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Allgemeine Arzneimittellehre
Geschichtlicher Exkurs
wichtige Begriffe
Arzneimittelnamen
Umgang mit Arzneimittel
Applikationsformen
Arzneiformen
Pharmakologie
Pharmakokinetik
Pharmakodynamik
Arzneimittellehre
1.0
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.7.1
1.7.2
Inhalt
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Inhalt
• 2.0
• 2.1
• 2.2
• 2.3
• 2.4
Ziel
Spezielle Arzneimittellehre
Arzneimittel im Bereich des HerzKreislauf-Systems
Arzneimittel im Bereich des
Nervensystems
Arzneimittel im Bereich des
Atmungssystems
Arzneimittel zur Therapie von
Infektionen
• Allgemeiner Überblick über Arzneimittel und deren
Wirkungsweise/Wechselwirkungen
• Tipps zum Umgang mit Arzneimitteln bei MTA –F
spezifischen Untersuchungen
• Besseres Verstehen von Fachliteratur über Arzneimittel
• Kritisches Denken beim Umgang mit Arzneimitteln
• Eure Wünsche/Vorstellungen von
Arzneimittellehre???
Abbildung 1: Ausschnitt aus DocCheck Flexikon Propranolol (aus DocCheck Medical Services GmbH. Propranolol - DocCheck Flexikon, 2016)
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Keine Hektik aufkommen lassen
Smartphones/Notebooks zur Recherche erlaubt (ggf. Hotspot-Zugang)
Diskussionen untereinander über unterrichtsrelevante Themen erlaubt
Fragen jederzeit erlaubt
Auf angemessene Lautstärke achten
Trinken erlaubt
Toilettengänge in angemessener Frequenz erlaubt (5/h unplausibel)
Kein Prüfungsfach, 30 UE
3 Noten
1 Leistungskontrolle nach ca. 20 UE (1fache Wertung, max. 30min)
1 Abschlussklausur (2fache Wertung, max. 45min)
Benotung und Regeln
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• Private Gespräche und Essen nicht gestattet, bei Nichteinhaltung
1.1 Geschichtlicher Exkurs
- Behandlung mit Arzneimittel: war und ist Hauptbestandteil
des ärztlichen Tuns
- Medizinmänner und Schamanen: Behandlung mit Pflanzen
und Mineralien aller Art
Beispiel:
Krokodilkot, Eselszähne, Eselhufen,…
Tür
Abbildung 1.1:Papyrus Ebers. (Aus New World Encyclopedia, 2016
1.1 Geschichtlicher Exkurs
Mittelalter:
Aderlass, Purgieren, Ausschwitzen, Erbrechen durch Arzneizubereitungen
Krankheiten = Übernatürliches Phänomen
Methoden:
1527 Paracelsus (Phillipus Aureolus Theophrastus):
Therapie mit chemischen Einzelsubstanzen (,,Chemiatrie“)
Begründer der pharmazeutischen Chemie
1.1 Geschichtlicher Exkurs
17./18. Jh.: Erfindung des Mikroskops
- tierische und pflanzliche Organismen bestehen aus Zellen
1858 Rudolf Virchow: Zelltheorie
- Krankheit = ,,Zelltätigkeit unter abnormen Umständen“
- Ab da an Erforschung der molekularen Krankheitserscheinungen
- Veränderte Krankheitsvorstellung
1.1 Geschichtlicher Exkurs
1806: Friedrich Sertürner
Erforschung von Wirkstoffen und Wirkprinzipien
= rationale Arzneimitteltherapie
Beispiel:
Morphin im Schlafmohn
Verknüpfung beider Theorien:
Zelltheorie + rationale Arzneimitteltherapie = Pharmakotherapie
Prägung des Rezeptorbegriffes (Pharmakodynamik)
Paul Ehrlich: Begründer der neuzeitlichen Chemotherapie
(selektives Gift)
Anfang 20 Jh.:
1.1 Geschichtlicher Exkurs
Pharmakotherapie:
Behandlung von Krankheiten oder Krankheitssymptomen mit Arzneimitteln
Abbildung 2: Paul Ehrlich (aus Wikipedia, 2016)
1.1 Geschichtlicher Exkurs
Mitte 20Jh. Alexander Fleming:
Entdeckung der Abtötung von Staphylokokken
durch Schimmelpilze
1940:„Oxforder Gruppe" (Ernst Chain und
Howard Florey)
Isolierung des antibakteriell wirkenden
Stoffes aus Schimmel: Penicillin
Wiederholungsfragen
• Wer war der Begründer pharmazeutischen Chemie?
Abbildung 3: Alexander Fleming (aus Medienwerkstatt-Wissen © 2006-2015 Medienwerkstatt ,2008)
• Welchen schmerzstillenden Inhaltsstoff entdeckte Friedrich Sertürner 1806 im Schlafmohn?
• Wie ist der Begriff Pharmakotherapie definiert?
• 1.7.1
• 1.7
• 1.6
• 1.5
• 1.4
• 1.3
• 1.2
• 1.1
• 1.
Pharmakodynamik
Pharmakokinetik
Pharmakologie
Arzneiformen
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
Inhalt
• 1.7.2
1.2 wichtige Begriffe
Arzneimittel (Arzeistoff, Medikament, engl. Drug)
Stoff- oder Stoffgemisch zu diagnostischen Zwecken oder zur Verhütung oder Behandlung von Erkrankungen.
Wirkstoff
Substanzen, die in lebenden Organismen eine biologische Wirkung hervorrufen.
Arzneistoff:
Wirkstoffe, die im menschlichen oder tierischen Organismus zur
- Verhütung,
- Heilung,
- Linderung oder
- Erkennung
von Krankheiten dienen.
1.2 wichtige Begriffe
Hilfsstoffe
Stoffe, die keine nennenswerte Eigenwirkung besitzen.
Dienen zur:
- Verbesserung des Geschmacks
- Verschönerung des Aussehen
- Wirkstoffträger
- Verlängerung der Haltbarkeit
- Verbesserung der Anwendung
1.2 wichtige Begriffe
Beziehung zwischen Arzneimittel,
Arzneistoffen und
Hilfsstoffen
Arzneistoff(e)
Arzneimittel
Hilfsstoff(e)
1.2 wichtige Begriffe
Arzneiformen (Darreichungsformen):
Unterschiedliche Arzneizubereitungen aus
Arzneistoffen und verschiedenen Zusatzoder Hilfsstoffen, um je nach
Applikationsort und den Eigenschaften
des Arzneistoffes die gewünschte
Wirkung zu erzielen
Oder kurz:
Unterschiedliche Arzneimittel für
verschiedene Anwendungen/Wirkungen
Abbildung 5: Viagra Generika (aus viagragenerika.jpg (JPEG-Grafik, 728 × 323 Pixel), 2014)
Abbildung 4: Arzneimittel (aus Google-Ergebnis für http://www.bezregmuenster.nrw.de/de/gesundheit_und_soziales/arzneimittel_pharmazie/arzneimittel/_ablage/Bilder/grafik_arzneimittel_inhalt_text.jpg., 2016)
1.2 wichtige Begriffe
Placebo (,,ich scheine zu sein“):
Scheinmedikation, die äußerlich echten
Medikamenten entsprechen, aber keine
pharmakologisch wirksamen Bestandteile
enthalten.
Oder kurz:
Scheinmedikation ohne Wirkstoff.
Generika (Nachfolgepräparat):
Arzneimittel, die nach Ablauf des
Patentschutzes des Innovationspräparates
meist unter INN- Bezeichnung auf den
Markt kommt.
!!!Cave!!!: nicht immer gleiche
Bioverfügbarkeit!!
1.2 wichtige Begriffe
Gifte
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis macht´s, dass es kein Gift ist“
(Paracelsus)
Stoffe, die nach Eindringen in den menschlichen Körper zu einer typischen Erkrankung (Vergiftung)
mit vorübergehender Funktionsstörung, bleibender Gesundheitsstörung oder zum Tod führen.
Oder kurz:
Substanz, mit schädlicher oder tödlicher Auswirkungen für den Organismus.
Wiederholungsfragen
• Wie sind folgende Begriffe definiert: Arzneistoff, Arzneimittel, Hilfsstoff, Arzneiform?
• Was ist ein Placebo?
• Was ist ein Generikum?
• 1.5
• 1.4
• 1.3
• 1.2
• 1.1
• 1.
Arzneiformen
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
- mit ® (Registered trade mark) gekennzeichnet
- eingetragener Handelsname
- kurz und unmissverständlich
-
- einheitliche, chemische Kurzbezeichnung
2. Internationaler Freiname (INN, Generic name)
1.3 Arzneimittelnamen
• 1.6
Pharmakologie
- Handelsname auf Dauer geschützt
Inhalt
• 1.7
Pharmakokinetik
-
• Bronchospray® novo
• Bronchocort® novo
• Berotec® N Dosier- Aerosol
• Berodual® N Dosier-Aerosol
• Beclometason-ratiopharm®
• Beclo Sandoz® -Dosier-Aerosol
• Beclo HEXAL ® -Dosier-Aerosol
• Atrovent® N Dosier-Aerosol
• atmadisc® -Dosier-Aerosol
• Alvesco®
• Allergospasmin® N
• AeroBec® Dosieraerosol
• Aarane® N
Beispiele:
• Sanasthmax®
• Salbutamol Stada® Dosieraerosol
• Salbutamol Sandoz® Dosieraerosol
• Salbutamol-ratiopharm® Dosieraerosol
• Salbutamol-CT-Dosieraerosol
• Salbulair® N Dosieraerosol
• Salbu-HEXAL® -Dosier-Aerosol
• Junik
• INUVAIR®
• Intal® N Aerosol
• Foster®
• Forair®
• Foradil® Spray FCKW-frei
• Flutide® Dosier-Aerosol
• flutiform®
Abbildung 7: Internationaler Freiname: Salbutamol (aus Salbutamol_Aerosol.jpg (JPEG-Grafik, 560 × 420 Pixel), 2011).
• Budiair®
1.3 Arzneimittelnamen
danach kann Arzneimittel kopiert werden → neuer
Handelsname
- Wirkstoff patentrechtlich für 20 Jahre geschützt
3. Warenzeichen (Handelsname)
Bsp.: Salbutamol
von WHO bestimmt
• 1.7.1
Pharmakodynamik
4-[2-(tert-butylamino)-1-hydroxyethyl]2-(hydroxymethyl)phenol
Wirkstoff: Salbutamol:
Angabe der chemischen Struktur des
Arzneistoffes nach internationaler
Nomenklaturregeln:
1. chemische Bezeichnung
1.3 Arzneimittelnamen
• 1.7.2
Abbildung 6: Salbumaol (aus formel_salbutamol.jpg (JPEG-Grafik, 566 × 421 Pixel), 2016)
1.3 Arzneimittelnamen
Namenszusätze
-zeigen besondere Eigenschaften auf
1. Zahlen:
• Wirkstoffgehalt pro Tablette
Beispiel:
• Aspirin® 100 → 100mg Acetylsalicylsäure
• Aspirin® 300 → 300mg Acetylsalicylsäure
Abbildung 8: Aspirin® 100 (aus D05387239-p1.jpg (JPEG-Grafik, 500 × 500 Pixel), 2016)
1.3 Arzneimittelnamen
5. depot/retard:
verzögerte und/oder verlängerte Wirkung
(z.Bsp.: durch Überzug der Tabletten)
6. mono:
1 Wirkstoff
Abbildung 12: Fluanxol® Depot (aus mx53958.jpg (JPEG-Grafik, 227 × 227 Pixel), 2015
Abbildung 13: Codicaps mono (aus D03936877-p1.jpg (JPEG-Grafik, 1000 × 1000 Pixel) - Skaliert (95%), 2016
1.3 Arzneimittelnamen
Abbildung 9: Aspirin® 300 (aus D05387245-p1.jpg (JPEG-Grafik, 500 × 500 Pixel), 2016)
1.3 Arzneimittelnamen
Oder
Kombination: erhöhte Dosis + retardierter Zubereitung
Bsp.:
Bufedil® long
Oder
Kombination: erhöhte Dosis + zusätzlicher Wirkstoff
Bsp.: ergo sanol® spezial
long/spezial:
erhöhte Dosis
!!!Cave!!!: kein Verlass auf Namenszusätze!!!
7. compositum (kurz comp.)/ plus:
Kombination mehrerer Wirkstoffsubstanzen
Abbildung 10: Lanitop® mite (aus lanitop-mite-13073_3.png (PNG-Grafik, 450 × 208 Pixel), 2012).
2. mite/minor:
geringere Dosis als Ausgangspräparat
3. forte:
höherer Dosis als das Ausgangspräparat
Abbildung 11: Eusaprim® forte (aus eusaprim-forte-20-tabl.png (PNG-Grafik, 499 × 500 Pixel), 2013)
Abbildung 11: Eusaprim® forte (aus eusaprim-forte-20-tabl.png (PNG-Grafik, 499 × 500 Pixel), 2013)
Wiederholungsfragen
• Was bedeudet der Namenzusatz „400“ bei IBU- ratiopharm® 400?
• Welche 3 Namen existieren für jedes Arzneimittel?
• Was muss auf jeden Fall bei den Namenzusätzen von Arzneimittel
beachtet werden?
1.4 Umgang mit Arzneimittel
1. Arzneimittelverpackung
§ 10 AMG:
Verpackungen müssen bestimmte Angaben tragen:
- Name des Herstellers
- Bezeichnung des Arzneimittels
- Wirksame Bestandteile nach Art und Menge
- Zulassungsnummer (Zul.Nr.) oder Registriernummer (Reg.-Nr)
- Chargenbezeichnung (Ch.-B.)
- Darreichungsform
- Inhalt nach Gewicht, Rauminhalt oder Stückzahl
- Art der Anwendung
• 1.7
• 1.6
• 1.5
• 1.4
• 1.3
• 1.2
• 1.1
• 1.
Pharmakodynamik
Pharmakokinetik
Pharmakologie
Arzneiformen
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
- …
- Hinweis: AM vor Kindern
unzugänglich aufbewahren
- evtl. Hinweis
,,verschreibungspflichtig“ oder
„apothekenpflichtig“
- Verfallsdatum
1.4 Umgang mit Arzneimittel
• 1.7.1
Inhalt
• 1.7.2
Abbildung 14: Angaben von Arzneimittelverpackungen (aus Jelinek, 2005, S. 12)
- Richtiger Patient
- Richtiges Arzneimittel
- Richtige Dosierung u/o.Konzentration
- Richtige Applikationsart
- Richtiger Zeitpunkt
- Richtige Dokumentation
3. Medikamentengabe:
6R-Regel
1.4 Umgang mit Arzneimittel
2. Packungsbeilage:
- Überschrift: Gebrauchsinformationen
- allgemeinverständlich
folgende Angaben:
- Hersteller
- Bezeichnung des Arzneimittels
- Wirkstoff
- Anwendungsgebiete
- Nebenwirkung
- Wechselwirkung
- Kontraindikationen
- Beeinträchtigung durch das
Medikament
- Dosieranleitung
- ...
- Raumtemperatur:
- Kühllagerung:
- Sehr kühle Lagerung:
- Tiefkühllagerung:
15 -25 °C
8-15 °C
2 - 8°C
< -20 °C
Kühl zu lagernde Zubereitung
Temperaturangaben:
1.4 Umgang mit Arzneimittel
4. Lagerung von Medikamenten
Schutz empfindlicher Substanzen vor:
- Luftfeuchtigkeit
- Licht
- Temperatur
- Kindern
- unsachgemäßer Entnahme
!!!Cave!!!:
- Kühlschränke IMMER mit Thermometer
- TÄGLICHE Überprüfung der Temperaturvorgaben
1.4 Umgang mit Arzneimittel
feuergefährliche Zubereitungen
(Alkohol, Propanol, Ether, …)
- Lagerung in bruchsicheren Gefäßen
- Kennzeichnung mit entsprechenden
Symbol
!!!Cave!!!
- NIE in der Nähe von Heizvorrichtungen
lagern
- vor direkter Sonneneinstrahlung
schützen
Abbildung 15: Symbol feuergefährlicher Zubereitung
Wiederholungsfragen
• Nenne mindestens 4 Angaben, die nach §10 AMG auf einer
Arzneimittelverpackung zu finden sein müssen?
• Welche Grundregeln sind für das Richten von Arzneimitteln zu beachten?
• Für die Lagerung von Arzneimitteln gibt es die Angaben Raumtemperatur,
Kühllagerung, sehr kühle Lagerung und Tiefkühllagerung? Bei welchen
Temperaturen darf dabei jeweils gelagert werden?
• 1.7.1
• 1.7
• 1.6
• 1.5
• 1.4
• 1.3
• 1.2
• 1.1
• 1.
Pharmakodynamik
Pharmakokinetik
Pharmakologie
Arzneiformen
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
Inhalt
• 1.7.2
1.5 Applikationsformen
Applikationsformen (Verabreichungsform)
Zustand und
Compliance des
Patienten
Wahl der
geeigneten
Applikationsform
eigenschaften
Arzneistoff-
Die Art und Weise, wie ein Arzneimittel auf oder in den Körper verabreicht wird.
Wahl der geeigneten Applikationsform:
- Art des Arzneistoffes
- Gewünschter Wirkort
- Dauer bis zum Wirkeintritt
- Zustand und Wunsch des Patienten
Abgestrebte
Wirkart
Zeitprofil der
Wirkung
(Wirkeintritt und
Dauer)
lat. Begriff
Resorption durch die Haut
Auf die Haut
dt. Übersetzung
• 1.3
• 1.2
• 1.1
• 1.
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
Inhalt
Epikutan/dermal
In der Wangentaschen zergehen lassen
• 1.4
Arzneiformen
1.5 Applikationsformen
Perkutan
Unter der Zunge zergehen lassen
• 1.5
Pharmakologie
1. Applikation auf Haut und Schleimhaut
Bukkal
Auf der Zunge zergehen lassen
• 1.6
Pharmakokinetik
Otal
Konjunktival
Auf der Vaginalschleimhaut anwenden, in die Scheide einführen
Auf der Bronchial- und Alveolarschleimhaut anwenden
Am und im Ohr anwenden
Auf der Bindehaut des Auges anzuwenden
Nasal
Peroral
Lingual
Sublingual
Anwendung oder Resorption über die Schleimhäute von Magen und Darm
• 1.7
Pharmakodynamik
Pulmonal
In den Enddarm einführen
Auf der Nasenschleimhaut anwenden
• 1.7.1
Vaginal
Intrathekal
Intralumbal
Periartikulär
Intraartikulär
Intraperitoneal (i.p.)
Intraarteriell (i.a.)
Intrakutan (i.c)
Intramuskulär (i.m.)
Subkutan (s.c)
Intravenös
lat. Begriff
In das Herz
In den Spalt über der harten Rückenmarkshaut, z.B. Bei der Epiduralanästhesie
In den Liquorraum
In die Rückenmarksfüssigkeit, z.B. bei Chemotherapie und Lumbalanästhesie
In die Umgebung des Gelenks
In das Gelenk
In die Bauchhöhle
In die Arterie
In die Haut
In einen Muskel
Unter die Haut
In eine Vene
dt. Übersetzung
Verschiedene Arzneiformen:
- Gasförmige Arzneiformen
- Flüssige Arzneiformen
- Halbfeste Arzneiformen
- Feste Arzneiformen
- Sonderformen
Bestimmung von:
- Zeitlicher Eintritt
- Dauer der Wirkung
- Stärke der Wirkung
Dient der sachgerechten Anwendung des Arzneistoffes
Arzneiformen (Darreichungsformen)
1.6 Arzneiformen
• 1.7.2
Rektal
1.5 Applikationsformen
Epidural
2. Parenterale Applikation (unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes)
Intrakardial
1.6 Arzneiformen
Abbildung 16: Gasförmige Arzneiformen (aus Jelinek, 2005, S. 24)
1.6 Arzneiformen
Abbildung 17: Flüssige Arzneiformen (aus Jelinek, 2005, S. 24)
1.6 Arzneiformen
Abbildung 17.1: Halbfeste Arzneiformen(aus Jelinek, 2005, S. 24)
1.6 Arzneiformen
Abbildung 18: Feste Arzneiformen (aus Jelinek, 2005, S. 24)
1.6 Arzneiformen
Abbildung 19: Sonderformen(aus Jelinek, 2005, S. 12)
Wiederholungsfragen
• Was sind Beispiele für gasförmige, flüssige, halbfeste und feste
Arzneimittel?
• Was versteht man unter den Applikationsformen peroral, sublingual,
otal, perkutan, konjunktival?
• Was ist mit ,,parenteraler“ Applikation gemeint?
• 1.7.1
• 1.7
• 1.6
• 1.5
• 1.4
• 1.3
• 1.2
• 1.1
• 1.
Pharmakodynamik
Pharmakokinetik
Pharmakologie
Arzneiformen
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
Inhalt
• 1.7.2
1.7 Pharmakologie
Pharmakologie:
Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen Arzneimittel und Organismus.
Pharmakokinetik:
auf das Arzneimittel.
• Teilgebiet der Pharmakologie, betrachtet die Einflussnahme des Körpers
Pharmakodynamik:
des Arzneimittels auf den Körper.
• Teilgebiet der Pharmakologie, betrachtet die Einflussnahme
• 1.7.2
• 1.7.1
• 1.7
• 1.6
• 1.5
• 1.4
• 1.3
• 1.2
• 1.1
• 1.
Pharmakokinetik
Pharmakodynamik
Pharmakokinetik
Pharmakologie
Arzneiformen
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
Inhalt
1.7.1
Pharmakokinetik:
- Teilgebiet der Pharmakologie, betrachtet die Einflussnahme des Körpers auf das Arzneimittel.
- „Was macht der Körper mit dem Arzneimittel?“
- Resorption
-abhängig von:
- Distribution
- Elimination (Abbau + Ausscheidung)
Konz. des AM im Blut
1.7.1
Einnahmezeitpunkt
1.7.1
Pharmakokinetik
Beispieldiagramm für das zeitabhängige Erscheinen eines AM im Blut
Zeit
Pharmakokinetik
Informationen wichtig für:
- Festlegung der Dosis/Applikationsart
- Bestimmung der Kontraindikationen
Beispiel:
- Gentamicin → Ausscheidung über Urin
- Niereninsuffizienz → Vergiftung
Merke:
80% aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind durch
unterlassene Dosisanpassungen bedingt.
1.7.1
Einnahme: z.B. Tablette
Pharmakokinetische Phasen
Aufnahme Arzneistoff ins Blut/Lymphe
Ausscheidung des AS, seiner Stoffwechselprodukte,
z.B. Niere
Metabolisierung des AS, Umbau hauptsächlich
durch die Leber
Transport AS in versch. Bereiche, zum Wirkort
Pharmakokinetik
Invasion:
- Das Arzneimittel wird in den Körper aufgenommen, es kommt zu einer Konzentrationszunahme
im Organismus
- Arzneimittelaufnahme → Konzentration ↑
- Resorption, Distribution
Elimination:
- Das Arzneimittel verlässt den Körper, es kommt zu einer Konzentrationsabnahme im
Organismus.
- Arzneimittelausscheidung → Konzentration ↓
- Biotransformation, Exkretion
1.7.1
Pharmakokinetik - Resorption
1. Resorption
- Aufnahme eines Arzneistoffes in Blut/Lymphe
Ausnahme:
- Applikation direkt ins Blutgefäßsystem
Pharmakokinetik - Resorption
- Bei angestrebter topischer Wirkung (Fehler: lokale Arzneiformen auf Wunden/Entzündungen,
Creme auf Pilzinfektionen)
1.7.1
Resorptionswege
Stoff muss Zellmembranen überwinden.
Wichtige Eigenschaften:
- Teilchengröße
- räumliche Struktur
- Verhalten gegenüber wässrigen oder fettartigen Medien
- Lipophile Substanzen: fettliebend, bewegen sich gut durch Zellmembran
- Hydrophile Substanzen: wasserliebend, treten nur durch wassergefüllte Poren
1.7.1
Pharmakokinetik - Resorption
Abbildung 20: Möglichkeiten der Membranpassage (aus Jelinek, 2005, S. 51)
1.7.1
Beispiel:
Pharmakokinetik - Resorption
- orale Gabe → entzündliche Darmerkrankung → Resorption niedrig
- kutane Gabe → verletzte Haut → Resorption hoch
!!!Cave!!!:
Schockzustände: Applikation ohne weiteren Resorptionsschritt
bevorzugen!
Pharmakokinetik - Distribution
1.7.1
Pharmakokinetik - Resorption
1.7.1
2. Verteilung (Distribution)
Beispiel:
- Krebstherapeutika
Lösungsansatz:
- Nanotechnologie
Problem:
- gezielter Transport (Drug Targeting)
Voraussetzung für systemische Wirkung.
Transport des Arzneistoffes mit dem Blut in die einzelnen Körperbereiche und zum Wirkort.
Beeinflussung der Resorption
Resorptionsquote:
- Verhältnis von resorbierter zu applizierter Arzneistoffmenge.
Durchblutungsstärke (Dünndarm - Zotten)
Kontaktzeit (Abführmittel, Diarrhoe)
Applikationsart
Dosierung
Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln (Antibiotikum - Pille)
Nahrung (Antibiotikum - Milch)
Resorptionsparameter
-
1.7.1
Pharmakokinetik - Distribution
Bioverfügbarkeit:
Ausmaß und Geschwindigkeit, mit welcher der Arzneistoff aus dem Arzneimittel freigesetzt sowie
resorbiert wird und letztlich an den Wirkort gelangt.
- zur Einstufung des therapeutischen Stellenwertes des Arzneimittels
- Bsp.: Austauschbarkeit Original/Generikum
100% Bioverfügbarkeit: i.v. Gabe
Pharmakokinetik - Distribution
Einschränkung durch:
- Applikationsarten mit nötigem Resorptionsschritt
- schlechte Wirkstofffreisetzung
- massive Verstoffwechslung (perorale Gabe) bei erster Leberpassage (first-pass-Effekt)
1.7.1
First-pass-Effekt (FPE):
Adrenalin
Noradrenalin
-
-
Kalziumkanalblocker
Propanolol
Lidocain
Trizyklische Antidepressiva
Glyceroltrinitrat
Arzneistoffe mit hohem Firstpass-Effekt in der Leber
geringere Wirkung des AM
Bevor ein Arzneistoff überhaupt seinen Wirkort erreicht, werden große Anteile bei der erstmaligen
Passage von Leber (oder auch Darm) verstoffwechselt und abgebaut.
Hoher FPE
L-Dopa
Arzneistoffe mit hohem Firstpass-Effekt in der Darmwand
-
Abbildung 21: AM mit hohem PPE-Effekt (in Anlehnung an Jelinek, 2005, S. 60)
1.7.1
Pharmakokinetik - Distribution
1.
Enterohepatischer Kreislauf
Blut –Hirn Schranke
Plazentaschranke
Spezielle Distributionsvorgänge
2.
Pharmakokinetik - Distribution
3.
1.7.1
Abbildung 21.1: Contergan-Babys (aus Google-Ergebnis für
http://4.bp.blogspot.com/--rQX_Yiu-Lc/UOX3BBMfuI/AAAAAAAAKSc/SRy62Bw2H5U/s1600/3330_77_118thalidomide-infants%5B1%5D.jpg.)
1. Plazentaschranke:
Eine biologische Barriere, die einen Übertritt von Schadstoffen aus dem mütterlichen Blutkreislauf
zu dem des Kindes verhindern soll.
- Verhindert Übertritt großer hydrophiler Stoffe (Lipophile können hindurch)
- Vergiftungsgefahr (Embryotoxizität)
- Missbildungen (Teratogenität)
Beispiel:
-Phenprocoumon (Thromboseprophylaxe) überwindet Plazentaschranke
Kontraindikation bei Schwangeren
- Gabe von höhermolekularen, hydrophilen Stoffen (Heparin)
1.7.1
Pharmakokinetik - Distribution
2. Blut – Hirn (Liquor)-Schranke:
Barrierefunktion im Bereich der Hirngefäße zum Schutz der Nervenzellen vor schädlichen Stoffen.
- Durchlässig nur für sehr lipophile Stoffe (Narkotika, Alkohol)
!!!Cave!!!
Pharmakokinetik - Distribution
Bei Hirnentzündungen: erhöhte Membranpermeabilität kann Grund für eingeschränkte
Barrierefunktion der Blut-Hirn- und Blut-Liquor Schranke sein.
1.7.1
3. Enterohepatischer Kreislauf
Ausscheidung einer im Blutkreislauf zirkulierenden Substanz über die Leber in die Galle, von dort in
den Darm. Rückresorption aus dem Darm und erneuter Transport über die Pfortader in die Leber.
Größte Bedeutung für:
- Dosierung
- Applikationsart
- Verweildauer
Ausgeprägter enterohepatischer Kreislauf bewirkt:
- Verminderte Sofortwirkung
- Lange Verweildauer
- Kumulationsgefahr bei zu schneller/hoher Nachdosierung
Beispiele:
- Antibiotika (Tetrazykline), Digitoxin, Haloperidol, Phenprocoumon, …
1.7.1
1.7.1
Pharmakokinetik - Distribution
Abbildung 22: Enterohepatischer Kreislauf (aus Jelinek, 2005, S. 59)
Pharmakokinetik - Biotranformation
3. Biotransformation (Verstoffwechselung, Metabolisierung):
Umbau des Arzneistoffes zu Stoffwechselprodukten, den Metaboliten. Diese Stoffwechselprodukte
können weniger giftig oder sogar giftiger, weniger wirksam oder wirksamer als die
Ausgangssubstanz sein.
Biotranformation durch:
- Enzymatische Reaktionen
- Kopplung an andere Stoffwechselprodukte
Wichtigstes Biotransformationsorgan: Leber
- Stoffwechselprodukte: aktiv oder inaktiv (pharmakologische Wirkung ja, nein)
Beispiel:
-Diazepam: Metabolite (Oxezepam) ebenfalls sedierend --> aktiv → lange Wirkungsdauer
1.7.1
4. Exkretion:
Pharmakokinetik - Exkretion
Ausscheidung des Arzneistoffes oder seiner seiner Metabolite.
- eliminierender Prozess → AM -Konzentration
- Eliminationsgeschwindigkeit: für Dosisberechnung
Biologische Halbwärtszeit:
- Zeit, in der die AM-Konzentration im Blut um die Hälfte abnimmt.
Pharmakokinetik - Exkretion
Beispiel:
- Nifedipin (z.B. Adalat ® Präparate) 2 - 4 Stunden (Calziumantagonist, art. Hypertonie, RaynaudSyndrom)
- Amlodipin (z.B. Norvasec ® Präparate) 35 - 50 Stunden
1.7.1
!!!Cave!!!
nicht identisch mit der Wirkungsdauer !
- Konzentration im Blut kann rasch sinken
- Rezeptorwirkung kann noch lange aktive sein.
Beispiel:
• Acetylsalicylsäure:
• Halbwertszeit: ca. 8min
• schmerzstillende/entzündungshemmende Wirkung: 4h
1.7.1
Pharmakokinetik - Exkretion
Exkretionswege:
- renal (Niere, mit Harn)
- biliär (Leber mit Gallensaft)
- pulmonal (Lunge, mit Ausatmluft z.B.: Narkotika)
- dermal
- Milch (Bsp.: Etilefrin)
renale Exkretion
- hydrophile Stoffe mit kleiner Teilchengröße
Beispiel:
- Patient mit Nierenversagen und Herzschwäche
- Digoxin: verminderte Dosis oder Umstellung auf Digitoxin (Exkretion über Leber)
Wiederholungsfragen
• Was passiert im Körper mit einer Kapsel, die der Patient geschluckt
hat?
• Wie funktioniert der enterohepatische Kreislauf und warum ist er von
so großer Bedeutung?
• Was sind aktive Metaboliten?
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• 1.7.1
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• 1.1
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Pharmakodynamik
Pharmakodynamik
Pharmakokinetik
Pharmakologie
Arzneiformen
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
Inhalt
1.7.2
Pharmakodynamik:
Körper
Teilgebiet der Pharmakologie, betrachtet die Einflussnahme des Arzneimittels auf den Körper.
„Was macht das Arzneimittel mit dem Körper?“
abhängig von:
- Dosis
- Art des Wirkstoffes
- Rezeptorverhalten
Substanz
1.7.2
Pharmakodynamik
Schwellendosis:
geringste Dosis, bei der erstmals eine Wirkung nachweisbar ist. (Bsp.: Paracetemol: 5mg und 1000mg)
Maximaleffekt:
Die Wirkung, die sich trotz Dosissteigerung nicht mehr erhöhen kann.
Effektdosis 50%:
(ED50): Die Dosis, bei der halbmaximaler Effekt erreicht wird.
Oder:
Die Dosis, bei der 50% der Tiere die gewünschte Wirkung zeigen.
Pharmakodynamik
Letaldosis 50% (LD50):
Die Dosis, bei der 50% der Tiere sterben.
1.7.2
Thearpeutische Breite:
beschreibt den Dosierspielraum zwischen erwünschter und unerwünschter toxischer Wirkung →
therapeutischer Quotient
Therapeutischer Quaotient:
LD50 / ED50
!!!CAVE!!!:
geringe therapeutische Breite → genaue Einhaltung der Anwendungsempfehlung
Bsp.: Herzglykoside (Digitoxin: ausgeprägter enterohepatischer Kreislauf), Barbiturate, Paracetamol,
Lithium und Theophyllin
große Therapiebreite:
Bsp.: Glukokortikoide, Penicillin, andere ß-Lactam-Antibiotika und die orale Gabe von Diazepam.
1.7.2
Pharmakodynamik- Wirkmechanismen
Grundlagen Wirkmechanismen
2.
1.
Störung des mikrobiellen Stoffwechsels
Wechselwirkung mit Transportsystemen bzw. Ionenkanälen
Beeinflussung von Enzymen
Wechselwirkung mit Rezeptoren
4 Wirkmechanismen
3.
Pharmakodynamik- Wirkmechanismen
4.
1.7.2
1. Wechselwirkung mit Reptoren (Rezeptortheorie)
Spezifische Bindungsstelle. Bei Anbindung strukturell passender Stoffe wird ein Effekt ausgelöst.
- Proteine an Zellmembranen
- Ligand- Rezeptor
- Schlüssel-Schloss-Prinzip
1.7.2
Pharmakodynamik- Wirkmechanismen
- Agonist (Etilefrin: Agonist am Noradrenalin-Rezeptor,
Noradrenalin=körpereigener Botenstoff → RR-Anstieg)
oder Acetylcholin (neuromuskulärer Transmitter →
Muskelkontaktion)
→ Schlüssel in Schloss → Tür wird aufgesperrt
- Antagonist (kompetitive Hemmer, bezogen auf Agonist,
Doxazosin → RR-Senkung, Antogonist zum Noradrenalin)
Curare: Antagonist zum ACh → Lähmung)
→ Schlüssel in Schloss--> Schlüsselloch blockiert → Tür
bleibt zu
- nichtkompetitiver Hemmer (Alzheimertherapeutikum
Memantin, Effekt kann auch durch Überschuss an
Agonisten nicht behoben werden)
→ Schloss wird verkeilt → Schlüssel passt nicht mehr →
Tür bleibt zu
Substrate:
Stoffe, die mit Hilfe von Enzymen umgesetzt werden.
Wirkungsweise:
- aktivierend
- hemmend
- Enzym + Substrat → Komplex
Enzyme (Biokatalysatoren)
Proteine, die chemische Reaktionen im Körper
beschleunigen.
2. Beeinflussung von Enzymen
Pharmakodynamik- Wirkmechanismen
Abbildung 23: Wirkmechanismen (aus Jelinek, 2005, S. 64)
1.7.2
Abbildung 24: Enzym-Substrat-Komplex (aus fc9bc1a82a99b0f30d8c2fde9f2102d5
_1_orig.jpg (JPEG-Grafik, 640 × 480 Pixel, 2009)
1.7.2
Pharmakodynamik- Wirkmechanismen
kompetitive Hemmung:
- Enzymblockade
- Strukturähnlichkeit mit natürlichem Substrat
Bsp.: Cholinesterasehemmer (Neostigmin)
- Bindung an Acetylcholinesterase → ACh bleibt bestehen → Wirkung wird verstärkt
- Antidot für Curare, Vergiftungen, Myasthenia gravis
nichtkompetitive Hemmung:
- Enzymblockade
- keine Strukturähnlichkeit mit natürlichem Substrat
Beispiel:
Allopurinol: Hemmung Xanthinoxidase (Enzym zur Bildung von Harnsäure) → weniger Harnsäure: Therapie von Gicht
Wiederholungsfragen
• Was versteht man unter therapeutischer Breite?
• Was bedeutet im Zusammenhang mit der Rezeptortheorie die
Begriffe Agonist, Antagonist und nichtkompetitive Hemmer?
• Was ist der Unterschied zwischen enzymatischer kompetitiver
Hemmung und enzymatischer nichtkompetitiver Hemmung?
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Pharmakokinetik
Pharmakologie
Arzneiformen
Applikationsformen
Umgang mit Arzneimittel
Arzneimittelnamen
wichtige Begriffe
Geschichtlicher Exkurs
Allgemeine Arzneimittellehre
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