Energetische Sanierung mit POROTON®-WDF Objekt auernhaus, Vogtareuth B n Wohn- und Geschäftshaus, Bobingen n Gutshof, Ettling n Einfamilienhaus Wolff, Regensburg n Rathaus, Laaber n 01/11 n Energetische Sanierung mit POROTON®-WDF: Bauernhof Vogtareuth Tradition modern rekonstruiert Baudaten vorher nachher EFH EFH Bauweise Bautyp Ziegel Ziegel Wohnfläche 200 m2 460 m2 Nutzfläche 467 m2 207 m2 Grundstücksfläche Bauzeit 31.000 m2 01/09 – 03/10 Es muss so etwas wie Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, als das Bauherrenehepaar zum ersten Mal vor ihrem Bauernhof stand – eingebettet in die traumhafte Lage des Chiemgauer Voralpenlandes, die Berge im Blick. Das Objekt selbst ist kein Schmuckstück, eher ein einfacher Hof in traditioneller Bauweise der ländlichen Gegend, in deren Nähe der Bauherr selbst aufwuchs. Der Hof stand bereits einige Jahre leer und wurde seit den 70er Jahren nicht mehr bewirtschaftet, ehe das Bauernhaus samt Nebengebäude sowie das gesamte Hofareal in den letzten eineinhalb Jahren liebevoll und sorgfältig saniert und rekonstruiert wurde. Die Bauherren wollten bewusst schonend mit der alten Bausubstanz des erworbenen Hofes umgehen, dabei aber in moderatem Rahmen modernen Wohnkomfort zulassen. Architekt Moses, bekannt für sachgemäße Altbausanierungen, regte an, den Altbestand sensibel zu renovieren und nur das auszutauschen und zu erneuern, was dringend nötig ist. Nachhaltig im besten Sinne, auch wenn das Thema damals noch nicht so präsent war. Lebendige Rekonstruktion eines alten Bauernhauses im modernen Sinn Der traditionelle, lang gezogene rechteckige Baukörper war in drei Funktionsbereiche geteilt: Der einstige Wohnbereich der Bauern­familie sowie der Stall waren massiv gebaut. Im hinteren Bereich des Gebäudes befanden sich früher Remise und Heuschober. Der massive Teil wurde komplett als Wohngebäude erhalten und energetisch mit dem keramischen Fassadendämmsystem Poroton®-WDF saniert, da die Bauherren bewusst auf künstliche Baumaterialien verzichten wollten. An die Stelle der Remise wurde ein Neubau als Erweiterung des Wohngebäudes gesetzt: das Erdgeschoss aus dem klassischen, aber wärmedämmenden Ziegel POROTON-T14®, das Obergeschoss in Holzrahmenbauweise mit traditioneller Holzschalung. Schlicht und modern wirkender Innenraum trotz einiger Reminiszenzen an alte Tage des Gebäudes. POROTON®-WDF Die erste Wärmedämmfassade als massive Ziegelwand. Ostseite des sanierten Gebäudes: Nicht nur das Gebäude wurde detailgetreu und liebevoll saniert. Das gesamte Areal des Bauernhofes von der Zufahrt über den Hofbereich bis hin zum Bauerngarten wurde nach alten Vorbildern und mit zum Teil historischen Baumaterialien rekonstruiert. Grundsätzlich wurde an der Fassadengestaltung wenig geändert. An Stelle der Scheunen- und Remisentore kamen StahlGlas-Fassadenteile, die optisch den Platz der alten Tore einnehmen und als Tageslichtquellen dienen. Vorhandene Fenster wurden erhalten und durch detailgetreu nachgebaute Holzrahmenfenster mit Doppelverglasung samt dazu passenden Läden ersetzt. Die Balkone wurden aus heutiger bautechnischer Sicht von der Bodenplatte getrennt und an die Fassade gesetzt, die verzierten Holzgeländer nach historischem Vorbild angefertigt. Aus statischen Gründen musste das Dach teilweise erneuert werden. Der Satteldachstuhl aus Holzsparren und -pfetten konnte erhalten werden und wurde nur mit Trockeneis gestrahlt. Die Dachschalung musste erneuert werden, eine mineralische Aufdachdämmung nach EnEV 2009 kam hinzu. Dachziegelform und -farbe wurden ebenso nach ihrer Landläufigkeit ausgesucht. Die Westseite des sanierten Gebäudes zeigt rechts die frühere Remise. Schmale Fenster und Türen sollen die geschlossene Wirkung des Baukörpers mit seiner Holzverschalung nicht stören. Poroton®-WDF kann je nach Beschaffenheit der Bestandswand wahlweise ohne weitere vorherige Maßnahmen knirsch oder im Abstand von zwei Zentimetern zum Bestandsputz vorgemauert werden. Das Fassadendämmsystem Poroton®-WDF im Einsatz: energieeffizient und wohngesund Der energetische Zustand des Gebäudes aus den 50er Jahren, das bereits mehrfach umgebaut worden war, war sichtlich ungenügend und eine Dämmung der Fassade daher dringend erforderlich. Auf der Suche nach einem Fassaden-Dämmsystem, das ökologisch und gesundheitlich unbedenklich ist, stießen die Bauherren durch einen Hinweis des ansässigen Bauunternehmers Lorenz Mayer auf die keramische Wärme­ dämmfassade Poroton®-WDF von Schlagmann. Es gibt unzählige FassadenDämmsysteme, die meist aus vielen künstlichen Schichten aufgebaut sind, die der Bauherr aber nicht in Kauf nehmen wollte. Die WDF jedoch besteht aus nur einer einzigen Schicht, versehen mit einem mineralischen Leichtputz. Der neue Baustoff ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit dem natürlichem Dämmstoff Perlit. Nach strengen Richtlinien auf gesundheitliche Auswirkungen geprüft, ist dieser Naturbaustoff wohngesund. Auch die innovative Perlitfüllung aus Gestein vulkanischen Ursprungs erweist sich als baubiologisch bestens bewertet. Das Fassadendämmsystem aus Ziegeln ist somit frei von Formal­dehyd, Weichmachern, Schwermetallen und Bioziden. Dank der Kombination aus Ziegel und Perlit verbesserte sich der Wärmedämmwert der Außenwand nach der Sanierung um das Fünffache von 1,14 auf 0,23 W/m2K. Er entspricht damit den Vorgaben der EnEV 2009 und liegt auf dem Niveau eines Neubaus. Natürlich tragen dazu auch die neuen Fenster (U-Wert = 1,0 W/m2K), eine neue dicht schließende Haustüre mit antikem Türblatt und die Erneuerung des Daches bei. Effizienz steigernd wirkt sich zudem der Austausch der alten Ölheizung durch eine hochwirksame Flächenwärmeheizung mit Erdkollektoren aus. Zusätzlich werden in Kälteperioden zwei Holzöfen betrieben. Angenehmes Wohnklima durch natürliche Baumaterialien Viele Hauseigentümer schrecken bisher wegen des so genannten „Thermoskanneneffekts“ noch vor einer Fassadensanierung ihrer Ziegelhäuser zurück. Sie haben die Befürchtung, mit einem künstlichen Wärmedämmverbundsystem die ökologischen und kapillaraktiven Eigenschaften ihres massiven Ziegelhauses aufgeben zu müssen. Mit der neuen Wärmedämmfassade Poroton®-WDF aber bleibt ein Ziegelhaus ein Ziegelhaus. Der Wohnbereich mit einem teilweise sichtbar belassenen alten Vollziegelmauerwerk. Als raumgreifende Dekoration hängt ein altes Holzfassadenpanel eines benachbarten Bauernhauses zwischen Wohnbereich und Galerie zu den Schlafräumen. Die vielen großen Öffnungen am Haus sowie die Terrasse auf Wohnraumniveau vermitteln den Eindruck von besonderer Weite. Innen wie außen wird der Lauf der Jahreszeiten erlebbar. Ganzjährig angenehmes Wohnklima POROTON®-WDF als Außendämmung Das nunmehr gut gedämmte Ziegelhaus hält einerseits im Winter die Heizwärme im Haus und schützt andererseits im Sommer vor eindringender Hitze. Das kapillare System des Ziegels sorgt für einen Ausgleich von Feuchtigkeitsschwankungen und liefert damit ein angenehmes Wohnklima rund ums Jahr. Der im gesamten Inneren des Hauses aufgebrachte Lehmputz unterstützt die Wirkungsweise der massiven Ziegelwände zudem. Grundsätzlich achtete das Bauherrenpaar sorgfältig darauf, dass alle verwendeten Bauprodukte und auch Einrichtungsgegenstände natürlich und weitgehend emissionsfrei waren. Damit die Innenraumluft dauerhaft nicht nur wohltemperiert und klimatisch angenehm, sondern auch unbelastet von Schadstoffen ist. Dank der Sammelleidenschaft des Bauherren konnten sogar einige historische Materialien verwendet werden, wie beispielsweise alte Holzböden, Wandverkleidungen oder Dachbalken. 1 2 3 1 bestehende Wand 2 POROTON®-WDF 3 Leichtputz n Energetische Sanierung mit Poroton®-WDF und Aufstockung mit Poroton-T7®: Wohn- und Geschäftshaus Hafner, Bobingen Generalsanierung als Familienprojekt Baudaten vorher nachher Bautyp W+GB W+GB Bauweise Ziegel Ziegel Wohnfläche 410 m 590 m2 Grundstücksfläche Bauzeit 2 1.015 m2 07/09 – 03/11 Im Jahre 1965 erbaute Johann Hafner als Bauunternehmer für einen ortsansässigen Bäcker ein Wohn- und Geschäftshaus mit Bäckereibetrieb in Bobingen bei Augsburg. Aus wirtschaftlichen Gründen stellte der Bäcker seinen Betrieb ein, das Gebäude stand daraufhin einige Jahre leer. Bis 2008 Sohn Alfons Hafner das Gebäude erwirbt und von Grund auf saniert. Tochter Marion Hafner betreut das Objekt als Architektin, Die Aufstockung um ein Penthaus mit Flachdach beschert dem Gebäude ein zeitgemäßes Aussehen mit zusätzlichen großzügigen 187 m2 Wohnfläche und einer gemauerten Dachterrasse von 40 m2 in Richtung Süden. so dass das Gebäude 45 Jahre später in neuem Glanz erstrahlt. Auch in energetischer Hinsicht hat der Gewerbebau nun einiges zu bieten: Zur Fassadendämmung wählt das Bauunternehmen Hafner das massive, keramische Dämmsystem Poroton®-WDF. Eine Aufstockung des Gebäudes um ein drittes Stockwerk erfolgte mit dem Wärmedämmziegel Poroton-T7®. Mit der in und um Augsburg bekannten Bäckerei Wolf konnte bereits im Vorfeld ein Mieter gefunden werden, der nicht nur für sein gutes Brot bekannt ist, sondern auch für das frische und moderne Design seiner Verkaufsräume. Und Bobingen kam wieder zu einem Bäcker an gewohnter Ort und Stelle. Nach dem Erwerb der Immobilie im Jahr 2008 machte sich das Familienunternehmen Hafner an die Planung der Sanierung und des Umbaus. Grundrisse und Optik der Fassade sollte nicht großartig geändert werden. Architektin Marion Hafner schlug einzig einen Abtrag des Satteldaches zu Gunsten eines weiteren Stockwerkes vor, das eine zusätzliche Penthaus-Wohnung beherbergen soll. Zudem konnte man mit einem Flachdach eine zeitgemäße Optik des Gebäudes erreichen. Die Backstube und einige Lagerschuppen im Innenhof mussten für Besucherparkplätze des Cafes und der Bewohner weichen. Zu dem Wohn- und Geschäftshaus gehört eine Tiefgarage mit 15 Stellplätzen, die der Vorbesitzer bauen ließ. Diese wird nun durch eine Schleuse mit dem Haus verbunden und zur Nutzung für die Mieter des Hauses verwendet. Bei der Innengestaltung der Bäckerei Wolf im Erdgeschoss wurde darauf geachtet, die hohe Qualität der Backprodukte auch in der Ausstattung und Einrichtung der Verkaufstheke und des Cafes widerspiegeln zu lassen. Es wurden ausschließlich hochwertige Naturprodukte verwendet, wie echte Holzoberflächen in Eiche, schwarzer Linoleum sowie Leder und Filz. Poroton®-WDF als Wärmedämmfassade im Einsatz Die Poroton®-WDF von Schlagmann ist eine Ziegelvorsatzschale mit massiven Stegen und einer Füllung aus dem mineralischen Dämmstoff Perlit – einem veredelten Vulkangestein. Zum einen wollte man zusammen mit dem ebenfalls perlitgefüllten Wärmedämmziegel Poroton-T7®, der für das Außenmauerwerk der Dachaufstockung ausgewählt wurde, ein und denselben Baustoff verwenden, um einen einheitlichen Putzuntergrund zu schaffen. Zum anderen entschied man sich für das einzig keramische Fassadendämmsystem auf dem Markt, um ein dauerhaft stabiles und wirtschaftliches Gebäude zu erstellen, das nicht in den nächsten Jahren wieder erneut instand gesetzt werden muss. Bei der Errichtung der Penthaus-Wohnung kam der hoch wärmedämmende POROTON-T7® in einer Wandstärke von 42,5 cm zum Einsatz. POROTON®-WDF Die erste Wärmedämmfassade als massive Ziegelwand. Wertsteigerung durch hochwertige Baustoffe Das keramische Dämmsystem Poroton®WDF zählt als klassisch verputzte Ziegel­ außenwand und benötigt laut einer Studie des Institutes für Bauforschung Hannover über eine Lebensdauer von 80 Jahren um die Hälfte geringere Instandhaltungskosten als eine mit herkömmlichem WDVS sanierte Wand. Die etwas höheren Investitionskosten amortisieren sich somit bereits nach wenigen Jahren und bescheren dem Gebäude eine solide und beständige Werthaltigkeit. Verarbeitung durch zertifizierten Bauunternehmer Warme, freundliche Farbgestaltung im Cafebereich POROTON®-WDF: 1 natürliche, massive Dämmung 1 bestehende Wand 2 2 POROTON®-WDF 3 Leichtputz 3 Das Bauunternehmen Hafner war einer der ersten Betriebe, die sich WDF-zertifizieren ließen. Alfons Hafner erkannte früh das Potenzial, das in der Sanierung von Bestandsbauten liegt und nahm die Chance wahr, als bauausführender Betrieb durch die Verarbeitung von Poroton®-WDF in den Sanierungsmarkt einzusteigen. Faktisch gesehen ist die WDF ein zweischaliges Mauerwerk mit Putzschicht (nach DIN 1053-1:1996-11, Abschnitt 8.4.3), das im Dünnbettmörtelverfahren knirsch vor der bestehenden Wand aufgemauert wird. Dabei benötigt die alte Wandkonstruktion meist keinerlei vorherige Behandlung. Die Verarbeitung von Poroton®-WDF erfolgt einfach und sicher wie bei herkömmlichen Planziegeln. Für zusätzlichen Halt wird sie in empfohlenen Abständen an die Bestandswand gedübelt. Nach der Sanierung zeigt sich das Gebäude in neuem Glanz. Eine moderne, klar strukturierte Fassade mit dezenter farblicher Akzentuierung ist das neue Schmuckstück in Bobingens Ortsmitte. KfW-Bank fördert Sanierung und Ausbau als energieeffizient Durch die energetische Sanierung der Außenwand, den Einbau neuer dreifach verglaster Fenster, den Neuaufbau des Daches, die Dämmung der Böden, den Austausch der alten Heizungsanlage in eine effiziente Biomasseheizung sowie der Warmwasseraufbereitung durch Solarthermie auf dem Dach können die Energiekosten immens gesenkt werden. Der Jahresprimärenergiebedarf des sanierten Gebäudeteils beträgt deshalb nur noch 31,5 kWh/(m2a). Deshalb kann eine Förderung als Effizienzhaus-70 des KfW-Programms „Energie­effizient Sanieren“ beantragt werden. Das aufgestockte Penthaus entspricht mit einem Jahresprimärenergiebedarf von 9,7 kWh/(m2a) sogar dem Förderstandard eines Effizienzhaus 40. n Sanierung und Innendämmung mit Poroton®-WDF: Gutshof Ettling Innendämmung bei denkmalgeschütztem Gutshof Baudaten Bautyp Bauweise Wohnfläche WE / Bewohner Bauzeit vorher nachher EFH MFH Ziegel Ziegel – 390 m2 2/8 05/08 – 10/11 Im Ortskern der kleinen Gemeinde Ettling bei Wallersdorf zerfiel zusehends seit einigen Jahren eines der letzten noch ursprünglich erhaltenen Bauernhäuser. Um das alte Gebäude zu retten und wieder bewohnbar zu machen, beschloss Helmut Horsch 2008 den Ammerhof wieder aufzubauen. Selbst aus Ettling stammend, war es der Familie ein Anliegen, den alten Ortskern aus Kirche, Schulhaus und Ammerhof zu erhalten. Das denkmalgeschützte Haus aus dem Jahre 1848 wird seitdem von der Architektin Helga Stierstorfer und dem Bauunternehmer Georg Froschauer nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten sorgfältig rekonstruiert und sensibel saniert. Gleichzeitig soll ein moderner Wohnstandard erreicht werden. Eine energetische Sanierung ist aufgrund der denkmalgeschützten Fassade nur als Innendämmung möglich. Diese wurde mit der Wärmedämmfassade Poroton®WDF durchgeführt. Der ehemalige Ammerhof, ein niederbayerischer Vierseithof, soll nach Sanierung und Rekonstruktion wieder als Wohngebäude genutzt werden, anstatt wie viele ehemalige Bauernhäuser beispielsweise als Museum. Es ist geplant, das Haus in zwei Wohneinheiten mit je 220 m2 und 170 m2 aufzuteilen, wobei Denkmalschutzbehörde, Architektin und der Bauherr selbst penibel auf jedes Detail achten, damit möglichst keine erhaltenswerte Bausubstanz zerstört wird. Deshalb wurde viel Zeit eingeplant: Der letzte Bauabschnitt soll nach einer Bauzeit von dreieinhalb Jahren im Herbst 2011 abgeschlossen werden. Ausbesserungsarbeiten am Vollziegelmauerwerk im Erdgeschoss Ungedämmte Vollholzblockwand. Schön zu sehen sind hier die von Hand behauenen Balken. POROTON®-WDF: Geeignet für den Einsatz als kapillaraktive Innendämmung. Zu Anfang der Sanierung wurden die Außen- und Innenwände vom Putz befreit und das Fundament freigelegt. Gleichzeitig wurden Dachstuhl, Teile des Balkenlagers und die gesamte Holzvollblockwand im Obergeschoss überholt. Im Bereich des Mauerwerks konnte man nun deutlich erkennen, was erhaltenswert ist und welche Teile der alten Wand abgerissen und wieder aufgemauert werden müssen. Dafür wurden, soweit vorhanden, alte Ziegel oder neue Steine in alten Formaten verwendet. Auf das sanierte Mauerwerk wurde zuerst ein schützender Kalkputz aufgetragen, später folgte noch ein Kalk-Trassputz, der wegen seiner feuchtigkeitsausgleichenden Eigenschaften oft bei Sanierungen eingesetzt wird. Um das Gebäude dauerhaft zu sichern und Schäden in Zukunft zu vermeiden, wurde das Fundament unterfangen. Das wiederhergestellte Vollziegelmauerwerk im Erdgeschoss benötigt aufgrund der enormen Wanddicke von 55 – 60 cm keine zusätzliche Wärmedämmung. Fundament und Mauerwerk werden aber dauerhaft von einer Sockelheizung im Niedertemperaturbetrieb trocken gehalten. Das Bauernhaus während der Sanierung. Durch die Innendämmung mit POROTON®-WDF konnte die Holzblockwand denkmalschutzgerecht im Urzustand erhalten werden. Innendämmung der Holzblockwand im Sinne des Denkmalschutzes Innendämmung fachgerecht von ortsansässigem Unternehmer ausgeführt Die Holzblockwand im Obergeschoss musste dringend energetisch saniert werden. Eine Außendämmung kam aus denkmalpflegerischer Sicht nicht in Frage. Ebenso schlossen Architektin und Bauherr künstliches Dämmmaterial aus. Auf der Suche nach einem geeigneten Dämmstoff für innen, der auch größtmöglichen Feuchteschutz bietet, stießen sie auf die keramische Innendämmung Poroton®-WDF. Die hohe Kapillaraktivität der WDF verhindert eine Anreicherung von Feuchtigkeit in der Wandkonstruktion. Auftretendes Tauwasser wird vom porösen Baustoff der WDF aufgenommen, an die Oberfläche weitertransportiert und von dort an die Raumluft abgegeben. Herkömmliche Innendämmungen benötigen eine Abdichtung mit Kunststofffolien, die noch dazu schadenanfällig ist. Der niedrige Wasserdampfdiffusionswiderstand der WDF trägt – ganz ohne künstliche Folie – zur Regulierung des Feuchtehaushalts im Wohnraum bei. Ein weiteres Argument für die WDF war der hohe Brandschutz, den eine Dämmung aus Ziegel in einem holzlastigen Gebäude bietet. Die Innendämmung bietet neben reduzierter Energiekosten auch den Vorteil, dass die Räume sehr schnell aufgeheizt werden können. Faktisch gesehen stellt das Wärmedämmsystem Poroton®-WDF ein zweischaliges Mauerwerk mit Putzschicht dar. Es war daher für den Bauunternehmer Georg Froschauer ein Leichtes, die Innendämmung an der Holzblockwand in höchster Qualität durchzuführen. Dabei benötigte die alte Wandkonstruktion keinerlei vorherige Behandlung. Die Verarbeitung von Poroton®-WDF erfolgt einfach und sicher wie bei herkömmlichen Planziegeln. Die Vorsatzschale aus POROTON®-WDF, dem hochwärmedämmenden und perlitgefüllten Planziegel, wurde einfach und sicher im Dünnbettmörtelverfahren auf dem Ziegelgeschoss und vor der Holzwand hochgemauert. n Energetische Sanierung mit Poroton®-WDF: EFH Wolff, Regensburg Mehr Raum für Nachwuchs Baudaten vorher nachher Bautyp MFH EFH Bauweise Ziegel Ziegel 188 65,4 3 1 Qp in kWh/(m2a) WE Grundstücksfläche Bauzeit 545 m2 11/09 – 05/10 Als Familie Wolff die Vorstadtvilla aus den 50er Jahren am Stadtrand von Regensburg kaufte, wünschten sie sich in erster Linie mehr Platz für ihre damals noch drei, jetzt vier Kinder. In dem Haus waren zuvor drei Wohneinheiten untergebracht. Die Regensburger Architektin Julia Reiter schlug einen Umbau vor, der an den vorliegenden Bestand anknüpfte und dabei viel Platz für alle zusammen aber auch Raum für jeden Einzelnen schaffte. Eine energetische Sanierung stand ebenso auf dem Plan, das Eigenheim sollte zukunftsfähig sein und eine effektive und dauerhafte Dämmung der Außenwand erhalten. In der kleinen Villa mit dem wunderschönen und weitläufigen Bauerngarten befanden sich vor dem Kauf durch Familie Wolff je eine Wohnung in Erd- und Obergeschoss mit jeweils drei Zimmern, im Dachgeschoss war eine kleine Studentenbude untergebracht. Nach den Plänen der Architektin sollte das Reich der drei älteren Kinder im Dach geschaffen werden. Dazu wurde zunächst der Kniestock erhöht und ein neuer Sichtdachstuhl eingebaut. Dadurch erhielt jedes der Kinder ein eigenes Zimmer sowie ein kleines Bad zur gemeinsamen Benutzung. Für zusätzliches Licht wurden auf jeder Seite des Walmdaches zwei Dachflächenfenster eingebaut. Der Grundriss im Obergeschoss wurde bis auf eine Vergrößerung des Bades nicht verändert. Hier befinden sich jetzt das Elternschlafzimmer, unmittelbar daneben das Zimmer des Babys und ein Büro, das bei Bedarf zum Gästezimmer umgerüstet werden kann. Im Erdgeschoss wurde zugunsten eines offenen Wohn- und Essbereichs der Grundriss komplett aufgelöst. Die Großfamilie trifft sich hier zum Spielen, Essen und Kochen. Auf Wohngesundheit geprüftes Fassadendämmsystem Eine Dämmung der Fassade war im Zuge des Umbaus nur vernünftig. Da den Bauherren die Gesundheit ihrer Kinder besonders am Herzen liegt, entschieden sie sich für die massive, keramische Wärmedämmfassade Poroton®-WDF, die geprüftermaßen ein wohngesunder Baustoff ist. Poroton®-WDF ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit natürlichem Perlit. Nach strengen Richtlinien auf gesundheitliche Auswirkungen geprüft, ist der Baustoff als wohngesund einzustufen. Auch die innovative Perlitfüllung zeigt sich baubio­logisch bestens bewertet. Das Fassadendämmsystem aus Ziegeln ist frei von Formaldehyd, Weichmachern, Schwermetallen sowie Bioziden. Eine Entsorgung von Bauabfällen ist als reiner Bauschutt möglich. Hohe Schutzfunktion durch eine harte Schale Im Gegensatz zu herkömmlichem WDVS bietet POROTON®-WDF alle Vorteile einer zweischaligen Außenwand. In einer mit WDVS sanierten Fassade können durch unsachgemäße Behandlung Löcher und kleinere Beschädigungen entstehen, wie beispielsweise durch das Anlehnen von Fahrrädern oder beim Spielen der Kinder. Einen unschätzbaren Wert hat das keramische Dämmsystem im Fall eines Brandes. Laut Gutachten der MFPA-Leipzig bleibt der hohe Brandschutz eines massiven Ziegelgebäudes durch die Sanierung mit Poroton®-WDF erhalten. Ziegel sind bekanntermaßen feuerbeständig und halten höchsten Brandschutzanforderungen stand. Das Einfamilienhaus Wolff am ersten Tag der Fassadensanierung. Für den ortsansässigen Bauunternehmer, Gottfried Ostermeier, war es ein Leichtes die energetische Sanierung der Wand mit POROTON®WDF einfach und sicher in höchster Qualität durchzuführen. Der Gemüsegarten von Familie Wolff im Vordergrund, dahinter die verzinkte Stahltreppe, die direkt vom Garten in die Wohnküche führt. Auf dem neuen Süddach ist die Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung erkennbar, die das neue Heizsystem in Sachen Energieeffeizienz unterstützt. Geprüfte Wohngesundheit: POROTON®-WDF Die erste Wärmedämmfassade als massive Ziegelwand. Die Vorsatzschale aus perlitgefüllten Planziegeln wurde im Dünnbettmörtelverfahren knirsch vor der alten Bestandswand aufgemauert, die dazu keinerlei Vorbehandlung benötigt. Für Bauunternehmen, die bisher ausschließlich Neubauten erstellen, kann die Verarbeitung von Poroton®-WDF den Einstieg in den Sanierungsmarkt ermöglichen. n Energetische Sanierung mit Poroton®-WDF: Rathaus, Laaber Fotos machen??? Energetische Sanierung wirtschaftlich und ökologisch gelöst Baudaten vorher nachher Bautyp Bauweise U-Wert (W/m2K) CO2-Emiss. (kg/m ) 2 Gedämmte Wandfl. Bauzeit GB GB Ziegel Ziegel 1,14 0,23 93,9 37,0 840 m2 05/10 – 08/10 Das Rathaus des Marktes Laaber, Nähe Regensburg, hat schon einiges durchgemacht: Unterschiedliche Nutzungen, Schäden an Dach und Gebäude, knappe Finanzen der Verwaltungsgemeinschaft. Dringend nötige Sanierungen zogen sich über Jahre hinweg, bis 2009 ein Zuschuss seitens der Bundesregierung in Form des Konjunkturpaketes-II bewilligt wurde. Thermografische Aufnahmen des unsanierten Gebäudes zeigten hohe Wärmeverluste im Bereich der Außenwand und den Fenstern. Eine energetische Sanierung des Rathauses war unumgänglich. Seit Herbst 2010 ist die Generalsanierung des Rathauses nun vollends abgeschlossen. Ende der 50er Jahre als Schule aus unterschiedlichen, gerade vorhandenen Materialien errichtet, wurde das Gebäude Anfang der 70er Jahre zum Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Laaber umfunktioniert. Große Umbaumaßnahmen waren damals aufgrund der finanziellen Lage der Gemeinde nicht möglich. Ein kaputter Dachstuhl im Jahr 2001 war der Auslöser, um endlich mit den erforderlichen Sanierungsarbeiten zu beginnen. Je nach vorhandenen Mitteln folgten von 2002 bis 2006 notwendige Maßnahmen wie ein neues Dach, die Trockenlegung des Kellers, die Erneuerung der Heizungsanlage sowie ein barrierefreier Eingangsbereich. Mit Bewilligung der Mittel aus dem Konjunkturpaktet II – zur Verringerung der CO2-Emissionen und der Steigerung der Energieeffizienz – konnte man die Generalsanierung des Gebäudes abschließen. Wegen der beengten Situation im Rathaus wurden zudem Umbauten an Büroräumen und dem Sitzungssaal sowie der Ausbau des Daches vorgenommen. Harte Schale – ökologischer Kern Das Rathaus Laaber vor und nach (rechts oben) der Sanierung: Die Sanierung der Außenwand mit der massiven Wärmedämmfassade aus Ziegeln hebt den Altbau energetisch auf Neubauniveau. POROTON®-WDF Die wärmedämmende Vorsatzschale aus Ziegel bietet Schutz bei besonders starker Beanspruchung. Auf der Suche nach einem wirtschaftlichen und ökologisch verträglichen Fassadendämmsystem entschieden sich Bürgermeister Willi Hogger und Architekt Uwe Krabler für die massive Wärmedämmfassade Poroton®-WDF, das einzige keramische Fassadendämmsystem auf dem Markt. Damit hatte man bereits gute Erfahrungen bei der Sanierung des örtlichen Kindergartens gemacht. Neben guten Dämmeigenschaften und dem Ausschließen einer gesundheitlichen Belastung, legte man besonderen Wert auf lange Lebensdauer und hohe Wirtschaftlichkeit. Im Gegensatz zu herkömmlichen WDVS ist die POROTON®-WDF eine Vorsatzschale aus Ziegel, versehen mit einem wärmedämmenden Kern aus Perlit. Klassische Wärmedämmverbundsysteme bieten nur geringen Schutz gegenüber den Beanspruchungen, denen eine Fassade ausgesetzt ist. Beschädigungen durch unsachgemäße Behandlung, wie z. B. beim Anlehnen von Fahrrädern oder gezieltem Vandalismus, sind kaum zu vermeiden. Neuerdings findet der Specht großes Gefallen an den hohl klingenden Fassaden und nistet sich darin ein. Ein Ausbessern ist erfahrungsgemäß schwierig und teuer. Das Ziel der energetischen Sanierung war eine Reduzierung der Energiekosten um 30 % und eine deutliche Verringerung der CO2-Emissionen – laut Berechnung wird die Vorgabe sogar unterboten. Investitionskosten lohnen sich Nach einer Wirtschaftlichkeitsberechnung des IFB Hannover benötigt eine klassisch verputzte Außenwand wie eine mit Poroton®-WDF sanierte Wand – über einen Betrachtungszeitraum von 80 Jahren und trotz höherer Investitionskosten – die Hälfte der Instandhaltungskosten einer Außenwand mit WDVS. Ein bekannter Hersteller von WDVS äußert in einer aktuellen Broschüre, „dass sich eine Generalüberholung nach 25 bis 30 Jahren oft nicht mehr vermeiden“ lässt. Neben mechanischen Beschädigungen werden diese Fassaden mit der Zeit unansehnlich, weil sich Algen an die taufeuchte Oberfläche ansiedeln. Die hohe Wärmespeicherfähigkeit der Poroton®-Wärmedämmfassade verringert Tauwasseransammlungen an der Oberfläche der Wand. Giftige Biozide zur Vermeidung von Fassadenbewuchs sind deshalb unnötig. Der Eingangsbereich nach der Sanierung. Die neu gewählte Fassadenfarbe passt hervorragend ins Ortsbild von Laaber. Verringerung der Energiekosten und CO2-Emissionen Der Wärmedämmwert der Wand wird durch die Dämmung mit Poroton®WDF von 1,14 auf 0,23 W/m2K gesenkt und entspricht damit den Anforderungen eines Neubaus nach EnEV 2009. Die CO2-Emissionen verringern sich dadurch um 21 t pro Jahr. Dank der Kombination aus Ziegel und Perlit verfügt die Poroton®-WDF über eine hohe Dämmleistung, somit können Bestandswände unterschiedlicher Baujahre auf Neubauniveau angehoben werden. Im Idealfall – und in Kombination mit gedämmten Fenstern und Dach – erreicht man damit eine Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften um das Vielfache. Architektur mit POROTON® Architekt Gerhard Moses, der im Chiemgauer Land bekannt ist für sachgemäße Altbausanierungen und das Team vom Bauunternehmen Lorenz Mayer. Architektin Marion Hafner freut sich mit einem Teil des Bau-Teams über die gelungene Sanierung des Objektes in Bobingen Bauernhaus, Vogtareuth Einfamilienhaus, Regensburg Architektur: Gerhard Moses, Rosenheim Bauherr: Familie Wolff, Regensburg Bauunternehmer: Bauunternehmen Lorenz Mayer, Riedering / Pietzing Architektur: Julia Reiter, Regensburg Wohn- und Geschäftshaus, Bobingen Bauunternehmer: Bauunternehmen Gottfried Ostermeier, Laaber Bauherr: Alfons Hafner, Bobingen Spenglerarbeiten: Feuchtgruber GmbH, Wurmannsquick Architektur: Marion Hafner, Bobingen Rathaus, Laaber Bauunternehmer: Hafner Bauunternehmen GmbH, Bobingen Bauherr: Verwaltungsgemeinschaft Laaber, Bürgermeister Willi Hogger, Laaber Innenausbau: Gerhard Huber, Werkstätte für Einrichtungen, Kissing Architektur: Architekturbüro Uwe Krabler, Laaber Bauunternehmer Bau Kugler, Nittendorf Gutshof, Ettling Bauherr: Helmut Horsch, Wallersdorf-Ettling Architektur: Helga Stiersdorfer, Mamming Bauunternehmer: Froschauer Bauunternehmen, Landau Architektin Helga Stierstorfer mit Bauherr Helmut Horsch und dem Bauunternehmer Herrn Froschauer neben dem Gutshof in Ettling. Impressum: Objekt. Architektur mit POROTON® Herausgeber und Copyright: Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG Ziegeleistraße 1 · 84367 Zeilarn Bildnachweis: Schlagmann Baustoffwerke, Sigi Kerscher, MAIWOLF, Bauherren, Architekten Konzept, Redaktion, Layout: ebh marketing gmbh www.ebh-marketing.de