38 Medizinisches Thema KV-Blatt 12.2013 Multiple Sklerose – erweitertes Verständnis und neue Therapien Die Multiple Sklerose (MS) gilt weiterhin als komplexe entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems mit autoimmunologischer Komponente, die zumeist in Schüben verläuft, jedoch auch in vielen Fällen von Beginn an eine chronische Komponente beinhaltet. Ein Mosaik von wissenschaftlichen Erkenntnissen bildet die Grundlage für ein besseres Krankheitsverständnis und die sich hieraus ergebenden Behandlungsstrategien. Diese sind durch bereits erfolgte und noch zu erwartende Zulassungen oraler Therapien einem neuen Denkund Entscheidungsprozess unterworfen. Zunächst sei der Pathomechanismus der Erkrankung skizziert. Aus dem angeborenen Immunsystem stammende T-Lymphozyten mit „Myelin-Gedächtnis“ müssen in der Peripherie von Antigen-präsentierenden Zellen (APC) aktiviert werden. Diese wandern in zunächst geringer Anzahl durch die Blut-Hirn-Schranke in das ZNS ein. Hier würden sie nur wenige Stunden überleben, wenn nicht eine erneute Aktivierung durch APC stattfände. Sofern dies geschieht, setzt sich nun die entzündliche Zytokinkaskade im ZNS in Gang und quasi von innen wird die Blut-Hirn-Schranke geöffnet. Weitere periphere Lymphozyten inklusive B-Zellen und Makrophagen können einwandern. Die Schubaktivität und die Zerstörung der Myelinscheiden finden ihren Höhepunkt. Eine hochdosierte Methylprednisolon-Stoßtherapie (5 Tage je 1.000 mg i. v.) unterbricht in den allermeisten Fällen diesen Schub durch Abdichten der Bluthirnschranke. Wenn sich dieser Mechanismus jedoch mehrfach wiederholt, verbleiben B-Zellen im ZNS, auch wenn die Blut-Hirn-Schranke wieder abgedichtet ist. Histopathologisch finden sich dann „B-Zell-Follikel“ in der Pia mater in engster Nachbarschaft zu randständigen Entzündungsherden in der Hirnrinde. Durch MRTs mit höherer Teslastärke lassen sich diese vorher nicht wahrgenommenen Rindenherde eindeutig nachweisen. Die spezifische Antikörperbildung dieser B-Zellen, aktivierte Mikroglia und Zytokine, halten nun den chronisch-destruktiven Prozess aufrecht. Funktionsstörungen neuronaler Mitochondrien mit Verlust der Fähigkeit zur Entgiftung oxidativer Radikale und Reduktion der Energiegewinnung mit u. a. hieraus folgenden Funktionsstörungen bestimmter Natrium-Kanäle führen zur Verstärkung dieses destruktiven Circulus vitiosus. Auch ohne Schübe kommt es quasi als Selbstläufer zur chronisch entzündlichen Krankheitsprogression. Im Bereich der Hirnrinde wird insbesondere die synaptische Verknüpfung beeinträchtigt, die Anzahl der Synapsen geht zurück, während im Bereich der weißen Substanz eher ein Verlust von Neuronen infolge der zerstörten Axone zu verzeichnen ist. Dies führt dann im Sinne der Waller-Degeneration zum weitergehenden Untergang vor- und nachgeschalteter Neurone. Neben den kernspintomografisch nachweisbaren Herden ist der Erkrankungsprozess auch durch eine diffuse Schädigung der „normal erscheinenden“ weißen Substanz gekennzeichnet. Dies lässt sich mittels MRT-Spektroskopie eindeutig nachweisen. Zusammenfassend finden sich also bei der MS zusätzlich zur akuten, schubförmig entzündlichen Aktivität zwei verschiedene „degenerative“ Abläufe. Der eine beruht auf krankheitsspezifischen chronisch entzündlichen Mechanismen, der andere ist die klassische Waller-Degeneration. Eine französische Arbeitsgruppe um E. Leray fand bei 2.290 überwiegend unbehandelten Patienten eine „Evidence for a two-stage disability progression in multiple sklerosis“ (Brain 2010). Von einem Behinderungsgrad EDSS 0 (Expanded Disability Status Scale, einem wertend zusammenfassenden Neurostatus) bis zum Erreichen eines EDSS von 3 (moderate disability) ist der zeitliche Verlauf individuell äußerst unterschiedlich und kann durchaus 20 Jahre und länger betragen. Ab Erreichen dieses Schwellwertes EDSS 3 bis hin zum EDSS 6 (100 m Wegstrecke mit Gehstütze) verläuft diese Progression parallel und unabhängig von der Zeit, die zum Erreichen eines EDSS von 3 verstrichen war. Dies lenkt den Blick weg vom Erfassen der Schubrate als bisherigem Hauptzielparameter für Studien hin zum Erfassen der Krankheitsprogression, die allerdings deutlich schwieriger vergleichbar in Studien gemessen werden kann. Es bleibt festzustellen: Wichtigster Patientenwunsch ist nicht die Reduktion der Schubrate sondern der Erhalt der Seh- und Gehfähigkeit. Worin liegen nun die therapeutischen Konsequenzen? Zum einen sollte eine Therapie der MS so früh und so effektiv wie möglich erfolgen. Zum anderen sollten möglicherweise Medikamente genutzt werden, die auch die Blut-Hirn-Schranke überwinden und direkt am zweiten Ort des Geschehens, dem ZNS, wirken. „So früh wie möglich“ – das erreichen wir seit geraumer Zeit. Die Therapie des klinisch Isolierten Syndroms, also des ersten Schubereignises bei diagnostisch zu vermutender Multipler Sklerose, gilt mit allen Interferon-ß-Präparaten und Glatirameracetat als zugelassener Standard. „So effektiv wie möglich“ – das ist schon etwas schwieriger zu erreichen. In Europa ist der Einsatz des monoklonalen Antikörpers Natalizumab sowie des oralen Fingolimod nur „second line“ zugelassen. Auch der Einsatz des Zytostatikums Mitoxantrone erfolgt nur im Rahmen der Eskalationstherapie. Eine französische Studie bei Patienten mit aktiver MS hatte hingegen einen andauernden Vorteil des primären kurzzeitigen Einsatzes Medizinisches Thema KV-Blatt 12.2013 von Mitoxantrone mit anschließender Umstellung auf Interferon-ß-1b gegenüber einer alleinigen Gabe von Interferon-ß-1b gezeigt. Die kürzlich erfolgte Zulassung des monoklonalen Antikörpers Alemtuzumab lockert diese Einschränkung jetzt auf, indem Alemtuzumab bei „aktiver MS“ eingesetzt werden darf. Die Aktivität ergibt sich aus der Klinik und/oder dem MRTBefund. Eine genauere einschränkende Definition, wie bei Natalizumab oder Fingolimod, erfolgt nicht. Der „firstline“-Einsatz ist leichter möglich. Aber hier tauchen entscheidende Fragen auf: Wie ist es um die Nebenwirkungen und insbesondere mit der Sicherheit dieser neueren therapeutischen Option bestellt? Wie wirken sich diese Präparate auf eine Schwangerschaft aus? Immerhin ist die MS eine Erkrankung jüngerer Menschen, unter ihnen sind mehr Frauen als Männer betroffen. Müssen Männer unter diesen Präparaten verhüten? Das sicher höchstwirksame und gut verträgliche alle vier Wochen i. v. gegebene Natalizumab (Tysabri ®) ist mit dem Risiko der PML (progressive multifokale Leukenzephalopathie) verbunden. Hier liegt möglicherweise auch ein Grund für den in meinen Augen verspäteten Einsatz im Rahmen der Eskalationstherapie bei bestehender Krankheitsaktivität unter einer Basistherapie. Von fast 116.000 Patienten unter der Therapie mit Tysabri ® erkrankten bis Juni 2013 weltweit 372 an einer PML. Davon starben 23 %, die anderen erlitten in der Regel bleibende zusätzliche Schädigungen. Hierzu trägt auch das IRIS (immune response inflammatory syndrome) bei, welches sich regelhaft nach der therapeutisch eingesetzten Plasmapharese entwickelt. Letzteres lässt sich mit einer hochdosierten Kortisongabe beherrschen. Das Risiko der PML ist an das Vorhandensein einer JC-Virusinfektion (60 –70 % der Bevölkerung sind Träger) gebunden und steigt nach dem zweiten Infusionsjahr an. Eine vorherige Therapie mit Zytostatika erhöht das Risiko deutlich. Also nur eine Möglichkeit für JCV-negativ getestete Patienten oder nur für einen begrenzten Anwendungszeitraum mit laufender MRTKontrolluntersuchung in sechs- oder gar dreimonatigen Abständen? Tysabri ® soll nicht in der Schwangerschaft angewandt werden, bisherige Daten zeigen jedoch kein erhöhtes Risiko für fetale Fehlbildungen. Der neu auf den Markt gekommene monoklonale Antikörper Alemtuzumab (Lemtrada ®) führt zu einer lang anhaltenden peripheren Depletion der B-Zellen. Gedächtniszellen, die für die Aufrechterhaltung der Immunabwehr zuständig sind, werden nicht beeinträchtigt. Es ist gut wirksam und es wäre überlegenswert, ob durch einen frühzeitigen Einsatz die Bildung von B-Zell-Follikeln in der Pia mater bei kortikalen Herden und somit der spätere peripher nicht mehr beeinflussbare chronisch entzündliche Krankheitsprozess beeinflusst werden kann. Es wird beim ersten Zyklus an jeweils fünf Tagen in Folge i. v., dann in einem weiteren Zyklus nach einem Jahr an jeweils drei Tagen i. v. gegeben. Die Wirkung hält dann in vielen Fällen bis zu vier Jahren nach der letzten Infusion an. Eine Tücke ergibt sich jedoch aus der nicht optimalen Verträglichkeit. Zur Vermeidung der Infusionsreaktion muss vor der Gabe des Wirkstoffes jeweils eine hochdosierte Kortisoninfusion erfolgen. Eine engmaschige Überwachung ist zwingend erforderlich. Die Infusionsprozedur dauert mindestens acht Stunden und setzt in den allermeisten Fällen einen stationären Aufenthalt voraus. Der Preis von aktuell 10.653,50 € pro Infusion lässt vermutlich jeden Verwaltungsleiter einer Klinik aufschrecken. Ambulant darf ein Medikament nicht für eine stationäre Behandlung verordnet werden. Neben diesem praktischen Problem gibt es noch eine weitere elementare Tücke. Es sind die möglichen Nebenwirkungen, die auch noch im vierten Jahr nach der letzten Infusion auftreten können. Dies sind eine autoimmunologische Schä- digung der Schilddrüse, eine thrombozytopenische Purpura sowie eine Schädigung der Nieren im Sinne eines Goodpasture-Syndroms. Diese zeigten sich in der Zulassungsstudie jedoch als beherrschbar. Dennoch bleibt die Frage, wie ein Patient, der Alemtuzumab erhält, fünf Jahre lang intensiv überwacht werden kann, um die Nebenwirkungen rechtzeitig erfassen zu können und es nicht zum Auftreten eines fatalen Ausganges kommen zu lassen. Kontrolliert werden müssen monatlich: Differenzialblutbild, Serumkreatinin sowie Urinanalyse inklusive mikroskopischer Sedimentanalyse und alle 3 Monate der TSH-Wert. Ein intensives, über 5 Jahre laufendes Überwachungsprogramm mit Einverständniserklärung zur Adressermittlung über die Meldebehörde ist mir bisher nicht bekannt. Es bleibt festzustellen, dass die klassischen immunmodulatorischen Therapeutika, wie die Interferon-ß-Präparate und das Glatirameracetat, zwar nicht frei von Nebenwirkungen, aber recht sicher sind. Wie die monoklonalen Antikörper wirken sie über periphere Krankheitsmechanismen. Die Schubrate wird sowohl nach klinischen als auch kernspintomografisch erfassbaren Parametern reduziert. Durch die Reduktion der schubförmigen Krankheitsaktivität wird das Ausmaß der Waller-Degeneration reduziert und wohl auch die Entwicklung des chronisch entzündlichen Verlaufs bei intakter Blut-Hirn-Schranke zeitlich verzögert. Bei allen Therapeutika zeigt sich dies in der partiell erreichbaren Reduktion der Krankheitsprogression. Die erhöhte Wirksamkeit der monoklonalen Antikörper Natalizumab und Alemtuzumab ist bedauerlicherweise mit einem erhöhten Risiko sicherheitsrelevanter Nebenwirkungen verbunden. Dies gilt auch für das bereits länger im „second-line“-Einsatz zugelassene orale Fingolimod (Gilenya ®) und das „first line“ neu zugelassene Terifluno- 39 40 Medizinisches Thema KV-Blatt 12.2013 Fortsetzung von Seite 39 mid (Aubagio ®). Letzteres erreicht in etwa das Wirkungsniveau der bisherigen Basistherapeutika, während das Fingolimod in den Zulassungsstudien eine bessere Wirksamkeitsrate erreicht hat. Beide werden zu den selektiven Immunsuppressiva gerechnet. Eine Schwangerschaft muss daher wegen des zumindest theoretisch erhöhten Fehlbildungsrisikos in jedem Fall vermieden werden. Die Halbwertszeit beider Präparate ist lang und im Einzelfall nicht kalkulierbar. Die Auswaschphase von Teriflunomid lässt sich mittels Aktivkohle (50 g alle 12 h über 11 Tage) oder Cholestyramin (3 × täglich 8 g über 11 Tage) beschleunigen. Eine Bestimmung des Serumspiegels muss aber zur Überprüfung des Erfolgs der Prozedur stattfinden. Letztlich bleibt für mich die Frage, ob beide Präparate bei Frauen im gebärfähigen Alter eingesetzt werden können, da die nach Fortpflanzung strebende Natur mächtiger ist als die Vernunft. So wurden trotz doppelter Empfängnisverhütung, nachhaltiger Aufklärung und laufender Kontrolle mehrere Frauen in den Zulassungsstudien schwanger. Glücklicherweise sind bei den wenigen Fällen bisher keine besonderen oder über das zu erwartende Maß hinausgehende Fehlbildungen beobachtet worden. Mehrere Abbrüche erfolgten elektiv. Ist mit Medikamenten, die die BlutHirn-Schranke überwinden und im ZNS direkt wirken können, eine bessere Wirksamkeit zu erwarten? Um es kurz zu sagen: nicht automatisch. Es handelt sich hier um die Substanzen Fingolimod (seit März 2011 als Gilenya ® im Handel), Dimethylfumarat (bisher nur in den USA als Tecfidera ® im Handel) sowie das Laquinimod, für das in Europa die Zulassung beantragt wurde. In den Zulassungsstudien bei schubförmiger MS zeigt das Fingolimod auch einen deutlichen positiven Effekt auf die Krankheitsprogression. Eine große Zulassungsstudie zur Überprüfung der Wirksamkeit bei chronischer MS läuft. Tierversuche haben Hinweise auf eine deutlich positive Wirkung auf die chronische Krankheitsprogression ergeben, was möglicherweise auf einen direkten zentralen Immunregulationsprozess zurückzuführen ist. Dimethylfumarat zeigte in einer großen Zulassungsstudie bei schubförmiger MS neben den recht guten Effekten auf die Schubrate, die über denen der bisherigen Basistherapeutika liegen, auch positive Ergebnisse auf die Krankheitsprogression. Letzteres zeigte sich in einer zweiten großen Studie leider nicht. Die Wirkung im ZNS soll über den Nrf-2-Signalweg erfolgen, der zur Hochregulation von Schutzmechanismen gegenüber oxidativem Stress und zu hierdurch bedingten Schädigungen führt. Möglicherweise bleibt dies jedoch hinter den regulatorischen Einflüssen auf die peripheren Lymphozyten zurück. Ich hätte sonst eine stärkere positive Wirkung auf die Krankheitsprogression erwartet. Für viele Patienten und ihre Ärzte ist es bedauerlich, dass Dimethylfumarat als Tecfidera ® in Europa trotz eines positiven Votums der CHMP an die EMEA noch nicht im Handel ist. Der Hersteller Biogen ringt hier mit den Zulassungsbehörden um einen umfassenden Unterlagenschutz. Das Ergebnis dieses Streits bleibt abzuwarten – und mit ihm auch der Zulassungszeitpunkt. Laquinimod ist ebenfalls eine spannende Substanz, die in einem sehr deutlichen Anteil die Blut-HirnSchranke durchtritt und eine direkte ZNS-Wirkung entwickelt. Hier werden insbesondere Astrozyten und Mikroglia beeinflusst. Laquinimod inhibiert den sogenannten NFƙB-Signalweg. Hierdurch wird die Gentranskription entzündungsfördernder Zytokine und Proteine abgebremst und der chronisch entzündliche Krankheitsprozess im Gehirn selbst reduziert. Entsprechend zeigen sich in einer großen Studie bei schubförmiger MS recht positive Effekte auf die Krankheitsprogression, während die Schubrate nur unterdurchschnittlich beeinflusst wird. Insbesondere unter dem Aspekt der positiven Beeinflussung der Krankheitsprogression hat der Hersteller TEVA die Zulassung zur Behandlung der schubförmigen MS in Europa beantragt. Weitere Studien zur Erfassung dieser Effekte laufen bei schubförmiger MS und sind für die chronische Verlaufsform in Vorbereitung. In der Gesamtabwägung der therapeutischen Erfolge versus Nebenwirkungen und vor allem der Risiken der alten und neueren medikamentösen Therapie darf nicht vergessen werden, dass die Multiple Sklerose keine harmlose Erkrankung ist. Infolge der im langjährigen Krankheitsverlauf auch früh einsetzenden körperlichen, kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen kommt es häufig zum Bruch der Lebenslinie mit beruflichen und psychosozialen Konsequenzen. Darüber hinaus ist die durchschnittliche Lebenserwartung von MS-Erkrankten um acht Jahre verkürzt. Eine frühe und möglichst wirksame, konsequente Therapie macht daher eindeutig Sinn. Eine zögernde Haltung ist meines Erachtens nicht angebracht, sobald die eindeutige Diagnose eines klinisch isolierten Syndroms oder einer schubförmig remittierenden MS unter Ausschluss anderer differenzialdiagnostischer Erkrankungen gestellt wurde. Auch sollte aus meiner Sicht eine Therapieeskalation bei nachgewiesener Krankheitsaktivität, sei es in Form von Schüben, EDSS-Verschlechterung oder Verschlechterung von MRT-Parametern, rascher als bisher erfolgen. Hans-Jürgen Boldt Arzt für Neurologie und Psychiatrie 10625 Berlin Literatur beim Verfasser: www.ms-in-Berlin.de