Schachbrettblumen im Naturschutzgebiet Juliusplate

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Schachbrettblumen im Naturschutzgebiet Juliusplate
27804 Berne
Telefon:
04406 6881
Überblick
Das Naturschutzgebiet Juliusplate an der Unterweser
beherbergt eine botanische Rarität: Schachbrettblumen.
Zwischen Mitte April und Mitte Mai können Besucher die Blüte
der Liliengewächse im Außendeichsgelände erleben.
niedersachsennaher Standort befindet sich in der Haseldorfer
Marsch an der Unterelbe, auf schleswig-holsteinischem
Gebiet.
Dass aus der Art eine Rarität geworden ist, verwundert nicht:
Der natürliche Lebensraum der Schachbrettblumen sind
Flussauen; Schachbrettblumen wachsen dort in nassen,
offenen Bereichen, und lieben zeitweilige
Überschwemmungen und wechselnde Wasserstände. Solche
natürlichen Überschwemmungsbereiche sind in den
vergangenen Jahrzehnten durch Eindeichungen in großem
Umfang verloren gegangen.
Zudem sind Schachbrettblumen keine Freunde von Düngung,
Entwässerung und einer frühen Mahd; auch Beweidung
vertragen sie kaum.
Um die anspruchsvolle Pflanze auf der Juliusplate zu erhalten,
ist deshalb der früheste Mahdtermin hier auf den 15. Juni
festgesetzt; so ist eine Vermehrung über Samen nach der
Blüte gesichert.
Wo man der Weser Überschwemmungsflächen lässt, wie an der
Juliusplate, stellt sich auf den Mähwiesen bei entsprechender
Bewirtschaftung eine bunte Pflanzenartenvielfalt ein (Foto: G.
Mühlner).
Informationen
Naturnahe Bereiche gibt es an der eingedeichten Weser nicht
mehr viele. Größere Flächen, die noch der natürlichen
Tidedynamik unterliegen, umfasst das Naturschutzgebiet
Juliusplate bei Berne. Grünland, Röhrichte und Auwaldreste,
Priele und Flusswattflächen prägen das Gebiet.
Eine botanische Besonderheit beherbergen Teile des nicht
eingedeichten Grünlands im Naturschutzgebiet:
Schachbrettblumen blühen hier südöstlich der B74 nahe des
Fähranlegers Berne zwischen Mitte April und Mitte Mai zu
Tausenden; Die meist violetten, vereinzelt weißen,
glockenförmigen Blüten mit dem schachbrettartigen Muster
ziehen alljährlich Naturliebhaber an. Von der Zufahrt zum
Fähranleger und entlang eines Stichweges, der vom Deichfuß
an der B74 Richtung Südosten ins Gebiet hineinführt, hat man
die Pflanzen gut im Blick.
Schachbrettblumen sind sehr selten und stark gefährdet. In
Deutschland kommt die Pflanzenart nur noch auf wenigen
kleinen Standorten vor. In Niedersachsen findet man sie
neben der Juliusplate nur noch an einer anderen Stelle, im
Junkernfeld an der Elbe nördlich von Winsen. Ein weiterer
Keine botanischen Raritäten, sondern Klangerlebnisse hält die
Juliusplate im Frühjahr etwa 500 Meter südlich des
Fähranlegers bereit: Von Ende April bis Mitte Juni kann man
hier tagsüber wie auch nachts mit Glück dem
durchdringenden, wohltönenden Schmettern und Flöten
mehrerer Nachtigallmännchen lauschen.
Geführte Wanderungen zu den botanischen Besonderheiten
auf der Juliusplate bieten die Gästeführerinnen des Stedinger
Landes auf Nachfrage.
Schachbrettblumen sind sehr selten und stark gefährdet. In
Deutschland kommt die Pflanzenart nur noch auf wenigen
kleinen Standorten vor. In Niedersachsen findet man sie
neben der Juliusplate nur noch an einer anderen Stelle, im
Junkernfeld an der Elbe nördlich von Winsen. Ein weiterer
niedersachsennaher Standort befindet sich in der Haseldorfer
Marsch an der Unterelbe, auf schleswig-holsteinischem
Gebiet.
Dass aus der Art eine Rarität geworden ist, verwundert nicht:
Der natürliche Lebensraum der Schachbrettblumen sind
Flussauen; Schachbrettblumen wachsen dort in nassen,
offenen Bereichen, und lieben zeitweilige
Überschwemmungen und wechselnde Wasserstände. Solche
natürlichen Überschwemmungsbereiche sind in den
vergangenen Jahrzehnten durch Eindeichungen in großem
Umfang verloren gegangen.
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Schachbrettblumen im Naturschutzgebiet Juliusplate
Zudem sind Schachbrettblumen keine Freunde von Düngung,
Entwässerung und einer frühen Mahd; auch Beweidung
vertragen sie kaum.
Um die anspruchsvolle Pflanze auf der Juliusplate zu erhalten,
ist deshalb der früheste Mahdtermin hier auf den 15. Juni
festgesetzt; so ist eine Vermehrung über Samen nach der
Blüte gesichert.
Keine botanischen Raritäten, sondern Klangerlebnisse hält die
Juliusplate im Frühjahr etwa 500 Meter südlich des
Fähranlegers bereit: Von Ende April bis Mitte Juni kann man
hier tagsüber wie auch nachts mit Glück dem
durchdringenden, wohltönenden Schmettern und Flöten
mehrerer Nachtigallmännchen lauschen.
Geführte Wanderungen zu den botanischen Besonderheiten
auf der Juliusplate bieten die Gästeführerinnen des Stedinger
Landes auf Nachfrage.
Als markanter Frühjahrsblüher ist die Gewöhnliche Pestwurz auf den
nährstoffreichen, zeitweise überfluteten Böden der Juliusplate
anzutreffen (Foto: Landkreis Wesermarsch).
Kontakt
Landkreis Wesermarsch
Landschaftswart Olaf Brammer
27804 Berne
Anfahrt
Anfahrt über die Bundesstraße 74; die
Schachbrettblumenwiese liegt dicht bei der Fährstation
Berne-Farge.
Parkplätze gibt es im Bereich der Fähre und in begrenztem
Umfang am Deich.
Position
N 53° 11.72245', E 008° 30.46753'
Um die Schachbrettblumen auf der Juliusplate zu erhalten, muss die
landwirtschaftliche Nutzung auf die Bedürfnisse der Pflanze
abgestimmt sein – keine Düngung und späte Mahdtermine zählen
dazu (Foto: Landkreis Wesermarsch).
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Schachbrettblumen im Naturschutzgebiet Juliusplate
27804 Berne
Telefon:
04406 6881
Karte: LGLN
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Karte: LGLN
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