PDF öffnen - Löweneck + Schöfer Architekten • München

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Samstag, 22. November 2014
BÜHL
.
Ausgabe Nr. 270 – Seite 29
Energie im
Blickpunkt
LICHT UND FARBE lassen die Wände der neuen Bühler Sporthalle leuchten. Sie entstand nach einem Entwurf der Münchner Architekten Löweneck und Schöfer und wurde jetzt von der
Architektenkammer prämiert.
Fotos: Ulrich Coenen
Ein „Hexenkessel“ mit leuchtenden Wänden
Architektenkammer Baden-Württemberg zeichnet Bühler Sporthalle als „Beispielhaftes Bauen“ aus
Die Jury spricht von einem „Hexenkessel“. Die Bühler Sporthalle ist aber
nicht nur Heimat der Bundesliga-Volleyballer des TV Bühl, sondern dient
hauptsächlich dem Schulsport. Jetzt
wurde das 2012 fertiggestellte Gebäude
von der Architektenkammer BadenWürttemberg als „Beispielhaftes Bauen“ prämiert (wir berichteten kurz).
Anstatt des für diesen Bautyp im gesamten Stadtgebiet bisher üblichen, von
vier weitgehend massiven Wänden umschlossenen Bunkers hat das Münchner
Büro Löweneck und Schöfer als Ergebnis eines europaweit ausgeschriebenen
Wettbewerbs eine Sportstätte geschaffen, die ein Ort der Kommunikation sein
will und auf ihre Umgebung bezogen ist.
Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger, der
Schwarzwaldhalle, ist sie kein reiner
Zweckbau, sondern ausgesprochen repräsentativ. Die Sporthalle wird zur öffentlichen Bauaufgabe, in der sich Anspruch, Selbstbewusstsein und Wohlstand Bühls spiegeln.
Das prämierte Gebäude steht für eine
zuvor in der Stadt unbekannte Atmosphäre für Publikum und Spieler. Sport
wird zum Erlebnis. Der Entwurf folgt
dem Typus des Erdstadions, der bereits
seit der Antike verbreitet ist (beispielsweise das Amphitheater in Pompeji).
Die Hälfte des im Inneren neun Meter
hohen Gebäudes befindet sich unter der
Erde.
Die Besucher betreten das Foyer der
Sporthalle, die sich über einem leicht er-
Tipps für
den Obstanbau
Bühl/Achern (red). Einen Obstbaulehrgang bietet die Beratungsstelle
für Obst- und Gartenbau beim Landratsamt Rastatt vom 1. bis 5. Dezember an. Nach der Theorie am ersten
Kurstag folgt die Praxis.
In der Klosteranlage Lichtental werden Sträucher und Obstbäume geschnitten, zudem steht der Schnitt von
Rauchmelder
können Leben retten
Bühl (red). „Rauchwarnmelderpflicht
– Rauchwarnmelder retten Leben“ heißt
das Thema eines Vortrages am Mittwoch, 3. Dezember, um 18.30 Uhr bei
Veith Gebäudetechnik in den Bühler
Bußmatten 15.
Für Eigentümer und Besitzer von Wohnungen und Wohngebäuden tickt die
Uhr für die Nachrüstung von Rauchwarnmeldern. Zum 31. Dezember endet
die Übergangsfrist für die Ausstattung
von Schlaf- und Aufenthaltsräumen sowie innenliegenden Fluren mit Rauchwarnmeldern.
Bei rund 200 000 Haus- und Wohnungsbrände hierzulande sterben jährlich etwa 600 Menschen. Die Ursache
dafür sind oft technische Defekte in
elektrischen Haushaltsgeräten oder
Nachlässigkeiten wie eine vergessene
Kerze oder Zigarette. Meist entstehen
Brände nachts, wenn der Geruchssinn
des Menschen nicht aktiv ist. Wer also
nicht rechtzeitig aufwacht, erstickt oft
schon nach wenigen Atemzügen. Rauchwarnmelder können in diesem Fall Leben retten – vorausgesetzt sie sind fachgerecht verbaut und funktionieren fehlerfrei. Was alles bei der Planung, Installation und Wartung von Rauchwarnmeldern zu beachten ist, erfahren die
Besucher bei diesem Vortrag.
i
Service
Eine Voranmeldung ist erwünscht unter Telefon (0 72 23) 8 01 00 10.
höhten Sockelgeschoss erhebt, an der
Stadtseite über eine breite Treppenanlage. Für Sportler wird eine eigene Eingangszone im Untergeschoss angeboten.
Diese führt direkt in die Umkleiden und
auf das Spielfeld.
Zwischen Foyer und Spielfeld vermitteln die Tribünen. Die Sporthalle bietet
den Zuschauern 960 Sitzplätze. Zwei
feste Tribünen mit jeweils 300 Sitzplätzen befinden sich an den Langseiten gegen die Stadt und die Bahngleise. Weitere 360 Plätze hat eine zweigeteilte Teleskoptribüne an der Stadtseite. Die Fans
betreten diese Tribünen von einer Galerie aus, die das Spielfeld an allen vier
Seiten umschließt und zusätzliche Stehplätze bietet.
STÄDTEBAULICHER AKZENT: Die Sporthalle ist auf ihre Umgebung bezogen. Dies hebt
die Jury der Architektenkammer ausdrücklich hervor.
Obstbäumen in Bühl an. An den letzten beiden Kurstagen wird in Forbach
eine Lehr- und Musteranlage zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein Forbach erstellt. Es besteht
auch die Möglichkeit, an Einzeltagen
an dem Lehrgang teilzunehmen.
i
Anmeldung
Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau beim Landratsamt Rastatt, Telefon (0 72 22) 3 81 41 20, E-Mail an:
U. [email protected].
Bühl (red). In der Gewerbeschule
Bühl beginnt am Montag, 1. Dezember,
um 18.30 Uhr ein umfassender Informationsabend für alle Interessenten,
die sich im Jahr 2015 auf die Meisterprüfung im Handwerk nach der neuen
Meisterprüfungsverordnung
AMVO
vorbereiten wollen.
Wie schon seit Jahrzehnten, so bietet
die Schule auch ab Januar 2015 wieder
im Einvernehmen mit der Handwerkskammer Vorbereitungslehrgänge für
die Meisterprüfungen in Abendkursen
Doch nicht allein die Funktionalität
und die intelligente Grundriss-Disposition überzeugen, vielmehr noch beeindrucken Leichtigkeit und Eleganz. Die
Fassade der neuen Sporthalle ist ein
„Hingucker“. Möglich wird dies durch
eine filigrane Pfosten-Riegel-Konstruktion, die die farbige Glasfassade trägt.
Vor allem bei Dunkelheit wird die neue
Sporthalle mit ihren leuchtenden Fassaden zum weithin sichtbaren Wahrzeichen der Sportstadt Bühl. Die Jury
nennt sie eine „Lichtskulptur“.
Nördlich schließt an die DreifeldSporthalle eine konventionelle und
weitaus weniger aufregende Geräteturnhalle an. Beide Baukörper sind in
einem langgestreckten, mit Oberlichtern
ausgestatteten Komplex mit Flachdach
zusammengefasst.
Problematisch ist lediglich der Standort des Neubaus auf einer Industriebrache am Rand der Innenstadt unmittelbar an den Bahngleisen. Eigentlich wäre
diese hochwertige Architektur für das
Kulturzentrum prädestiniert, wo bereits
Bürgerhaus (Büro Seebacher und
Krauth), Mediathek und Realschule
(beide Wurm + Wurm) stehen. Das letzte
freie Grundstück dort wurde nach dem
Willen des Gemeinderates aber für einen
Elektro-Fachmarkt reserviert. Doch
selbst diese vertane Chance zeigt eine
positive Wirkung. Der Neubau setzt einen wichtigen Akzent in einem bislang
unstrukturierten städtebaulichen Kontext.
Ulrich Coenen
Vorbereitung auf
die Meisterprüfung
an. Vorgesehen sind ein fachlicher
Kurs Teil II für die Kfz-Berufe (Fachtheorie) sowie ein Kurs Teil III und IV
(allgemeiner Teil), an dem Interessenten aller Berufsgruppen teilnehmen
können. In diesem Kurs wird den Teilnehmern Gelegenheit gegeben, sich auf
den geschäfts- und rechtskundlichen,
aber auch auf den berufserzieheri-
Friseurberuf als Kindheitstraum
Innung ehrt Jasmina Bäuerle und Stefanie Meier als Beste der Gesellenprüfung
Bühl/Baden-Baden
gewesen. Beide hät(wv). Als Beste der
ten 2,2 als GesamtGesellenprüfung
notenschnitt
erzeichnete die Frireicht.
seur- und KosmetikStefanie Meier abInnung Baden-Basolvierte ihre Ausbilden/Bühl
Jasmina
dung bei Coiffeur
Bäuerle aus Neusatz
Roland in Baden-Baund Stefanie Meier
den und Jasmina
aus Sinzheim aus. InBäuerle im Salon
nungsobermeisterin
Dickgießer in Bühl.
Petra Lucas überBei Letzterem arbeireichte am Donnersten inzwischen beide
tagabend den beiden
als Gesellinnen. Beijungen Friseurinnen
de stammen übrigens
Designpokale
mit
aus Familien, in deNamensgravur
als
nen der Friseurberuf
Anerkennung.
Tradition hat: Tante
Es sei ihr eine Freuund Onkel von Stefade, zwei junge Mennie Meier sind Frischen zu ehren, die
seure in Hannover.
mit großem Engage„Für mich war der
ment, mit Kreativität
Friseurberuf
ein
und Spaß den FriKindheitstraum
seurberuf ausüben,
schon als Kleinbetonte Petra Lucas
kind“, erinnert sich
(Bühl).
Meier.
Die Prüfungsaus- DIE BESTEN der Friseur-Gesellenprüfung: Innungsobermeisterin Petra Lucas überJasmina
Bäuerle
reichte die Pokale an Stefanie Meier und Jasmina Bäuerle. Prüfungsausschussvorsit- hat das besonders
schussvorsitzende
Foto: wv Kreative gereizt, den
Manuela
Kah zende Manuela Kah würdigte deren vorzügliche Leistungen (von rechts).
(Schwarzach)
hob
handwerklichen und
hervor, dass beide Ausgezeichneten sosehr guten Leistungen aufgewartet hatzugleich (haar-) künstlerischen Beruf zu
wohl in den Theorie- als auch in den
ten. Ihre Prüfungsstücke „Modischer
erlernen; eine ihrer Großmütter und eine
Praxisprüfungen mit guten, teils sogar
Herrenhaarschnitt“ seien hervorragend
Tante waren ebenfalls Friseurinnen.
Bühl (red). „Kinder erforschen
Energie“ hieß es im Bühler Friedrichsbau bei einer Fortbildung, die
von Irina Wellige vom Verein Solare
Zukunft aus Freiburg in Kooperation mit der Energieagentur Mittelbaden ausgerichtet wurde. Das Projekt ist ein Bildungsangebot des
Landes Baden-Württemberg mit
dem Ziel, Vorschulkinder für die
Themen Umwelt und erneuerbare
Energien zu sensibilisieren.
21 Erzieherinnen aus dem Landkreis Rastatt und Stadtkreis BadenBaden trafen sich im Friedrichsbau,
um Grundlagenwissen zu Umweltund Klimaschutz, Energie allgemein, erneuerbaren Energien und
sinnvoller Energienutzung zu erlangen. Ihnen wurde anhand konkreter
Beispiele aufgezeigt, wie sie ihr erlerntes Wissen spielerisch an die
Kinder weitergeben können. Dies
geschieht mithilfe der Kinder-Energie-Werkstatt. Deren Aufbau gliedert sich in vier Module: „Energie
allgemein“, „Sonnen-Strom und
Sonnen-Wärme“, „Wind und Wasser“ und „Sinnvolle Energienutzung“. Jedes Modul enthält eine
Reihe von Experimenten, Aktionen,
Erzieherinnen schulen
sich im Friedrichsbau
Spielen, Liedern oder Geschichten.
Das Angebot kann so flexibel hinsichtlich Zeit, Wetter und Wissen
der Kinder angepasst werden.
In der Experimentierwerkstatt,
die im Friedrichsbau aufgebaut war,
konnten die Versuche gleich selbst
von den Erzieherinnen ausprobiert
werden. Um das Projekt praktisch
umzusetzen, erhielten die Teilnehmerinnen jeweils eine Materialkiste
für ihre Einrichtung. In dieser sind
weiterführende Literatur, Experimentier- und Anschauungsmaterial, Solarspielzeug, DVDs, Kassetten
und Broschüren enthalten. Hoch
motiviert und bestens ausgestattet
mit Ideen und Material wollen nun
die Erzieherinnen ihren Schützlingen das Thema Energie erlebbar zu
machen.
Auf 8. Mai 2015 ist der zweite Teil
der Fortbildung terminiert. Dann
wird den Erzieherinnen gezeigt, wie
sie mit den Kindern dem Energieverbrauch auf die Spur kommen
können.
schen Teil der Meisterprüfung vorzubereiten. Nach Abschluss der Vorbereitungskurse nimmt die Handwerkskammer Ende 2015 beziehungsweise
im Frühjahr 2016 die Meisterprüfung
ab. Voraussetzung für die Zulassung
ist der Nachweis des Gesellenbriefes in
dem Handwerk, in dem die Meisterprüfung abgelegt werden soll.
i
Kontakt
Weitere Auskünfte erteilt das Schulsekretariat, Telefon (0 72 23) 9 48 90.
Wunschbaum-Aktion
für die Tafel-Kinder
Bühl (red). Die Kinder von Kunden der
Bühler Tafel sollen sich einen kleinen
Weihnachtwunsch
erfüllen
dürfen.
Dazu initiiert die Stadtverwaltung wieder die Wunschbaum-Aktion. Die Vorarbeiten sind gemacht. Die Familien der
Tafelkunden wurden abgefragt und informiert.
Die Kinder haben sich mit dem Team
des städtischen Kinder- und Familienzentrums (Kifaz) zusammengetan, um
ihren sehnlichsten Weihnachtswunsch
auf farbige Kärtchen zu schreiben. Diese Kärtchen hängen dann am hölzernen
Wunschbaum. Der wiederum steht ab
dem ersten Tag des Adventsmarktes im
Zelt „Adventszauber für Kinder“ des
Kifaz auf dem Kirchplatz.
Bühler Bürgerinnen und Bürger, Firmen oder Schulklassen, die ein Kärtchen mitnehmen, versprechen, dass sie
das Präsent, in der Regel im Wert von
maximal 15 Euro, für das Kind kaufen,
verpacken und bis zum 11. Dezember im
Kifaz, Luisenstraße 2, abgeben.
In zwei nicht öffentlichen Weihnachtsfeiern ist dann im Kifaz für die Kinder
der Kunden der Bühler Tafel eine Bescherungsfeier mit Liedern, Kinderpunsch und Gebäck.
i
Kontakt
Weitere Informationen zu dem Aktion
gibt es im Kinder- und Familienzentrum, E-Mail [email protected], Telefon
(0 72 23) 91 22 53.
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