FACH SCHRIFTEN VERLAG 02 l 2016 € 6,80 Österreich € 7,50; Schweiz sfr 13,60; BeNeLux € 7,90; Italien € 8,80; Spanien € 8,80; Portugal € 8,80 (cont.); Slowenien € 8,80; Slowakei € 8,80 Villen . Bungalows . Landhäuser Villa in Stuttgart AUSSICHTSREICH Wohntrends 2017 DAS BLEIBT, DAS KOMMT! Bahnbrechend am Zürichsee WOHNSCHLEIFE AN DER GOLDKÜSTE I N HZu Aeinem LT spannenden Ensemble vereinen sich drei 20 Baukörper zu einem Haus in Hanglage an einem tollen Standort: Direkt angrenzend an ein Landschaftsschutzgebiet, mit viel Freiraum ringsum und mit schönen Aussichten auf die Natur. Iquunt fuga. Imoluptam id maionsecti ad qui cumquamus dempore pellant voluptatur sam estia volupta dolor sitatem hiciate volor sapicaborio. Ut a digenem quiam resciisit voluptatis 68 42 Auf einem schmalen Restgrundstück zwischen Bahnlinie und Straße entstand das „Flexhouse“, ein Wohnhaus mit traumhaftem Blick über den Zürichsee und einzigartigem Charakter – an der sogenannten Schweizer Goldküste, wo Bauland rar und eigentlich unbezahlbar ist. 12 FACH SCHRIFTEN VERLAG Inhalt HausTräume 52 Das Gute: Sie müssen Ihr Zuhause heutzutage nicht mehr einem Einrichtungstrend unterwerfen. Gemäß dem Motto „wie es euch gefällt“ ist, frei nach Shakespeare, individuelles Kombinieren zwischen unterschiedlichsten Stilrichtungen erlaubt, ja geradezu gewünscht. 36 Das private Domizil von Designer Andreas Dimitriadis ist bis ins Kleinste konsequent durchdacht und bietet ihm heute den perfekten Ort zur Entschleunigung des Alltags. 02 l 2016 € 6,80 Österreich € 7,50; Schweiz sfr 13,60; BeNeLux € 7,90; Italien € 8,80; Spanien € 8,80; Portugal € 8,80 (cont.); Slowenien € 8,80; Slowakei € 8,80 HAUSTRÄUME 2/2016 Villen . Bungalows . Landhäuser Traumhafte Bungalows . Zeitlose Villen . Moderne Landhäuser . Wohn- und Ausbautrends 2017: Das bleibt - das kommt! Villa in Stuttgart AUSSICHTSREICH Wohntrends 2017 DAS BLEIBT, DAS KOMMT! Auftakt Coole Kurven Welt-Kulturerbe Über den Wiesen Puristische Villen Bahnbrechend am Zürichsee WOHNSCHLEIFE AN DER GOLDKÜSTE Das Titelbild zeigt den Ausblick von der Terrasse des „Flexhouse„ von Evolution Design auf den Zürichsee. Hausträume 2/2016 ist auch erhältlich bei Jetzt bei AussichtsReich Massiv & transparent Zeitlose Eleganz Komposition am Hang Häuser mit Stil Schön in Holz Ganz nah am See Natürlich Wohnen Avantgarde Bahnbrechend unter „Fachschriften“ 6 8 10 12 18 20 26 28 34 Wohn-Trends In-Interieur Moderne Villen Entspannte Eleganz Zeitlose Klassiker Luxus am Hang Das Haus als Landschaft Domizile mit Weitblick Plus-Energie-Häuser Durchweg clever Schicke Hauskraftwerke Familiendomizil Mit Pool und Seeblick 36 Landhaus Reloaded In schicker Schale Landliebe zum Wohnen 42 52 58 60 66 68 74 Aussichtsreich Die Alb im Blick Aus Holz gewebt Service Editorial Adressen/Impressum 92 98 3 82 60 Das architektonische Konzept für dieses Haus basiert in erster Linie auf seiner Lage am Hang. Es sollte auch im Gebäude­innern erlebbar sein. Und das nicht nur optisch durch große Glasfronten, sondern auch durch das spezielle Raumgefüge. 76 84 90 2/2016 HAUSTRÄUME 5 AT T R A K T I V & N AC H H A LT I G „Holistic Living“ kombiniert rasante Bauformen mit einer Bekleidung in warmem Holzton. Im Erdgeschoss liegt der kommunikative Wohnbereich, darüber die zurückgezogenen Privaträume. Das mit Lehm verputzte Kamin- und Treppenelement verknüpft den Koch-Essbereich mit dem tiefergelegenen Wohnraum. Aus dem Fußboden wird nahtlos eine Sitzgelegenheit und schließlich die Ofenbank aus Muschelkalk. Zwischen Berlin und Potsdam steht dieses von Graft Architekten konzipierte Plus-Energie-Haus. Es verbindet eine außergewöhnliche Gestaltung mit wohngesunder Bauweise und zukunftsweisender Haustechnik. 6 HAUSTRÄUME 2/2016 inneres und umgebendes Grün bilden ein eng verzahntes Raumkontinuum. Wärmendes Zentrum ist der skulpturale Kamin, der gleichzeitig den Treppenaufgang zu den privaten Rückzugsräumen im Obergeschoss integriert. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert mehr Strom als zum Wohnen benötigt wird. Das Energiemanagementsystem mit Batterie versorgt die durchweg sparsamen Hausgeräte mit Energie. Die Verwendung wohngesunder Baumaterialien ist ein weiterer Beitrag zu ganzheitlichen Nachhaltigkeit des Gebäudes. av/ab Adressen Seite 82/83 D ieses futuristisch anmutende Einfamilienhaus, wurde unter dem Titel „Holistic Living“, „ganzheitliches Leben“ konzipiert. Zusammen mit dem benachbarten Doppelhaus bildet es ein bis ins kleinste Detail durchkomponiertes Gebäude-Ensemble. Das Innere des dynamisch wirkenden Holzhauses erhielt im Erdgeschoss eine fließende Raumaufteilung, die durch Nischen, Wechsel im Bodenbelag und Niveauunterschiede klare Zonen definiert. Der Raum öffnet sich mit raumhohen Fensterschiebetüren hin zum Garten. Haus- Fotos: Tobias Hein, Berlin Coole Kurven Die Straßenansicht präsentiert sich weitgehend geschlossen. Die Holzfassade aus waagerecht angeordneten Douglasienleisten verstärkt in Verbindung mit dem Sichtschutzzaun die dynamische Wirkung des Gebäudes. Die abgerundeten Ecken verleihen ihm seine moderne Extravaganz. N AT U R V E R B U N D E N Zum sechsten Mal lobte der Callwey Verlag dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur Museum und der Unterstützung des Informations-Zentrums Beton sowie Hofquartier den Wettbewerb „Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser“ aus. Das „Haus am Bielersee“ ist eines von 50 Einreichungen, die in dem neuen Buch „Häuser des Jahres “ präsentiert werden. Erschienen ist es beim Callwey Verlag und kostet 59,95 Euro. www.callwey.de Einfach aber voller Poesie: Mit seiner klaren Struktur und wenigen ausgewählten Materialien bildet dieses Holzhaus einen klaren Kontrast zur wild anmutenden, umgebenden Natur – und fügt sich doch wie selbstverständlich harmonisch ein. Adressen Seite 82/83 Zwischen dem Eingangsbereich und dem großen, zum Garten orientierten Wohn-, Ess- und Küchenbereich fungiert der Heizkamin als Raumteiler, der die Blickbeziehungen durch das Erdgeschoss noch raffinierter erscheinen lässt. Fotos: Andreas Buschmann Über den Wiesen U mgeben von wilden Wiesen, Hecken und Bäumen steht dieses Holzhaus am Ufer des Bielersees. Weil es, um den regelmäßigen Überschwemmungen im Uferbereich zu entgehen, fünf Stufen über den Boden gehoben wurde, wirkt es als ob es auf einem Ponton in einem Meer aus wogendem Gras schwimmt. Markus Schietsch Architekten aus Zürich entwickelten den Entwurf des Hauses aus der Idee, die Veranda wie das Deck eines Schiffes zu betrachten. Die Räume des Erdgeschosses werden durch einen umlaufend gedeckten Gang erweitert, der sich zum Garten hin zur der Veranda vergrößert. Auch der Carport sowie der Eingangsbereich mit angrenzendem Geräteraum entwi- Auf der Gartenseite entwickelt sich das Holzdeck zu einer großen überdachten Veranda, die bei schönem Wetter den Wohnbereich nach außen erweitert. ckeln sich aus diesem Umlauf. Das Haus wird so zu einer ausladenden und mit der Umgebung verzahnten Pavillonstruktur. Im Inneren präsentieren sich die Räume des Erdgeschosses wie eine großzügige Plattform. Lässt man nach Durchschreiten des Eingangbereiches die geschlossenen Nebenräume hinter sich, öffnet sich der Wohn-, Ess- und Küchenbereich mit großzügigem Ausblick in die Natur. Das Obergeschoss bietet neben zwei großen Schlafzimmern, ein Bad sowie ein Arbeitszimmer. „Welch ein wunderbar einfaches, poetisches Haus“, befand die Jury des Wettbewerbs „Häuser des Jahres 2016“, die es mit einer Auszeichnung adelte. ab 2/2016 HAUSTRÄUME 11 Z E I T LO S E E L E G A N Z Komposition am Hang Zu einem spannenden Ensemble vereinen sich die drei Baukörper dieses Hauses, das in Hanglage an einem tollen Standort erstellt wurde: Direkt angrenzend an ein Landschaftsschutzgebiet, mit viel Freiraum ringsum und mit schönen Aussichten auf die Natur. Dieses Bild zeigt das Haus aus einer anderen Perspektive: Deutlich wird hier vor allem die harmonische Einbettung des Gebäudes in die direkte Umgebung und der Weitblick auf die Oberpfälzer Landschaft. 20 HAUSTRÄUME 2/2016 2/2016 HAUSTRÄUME 21 Die Form folgt der Funktion, das war mein Leitgedanke bei der Planung unseres Hauses. Wichtig war eine schlanke und möglichst klare Linienführung. Axel Römisch, Bauherr Wenn außen und innen optisch miteinander verschmelzen: Von hier aus hat man einen schönen Blick ins Freie. Das Innere des Gebäudes wurde so freizügig wie möglich angelegt. Es gibt wenig Innenwände, Küche und Wohnbereich gehen fließend ineinander über. Ein hoher Anteil an Verglasung bringt viel Licht in die Räume. B ei diesem Haus handelt es sich um das zweite Eigenheimprojekt des Bauherren­ ehepaars. Ihr erstes eigenes Haus liegt rund 20 Kilometer entfernt. Es wurde mittler­ weile umfunktioniert und beherbergt nun die Büroräume eines Industriebauunternehmens, dem der Bauherr als Geschäftsführer vorsteht. Der Bauplatz für das neue Privathaus war dem Bauherrn nicht fremd: „Ich wurde in dem Ort, in dem ich jetzt wohne, geboren.“ Es handelt sich um einen Standort mit be­ sonderen Qualitäten: in einem kleinen Ort in der Oberpfalz, direkt angrenzend an ein Landschafts­ schutzgebiet. „In diesem Baugebiet gibt es an der Straße immer nur jeweils ein Haus auf der rech­ ten und linken Seite. In Richtung Norden darf das Grundstück nicht mehr bebaut werden“, so der Bauherr. Es gibt nur ein einziges direktes Nach­ bargebäude und die freie, naturnahe Lage ist zudem mit schönen Aussichten verbunden: „In 22 HAUSTRÄUME 2/2016 Richtung Norden sehe ich auf eine Landschaft mit Wald und Feldern. In Richtung Osten und Süden hat man einen hangabwärts gerichteten Ausblick mit Fernsicht bis zum Horizont.“ Der Zu­ schnitt des ungefähr 970 Quadratmeter großen Grundstücks hat eine leicht trapezartige Form, das Gebäude selbst besitzt eine Ausrichtung nach Südwesten. Von der Nord- zur Südseite des Geländes besteht ein Gefälle von 3,80 Metern. Im Gegensatz zum Vorgängerhaus, das ein Pultdach hat, entschieden sich die Eigentümer nun für eine Flachdach-Architektur. Anhand von Model­ len, vom Bauherrn selbst gefertigt, lässt sich die Entwicklung des Entwurfs verfolgen – vom einge­ schossigen Flachbau bis zum zweigeschossigen Gebäude mit drei ineinander verschachtelten Baukörpern. Die drei Flachdächer sind mit Warmdach­ aufbau und Folienabdichtung ausgeführt. Die Außenwände wurden aus Porenbetonsteinen er­ SCHÖN IN HOLZ Ganz nah am See Dieses Haus hat eine einzigartige Lage: am Bodensee, mit direktem Seezugang. Es besticht darüber hinaus durch seine durchdachte ökologische Bauweise. Bild oben: Vor dem Schlafzimmer liegt eine Holzterrasse mit Balkongeländer aus Glas. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick zum Bodensee. Links: Die Architektur des SatteldachHauses vereint Tradition und moderne Elemente. 28 HAUSTRÄUME 2/2016 H aus am See“ heißt dieses Gebäude, das Ökohauspionier Baufritz vor einiger Zeit der Öffentlichkeit als Musterhaus vorstellte. Es bietet eine harmonische Mischung aus wunderbaren Ausblicken, lichtdurchfluteten Räumen und haptischer Erfahrbarkeit von Holz und Natur. Dass in dem Bauwerk ein überaus wohltuendes Klima herrscht, können Besucher beim Betreten des Gebäudes schnell feststellen. Die Luft ist spürbar rein und es duftet angenehm nach Holz – und dies selbst dann, wenn sich viele Menschen in den Räumen aufhalten, wie es die Redaktion bei einem offiziellen Vorführungstermin erlebte. Direkt am nördlichen Bodenseeufer in Langenargen liegt dieses Zwei-Personen-Haus. Es ist ein Zweieinhalbgeschosser, der sich zur belebten Straßenseite hin weitgehend geschlossen präsentiert. Um so mehr öffnet es sich auf seiner südlichen Seite zum See hin. Hier hat es eine großflächig verglaste Fassade, so dass man von fast jedem Standort aus den Blick frei über die Wasseroberfläche schweifen lassen kann. Zur Besonderheit der Lage gehört auch das Grundstück, das einen sehr alten Baumbestand aufwies. Ziel der Baumaßnahmen war es, den vorhandenen Raum sorgsam zu behandeln 2/2016 HAUSTRÄUME 29 AVA N TG A R D E Die den Entwurf prägende Schlangenlinie mit geschuppter Haut aus rautenförmigen Blechschindeln greift die Dynamik auf, die dem Ort innewohnt. Den atemberaubenden Blick über den Zürichsee genießen die Bewohner dank der raumhohen, dreifachverglasten Fassade aus allen Geschossen – und von den beiden Dachterrassen. Bahnbrechend Auf einem schmalen Restgrundstück zwischen Bahnlinie und Straße entstand das „Flexhouse“, ein Wohnhaus mit traumhaftem Blick über den Zürichsee und einzigartigem Charakter – an der sogenannten Schweizer Goldküste, wo Bauland rar und eigentlich unbezahlbar ist. 2/2016 HAUSTRÄUME 37 LU X U S A M H A N G Das Haus als Landschaft Filigrane Stahltreppen ver­binden alle Geschosse mit dem Außenraum. So gelangt man aus dem Wohnbereich direkt zum Naturpool eine Ebene tiefer. 60 HAUSTRÄUME 2/2016 Das architektonische Konzept für dieses Haus basiert in erster Linie auf seiner Lage am Hang. Es sollte auch im Gebäude­ innern erlebbar sein. Und das nicht nur optisch durch große Glasfronten, sondern auch durch das spezielle Raumgefüge. 2/2016 HAUSTRÄUME 61