien Stadthäuser prägen rund um die Außenalster das Gesicht Hamburgs Das dreigeschossige Stadthaus bietet auf einer vergrößerten Grundfläche Platz für mehrere Für 2 Parteien klassische Geschosswohnungen. Bei insgeFür mehrere Parteien Das Torhaus samt nur drei oder vier Wohneinheiten bleibt der Der Freisteher Stadthauscharakter gewahrt. Für mehrere Parteien Der Der Freisteher Freisteher Die Stadthaus-Typen (Kasten rechts). In dieser Broschüre wird das breite Spektrum der Stadthaus-Entwürfe dargestellt. Für das Gebiet Wohnen an der Finkenau wurden die Entwürfe von sechs, für die Jenfelder Au von acht Architekturbüros entwickelt – jeweils mit Grundrissen, Schnitten und schematischen Zeichnungen bzw. Visualisierungen. Um neben der Vielfalt die typische Eigenart jedes Entwurfs leichter erkennbar zu machen, sind für die Stadthaus-Typen unterschiedliche Kategorien gebildet worden, die im Folgenden definiert und mit einem Symbol versehen sind. DasSondertypus Torhaus Als ist hier eine spannende Mischung aus einem Doppelhaus mit darüber liegender Maisonette-Wohnung konzipiert. Auf vier Der Freisteher Das Torhaus können drei sehr eigenständige und Geschossen private Wohneinheiten entstehen. Das Torhaus Torhaus Das Dieses Stadthaus bildet die Einfahrt zu den gemeinschaftlichen Stellplätzen im rückwärtigen Bereich eines Baublocks. Die individuellen Wohnungen liegen deshalb meist erhöht über dem Erdgeschoss und entfalten so eine besondere Lagequalität. 9 Einleitung Quartier Finkenau Quartier Finkenau: Wohnen am Eilbekkanal Im Bezirk Hamburg-Nord entsteht in den kommenden Jahren auf den Flächen des ehemaligen Pflegeheims Oberaltenallee ein neues Wohnquartier mit insgesamt rund 500 Wohneinheiten. Auf dem Areal zwischen Oberaltenallee und Eilbekkanal sollen überwiegend dreigeschossige Stadthäuser errichtet werden. Sechs Architekturbüros entwickelten im Auftrag des Bezirksamtes Test-Entwürfe, um das breite Spektrum an Gestaltungsoptionen aufzuzeigen. Die Vorgeschichte. Ein städtebaulich-landschaftsplanerischer Wettbewerb legte im Jahr 2004 den Grundstein für das neue Quartier an der Finkenau. Das prämierte Konzept der ARGE Prof. Erich Martinoff Architekt BDA – koeber landschaftsarchitektur schlägt für das 5,7 Hektar große Areal einen Stadtgrundriss vor, der sich an der gründerzeitlich geprägten Parzellierung für eine künftige Bebauung vor allem mit Stadthäusern orientiert. Neben diesen Stadthäusern entstehen auf der Fläche des ehemaligen Landesbetriebes Pflegen und Wohnen (P & W) auch ein neues Pflegeheim (bereits fertiggestellt), vier- und fünfgeschossiger Wohnungsbau sowie ein Kindertagesheim. Die Test-Entwürfe. Im Auftrag des Bezirksamtes Hamburg-Nord entwickelten im Frühjahr 2011 sechs Architekturbüros Test-Entwürfe, um zu ermitteln, welche Stadthaus-Typen sich für diesen Standort besonders eignen. Die vorgelegten Entwürfe treffen u. a. Aussagen zur Breite der Häuser, zu Fassaden und Materialien sowie zu möglichen Grundrissen und werden im Folgenden auf den Seiten 12 bis 23 vorgestellt. Der Stand der Planung. Die planungsrechtliche Grundlage für die Bebauung des Quartiers an der Finkenau wird der Bebauungsplan Uhlenhorst 12 bilden, für den inzwischen die Abstimmung mit den Trägern öffentlicher Belange (TÖB) durchgeführt wurde. Bereits fest steht, dass der Malerische Umgebung: Das Quartier liegt eingebettet in alten Baumbestand in der Nähe des Eilbekkanals 10 P S ­ G T ­ S ­ S SAl EHi +gi eHE ­ S ­ ­ ­ S ­ ­ S ­ ­ S vn +trtXu 6 ­ G TP ­ V+ vn +trtXu 6 ­ G ­ VEe: rVup VEe: rVup VEe: rVu p VEe: rVup VEe: rVup VEe: rVup G P tHu TuHrr: r TP VEe: rVu p Hl Htn ­ : ­ ­ VEe: rVu p TP ­ V+ VEe: rVu p G ­ Hi FHVi rVaH Pm: TP ruHi XrHa ­ I ­ ­ ­ ­ ­ Hi FHV i rVaH Pm: TP P Der Lageplan: Das künftige Quartier orientiert sich an der einstigen gründerzeitlichen Parzellierung ­ I G ­ G T V+ 6 6 ti +Vl i T ­ S Hl c Ha Vl E+Vl i P ­ ­ S ­ G T ­ S P ­ G T VruHEi Vu td Ec HtuHE HFtHi M Vg+H ­ G T T ­ ­ G VruHEi Vu td Ec HtuHE HFtHi M P ­ G P ­ ­ G ­ S ­ ­ ­ S Ec HtuHEgi a T ­ VEe: rVu p HFtHi MVn : gw ­ ­ S ­ S VEe: rVu p T ­ ­ ti +Vl i P ­ S VEe: rVu p VruHEi Vu td ­ Hi FHV i rVaH Pm: TP VruHEi Vu td HFtHi MVn Ec HtuHEgi a : gw LT ­ S TugFtvaH+KgFH P ­ T ­ T Vl E+Vl i Hl c Ha ­ S VEe: rVu p T ­ 6 : utvi EwVup+Vg VEe: rVu p ­ G ­ G Ec HtuHEgi a ­ G S 6 : utvi 5 S TP S TT P t TP Das Umfeld. Das Quartier liegt abseits verkehrsreicher Straßen eingebettet in alten Baumbestand direkt am Eilbekkanal, in der Nähe der Hamburger City. Die U-Bahnstationen Mundsburg und Hamburger Straße der Linie U 3 sind nur 400 Meter entfernt, auch die Außenalster ist in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Das Einkaufzentrum Hamburger Meile bietet in fußläufiger Entfernung ein breites Shopping- und Freizeitangebot von Kino, über Restaurants bis hin zum Fitnesscenter. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich zudem u. a. der Mediencampus sowie die Hochschule für bildende Künste (HFBK). P VruHEi Vu td Ec HtuHE HFtHi M L Bebauungsplan für die Stadthäuser eine Bauweise von maximal drei Geschossen verbindlich vorgeben wird, wobei sowohl ein Staffelgeschoss als auch ein Erker zur Straßenseite möglich sein soll. Außerdem sollen die Fassaden mehrheitlich aus Klinker bestehen. Weitere Festlegungen, wie z.B. die maximale Breite der Stadthäuser, werden zurzeit noch erörtert. 6 : utvi EwVup+Vgu Hi T ­ TP ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Vgw+vvuH i t t hbcc5ß65ce a0 awsLrpba 5ß65ce abwKod rLracbo5g u uraKeowoea u eaf Locßa asS5l a 5c ßrhcgf Loc rcl awßoeaggßSßßa eaf Locßa asS5l a Fhcgßrea c6obLl aw agpbhgga sagßabacl a asS5l a Das Energiekonzept. Um den Anforderungen des Klimaschutzes Rechnung zu tragen, hat das o5Lrcra arbacbo5g ca5a w5cl gß4p gewac6a FßoKKaLeagpbhgg F Bezirksamt 2009-2010 ein energiewirtschaftliches Gutachten für das Quartier in Auftrag 7hwbocl aca gegeben. w5cl gß4p gewac6a ow f Loß6 n cßaweagpbhx uraKeowoea Fu FßaLLf Loß6 Es sollte ermitteln, wie – bei langfristiger Wirtschaftlichkeit – eine CO2-neutrale Versorgung des Quartiers mit Wärmeenergie zu gewährleisten ist. Das Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass dies bei durchgängigem Passivhausstandard und ergänzender individueller Energiegewinnung, z. B. durch Wärmepumpen zu erreichen ist, wenn deren Energiebedarf über Photovoltaikanlagen gedeckt wird. t t hbcarcbarß i hca d rß i Der Stadthaus-Typ. Für die Stadthäuser im Quartier an der Finkenau gelten feste städtebauliche Rahmenbedingungen: Der gängige Gebäudetypus mit einer Tiefe von maximal 13 Metern auf einer Mittelparzelle kann durch verschiedene Grundstücksbreiten und eine unterschiedliche Anzahl an Wohnungen variiert werden. Zudem ist vorgesehen, im Erdgeschoss jedes Hauses einen Stellplatz unterzubringen und die Häuserreihen durch maximal 3,6 Meter breite ein- und zweigeschossige Vorbauten (Erker) zu gliedern. 2KKacßLrpba warKLSpba 65 awboLßacl a S5d a saghcl awg 0 awß7hLL f wr7oßa warKLSpba 65 f KLoc6acl a S5d a ab0 ae eaf KLogßawß sagßabacl a ghcgßrea S5d a raKßa ogacKLSpba Q U kAawgrp RawT5cegK I ELSpba R F I N K E N7awcßßA U: 0 Sggaw5cegd 5Ll a obwsobc ogf boLßrawß hgga 5csaKagßreßaw Loß6 aßhcKawßreßarLa Frß6d o5aw Städtebaulicher Wettbewerb: 2004 FßaLLf LSß6a ogacf KLogßaw t oggawarcLo5K Fß5Kac Entwurf: ARGE Prof. Erich Martinoff t oggawKLSpba ogßLa5pbßa Architekt BDA, Braunschweig – koeber landschafts-architektur, Stuttgart Gesamtfläche: 5,7 ha Bebauungsplan: Uhlenhorst 12 (in Aufstellung) Wohneinheiten: ca. 500 Geschosse Stadthäuser: zwingend III Besonderheiten: Energiekonzept Vorgaben zur Gestaltung 11 Das Haus Quartier Finkenau Der Durchwohner Der Durchwohner Für Individualisten Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Große Fensterflächen und warme Farbtöne FAKTEN: Gebäudebreite: 6 m Gebäudetiefe: 13 m Stockwerke: III + Staffel (+ Keller) Wohnungen: 1 Wohnfläche: 223 m² Zimmer: 6 Architekten: APB. Architekten, Hamburg 12 Piano Nobile: Residieren statt wohnen Das Gebäude wird von einem leicht erhöhten großzügigen Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss bestimmt – dem sogenannten „Piano Nobile“. Die Nutzungen im Gebäude sind klar voneinander getrennt: Im zweiten Obergeschoss befinden sich drei Schlafräume, das durchgehende Studio im Staffelgeschoss kann zum Arbeiten oder für Freizeitaktivitäten genutzt werden und das „Piano Nobile“ mit der anschließenden Gartenterrasse fungiert als zentraler Wohnbereich. Roter Klinker sowie Türen und Fenster aus Holz verleihen der modernen Fassade mit ihren „gestapelten Quadern“ eine warme und lebendige Anmutung. Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG, Saffelgeschoss) Schnitt > Entwurfsvarianten Der Entwurf liegt alternativ für eine Gebäudebreite von 4,50 Metern mit einer Wohnfläche von 167 m² sowie für eine Breite von 7,50 Metern mit einer Wohnfläche von 280 m² vor. Ansicht Straßenseite 13 Das Haus Quartier Finkenau Der Durchwohner Der Durchwohner Für Individualisten Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Die tief liegende Fensterfront zur Gartenseite FAKTEN: Gebäudebreite: 4,70 m Gebäudetiefe: 13 m Stockwerke: III + Staffel (+ Teilkeller) Wohnungen: 1 Wohnfläche: 162 m² Zimmer: 5+1 Architekten: dinsefeestzurl architekten, Hamburg Schlanker Riese: Decken wie im Altbau h o Die besondere Qualität dieses Gebäudes liegt in der Anordnung der Etagen und Räume zueinander: Das Wohnzimmer, das große Schlafzimmer im Obergeschoss und ein Arbeitsstudio unter dem Dach erreichen durch geschicktes Verspringen der Geschossdecken an der Treppe eine Höhe von 4,50 Metern – die man sonst nur aus Altbauten kennt. Dank einer tief liegenden Fensterfront zur Gartenseite und der Terrassen bzw. Dachterrassen auf jeder Etage, vermittelt das schmale Gebäude ein Gefühl von Platz und Weite. näh 14 hä nn nn Ansichten n ä =ia gDr 5, 3 c ämkk3uum n ä =ia a mk =ia a mk 30 * hc h nn h n nn o ämkk3uum =ia a mk * c a l Gmi0m * 30 * * =ia a mk gDr 5, Dm GLk =ia a mk a gDr 5, Dm =ia a mk a gDr 5, Dm =ia a mk a gDr 5, Dm =ia a mk a gDr 5, Dm =ia a mk * * 3 a 3 a 3 a 3 a 3 e hc ämkk3uum gDr mr * uumr * * h nn h n W o W ch 1, Dm =ia a mk =ia a mk gDr 5, Dm * a gDr 5, Dm 3 * 3 =ia a mk =ia a mk gDr 5, Dm a a a gDr 5, Dm 3 TPL 6 =ia a mk de c rgDr gcc a ch 5, Dm =ia a mk a gDr 5, Dm 3 a 3 a 3 S de c r gcc =ia a mk =ia a mk a gDr 5, Dm a gDr 5, Dm 3 a a =ia a mk =ia a mk a gDr 5, Dm a gDr 5, Dm 3 a 3 a hc 32mk h nn W S g hse n nn c r gcc W n * * 3k32m g S se c r gcc s g TT se c r gcc WG W a a a 3 e h e h mkl k3La ä o * GLk h nn a ä ä = Wä n = Wä n ­ 6 s e c r gcc * S s e c r gcc C 4 näh nn nn n ­ imGm hc näh nn näh nn nn nn n n ä ä h nn h n nn S S gDr 5, Dm mu3a / a =ia a mk =ia a mk gDr 5, Dm mu3a / gDr 5, Dm mu3a / h S nn Vorschlag für die Anordnung der Räume imS Gebäude =ia a mk o o S S L s e c r gcc * ä Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG, 3. OG) C 3 a a 3 h 3 h nn nn ää o c hn o c hn ää ää a a a aa a c n c n hc hc h nn h nn hc Blick aus dem Essbereich c n nn c n c n nn nn > Entwurfsvarianten Der Entwurf enthält Vorschläge für veränderte Anordnungen und Kombinationen der Räume im Gebäude, wie z.B. die Einrichtung eines Arbeitszimmers im Erdgeschoss. c n c n n n h nn hc hc h nn h nn h h n n hc hc h nn h nn h h n n h h h Blick aus dem Wohnbereich h h hc hc hc h nn h nn h nn h h h h 15 hc h nn n n Quartier Finkenau Der Durchwohner Vorder- und Rückansicht: Kombination von zwei Reihenhäusern 4 3 2 1 Mehrere Wohnungen können unterschiedlich kombiniert werden (Typ 3 und 2) FAKTEN: Gebäudebreite: 5 / 7,50 / 15 m Gebäudetiefe: ca. 13 m (+ Erker) Stockwerke: III + Staffel Wohnungen: 1/1/4 Wohnfläche: 140 / 225 / 445 (105 + 105 + 110 + 125) m² Zimmer: 5,5 / 7,5 / je 4,5 Architekten: GrüntuchErnst Architekten, Berlin 16 Im gleichen Gewand: Verschiedene Lebensstile Der Stadthaus-Entwurf kombiniert mehrere Gebäude unterschiedlicher Größe unter einem gemeinsamen architektonischen Gewand. Auf einer Breite von 15 Metern können drei schmale oder zwei mittelgroße Reihenhäuser – oder gar ein großes Mehrfamilienhaus mit vier Wohnungen entstehen. Das Gebäude bietet somit Wohnformen für verschiedene Lebensstile, von Maisonette-Wohnungen mit Fahrstuhl und großen Dachterrassen bis zum komfortablen Stadthaus mit Doppelgarage und einem „Master-Bedroom“ mit Ankleide und eigenem Bad. Architektonisch sorgen die variierenden Hausbreiten und Rückstaffelungen für ein lebendiges Straßenbild. 16,1 qm OKFF 6,00 m Bad 8,9 qm Terrasse 7,6 qm OKFF 9,20 m OKFF 9,40 m Terrasse 27,8 qm 215 qm Wohnfl. 140 qm Garage 30 qm Terrasse 17,5 qm 27,8 qm BGFa 4 Küche 8,1 qm 2 4 1 Essen/Wohnen 24,8 qm OKFF 0,00m 1 Flur 3,6 qm OKFF 0,00 m 695 qm Wohnfläche Küche 1 105 8,1 qm qm OKFF 0,00 m 2 105 qm 3 110 qm 4 125 qm OKFF 0,00 m 3 2 7,4 qm Terrasse OKFF 0,00 m 3 OKFF 0,0 BGFa Eingang Kind OKFF 0,00 m Terrasse 1 2 3 4 Treppenhaus 25 qm 25 qm 15 qm 10 Flur qm Garage 65 qm 18,9 qm 3,6 qm OKFF 3,20 m Küche 9,7 qm Kind 17,1 qm Kind OKFF 3,20 m 15,1 qm Kind OKFF 3,20 m 13,5 qm Kind OKFF 3,20 m 15,5 qm OKFF 6,40 m OKFF 3,20 m Essen/Wohnen 24,8 qm OKFF 0,00m Treppenhaus 18,9 qm OKFF 3,20 m OKFF 0,00 m Ankleide 3,3 qm OKFF 3,20 m Grundrisse Typ 3 (15 m) Bad 7,7 qm Garage 34,4 qm Kind 14,2 qm 34,4 qm 8,3 qm OKFF 0,00 m 6,4 qm OKFF 3,20 m Flur OKFF 3,20 m 13,8 qm 9 qm OKFF 3,20 m 13,8 qm Bad OKFF 3,20 m 4,9 qm Terras 11 qm Bad OKFF 3,20 m OKFF 3,20 m 8,3 qm OKFF 3,20 m OKFF 6,00 m 15,0 m e Bad Garage OKFF 0,00 m Flur OKFF 3,20 m Terrasse 24,1 qm Kind 16,4 qm OKFF 9,40 m OKFF 6,00 m +13,60 695 qm Ankleide 8,9 qm EG 14,1 qm 8,1 qm OKFF 6,00 m Küche 9,7 qm 13,5 qm OKFF 3,20 m OKFF 9,20 m Individualräume OKFF 6,00 m Bad Kind 1OG Master Bedroom 26,5 qm Flur 105 qm 105 qm 110 qm 125 qm OKFF 9,20 m Essen OKFF 6,40 m 16,4 qm Bad OKFF 6,40 m 4,3 qm Terrasse Kind 15,5 qm 17,3 qm OKFF 3,20 m DG Master Bedroom OKFF 9,60 m 14,4 qm OKFF 9,60 m +9,60 OKFF 6,60 m Terrasse 10,9 qm OKFF 9,60 m Küche/Essen/Wohn 2,80 m Bad 25 qm 25 qm 15 qm 10 qm OKFF 3,20 m 13,4 qm Kind 16,1 qm OKFF 6,00 m Bad 8,9 qm Gast 13,9 qm OKFF 6,00 m Ankleide 3,3 qm 9 qm Bad OKFF 3,20 m 4,9 qm 4,3 qm 12,9 qm 2OG OKFF 9,60 m +6,40 OKFF 9,20 m 1OG OKFF 9,40 m 14,6 qm Wohnen OKFF 9,40 m 33,3 qm Wohnen OKFF 6,40 m 30,4 qm 11,3 qm Kind OKFF 9,60 m 11,3 qm +3,20 Bad 5 qm OKFF 9,60 m OKFF 9,60 m Garage Küche/Essen/Wohn OKFF 9,60 m OKFF 6,40 m Terrasse 5,4 qm EG OKFF 9,60 m +-0,00 13,8 qm Terrasse 11 qm Bad OKFF 3,20 m 8,3 qm Kind 11 qm OKFF 6,60 m Terrasse 30 qm OKFF 0,00 m +13,20 arage 37,5 qm 11,1 qm OKFF 9,60 m 3OG 340 qm 225 qm Kind OKFF 9,60 m OKFF 3,20 m 2OG ohnfl. BGFa 340 qm Wohnfl. 225 qm Garage 37,5 qm Terrasse 65 qm +13,20 +12,70 Kind 14,2 qm Essen 34,8 qm OKFF 0,00 m Grundrisse Typ 2 (7,50 m) OKFF 6,00 m Terrasse Terrasse Eltern 24,1 qm Kind 16,4 qm 65 qm DG OKFF 9,40 m DG +9,40 +9,20 +9,20 Ankleide 8,9 qm 39,2 qm 26,5 qm Flur 14,1 qm OKFF 0,00 m 2OG +6,00 Küche / Essen Eingang 9,3 qm 1OG BGFa 215 qm Wohnfl. 140 qm Garage 30 qm Terrasse 17,5 qm 8,1 qm 35,8 qm OKFF 2,80 m Küche / Essen 1OG Wohnen Kind 16,1 qm Garage / Entree BGFa 4 15,1 qm Kind OKFF 3,20 m 13,5 qm Kind OKFF 3,20 m 15,5 qm 2 18,9 qm 7,6 qm Küche OKFF 2,80 m 9,7 qm Essen OKFF 6,40 m 16,4 qm OKFF 3,20 m Garage Ankleide +13,20 3,3 qm EG OKFF 9,40 m +-0,00 Bad OKFF 6,40 m 4,3 qm Terrasse 4,3 qm OKFF 9,60 m Master Bedroom 14,4 qm OKFF 9,60 m OKFF 9,40 m Terrasse 17,3 qm Terrasse 1 25 qm 2 qm 1OG25 3 15 qm 4 10 qm EG Treppenhaus Garage / Entree OKFF 3,20 m 3 1 695 qm 10,3 qm OKFF 9,20 m +1.40 Arbeiten Wohnfläche 1 105 qm 2 105 qm 3 110 qm 4 125 qm +-0,00 Kind Bad OKFF 6,00 m Terrasse EG OKFF 3,20 m +2,80 OKFF 6,00 m 8,9 qm 13,9 qm 17,1 qm 2OG OKFF 6,00 m +6,00 Küche/Essen Gast Kind Kindern OKFF 9,20 m OKFF 6,00 m Bad +2,80 OKFF 0,00 m OKFF 9,20 m Master Bedroom Kindern Garage Eltern OKFF 6,00 m Flur rrasse OKFF 9,60 m OKFF 6,40 m Kind Terrasse 7,5 qm OKFF 3,20 m adthaus 5,0 m 1:100 GFa 8,8 qm m Individualräume 7,6 qm Flur OKFF 6,40 m OKFF OKFF 3,20 m Terrasse 65 qm Küche OKFF 2,80 m 18,9 qm 3,9 qm Essen 4,9 qm Treppenhaus Master Bedroom 2OG OKFF 6,60 m 3OG Bad 3,9 qm Essen 13,4 qm 65 qm Küche OKFF 6,40 m 8,8 qm OKFF m 7,5 qm OKFF 9,60 m OKFF 6,40 m +13,20 OKFF 3,20 m +12,70 Bad 7,7 qm OKFF 3,20 m Flur 6,4 qm Flur OKFF 3,20 m Eltern 9 qm Bad OKFF 3,20 m 4,9 qm Terrasse OKFF 3,20 m DG Eltern +9,40 +9,20 Wohnen 33,3 qm Wohnen OKFF 6,40 m 30,4 qm Kind DG 11,3 qm Kind OKFF 9,60 m 11,3 qm Terrasse 8,3 qm Bad OKFF 3,20 m 13,8 qm OKFF 3,20 m 13,8 qm 8,3 qm Bad OKFF 3,20 m 11 qm Terrasse OKFF 3,20 m OKFF 9,60 m +9,20 OKFF 6,40 m 5,4 qm OKFF 6,60 m Kindern OKFF 9,60 m Kindern 2OG > Entwurfsvarianten Die komplett ausgearbeiteten Varianten von Küche / Essen 1OG 5 Metern, 7,50 Metern und 15 Metern Breite bieten Wohnungen zwischen 105 m² und Garage / Entree EG 225 m² und können beliebig nebeneinander kombiniert werden. 2OG +6,00 +6,00 Küche / Essen 1OG Wohnen +2,80 Garage / Entree Terrasse 27,8 qm +2,80 +1.40 OKFF 0,00 m Terrasse 27,8 qm OKFF 0,00 m EG +-0,00 +-0,00 Küche 8,1 qm Küche OKFF 0,00 m 8,1 qm OKFF 0,00 m Schnitt Kind 17,1 qm Essen/Wohnen 24,8 qm OKFF 3,20 m Kind 15,1 qm Kind OKFF 3,20 m 13,5 qm OKFF 3,20 m Kind 15,5 qm 24,8 qm Flur 3,6 qm OKFF 0,00 m Treppenhaus 18,9 qm OKFF 3,20 m Flur 3,6 qm 17 OKFF 0,00m Treppenhaus 18,9 qm OKFF 6,40 m OKFF 3,20 m Essen/Wohnen OKFF 0,00m Küche 9,7 qm OKFF 3,20 m OKFF 0,00 m Ankleide 3,3 qm OKFF 3,20 m Essen 16,4 qm OKFF 6,40 m Das Haus Quartier Finkenau Der Durchwohner Der Durchwohner Für Individualisten Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Die Ansicht von der Gartenseite ENTWURF EINES STADTHAUSES ANSICHT STRASSENSEITE M. 1 : 100 © Urheberrechtlich geschützt . KITZMANN ARCHITEKTEN 2011 © Urheberrechtlich geschützt . KITZMANN ARCHITEKTEN 2011 Das Torhaus FAKTEN: Gebäudebreite: 6,50 m Gebäudetiefe: 13 m (+ Erker) Stockwerke: III + Staffel (+ Teilkeller) Wohnungen: 1 Wohnfläche: 175 m² Zimmer: 6 Architekten: Kitzmann Architekten, Hamburg 18 BLATT 09 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN Erker prägen die straßenseitige Fassade ENTWURF EINES STADTHAUSES PERSPEKTIVE O.M. BLATT 01 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN Urlaub auf Balkonien: Mit draußen verbunden Auffällig an diesem Gebäude ist der Erker zur Straße. In ihm verschwinden jeweils eine Garage sowie die darüber liegende Wohnküche mit Essplatz. Aus der Küche blicken die Bewohner von einer Galerie in den 1,5-geschossigen Wohnraum. Darüber liegen Schlaf- und Wohnräume für eine vier- bis fünfköpfige Familie. Ganz nebenbei sorgt der Erker auch für einen geschützten Eingangsbereich. Auf ihm liegt einer von drei Balkonen, die den Bewohnern einen engen Bezug zum Außenraum ermöglichen. Das Gebäude ist als Ganzes energieeffizient konzipiert ohne den Wunsch der Bauherren nach Individualität und Gestaltungsspielraum einzuschränken. 2,50 50 2,50 13,00 4,00 50 2,50 13,00 4,00 30 5,90 30 BAD 9 m2 ARBEITEN / GAST 11 m2 BALKON 7 m2 6,50 SCHLAFEN 28 m2 ABST.2,5 m2 FLUR 10 m2 2,80 30 ABST. 5 m2 3,90 5,90 6,50 TERRASSE 21 m2 WOHNEN 38 m2 WC 2 m2 MÜLL 3,90 GARAGE 15,5 m2 B A 2,80 DIELE 6,5 m2 30 2,80 2,50 50 2,50 60 11,80 13,00 60 4,00 2,50 50 2,50 2,50 60 11,80 13,00 BLATT 04 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN ENTWURF EINES STADTHAUSES M. 1 : 100 GRUNDRISS 2. OBERGESCHOSS - LEVEL + 2,0 BLATT 06 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN 30 M. 1 : 100 GRUNDRISS ERDGESCHOSS - LEVEL 0,0 / + 0,5 4,00 4,00 ENTWURF EINES STADTHAUSES 13,00 2,50 M. 1 : 100 GRUNDRISS 1. OBERGESCHOSS - LEVEL +1,0 BLATT 05 50 © Urheberrechtlich geschützt . KITZMANN ARCHITEKTEN 2011 2,50 50 2,50 11,80 60 Grundrisse (links: EG60und 1. OG, rechts: 2. OG und Staffelgeschoss) 4,00 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN 2,50 50 2,50 ENTWURF EINES STADTHAUSES 8,50 GRUNDRISS 2. OBERGESCHOSS - LEVEL + 3,0 2,90 2,80 M. 1 : 100 BLATT 07 30 2,90 10 DACHTERRASSE 13 m2 KIND 12 m2 GALERIE 8 m2 1,70 4,00 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN 2,45 2,35 © Urheberrechtlich geschützt . KITZMANN ARCHITEKTEN 2011 30 BAD 4 m2 ABST. 2 m2 DACHTERRASSE 8 m2 5,90 6,50 LUFTRAUM WOHNEN ESSEN 20 m2 KÜCHE 10 m2 3,90 2,80 KIND 12 m2 30 ENTWURF EINES STADTHAUSES 60 6,50 2,50 © Urheberrechtlich geschützt . KITZMANN ARCHITEKTEN 2011 © Urheberrechtlich geschützt . KITZMANN ARCHITEKTEN 2011 GALERIE 10,77 3,05 KINDER 12,00 SCHLAFEN 6,50 8,42 +5,60 +2,45 TERRASSE WOHNEN +1,225 ±0,00 TEILKELLER -1,40 Schnitt M. 1 : 200 © Urheberrechtlich geschützt . KITZMANN ARCHITEKTEN 2011 TT A - A BLATT 10 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN > Entwurfsvarianten Der Bauherr hat die Möglichkeit über Grundrissanpassungen, die Lage des Staffelgeschosses und die Wahl des Klinkers sowie der Fenster den Entwurf nach seinen Vorstellungen zu individualisieren. Ansicht StraßenseiteANSICHT STRASSENSEITE ENTWURF EINES STADTHAUSES M. 1 : 100 BLATT 08 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN 19 Das Haus Der Durchwohner Der Durchwohner Quartier Finkenau Für Individualisten Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Zwei integrierte Balkone auf der Straßenseite Strassenperspektive Strassenansicht FAKTEN: Gebäudebreite: 5 m Gebäudetiefe: 13 m (+ Erker) Stockwerke: III + Staffel (+ Teilkeller) Wohnungen: 1 Wohnfläche: 164 m² Zimmer: 6 Architekten: KrausSchönberg Architekten, London/Hamburg 20 Die Abendsonne genießen: Raffinierte Backstein-Kreation Der Entwurf beweist, dass ein Stadthaus mit enormer Wohnqualität entstehen kann – auch wenn es über eine kleine Grundfläche verfügt und nach Osten ausgerichtet ist. Ein Wohnzimmer mit Erker nach Südwesten und zwei in die rote Klinkerfassade integrierte Balkone auf der Straßenseite machen es möglich, auch abends die Sonne zu genießen, ohne dabei den Blicken der Passanten ausgesetzt zu sein. Tagsüber fällt das Licht durch die großen Fenster zum Garten in die Küche und in die Wohnebene, die sich über eine erhöhte Galerie in die Tiefe des Gebäudes ausweitet. Terrasse Schlafen 16,2 m2 Aufenthalt 23,6 m2 Küche/ Essen 18 m2 Schlafen 14 m2 WC 1,6 m2 Diele 17,0 m2 Bad 4,2 m2 Bad 6,4 m2 Aufenthalt 15 m2 Wohnen 30,2 m2 Schlafen 9,2 m2 Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG, 3. OG, Staffelgeschoss) Ansichten Schnitt 21 Das Haus Quartier Finkenau Der Durchwohner Der Durchwohner Für Individualisten Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Perspektive der Straßenseite (Variante 1 + 2) Perspektive Gartenseite FAKTEN: Gebäudebreite: 6 m Gebäudetiefe: 12 m (+ Erker) Stockwerke: III + Staffel (+ Teilkeller) Wohnungen: 1 Wohnfläche: 150 m² Zimmer: 6 Architekten: Architekturbüro Olszowka, Hamburg 22 Akzente setzen: Der Erker macht’s Fassade und Grundriss dieses Entwurfes ergeben sich aus der Lage des Erkers an der Straße: Je nachdem ob der Vorbau tief, erhöht oder mittig-kompakt aus der Fassade ragt, ergeben sich ein größerer Eingangsbereich, ein größeres Badezimmer oder ein zusätzlicher Wintergarten. Die Fassadenstruktur vermittelt, trotz der Reihung der Stadthäuser, eine Einheit in der Vielfalt. Dabei akzentuieren die weißen Erker angenehm die durchgehend verklinkerte Fassade. Bei allen drei Varianten sind die Wohn- und Schlafebene sowie das große Studio im Staffelgeschoss klar voneinander getrennt. Grundrisse (Variante 1) Schnitt > Entwurfsvarianten Zusätzlich zu den beschriebenen drei Varianten durch die Erkeranordnung zeigt eine Studie das Wohnen in zwei übereinander gestapelten Wohnungen auf. Die obere ist als Maisonette-Wohnung ausgestattet, mit einer Wendeltreppe in ein darüber liegendes Studio. Gartenansicht alle Varianten 23 Stadthaus XX Quartier Finkenau Wohnen am Eilbekkanal 24 Stadthaus XX Quartier Jenfelder Au Einheit in Vielfalt 25 Einleitung Quartier Jenfelder Au Quartier Jenfelder Au: Einheit in Vielfalt Auf dem rund 35 Hektar großen Areal der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne entsteht in den nächsten Jahren ein Stadtquartier mit circa 770 Wohneinheiten, davon 630 im Neubau. Das neue Quartier Jenfelder Au an der Schnittstelle von Jenfeld und Tonndorf soll für Familien wie auch für verschiedene Generationen, Nationalitäten und Einkommensschichten attraktiv und erschwinglich sein. Die Vorgeschichte. Bis 1998 wurde das Areal als Kaserne genutzt. Im Jahr 2006 schrieb die Freie und Hansestadt Hamburg einen städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb zur Entwicklung der Fläche aus. Als Sieger ging der Beitrag des Büros West 8 urban design & landscape architecture b.v. aus Rotterdam hervor – der in überarbeiteter Form die Planungsgrundlage für das neue Quartier bildet. Das neue Stadtquartier wird sich durch eine kleinteilige Mischung aus Wohnen und Arbeiten in grüner Umgebung auszeichnen. Auf dem 35 Hektar großen Areal entstehen rund 770 Wohneinheiten, davon 630 im Neubau. Eine zentrale Grünachse mit einem neu angelegten Teich soll das Rückgrat des Viertels bilden und für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen. Der für die Umsetzung erforderliche Bebauungsplan Jenfeld 23 trat im April 2011 in Kraft. Die Test-Entwürfe. Im Januar 2010 wurde das Projekt Jenfelder Au von der Eurohypo-Bank mit dem International Urban Landscape Award ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld wurden acht Architekturbüros beauftragt, parallel Test-Entwürfe für verschiedene Stadthaus-Typen zu entwerfen. Ziel war es, ein breites Spektrum an Ideen und Lösungen für die spätere Bebauung und die Qualität der Architektur zu entwickeln. Zudem sollte nachgewiesen werden, dass eine Bebauung für Eine zentrale Grünachse mit einem neu angelegten Teich bildet das Rückgrat des neuen Viertels 26 Der Funktionsplan für das neue Quartier: Die Gebäude sollen so kombiniert und gereiht werden, dass ein abwechslungsreiches Stadtbild entsteht die künftigen Bauherren wirtschaftlich tragfähig ist, dass sie den Förderkriterien insbesondere der Wohnungsbaukreditanstalt genügt und mit den Vorgaben des Bebauungsplans Jenfeld 23 vereinbar ist. Die Ergebnisse dieser Studien werden im Folgenden auf den Seiten 30 bis 45 dargestellt. Der Stand der Planung. Das städtebauliche Konzept des Büros West 8 sieht in großen Bereichen Ensembles aus urbanen zwei- bis viergeschossigen Stadthaus-Typen vor, die in vielfältiger Weise kombiniert und aneinander gereiht werden, so dass ein abwechslungsreiches Stadtbild entsteht. In einem durch das Büro West 8 erarbeiteten Gestaltleitfaden sind die gestalterischen Grundsätze festgehalten, die das Ziel der „Einheit in Vielfalt“ verfolgen. Die Stadthäuser sollen überwiegend im Eigentum entstehen, ergänzend sind Geschosswohnungsbauten vorgesehen. Das Wohnungsangebot soll für Familien, alle Generationen, verschiedene Nationalitäten und Einkommensschichten attraktiv und erschwinglich sein. 27 Einleitung Quartier Jenfelder Au Ein Teil der ehemaligen Kasernen wurde unter Denkmalschutz gestellt Die Kasernen wurden in den Jahren 1934 und 1935 erbaut Ein Teil der Kasernengebäude aus den Jahren 1934/35 wurde unter Denkmalschutz gestellt und soll gemeinsam mit dem ehemaligen Exerzierplatz als Ensemble erhalten werden. Zurzeit werden sie durch Studenten der Bundeswehr-Universität genutzt, langfristig sollen sie zum Wohnen sowie für soziale Zwecke umgebaut werden. Der Planungsprozess ist seit Beginn diskursiv angelegt. Die Stadtteilkonferenz und interessierte Bürger konnten sich schon während des städtebaulichen Wettbewerbs mit eigenen Vorschlägen in die Präsentationskolloquien einbringen. Der siegreiche Entwurf basiert auf einem breiten Konsens der lokalen Akteure. Das Umfeld. Das neue Quartier Jenfelder Au ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Der neu gestaltete Regionalbahnhof Tonndorf liegt in fußläufiger Entfernung, zudem tangieren sechs Buslinien das Quartier. Die Versorgungszentren für den täglichen Bedarf sind 650 Meter (Berliner Platz) und 1.150 Meter (Einkaufszentrum Jenfeld) entfernt – auch im Quartier sind Läden für die Nahversorgung geplant. Direkt westlich angrenzend an das neue Quartier liegt die OttoHahn-Schule (Stadtteilschule - integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe), im Quartier soll zudem eine Kindertagesstätte entstehen. Blick von oben: Im Januar 2010 wurde das Projekt mit dem International Urban Landscape Award ausgezeichnet 28 Genrationsübergreifend: In Jenfeld soll ein Quartier für alle Altersgruppen entstehen Ökologisches Konzept. Die Besonderheit der Planung ist der Umgang mit Wasser und Energie. Das stadteigene Infrastrukturunternehmen Hamburg Wasser möchte erstmals im großen Rahmen das Entwässerungskonzept HAMBURG WATER Cycle® umsetzen. Regenwasser, Schwarzwasser (Abwasser aus Toiletten) und Grauwasser (übriges Abwasser) werden getrennt gesammelt und genutzt. Alle Haushalte werden mit Vakuumtoiletten ausgestattet; das Abwasser wird einer Biogasanlage zugeführt. Mit dem gewonnenen Biogas wird in einem quartierseigenen Heizkraftwerk klimaneutral Wärme und Strom für den neuen Stadtteil erzeugt. Die Jenfelder Au ist ein Pilotprojekt im Rahmen der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung / Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BMVBS/BBSR). Im Präsentationsjahr der Internationalen Bauausstellung IBA 2013 – Sprung über die Elbe – wird voraussichtlich mit der Umsetzung der Hochbauten begonnen werden können. QUARTIER JENFELDER AU: Städtebaulicher Wettbewerb: 2006 Entwurf: West 8 urban design & landscape architecture b.v. aus Rotterdam Gesamtfläche: 35 ha Bebauungsplan: Jenfeld 23 Wohneinheiten: 770 (630 im Neubau) Geschosse Stadthäuser: II - IV Besonderheiten: Entwässerungskonzept HAMBURG WATER Cycle® Mögliche künftige Bebauung im Ausschnitt: Urban geprägtes Wohnen im Grünen 29 Der Durchwohner Quartier Jenfelder Au Für Individualisten Für Individualisten Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Weiße Holzbalken prägen die Fassade FAKTEN: Gebäudebreite: ca. 6 m Gebäudetiefe: ca. 11 m Stockwerke: III Wohnungen: 1 Wohnfläche: 111 m² Zimmer: 6 Architekten: Atelier 10/15 passiefhuisarchitektuur, Rotterdam Schnitt 30 Nordisch by nature: Tradition neu interpretiert Der Entwurf zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Fassade mit weißen Holzbalken und grauen Terrakotta-Elementen aus. Die Architekten orientieren sich damit nicht nur an traditionellen norddeutschen bzw. Hamburger Fachwerkhäusern, sondern verfolgen auch praktische Ziele: Durch den modularen Holzskelettbau lassen sich im Inneren variabel Grundrisse einrichten und wieder verändern. Die Terrakotta-Fassade sorgt für Energieeinsparungen, so dass ein Passivhaus mit einem Heizwärmeverbrauch von nur 15 kWh/m² pro Jahr entsteht. Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG) Der D Für Individualisten Für In Für E Für 2 Für m Der F Das T Offener Wohnbereich in den unteren Wohnungen nitt A-A M 1:100mit Stadthaus Büro: Clever kombiniert Ein vollwertiges Stadthaus für die Familie und ein kleines attraktives Büro z.B. für Selbständige: Beides kombiniert findet sich in diesem nach außen hin edlen Stadthausentwurf. Das Büro erhält den Zugang und ein Schaufenster auf der Straßenseite und beinhaltet auch eine Galerie im ersten Stock. Die ebenerdige Wohnküche des Wohnhauses wird über einen rückwärtigen Gartenzugang erschlossen. Über das Wohnzimmer im ersten Stock gelangt man auf die durchgehende Schlafzimmerebene im zweiten Obergeschoss. Grundrisse (2. OG, 1. OG, EG) FAKTEN: Gebäudebreite: 5,50 m Ansicht vo Gebäudetiefe: 13,50 m Stockwerke: III Wohnungen: 1 + 1 Büro Wohnfläche: 125 m² + 39 m² Zimmer: 5 + 1,5 Büroräume Architekten: Döring Dahmen Joeressen Architekten, Düsseldorf > Entwurfsvarianten Neben einer ebenfalls dreigeschossigen Variante als reines Wohnhaus, lässt sich auf der Grundfläche auch ein viergeschossiges Wohnhaus mit 6,5 Zimmern realisieren. Dieses erweist sich als sehr familiengerecht und bietet durch Galerien und Lufträume viel natürliche Belichtung. 31 Der Durchwohner Für Individualisten Für Individualisten Quartier Jenfelder Au Für Individualisten Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Der Clou: Einliegerwohnung auf zwei Etagen FAKTEN: Gebäudebreite: 4,75 m Gebäudetiefe: ca. 13 m Stockwerke: IV Wohnungen: 1+1 Wohnfläche: 149 m² + 40 m² Zimmer: 5+2 Architekten: Neumann & Heinsdorff Architekten, München/Köln Ecke mit Einlieger: Flexible Räume Bei diesem Eckhaus ist der Grundriss von einem zentralen Erschließungskern mit Treppen und Bädern geprägt. Die nach vorne und hinten abgehenden Räume in gleicher Größe und Form können nach Bedarf als Küche, Wohnbereich, Schlaf- oder Kinderzimmer genutzt werden. Die Geschossdecken sind leichte Holzbalkendecken, die zu überschaubaren Kosten umgebaut werden können. Unterschiedlich angeordnet sind die Fenster, so dass die Fassade mit ihren dunkelgrauen Ziegelriemchen aufgelockert wird. Der Clou dieses Gebäudes ist die zur Straßenseite vorgesehene Einliegerwohnung auf zwei Etagen, die optional auch ein Büro beherbergen könnte. Grundrisse (links: 1.OG und EG, rechts 2. OG und 3.OG) 32 Der D Für Individualisten Für In Für E Für 2 Für m Der F Das T Bei Bedarf mit Büro, Atelier oder einer Praxis im Erdgeschoss Passt sich an: Ein Leben lang Dieses individuell gestaltete Stadthaus lässt sich an verschiedene Lebensphasen der Bewohner anpassen. Durch die Längsteilung in dienende Räume und nutzungsungebundene Wohn- und Schlafräume sind nachträgliche Umbauten und Nutzungsänderungen leicht möglich. Bei einer dreiköpfigen Familie bietet das Haus z. B. die Möglichkeit, im Erdgeschoss zur Straße hin ein Büro, ein Atelier oder eine Praxis einzurichten. Auch die Einrichtung einer barrierefreien Einliegerwohnung ist grundsätzlich möglich. Die Straßenfassade ist in weiß geschlemmtem Backstein sowie mit Holzrahmenfenstern und einer Tür aus Holz gestaltet. FAKTEN: Gebäudebreite: 5,50 m Gebäudetiefe: 11 m Stockwerke: III Wohnungen: 1 + 1 Büro Wohnfläche: 134 m² Zimmer: 3,5 + 1 Büroraum Architekten: SMAQ architecture urbanism research, Berlin > Entwurfsvarianten Eine zweite Variante verdeutlicht die Bandbreite, die innerhalb dieses Haustyps möglich ist. Allein die moderne Backsteinfassade mit den wechselnd zurückspringenden Fenstern vermittelt Individualität. Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG) 33 Für Individualisten Für Individualisten Für Einsteiger Quartier Jenfelder Au Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Deckenhöhe von 2,85 Metern im Wohnbereich FAKTEN: Gebäudebreite: ca. 5 m Gebäudetiefe: ca. 11,50 m Stockwerke: III + Staffel (+ Teilkeller) Wohnungen: 1 Wohnfläche: 138 m² Zimmer: 5,5 Architekten: BOLENZ [architekten], Hanburg Familie & Co.: Großzügig und offen Familientauglich, mit großem Garten und privater Dachterrasse im Staffelgeschoss: Das dreigeschossige Gebäude verfügt im Erdgeschoss über einen offenen und großzügigen Wohnbereich. Der Fußboden ist hier abgesenkt, so dass eine Deckenhöhe von 2,85 Metern und ein ebenerdiger Gartenzugang entstehen. Flexibel nutzbar sind die beiden Schlafebenen im Ober- und im Staffelgeschoss – sie bieten Raum für drei bis viereinhalb Schlafzimmer und jeweils ein gleichgroßes Badezimmer Durch die Teilunterkellerung gibt es genügend Abstellflächen. > Entwurfsvarianten Die Grundrisse zeigen im Obergeschoss verschiedene denkbare Schlafzimmeraufteilungen auf. 34 Grundrisse Für Einsteiger Fassade mit Kinder-Gesichtern aus Jenfeld Gesicht zeigen: Aus Backstein gestaltet Bei diesem Stadthaus ist der Backstein nicht nur ein Baumaterial sondern Gestaltungsprinzip: Das Reihenhaus erhält sein „eigenes Gesicht“ durch Reliefs aus speziell angefertigten Steinen, die überlebensgroße Gesichter von Kindern aus Jenfeld abbilden. Das Gebäude selbst ist konsequent als Passivhaus konzipiert und verwendet nachwachsende oder wiederverwendbare Baustoffe. Dank der Verwendung standardisierter Bauelemente lassen sich die Räume äußerst flexibel nutzen. Neben der Innenraumbelichtung über vertikale Öffnungen sorgt die große Dachterrasse für eine besonders hohe Wohnqualität. Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG, Dach) FAKTEN: Gebäudebreite: 5,50 m Gebäudetiefe: 12 m Stockwerke: II bis III Wohnungen: 1 bis 2 Wohnfläche: 129 m²² + 54 m² Zimmer: 4 Architekten: Drexler Guinand Jauslin Architekten, Frankfurt am Main/Zürich/Rotterdam > Entwurfsvarianten Dieses Stadthaus kann auch in einer dreigeschossigen VVariante mit 1-Zimmerwohnung und 4-Zimmer 4-ZimmerMaisonette-Wohnung als ReihenMaisonette-W oder Endhaus entstehen. 35 Für Individualisten Für Individualisten Für Einsteiger Quartier Jenfelder Au Für Einsteiger Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Große verglaste Straßenfront FAKTEN: Gebäudebreite: 4,80 m Gebäudetiefe: 12,50 m Stockwerke: II Wohnungen: 1 Wohnfläche: ca. 100 m² Zimmer: 5 Architekten: Atelier Kempe Thill, Rotterdam Klare Linie: Mit viel Licht und Luft Klare Linien und Formen prägen dieses „gereihte“ Stadthaus. Kein Vorsprung, Erker oder Balkon stört die fast vier mal sechs Meter große verglaste Straßenfront, die für einen lichtdurchfluteten knapp sechs Meter hohen Eingangsbereich sorgt. Über dem durchgehenden Wohn- und Essbereich mit offener Küchenzeile im Erdgeschoss befindet sich eine Galerie, die zum Arbeiten genutzt werden kann. Die beiden Schlafräume – mit Blick in den Garten – liegen hinter dem zentral angeordneten Erschließungs- und Funktionskern. Galerie über durchgehendem Wohn- und Essbereich 36 Grundrisse (EG, 1. OG) Für zwei Parteien Vier Wohnungen mit hoher Wohnqualität Wohlfühlen: Wintergärten speichern Wärme Zwei gestapelte Reihenhäuser mit Maisonette-Wohnungen bilden in diesem Entwurf ein Stadthaus mit insgesamt vier Wohneinheiten. Diese sind über ein gemeinsames Treppenhaus verbunden, durch das die oberen Wohnungen erschlossen werden. Dahinter liegt zur südlichen Gartenseite auf jeder Etage ein Wintergarten, der einen wichtigen Teil der Wärmegewinnung für das Mehrfamilien-Passivhaus übernimmt. Die Wohnungen selber weisen eine hohe Wohnqualität auf und sind mit besonderen Details – wie z.B. mehrfach nutzbaren Türen – ausgestattet. FAKTEN: Gebäudebreite: je 5,15 m (+ TTreppenhaus) Gebäudetiefe: ca. 12 m Stockwerke: IV Wohnungen: je 2 Wohnfläche: 126 / 123 m² Zimmer: je 4 Architekten: Drexler Guinand Jauslin Architekten, Frankfurt am Main/Zürich/Rotterdam Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG, 3. OG) 37 Für Einsteiger Für Individualisten Für zwei Parteien Quartier Jenfelder Au Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Mit integrierter sichtgeschützter Dachterrasse FAKTEN: Gebäudebreite: ca. 5,50 m Gebäudetiefe: ca. 11 m Stockwerke: IV Wohnungen: 2 Wohnfläche: 123 / 129 m² Zimmer: 4/5 Architekten: Laura Jahnke Architekten, Hamburg Private Wohnatmosphäre: In urbaner Nachbarschaft Private Wohnatmosphäre in urbaner Nachbarschaft – so könnte das Motto für dieses Stadthaus lauten. Jede der beiden zweistöckigen Maisonette-Wohnungen besitzt einen eigenen Hauseingang – und zwar an verschiedenen Seiten des Eckgebäudes: Die untere Wohnung ist klassisch aufgeteilt, mit ebenerdigem Wohnzimmer samt Zugang zur Terrasse und Schlafzimmern im ersten Geschoss. Die obere Wohnung ist umgekehrt organisiert. Hier betritt man einen zentralen Aufenthaltsbereich, von dem die Schlafzimmer abzweigen. Der großzügige, offene Wohn-Ess-Bereich mit integrierter sichtgeschützter Dachterrasse liegt im obersten Geschoss. Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG, 3. OG) 38 Für E Für zwei Parteien Für 2 Für m Der F Das T Lichte durchgehende Wohnbereiche im Inneren Ein Hingucker: Fassade mit Durchblick Zwei übereinander gestapelte Maisonette-Wohnungen mit nahezu identischem Grundriss bilden dieses Stadthaus. Die obere Wohnung verfügt – als Ersatz für die ebenerdige Terrasse – über einen Dachgarten, der über ein Treppenhaus erreicht werden kann. Im Inneren erstreckt sich der lichte Wohnbereich über eine offene Küche bis zur Essecke auf der Gartenseite. Von außen zieht die fast durchgängige verglaste Vorderseite des schnörkellosen Gebäudes die Blicke auf sich. FAKTEN: Gebäudebreite: 6 m Gebäudetiefe: 13,20 m Stockwerke: IV Wohnungen: 2 Wohnfläche: 125 / 135 m² Zimmer: je 6 Architekten: Atelier Kempe Thill, Rotterdam Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG, 3. OG) 39 Für Einsteiger Für Individualisten Für zwei Parteien Quartier Jenfelder Au Für 2 Parteien Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus Endhaus z.B. für Mehrgenerationenfamilie FAKTEN: Gebäudebreite: 5,45 / 5,60 m Gebäudetiefe: 11-12,50 m Stockwerke: IV Wohnungen: je 2 Wohnfläche: 77 + 90 / 50 + 138 m² Zimmer: je 3,5 / 2,5 + 5,5 Architekten: SMAQ architecture urbanism research, Berlin 40 Klein und günstig: Für Familienvielfalt Bei diesem Doppel-Ensemble unterscheidet sich das Endreihenhaus vom Mittelhaus nicht nur durch die unterschiedliche Gestaltung des Reliefs der Backsteinfassade: Das Mittelhaus richtet sich mit seinen jeweils zweigeschossigen 77 m² und 90 m² großen Wohnungen eher an Familien mit niedrigem Einkommen. Das Endhaus dagegen eignet sich besonders für Wohnen in mehreren Generationen, bei dem beispielsweise die Großeltern in eine Erdgeschosswohnung mit 50 m² ziehen können. Darüber findet auf einer Wohnetage und zwei Staffelgeschossen mit Schlafzimmern eine vier- oder fünfköpfige Familie komfortabel Platz. Grundrisse (jeweils EG, 1. OG, 2. OG, 3. OG) Für 2 Für mehrere Parteien Für m Der F Das T Zwei barrierefreie Wohnungen im Erdgeschoss Passivhaus: Mehrgenerationen-Wohnen Das Passivhaus wird in Holzskelettbauweise errichtet – helle markante Holzbalken prägen die Fassade. Konzipiert ist es als Mehrgenerationen-Wohnhaus mit insgesamt vier Wohnungen auf drei Etagen. Das Erdgeschoss ist in zwei kleine barrierefreie Wohnungen, z.B. für Senioren, aufgeteilt, von denen eine zur Straße und eine zum Garten hin orientiert ist. In die beiden Obergeschosse gelangt man über ein langgezogenes seitliches Treppenhaus. Dort befinden sich 4,5-Zimmer-Wohnungen mit durchgehendem Wohn-Ess-Bereich, die insbesondere für Familien geeignet sind. Grundrisse (EG, 1. + 2. OG) FAKTEN: Gebäudebreite: 5,45 / 5,60 m Gebäudetiefe: 11-12,50 m Stockwerke: III (+ Keller) Wohnungen: 4 Wohnfläche: 49 / 99 m² Zimmer: 2 x 2,5 / 2 x 4,5 Architekten: Atelier 10/15 passiefhuisarchitektuur, Rotterdam 41 Für 2 Parteien Für Individualisten Für mehrere Parteien Quartier Jenfelder Au Für mehrere Parteien Der Freisteher Das Torhaus GRUNDRISS +2 100 GRUNDRISS +1 100 Auffällige Einschnitte für Eingang und Loggien STRASSENANSICHT 50 FAKTEN: Gebäudebreite: ca. 9 m AUF Gebäudetiefe: DER ETAGE ca.12 m Um die Ecke wohnen: Mit fließenden Räumen inem individuell konfigurierbaren Baukastensystem geprägt ist, wendet sich der Gebäudetyp 3 Stockwerke: III einer anderen Zielgruppe zu. Auch hier mit traditionellen Drei- oder Vierzimmerwohnungen are Parzellenbreite zu reduzieren, um im Rahmen Wohnungen: 3 der Förderungshöchstgrenzen zu bleiben. nen Wohnungen wird durch das Spiel von dienenden Räumen (Küche und Bad) zu den bedienten 84 m² + 83- innerhalb m² + 75einer m² Wohnung ergibt. Die wodurch sich einWohnfläche: fliessender Raum - ein Raumkontinuum wird vor allem durch ihre Lage im Gebäude und durch die in unterschiedliche Richtungen Zimmer: 4/3/3 ellt. So hat die barrierefrei erschlossene Erdgeschosswohnung zwar das Vorrecht der en im ersten und zweiten Geschoss erhalten jedoch mit den tief eingeschnittenen Loggien um. Gestaltprägend für diesen Typus ist die skulpturale Einheit des mit Ziegelriemchen pers, das SpielArchitekten: der großformatigen Fenster und der tiefen Einschnitte für Eingänge und Neumann & Heinsdorff Architekten, München/Köln auf 2.373 Euro/m2 Wohnfläche. Dieses Endhaus wird durch die deutlichen Einschnitte in der dunklen Klinkerfassade – für Eingang und Loggien – zu einem Eckhaus. Vom geschützten Eingang gelangt man in das zentral gelegene Treppenhaus, von dem aus alle drei übereinanderliegenden Wohnungen erschlossen werden. Die klassischen 3- und 4-Zimmer-Wohnungen sind durch fließende Übergänge von Küche und Bad zu den Wohnräumen geprägt. Die Eingangsbereiche sind entweder als Wohnküche oder als Wohnzimmer konzipiert GRUNDRISS EG 100 – die Schlaf- oder Kinderzimmer liegen zu beiden Seiten des Treppenhauses. Essen Garten Loggia Küche Wohnen Küche Wohnen Loggia Zimmer Zimmer E Längsschnitt SCHN Grundrisse (links EG, rechts 2. OG, 1. OG) 42 Für m Der Freisteher Der F Das T Ungewöhnlicher Bau mit drei Wohnungen Dreierpack: Kantig-markant Das komplett frei stehende Gebäude beherbergt eine attraktive Mischung aus Doppel- und Mehrfamilienhaus mit drei nach Westen orientierten separaten, individuellen Maisonette-Wohnungen. Jede Einheit verfügt über einen eigenen Eingangsbereich sowie einen Garten oder eine Dachterrasse. In den unteren Wohnungen bildet ein offener Wohnbereich mit Küche, Essen und Wohnen den Mittelpunkt. Die Wohnung in den beiden Staffelgeschossen zeichnet sich durch ihre äußerst großzügige Dachterrasse von 50 m² aus. Architektonisch wird der kantige Bau mit dem markanten Rücksprung durch die versetzt angeordneten Fenster angenehm aufgelockert. FAKTEN: Gebäudebreite: ca. 10 m Gebäudetiefe: ca. 13 m Stockwerke: IV Wohnungen: 3 Wohnfläche: 102 / 120 / 131 m² Zimmer: 3/4/5 Architekten: BOLENZ [architekten], Hamburg Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG, 3. OG) 43 Der Freisteher Für Individualisten Das Torhaus Das Torhaus Quartier Jenfelder Au Mit größerem Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss FAKTEN: Gebäudebreite: ca. 16 m Gebäudetiefe: 9,05 m Stockwerke: III Wohnungen: 2 Wohnfläche: 117 m² (pro Haushälfte) Zimmer: je 4 Architekten: Döring Dahmen Joeressen Architekten, Düsseldorf > Entwurfsvarianten Das Torhaus kann auch in einer Variante mit drei Wohneinheiten entstehen: Im ersten Obergeschoss würde eine großzügige 3,5-Zimmer-Wohnung mit riesiger Dachterrasse und darüber würden zwei kleinere durch einen Laubengang erschlossene Appartements liegen. Höhergelegt: Mit großer Gemeinschaftsfläche Im Erdgeschoss dieses Stadthauses liegt ein größerer Gemeinschaftsraum, der u. a. zum Abstellen von Fahrrädern genutzt werden kann. Darüber erheben sich zwei attraktive Maisonette-Wohnungen im ersten und zweiten Obergeschoss, die jeweils über einen eigenen Eingang und ein eigenes Treppenhaus erschlossen werden. Die familientauglichen Wohnungen mit durchgehendem Wohnbereich stehen – dank einer großen Dachterrasse und eines Dachgartens auf den Garagenanlagen – einem ebenerdigen Stadthaus in nichts nach. Längsschnitt Grundrisse (EG, 1. OG, 2. OG) 44 Der F Das Torhaus Das T Ungewöhnlicher Baukörper mit Rücksprüngen Verschachtelt: Das Torhaus mit Vorgarten Das als „Torhaus“ konzipierte Stadthaus dient als Durchfahrt zu den rückwärtigen Carports. Um die Einfahrt optisch zu überspielen, wurde ein relativ breiter, ungewöhnlicher Baukörper mit Rücksprüngen in Höhe und Tiefe entwickelt. Die drei Wohnungen sind durch ihre Größe und die ineinander verschlungenen Grundrisse individuell konzipiert. Durch separate Eingänge und die zurückgesetzten Dachterrassen entsteht eine private Wohnatmosphäre. Da das Gebäude von der Straße zurückgesetzt liegt, können die Flächen vor dem Gebäude als private Gärten oder Höfe genutzt werden. FAKTEN: Gebäudebreite: 16 + 6 m Gebäudetiefe: 8 - 10 m Stockwerke: II bis III Wohnungen: 3 Wohnfläche: 140 / 71 / 97 m² Zimmer: 5,5 / 2 / 3,5 Architekten: Laura Jahnke Architekten, Hamburg > Entwurfsvarianten Es besteht die Option einer vierten Wohnung bei Aufstockung der zweigeschossigen Gebäudehälfte. Grundrisse (EG, 2. OG, 1. OG) 45 Impressum Impressum Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) Stadthausbrücke 8, 20355 Hamburg www.bsu.hamburg.de V.i.S.d.P.: Astrid Köhler In Zusammenarbeit mit: Bezirksamt Hamburg-Nord, Kümmelstraße 7, 20243 Hamburg Bezirksamt Wandsbek, Schlossstraße 8, 22041 Hamburg Bestellungen über: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt „Stadtmodell Hamburg“ Wexstraße 7, 20355 Hamburg Tel.: 040/42840-2194 Email: [email protected] Redaktion und Einleitungstexte: Ute Müller, Daniela Nenadic (BSU, Amt für Landes und Landschaftsplanung) Wilfried Franke (Bezirksamt Hamburg-Nord) Ramona Goebel (Bezirksamt Wandsbek) Konzept und Text: www.superurban.de Gestaltung: www.andrealuehr.de Auflage: 2000 Stück Oktober 2011 Abbildungsnachweis: Collage Umschlag vorn (v.l.n.r.): GrüntuchErnst Architekten, SMAQ, Döring Dahmen Joeressen Architekten, Kitzmann Architekten, Laura Jahnke Architekten, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (S. 3, 6, 28 oben), Sebastian Maaß (S. 8), bildarchiv-hamburg.de (S. 7, 9 unten), Bundesverband Porenbeton/martens_sternkopf architekten (S. 9 oben), Daniela Nenadic (S. 10, oben), ARGE Prof. Erich Martinoff Architekt BDA – koeber landschaftsarchitektur (S. 11), APB. Architekten (S. 12), dinsefeestzurl architekten (S. 14), GrüntuchErnst Architekten (S. 16, 24), Kitzmann Architekten (S.18), KrausSchönberg Architekten (S. 20), Architekturbüro Olszowka (S. 22), Ute Müller (S. 28 oben), Atelier 10/15 passiefhuisarchitektuur (S. 30, 41), Döring Dahmen Joeressen Architekten (S. 31, 44), Neumann & Heinsdorff Architekten (S. 32, 42), SMAQ architecture urbanism research (S. 33, 40), BOLENZ [architekten] (S. 34, 43), Drexler Guinand Jauslin Architekten (S. 35, 37), Atelier Kempe Thill (S. 36, 39), Laura Jahnke Architekten (S. 38, 45), West 8, (S. 25, 26, 27, 28 unten, 29), Collage Umschlag hinten (v.l.n.r.): Neumann & Heinsdorff Architekten, Kitzmann Architekten, SMAQ. 46 M. 1 : 100 BLATT 09 20.03.2011 KITZMANN ARCHITEKTEN