nachhaltiges Bauen amrietpark schlieren

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10 · September 2012
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
Tipp
4
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Nachhaltiges Bauen amRietpark Schlieren
■■Frage: Weshalb ist die Wahl
­eines geeigneten Totalunternehmers ein wichtiger Schritt auf dem
Weg zu nachhaltigem Bauen?
■■Antwort: Weil durch das
­Angebot «aus einer Hand» die
­Anzahl der Schnittstellen reduziert
und damit die Ressourcen
massiv optimiert und eingedämmt
werden können.
Wo in Schlieren, vor den Toren Zürichs,
einst Stoffe gefärbt und Leim hergestellt wurde, wird heute eifrig gebaut.
Die beiden bis anhin industriell geprägten Areale «Geistlich» und «Färbi» werden in einem Transformationsprozess
in den neuen, zusammenhängenden
Stadtteil «amRietpark» überführt. Seit
2007 wird hier in mehreren Bauetappen
ein innovatives städtisches Umfeld geschaffen, das Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit fliessend miteinander verbindet. Auf insgesamt acht
Baufeldern entstehen Wohnungen, Restaurants, Büros, Läden sowie grosszügige Freiflächen. Gegenwärtig werden
in der dritten Etappe auf den sogenannten Baufeldern A2 und B zwei neue Gebäude realisiert: Ein zweiteiliges Gebäude mit insgesamt 62 Mietwohnungen
sowie ein 15-geschossiges Wohnhochhaus von 45 Metern Höhe mit einer öffentlichen Nutzung im Erdgeschoss. In
den Obergeschossen sind 83 Wohneinheiten vorgesehen, im Untergeschoss
befinden sich sämtliche Neben- und
Technikräume. Verantwortlicher Totalunternehmer ist die Strabag AG.
Minergie-P-ECO-Standard als
besondere Herausforderung
Besonderheit und Herausforderung zugleich ist der Umstand, dass beide Gebäude modernsten Energie- und Nachhaltigkeitsanforderungen genügen sollen. So
wird das zweiteilige Gebäude dem Minergie-ECO-Standard entsprechen. «Damit
wird die Ausführungsart der Bauweise beschrieben», erklärt Bernd Hofer, Technischer Direktionsleiter Hochbau der Strabag AG. Konkret werden dabei die vom
Qualitätslabel Minergie adressierten Themen Energieeffizienz und Komfort mit
den Bereichen Gesundheit und Bauökologie kombiniert,die von der Plattform ecobau propagiert werden. Hierzu gehört etwa die Verwendung ökologischer
Baustoffe wie Recyclingbeton. Gar noch
einen Schritt weiter geht man beim
Hochhaus. Hier wird eine Minergie-PECO-Zertifizierung angestrebt, was eine
Premiere bei Hochhäusern in der Schweiz
darstellt. «Im Vergleich zum MinergieStandard verlangt Minergie-P nochmals
eine deutliche Reduktion des Energiebedarfs eines Gebäudes,womit man den Anforderungen an eine 2000-Watt-Gesellschaft im Bereich Bauen gerecht werden
kann», so Hofer. Man folge damit einem
Trend, der längst nicht mehr als Ideologie einiger weniger ganz besonders umweltbewusster Mitmenschen abgetan
werden kann. «Vielmehr wird nachhaltiges Bauen auf immer breiterer Front
mit dem neuen Lebensgefühl in Verbindung gebracht,ökologisch zu leben,
gleichzeitig aber nicht auf technischen
Fortschritt verzichten zu müssen. Um
diesen hohen Ansprüchen zu genügen, muss ein Gebäude in allen Teilen
konsequent geplant, konzipiert und
gebaut werden», sagt der Projektleiter vor Ort, Jörg Mathis. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit aller
beteiligten Parteien.
«Die ­Verschwendung
zu reduzieren ist
ein ganz ­zentrales
­Anliegen in der
2000-Watt-­
Gesellschaft.»
Jörg Mathis
Projektleiter der Strabag AG
Ressourceneffizienz dank
Totalunternehmer
Da ökologische Baustoffe verarbeitet
werden, ist gemäss Mathis vor allem
die Kommunikation zwischen Totalunternehmer und Subunternehmern
wichtig: «Ökologische Produkte zu verarbeiten ist deutlich anspruchsvoller
als der Einsatz herkömmlicher Materialien.» Deshalb ist es enorm wichtig,
dass die Arbeiter eine spezielle Schulung erhalten und dass beim Baueinleitungsgespräch bereits detailliert
über die ökologischen Baupläne gesprochen wird. Denn wird nur ein
­falsches Material eingesetzt, ist es
dahin mit ­­­­­der Zertifizierung.
Die
Verwendung
­ökologischer Baumaterialien
ist jedoch nur ein Element ­des nachhaltigen Bauens. Ressourceneffizienz
ist ein anderer. «Die Verschwendung zu
reduzieren ist ein ganz zentrales Anliegen in der 2000-Watt-Gesellschaft»,
weiss Jörg Mathis. Dies gilt auch für
den Bauprozess. Im Fall des Projekts
amRietpark ist Strabag AG als
­Totalunternehmer für den gesamten Prozess, von der
Ausarbeitung der
Planungsgrundlagen bis hin zur gesamten Bauausführung verantwortlich. «Wir setzen dabei auf umfassende
interne Wertschöpfung: neben dem
Bauprozessmanagement decken wir
die gesamte Leistungspalette von Spezialtiefbau, Erdbau, Rohbau über Logistik bis hin zum Ausbau selbst ab», erklärt Jörg Mathis. Durch dieses
Angebot aus einer Hand kann die Anzahl Schnittstellen erheblich reduziert
werden. Effizienzverlusten durch Konflikte zwischen den beteiligte Parteien
wird dadurch Einhalt geboten. «Die Zusammenarbeit zwischen dem Bauherrn Halter AG, Professor Schwarz
von Schwarz-Architekten, Galli Rudolf
Architekten und Strabag AG als Totalunternehmer ist im Projekt amRietpark von ­Professionalität, Fairness,
Partner­
schaft und Transparenz gekennzeichnet», beschreibt
Mathis das
Verhältnis
Optimierungspotenziale
ausschöpfen
unter den beteiligten Partnern.
Gleichzeitig ist er auch überzeugt,
dass das Zusammenspiel der grossen
Palette an internen Leistungen massgeblich zum Erfolg von Strabag AG­
beiträgt.
Anna Birkenmeier
[email protected]
INFO
■■ Strabag ist einer der führenden
europäischen Baukonzerne und seit
1995 auch in der Schweiz tätig. Auf
den Baufeldern A2 und B der Grossüberbauung «amRietpark» in Schlieren erstellt die Strabag AG aktuell
zwei Gebäudekomplexe. Dabei entsteht auch das erste Hochhaus der
Schweiz im MINERGIE-P-ECO Standard, was besondere Anforderungen an Bauweise und Ausführungsart stellt.
■■ Als Totalunternehmer ist Strabag
für die gesamte Prozesskette, von
der Erarbeitung der Planungsgrundlagen bis zur gesamten Bauausführung verantwortlich. Dank einer umfassenden internen Leistungspalette können dabei viele Arbeiten aus
einer Hand angeboten werden.
Insbesondere ist es mit dem
hauseigenen Fertigteilwerk
möglich, die vom Architekten
Professor Schwarz vorgegeben Details für die Betonfertigteilfassade des Hochhauses am Baufeld B perfekt
umzusetzen und den Herausforderungen der Architektur somit voll und ganz
zu entsprechen.
Lesen Sie mehr
im Internet:
www.strabag.com
www.amrietpark.ch
www.strabag.ch
!
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