13. MENSCH UND GESELLSCHAFT -Wie ist die Moral der

Werbung
13.
MENSCH UND GESELLSCHAFT
-Wie ist die Moral der heutigen Menschen?
In den Massenmedien hören wir heutzutage fast täglich von Mord, Gewalt,
Diebstahl und anderen Kriminaltaten. Man propagiert Sex, Pornografie und
andere Amoralitäten. Man erklärt Böses als etwas Gutes und umgekehrt. Das
alles sind Erscheinungen, die uns keinesfalls beruhigen können.
Jede verantwortliche und sich gesund entwickelnde Gesellschaft hat
Interesse an einer moralischen Erziehung ihrer Mitglieder, vor allem der
Jugendlichen, Diese Aufgabe gehört nicht nur der Familie, sondern auch der
Kirche und der Schule.
Die Kirche, die aus dem Neuen Testament /den 4 Evangelien/ hervorgeht
(opierať sa, vychádzať), bietet richtige und wahre Antworten auf diese aktuellen
Fragen der Gegenwart.
-Warum gibt es so viel Böses auf der Welt?
-Woher kommt der Hass, der Egoismus, der Mord und die Gewalt?
-Wo stecken die Wurzeln des Bösen und der Sünde?
-Sind wir dazu fähig, das Böse zu überwinden? Und zwar nicht nur das Böse
in uns selbst, sondern auch dasjenige um uns herum?
-Wohinter steckt (v čom väzí) das echte menschliche Glück?
Es ist selbstverständlich und natürlich, dass jeder junge Mensch nach
Glück, Liebe, Glauben und nach seinem Platz in der Gesellschaft sucht.
Welche Antworten bekommt er auf diese Fragen? Oft bekommt er nur eine
Vison des Glücks, die nur eine Flucht aus der Realität in eine Welt des
Alkohols, der Drogen, der Popularität, oder des Business bedeutet. Es ist
sehr traurig, dass der heutige junge Mensch ausser ziemlich ausführlichen
Kenntnissen aus dem Gebiet der Wissenschaft, Technik, Kunst, Politik und
Sport, oft gar keine Kenntnisse über den Sinn des Lebens sowie über
moralische und geistige Werte bekommt.
Papst Johannes Paul der II. spricht über eine Absenz der „Grundsteine
der ethischen Sprache – lesen und schreiben lernen“. Es geht um die
gemeinsame Suche nach der Wahrheit, die von Gott offenbart wurde. Doch
nur diejenigen werden davon Nutzen haben, die sich öffnen werden und
bereit werden, die Wahrheit zu akzeptieren, die Gott jedem Menschen ins
Herz gelegt hat.
Wo erlernen die Kinder zuerst das gute Benehmen?
-Die Familie sorgt zuerst für die Erziehung der Kinder.
-Sie lernen essen, gehen, sprechen, aber sich auch richtig zu benehmen:
danken, bitten,: gute Manieren: höflich, ordentlich und sauber zun sein.
-Die Familie formt den Charakter:
-Man lernt mit anderen Menschen zu leben, ihnen zun helfen, für die
Probleme anderer offen zu sein.
-Man teilt die Freude, den Schmerz.
-Man lernt aufeinander Rücksicht zu nehmen.
-Die christliche Familie führt ihre Kinder zuerst zur Liebe zu Gott. Das ist
ihre erste Aufgabe: den Kindern Gott und seine Liebe zu vermitteln.
-Das, was uns wirklich glücklich macht, ist gegenseitige Liebe ohne
Egoismus.
-Diese Liebe ist demütig
-Sie verzeiht und ist opferbereit.
Wie lernt man in der Schule mit fremden Menschen zusammenzuleben?
- die Schule ist ein Ort des gemeinsamen Lernens
- dort kommen die Schüler nicht nur mit anderen gleichaltrigen
Mitschülern, sondern auch mit Erwachsenen – ihren Lehrern in Kontakt.
AUFGABE:
Wie verhältst /benimmst du dich deinen Lehrern gegenüber?
- in den Pausen
- dem Schulpersonal gegenüber
- deinen Mitschülern gegenüber?
-die Lehrer und andere erwachsene Personen in der Schule muss man
grüssen,
-beim Ansprechen „Herr/Frau +Name“ sagen
- den Anordnungen des Lehrers folgen
- nicht frech widersprechen
- höflich sein
- immer die Wahrheit sagen
- beim Bitten verwende die Höflichkeitsform: Würden Sie bitte......
Könnten Sie bitte........
Seien Sie bitte so nett und....
-die Mitschüler behandle ich wie meinen Nächsten
-ich borge ihm/ihr, wenn er/sie etwas vergessen hat
-ich berede /beschwatze ihn/sie nicht
-ich lache nicht über ihn/sie.
-ich tue ihm nichts an, was mir selbst vom anderen nicht gefallen würde.
-ich schlage ihn nicht
-ich bin nicht grob oder frech zu ihm/ihr.
Gibt es in unserem Gymnasium ethische Erziehung? Worüber spricht
man dort?
B/ Welche Pflichten und Rechte hat man im Alltag?
-Man muss nicht nur seine Rechte, sondern auch seine Pflichten kennen.
Jeder hat Pflichten, zuerst gegenüber sich selbst:
- sich um die eigene Gesundheit kümmern
- sein Leben schützen
- sich um seine Ausbildung kümmern
- anderen Leuten helfen
- gegen das Böse kämpfen
- nur Gutes tun – hier hilft unser Gewissen, das uns immer leise
einflüstert, was richtig und was falsch ist.
Jeder hat auch verschiedene Rechte, die in unterschiedlichen Urkunden
festgesetzt sind. Heutzutage spricht man viel öfter über die Rechte der
Menschen als über ihre Pflichten. Um welche Rechte handelt es sich?
Die Grundrechte des Menschen:
-Recht aufs eigene Leben
-Recht auf die Heirat und eine Familie
-Recht der Eltern auf die Erziehung ihrer Kinder
-Recht auf seinen selbst verdienten Lebensunterhalt
-Recht auf seinen Besitz /sein Eigentum
-Recht auf eine Ausbildung und auf die Entfaltung seiner Persönlichkeit
-Recht auf freie Versammlung
-Recht auf den gleichen Schutz eines Jeden nach dem Gesetz
-Recht auf einen ordentlichen Prozess und auf ein Gericht.
AUFGABE: Wähle eins von diesen aus und erkläre es.
Ethik des Alltags – Treffen, Umgangsformen,
Ethik der Besuche – Gründe, Zeit, Gesprächsthemen
Die Gastfreundlichkeit
Dialoge: Du bekommst Besuch – deine Freunde kommen:
Begrüsse sie, sie sollen ihre Sachen ablegen
Führe sie ins Wohnzimmer, sie sollen sich setzen
Biete ihnen etwas zum Essen/Trinken an
Führe ein Gespräch über Alltagsthemen
Biete eine Musik an /Frage, was sie hören möchten
Wenn sie gehen möchten, verabschiede dich höflich,
Besprich einen anderen Termin ihres Besuchs
FRAGE: Was ist die Gastfreundlichkeit?
Wer ist gastfreundlich?
Sind die Slowaken ein gastfreundliches Volk? Warum?
C/Gesellschaftsnormen, Moral und Gesetz, Missverständnis und
Konflikt.
Was ist ein Gesetz im allgemeinen?
- es dient als Grundlage des moralischen Handelns der Menschen.
- Es ist eine Richtlinie, die etwas anordnet oder verbietet.
- Ausser den Gesetzen, die in der Natur herrschen, gibt es natürliche
moralische Gesetze, nach denen sich die Menschen halten.
- Für die Christen bilden die 1O Gebote Gottes die wichtigste Richtlinie. Ausserdem gibt es noch sog. positive Gesetze, die der Mensch
geschaffen hat.
- Die 10 Gebote Gottes betrachtete man früher als Bestandteil des Vertrages zwischen Gott und dem Menschen. Später, als sich der Mensch
vom Gott entfernte, wollte er die 10 Gebote beseitigen. Deshalb schuf er
viele eigene Theorien über die Entstehung der moralischen Gesetze /z.B.
Rousseau, K. Marx, Nietzsche). Alle diese Ansichten und Theorien
behaupten, das die Moral vom Menschen und von der Gesellschaft
geschaffen worden sei. Deswegen seien sie veränderlich und den
Bedürfnissen der Menschen anpassbar. Das ist aber nicht wahr, denn
nicht nur die natürlichen, sondern auch die physikalischen Gesetze von
Gott gegeben wurden. Das natürliche moralische Gesetz ist vom Gott
selbst gegeben worden und es widerspiegelt sich im Geist jedes
Menschen.
Danach erkennt jeder Mensch in seinem Herzen eine Stimme, das ihm
zeigt, was er tun soll und was nicht. Alle moralischen Gebote, die der
Mensch mit seinem Verstand erkennen kann, sind also Bestandteile
dieses natürlichen Gesetzes. Hierher gehört ein allgemeindes
Grundprinzip: „Tu Gutes und schütze dich vor dem Bösen.“
Die von Menschen geschaffenen positiven Gesetze sind veränderlich.
Sie sind in allen Ländern unterschiedlich und sie werden meist vom
Parlament des Landes gebildet und verabschiedet. Es gibt unter ihnen
auch Gesetze, die mit der Moral nichts zu tun haben, z.B. Schulgesetze,
Steuergesetz usw.
FRAGE: Wie würde die Welt aussehen, wenn es keine Gesetze geben
würden?
Missverständnisse und Konflikte
-Es können Missverständnisse zwischen Personen (Kindern, Jugendlichen,
Erwachsenen, Eheleuten) vorkommen.
-Diese müssen durch Diskussionen /Gespräche geklärt werden.
-Nicht geklärte Missverständnisse können zur Arger und sogar zu
Feindschaften auf Leben und Tod führen.
-Das bringt nur Traurigkeit, Unglück und führt oft zum Konflikt.
Einen Konflikt nennt man, wenn z. B. zwei feindliche Staaten einen
Krieg gegeneinander führen. Kriege gibt es, seit die Menschheit existiert.
Die Menschen kämpfen nicht nur mit ihren Händen, sondern erfinden
immer neue und gefährlichere Waffen. Und immer findet man sog. gute
Gründe für die Kriegsführung. Es sind entweder materielle Gründe Gewinnung oder Eroberung neuer Landstücke, Regionen oder Länder,
oder geistige Gründe – Kampf für die Freiheit, religiöse Gründe usw.
Jeder Krieg bringt nur Tod, Behinderung, Verletzungen, Leid und Tod.
Unglücklicherweise wird jedoch nie derjenige dadurch betroffen, der den
Krieg angefangen hat /die Könige, Präsidenten/, sondern die Menschen,
die im Krieg kämpfen müssen oder im Kriegsgebiet leben. Deshalb sind
die Bürger, aber vor allem die Politiker jedes Landes verpflichtet, alles zu
tun, um den Krieg zu verhindern.
FRAGE. Was denkst du über die Kriege? Würdest du im Krieg als
Soldat teilnehmen? Warum?
Herunterladen